Beiträge von Finchen

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    Original von Kiray
    Ich halte mich da an die Bepunktungen der zentralen Prüfungen, also etwa 25-30 Prozent. Und wenn tatsächlich jemand drei R-Fehler pro Satz einbaut, würde ich die Arbeit zusätzlich runtersetzen.

    Genau deshalb habe ich in den oberen Klassen bisher immer ca. ein knappes Drittel der Gesamtnote an Rechtschreibung und Grammatik festgemacht. Ein Großteil meiner SuS bringt nämlich genau das, was ich oben beschrieben habe und ich sehe es irgendwie nicht ein, dass ich das in einem Fach wie Deutsch kaum bewerte.

    Hallo zusammen,

    eine Kollegin meinte zu mir, ich würde in Deutscharbeiten die Rechtschreibung und Grammatik zu stark bewerten. Schulintern haben wir aber keine Regelung, wo festgeschrieben ist, welchen Anteil an der Gesamtnote Rechtschreibung und Grammatik haben dürfen. Gibt es dafür offizielle Richtwerte (Gesamtschule, Sek. 1, NRW)?

    Ich habe bisher den Standpunkt vertreten, dass man besonders von den älteren SuS (ab Klasse 8) erwarten sollte, dass sie zumindest einigermaßen fehlerfrei und in vollständigen Sätzen schreiben.
    Wenn ich von einigermaßen fehlerfrei schreibe, meine ich damit, dass sie nicht mehr in jedem Satz mindestens drei Rechtschreibfehler machen und mehr als drei grammatikalisch richtige Sätze in einem Aufsatz zu finden sein sollten...

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    Original von Nananele
    Ich kann zu diesem Thema noch etwas beitragen. Ich habe mal an einer Förderschule hospitiert. 9 Kinder in der Klasse. Ich habe danach mit der Lehrkraft gesprochen und meinte zu ihr, wie begeistert ich sei von nur 9 SuS. Da sagte sie dann, dass das ja 9 besonders "schlimme" wären... Worauf ich nur entgegnen konnte, dass ich genau diese 9 auch habe, aber noch 23 andere dazu... und mein Klassenraum ist halb so groß... ohne Ruheecke, ohne Bücherschrank ohne Experimentiertisch... usw.

    Genau das Gleiche Gespräch habe ich nach meiner Hospitation an einer Förderschule auch geführt, aber ich hatte das Gefühl, dass man das als "normaler" Sek. 1 Lehrer überhaupt nicht abgenommen bekommt, dass von den 30 Kindern, die in der Klasse sitzen viele wirlklich sehr verhaltensauffällig sind und die äußeren Bedingungen auch nicht unbedingt passen.

    Hallo Joschi,

    während des Refs bist du "Beamter auf Wiederruf", das heißt, du kannst dich privat versichern. Die privaten Krankenkassen haben alle spezielle Tarife für Referendare. Da musst du dich selber drum kümmern und Angebote vergleichen.

    Großartige Behördengänge hast du nicht. Du musst nur deine Annahmeerklärung für den Refplatz an die entsprechende Bezirksregierung schicken, damit die wissen, dass du den Dienst auch antrittst.

    Irgendwann in den nächsten Wochen bekommst du Post von deinem Studienseminar. Dort wird dir dann mitgeteilt, wann und wo die Vereidigung stattfindet. Im Zuge dessen erfährst du auch deine Seminare, Termine u.s.w. Du kannst es also ruhig angehen lassen.

    Du kannst Ende der Ferienmit deiner Schule telefonieren und fragen, ob sie dich schonmal kennen lernen wollen. Das muss aber nicht unbedingt sein.

    Ansonsten erhol dich bis zum Start gut! Die nächsten beiden Jahre werden anstrengend aber (zumindest für die meisten Refis) auch schön.

    Alles Gute und viel Erfolg!

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    Original von ninale
    Wir arbeiten ebenfalls mit Mathe live. Kannst Du vielleicht in Erfahrung bringen, um welche Kartei es sich dabei handelt? :wink2:
    ninale

    Ich versuche nach den Ferien bei meinem Kollegen mal herauszufinden, wie diese Mathekartei heißt. Eher geht es leider nicht.
    Ganz sicher weiß ich, dass er Kopien aus den Lehrerhandreichungen und aus dem Arbeitsheft zu "Mathe Live" gemacht hat.

    Meine Schwiegereltern haben ein Sofa aus Webstoff (relativ grob) und da sammeln sich halt gerne Krümel aller Art drin an, wenn die Enkelkinder zu Besuch sind...
    Solltet ihr (kleine) Kinder haben, würde ich mir kein Sofa mit grobem Stoff zulegen.

    Beide Stoffsorten zusammen kann ich mir auch schlecht vorstellen. Mein erster Gedanke war: "Das passt nicht zusammen". Sicher ist das aber von Farbe, Muster und vor allem eurem Geschmack abhängig. Geh doch einfach mal in ein Möbelhaus und leg` Microfaserkissen auf ein Webstoffsofa und umgekehrt!

    Bei uns (Gesamtschule) gibt es eine feste Förderstunde in der Woche, wo halt das gemacht wird, was in den Hauptfächern "gerade ansteht" bzw. wo die Fachlehrer Förderbedarf sehen. Wenn es die Stundenverteilung zulässt, sind immer zwei Hauptfachlehrer in der Förderstunde, sodass wir die Gruppe auch teilen können.

    In Mathe haben wir mit unsrern Fünfern ganz viel Wiederholung der Grundrechenarten gemacht und das war auch bitter nötig. Viele Kinder mussten nochmal das schriftliche Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren wiederholen und üben.
    Die Materialien habe ich hauptsächlich vom Mathelehrer bekommen. Er hatte eine ganz tolle Mathekartei mit differenzierenden Aufgaben (der genaue Name fällt mir nicht mehr ein) und Zusatzmaterialien zu unserem Mathebuch ("Mathe live" von Klett).

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein freiwilliges Angebot genutzt wird. Daher würde ich Fördermaßnahmen immer für mindestens ein halbes Jahr verbindlich für bestimmte SuS anbieten.

    Hallo zusammen,

    ich habe mir für das nächste Schuljahr ein kleines Projekt vorgenommen: Bei meinen völlig unmotivierten und leistungsschwachen Neunern möchte ich eine Wochenplanarbeit einführen, denn ich habe keine Lust mehr dazu, vor dieser Klasse den Hampelmann zu spielen... Ich denke sie sind jetzt lange in einem Alter, wo man ihnen Eigeninitiative zumuten kann und muss.

    Bisher habe ich keinerlei Erfahrungen mit Wochenplanarbeit und deren Bewertung. Könnt ihr mir (Literatur-) Tipps geben und vielleicht ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern, was man beachten muss, wo eventuelle Probleme liegen u.s.w.?!

    Oh weh, dann lebe ich ja im richtigen Luxus. Das war mir bisher noch gar nicht so bewusst.
    Ich habe in der Schule einen kompletten Tisch (ca. 1,00 bis 1,20m breit) für mich. Dazu kommt ein kleines Fach in dem man ein paar Bücher und Klassenarbeitshefte lagern kann.
    Ein Foto habe ich leider nicht.

    Hallo zusammen,

    die meisten Kollegen sind mit unserem Deutschbuch (Wortstark, erweiterte Ausgabe) nicht wirklich glücklich und daher kommt es wenig zum Einsatz. Nun überlegen wir, ein neues Deutschbuch einzuführen aber es gibt ja unglaublich viele unterschiedliche Angebote und da den Überblick zu behalten ist schwer. Unser Fachteamleiter hatte einige Prüfexemplare bekommen, die im Kollegium rumgegangen sind aber zu einem wirklichen Ergebnis sind wir nicht gekommen. Wichtig ist mehr oder weniger allen, dass es ein Buch ist, mit dem man tatsächlich gut im Unterricht arbeiten kann.

    Mir persönlich haben auf den ersten Blick "Deutsch Punkt" von Klett und "Klartext" von Westermann ganz gut gefallen, aber das war eher ein sehr subjektiver Eindruck. Deshalb wäre es schön, wenn ihr mal berichten würdet, mit welchem Deutschbuch ihr in der Sek. 1 arbeitet und welche Vor- und Nachteile es bietet. Auch Infos zu der Brauchbarkeit von Begleitmaterialien wären toll.

    Da wir eine Gesamtschule sind, dürfen wir sowohl Realschul- als auch Gymnasialwerke einführen. Reine Hauptschulwerke gehen wohl nicht, weil ja ab Jahrgang acht in E-Kurs und G-Kurs differenziert wird. Unser Schülerklienteel hat jedoch zum Großteil nicht Deutsch als Muttersprache...

    Ich freue mich auf eure Berichte!

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    Original von strubbelsuse
    Hallo,
    großen Anklang fanden bei mir bislang eine Schach-AG, eine Schülerzeitungs AG (gekoppelt mit PC) sowie eine Detektiv AG.

    Was genau hat es denn mit der Detektiv-AG auf sich? Das hört sich total spannend an und würde vielleicht auch meinen Fünft- und Sechstklässlern noch Spaß machen.

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    Original von Friesin
    8o wenn bei uns eine Nacharbeit angeordnet wird, können die Eltern ihr Kind nicht davon befreien.
    Dann wird das Gespräch gesucht, und zwar mit der Schulleitung.
    Nacharbeiten muss das Kind auf jeden Fall, denn die Nacharbeit gilt als Schulunterricht.

    Ich musste den Jungen gehen lassen. In NRW ist das leider schulrechtlich so geregelt (hat mir die Schulleitung gesagt).
    Die Eltern sind nicht bereit mit der Schule zu kooperieren. Sowohl zu Gesprächen mit dem Klassenlehrer als auch mit der Schulleitung sind die Eltern schlicht und einfach seit drei Jahren nicht mehr erschienen (der Junge kommt jetzt in die 9. Klasse). Auf Briefe wird auch nicht reagiert. Selbst zu einer Klassenkonferenz im letzten Schuljahr haben sie ihren Sohn nicht begleitet.

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