Beiträge von Finchen

    Hallo zusammen,

    ich mus am Montag in einer 8. Klasse die Erzählperspektiven anhand von Erzählungen neu einführen und habe gerade keinen blassen Schimmer, wie ich das sinnvoll machen könnte. Da die letzte Stunde ziemlich "frontal war, sollte es diesmal eher produktionsorientiert zugehen.

    Habt ihr vielleicht ein paar gute Ideen für mich? Habe gerade das berühmte "Brett vorm Kopf".

    Ich habe mit schwachen Gesamtschülern, ebenfalls aus der 5. Klasse mit Antolin gearbeitet und werde es ab dem nächsten Schuljahr wieder tun. Damit hatte ich eine sehr ähnliche Ausgangssituation.
    Wichtig ist erstmal, den Schülern "den Mund wässrig zu machen" indem du ihnen zeigst, was für tolle Möglichkeiten sie mit Atolin haben (z.B. Urkunden zu bekommen, einen Vermerk auf dem Zeugnis, wenn sie eine bestimmte Punktzahl erreicht haben oder sogar ein "Plus" für die Deutschnote).
    Die Arbeit am Computer macht ihnen sowieso viel Spaß und motiviert zusätzlich.
    Für den Einstieg ist es gut, ihnen erstmal Bücher vorzustellen, die sie lesen könnten. Die meisten Kinder von mir haben bis dahin kaum selber gelesen. Ich habe dann jeden Schüler sein persönliches Lieblingsbuch mitbringen und vorstellen lassen (waren natürlich ein paar doppelt). Außerdem haben wir unsere Schulbücherei zusammen erkundet. Das war für´s erste genug.

    Die Lesegeschwindigkeit ist natürlich sehr unterschiedlich. Einige Kinder lesen ein Buch in zwei Tagen, andere brauchen zwei Wochen. Du hast ja recht schnell raus, wer sich beim Lesen noch schwer tut und kannst dann individuell leichte Bücher vorschlagen. Letztendlich solten die Schüler aber auf jeden Fall alleine entscheiden, was sie lesen wollen!
    Spätestens, wenn der erste Schüler eine Urkunde bekommt, legen die anderen Kinder nach und lesen sehr viel, weil sie auch eine haben möchten. Da ist die Motivation des Systems wirklich nicht zu unterschätzen.

    Für höhere Klassenstufen als 5. / 6. ist Antolin übrigens sowieso nur bedingt geeignet, weil die dort aufgelisteten Bücher der Altersklasse ab ca. 13 bis 14 Jahren nur noch zu einem sehr kleinen Teil entsprechen.

    Hallo zusammen,

    das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW hat vor ein paar Jahren eine ganz tolle Methodensammlung verschenkt oder verkauft. Hat jemand eine Ahnung, wo die noch zu bekommen ist? Ich konnte im Internet nichts finden.

    Zitat

    Original von Eliah
    Hallo,
    unter http://www.isb.bayern.de findest unter "Vergleichsarbeiten" - "Jahrgangsstufenarbeiten" die bayerischen Jahrgangsstufentests fürs Gymnasium. Für die achten Klassen war es im Jahr 2007 ein Text zur (blibl.) Sintflut mit historischen und wissenschaftlichen Erklärungsmodellen. Im Aufgabenteil sind Aufgaben zu Textverständnis, Stilistik und Grammatik, alle zum Thema des Textes oder zu Wasser.
    Vielleict ist das ja was für dich...

    Gruß,
    Eliah

    Ich schaue mir das mal an. Vielen Dank auch Dir!

    Hallo zusammen!

    Ich bin (bisher leider vergeblich) auf der Suche nach einem Sachtext zum Thema "Wasser". Genauer kann / muss ich das nicht eingrenzen, denn er soll für das Fach Deutsch in Klasse 8 sein.

    Hat da jemand etwas für mich oder kann mir ein Arbeitsheft / Buch nennen, in dem ich Material zum Thema Wasser finde?

    Ich habe im Juli ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC gemacht. Es dauerte ca. 9 Stunden, wobei wir am Anfang ca. eine Stunde und am Ende nochmal eine gute halbe Stunde Theorie gemacht haben. Zwischendurch bekam man natürlich auch bei den praktischen Übungen immer mal wieder etwas erklärt.

    Die praktischen Übungen waren gut und meiner Meinung nach auch brauchbar für extremsituationen im Straßenverkehr. Man erkennt, wie sich sein Auto dann verhält und was man in solchen Situationen tun sollte. Allerdings denke ich, dass man solche Trainings mindestens einmal, besser zweimal im Jahr wiederholen sollte, damit man sich in Extremsituationen dann auch tatsächlich an das Gelernte erinnert bzw. es intuitiv anwendet. Zum Nachdenken bleibt ja dann meistens keine Zeit mehr...

    Grundsätzlich kann ich das ADAC-Training empfehlen. Allerdings kenne ich die Trainings der anderen Anbieter auch nicht.

    Zitat

    Original von sinfini
    seit wann gibt es denn einen sondereinstellungstermin für die primarstufe?

    Seit diesem Jahr. In NRW wurde für alle Schulformen im Sommer eingestellt. Soweit ich das verstanden habe, soll das auch so beibehalten werden.

    In NRW wird auch 2008 wieder im Sommer eingestellt. Ob dann deine Chancen größer sind, auch deinen Wunschort zu bekommen, mag ich aber bezweifeln. Ohne Sozialpunkte ist es bei den vielen Bewerbern halt schwer. Daher würde ich auch die Vernunft walten lassen und den Refplatz annehmen.

    Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung!

    Zitat

    Original von Herzchen
    1. eine Arbeit, die tw. zu Hause gemacht wird, würde ich nie als Klassenarbeit werten - das wird bei sehr vielen Schülern nicht wirklich IHRE Leistung spiegeln.

    Wie gesagt, dass lies sich in diesem Fall nicht vermeiden, weil er das Lesetagebuch mit zur Mutter-Kind-Kur genommen hatte. Dort hatte er einige Stunden am Tag Unterricht und sollte aus seiner Schule Aufgaben mitbringen.

    Außerdem ist es von der Schule so vorgesehen, dass das Lesetagebuch als Klassenarbeit bewertet wird. Ich kann letztendlich auch nicht kontrollieren, ob einige Kinder zu Hause daran weiterarbeiten. Dafür hätte ich nach jeder Stunde die Mappen einsammeln und vor allem auch kontrollieren müssen, ob in jeder einzelnen Mappe auch alle Arbeitsblätter drin sind. Bei 29 Kindern wäre dieser Aufwand nicht machbar gewesen....

    Ich werde erstmal mit meiner Mentorin darüber quatschen und fragen, was sie dazu meint. Echt eine blöde Situation...

    Zitat

    Original von nofretete
    WArum hast du den Jungen nicht sofort etwas dazu gesagt, als er die Sachen von der Mutter vor sich liegen hatte?

    Weil es da schon zu spät nd das Lesetagebuch quasi fertig war. Der Junge war mit seiner Mama drei Wochen in Kur und wir haben ihm das Lesetagebuch dorthin mitgegeben. Als er wiederkam waren alle Arbeitsblätter bearbeitet und nur die Letzten hat er noch sauber abgeschrieben.

    Danke für eure Antworten!

    Die "Beweislage" ist sogar sehr eindeutig. Der Junge hat die einzelnen Arbeitsblätter vorgeschreiben, seine Mutter hat sie dann überarbeitet bzw. verbessert und anschließend hat er sie nochmal ordentlich abgeschrieben.
    Die Vorlagen seiner Mutter hatte er sogar mit in der Schule. Ich habe sofort erkannt, dass ganze Textpassagen nicht seine Schrift waren und habe ihn danach gefragt. Er hat ganz offen zugegeben, dass seinen Mutter das geschrieben hat.

    Hallo zusammen!

    Ich habe mit meinen Fünftklässlern ein Lesetagebuch erarbeitet. Teilweise haben die Schüler halt auch zu Hause daran gearbeitet. Nun hat eine Mutter das komplette Lesetagebuch auf Formulierung, Rechtschreibfehler und Inhalt kontrolliert und verbessert.

    Wenn ich es regulär bewerte, ist es eine glatte "Eins". Unser Schulcurriculum sieht vor, dass das Lesetagebuch als Klassenarbeit gewertet werden soll. Eigentlich möchte ich aber die Leistung des Jungen und nicht die seiner Mutter bewerten. Nun habe ich keine Ahnung, wie ich das machen soll.

    Hattet ihr schonmal so einen Fall? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen oder wie würdet ihr damit umgehen?

    Wenn Du nicht den Anspruch hast, dass es ihnhaltlich anspruchsvoll sein soll, könntest du ein Buch aus der "Drei Fragezeichen" - Reihe mit ihnen lesen. Das ist sprachlich nicht zu schwer und inhaltlich für die Altersgruppe auch passend.

    Ich habe in meiner Deutschklasse einen Jungen sitzen, der schon seit einigen Wochen in meinem Unterricht die Mitarbeit völlig verweigert. Ich spreche ihn jede Stunde mehrmals freundlich aber bestimmt an, fordere ihn auf, seine Aufgaben zu machen aber er bringt einfach nichts zu Papier. Stattdessen spielt er lieber Clown und beschäftigt sich mit anderen Dingen.
    Bei einem Gespräch unter vier Augen hat er nur mit den Schultern gezuckt als ich ihn gefragt habe, woran seine Arbeitsverweigerung liegt. Ich habe keine Ahnung, was ich mit ihm machen soll. Sein Lesetagebuch neulich war eine glatte Fünf (er hat nur wenige Aufgaben bearbeitet und die auch nur sehr oberflächlich) und die sonstige Mitarbeit ist zur Zeit auch in diesem Notenbereich.

    Wie geht ihr mit solchen Schülern um? Sollte ich mal die Eltern anrufen und zu einem Gespräch bitten?

    Hmm, ich bin ja auch Referendarin und habe das große Glück sehr liebe Mentoren zu haben, die sich toll um mich kümmern.

    Im Moment sieh es so aus, dass ich die Stunden selbstständig plane und Vorbereite. Meine Mentoren bekommen ein- bis zwei Tage vorher einen ausführlichen Verlaufsplan und wenn etwas nicht passt, melden sie sich bei mir. Ansonsten werden die Stunden "nur" nachbesprochen - mal mehr, mal weniger ausführlich. Je nach Bedarf.

    Vor den Unterrichtsbesuchen ist die Betreuung intensiver. Ich gebe meinen Mentoren meinen Entwurf ca. eine Woche vor dem UB, sie schauen drüber und wir besprechen ihn noch einmal sehr ausführlich. Dann bin ich auch dankbar für Tipps und aufmunternde Worte, denn ich setze mich selber vor Besuchen immer sehr stark unte Druck.
    Vor Unterrichtsbesuchen kommt es dann auch schon mal vor, dass wir am Wochenende telefonieren. Ansonsten vermeide ich das allerdings, denn jeder hat schließlich noch ein Privatleben...

Werbung