Beiträge von Finchen

    Zitat

    Original von neleabels
    ...und ein Saunabesuch dient der Gesundheit und der Hygiene. Da ist nichts peinlich dran.

    Grundsätzlich gebe ich dir da völlig Recht. Meine Ausbildungsschule liegt aber z.B. direkt neben unserer Lieblingssauna. Deshalb gehen wir seitdem ich im Ref bin nicht mehr dorthin. Ich bin nicht wirklich scharf darauf, Schülern oder Eltern in der Sauna zu begegnen.

    Bei mir im Seminar sind sehr viele Refis schon jemseits der 40. Das Alter ist überhaupt kein Problem. Natürlich kann es sein, dass es - je nach Bundesland - mit der Verbeamtung knapp wird oder nicht mehr klappt. Bei uns in NRW ist die Höchstaltersgrenze z.B. bei 35 Jahren.

    Was die Fächerkombiation angeht würde ich mir auch nicht allzu viele Gedanken machen. Schließlich musst du anschließend Jahrzehnte lang hinter diesen Fächern stehen und sie unterrichen. Das geht nur gut, wenn sie dir auch Spaß machen. Die Einstellungschancen sind je nach Bundesland auch unterschiedlich. Sport wird z.B. hier in der Gegend für Sek. 1 stark nachgefragt. Wie es mit Reli aussieht, weiß ich nicht.
    Ich kenne mittlerweile auch viele Lehrer, die nur mit Nebenfächern (z.B. Kunst & Sport oder Geschichte & Erdkunde) eine feste Stelle bekommen haben. Auch in meinem Seminar sind viele Refis, die "nur" Nebenfächer machen.

    Zitat

    Original von sinfini
    nu seid doch bitte mal wieder lieb zueinander!
    [...]
    @ maria: "natürlich hast du dein recht auf deine eigene meinung"? ...aber behalte sie bitte für dich, oder was soll das heißen? ich finde das eine unmögliche äußerung, echt mal! dürfen hier demnächst nur noch von den "alten hasen" genehmigte leute schreiben?

    Danke, sinfini! Du sprichst mir da voll aus dem Herzen. Genau das habe ich auch gedacht :super:

    Hallo zusammen!

    Ich habe eine Frage zu den Mentoren. Unsre AKOs bekommen ja Stunden gut geschrieben, weil sie uns betreuen. Meine AKO investiert jedoch so gut wie überhaupt keine Zeit in mich - ganz im Gegensatz zu meinen Mentoren. Besonders einer nimmt sich sehr viel Zeit für mich. Wir sitzen nach jeder Unterrichtsstunde mindestens 30 Minuten, meistens sogar eine Stunde zusammen und quatschen über die Stunde und die Klasse. Besonders wenn eine Stunde nicht so toll gelaufen ist, tut mir das anschließende Gespräch gut. Grundsätzlich finde ich das natürlich auch toll, dass er sich so viel Zeit nimmt aber ich habe ein schlechtes Gewissen, denn er macht wegen mir ständig Überstunden und bleibt länger in der Schule (weil wir uns meistens erst nach der letzten Stunde zusammensetzen können).
    ISt das bei euch auch so (gewesen)? Wie geht ihr damit um? Wie kann ich mich bedanken, ohne dass es "blöd rüberkommt"?

    Hallo Referendarin,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Mir geht es in erster Linie darum, was ich bei der Reihenplanung alles berücksichtigen muss bzw. welche Themengebiete bei einer Vorgangsbeschreibung bearbeitet werden müssen.
    Außerdem gibt unser Deutschbuch kaum Material zu dem Thema her, so dass ich froh für jeden Materialtipp bin. Ich überlege gerade, ob ich mir die "Lernwerkstatt Aufsatz - Gegenstands- und Vorgangsbeschreibung" vom Stark Verlag kaufen sollte. Die Inhaltsbeschreibung hört sich sehr brauchbar an. Kennt zufällig jemand die Materialien aus dem Verlag?

    Hallo zusammen!

    Ich werde demnächst eine Unterrichtsreihe zu Vorgangsbeschreibungen im Deutschunterricht (6. Klasse) machen. Leider gibt unser Deutschbuch dazu nur zwei magere Seiten her und ich muss selbst auf Materialsuche gehen. Dinge zu finden, mit denen man eine Vorgangsbeshreibung üben kann ist nicht schwer (z.B. dachte ich an Spiele und Kochrezepte).
    Allerdings fällt es mir sehr schwer, die Reihe grob zu planen. Wie und womit fängt man an, welche Aspekte müssen bearbetet werden und wo bekomme ich Material dazu her? Hat vielleicht jemand eine guten Tipp?

    Hallo zusammen!

    Ich möchte diejenigen, die es interessiert kurz darüber aufklären, wie sich die Sache weiterentwickelt hat:

    Unsere Sozialarbeiterin hat nach den Herbstferien noch mal ein ausführliches Gespräch mit dem Schüler gehabt und anschließend auch dem Klassenlehrer darüber gesprochen. Man ist darüber übereingekommen, dass auch die Fachlehrer über dieses Problem informiert werden sollen, damit sie (zumindest im Unterricht) darauf achten können.
    Die Mobber müssen nun mit Sanktionen rechnen, wenn sie den Jungen weiterhin fertig machen. Da er nicht wollte, dass das Problem vor der ganzen Klasse angesprochen wird, haben der Klassenlehrer und die Sozialpädagogin ein ernstes Gespräch mit den fünf "Stimmungsmachern" gehabt.
    Zur Zeit scheint sich daher die Lage beruhigt zu haben und der Schüler macht wieder einen entspannteren Eindruck. Wenn etwas vorfällt, kann er sich jederzeit beim Klassenlehrer oder der Sozialpädagogin melden. Beide sprechen ihn auch ab und zu an und fragen, ob die Mobber ihn ih Ruhe lassen.

    Hallo zusammen!

    Ich beginne jetzt nach den Ferien, mit einer 6. Klasse im Deutschunterricht eine Lektüre (Vorstadtkrokodile) zu lesen. Dazu sollen die Schüler ein sehr umfangreiches Lesetagebuch anfertigen, dass als Klassenarbeit zählt (ist bei uns in der Schule so vorgesehen).

    Alle Schüler bekommen Pflichtaufgaben, die sie bearbeiten müssen. Zusätzlich biete ich noch freiwillige Aufgaben / Arbeitsblätter zur Bearbeitung an.
    Nun stellt sich für mich die Frage nach der Benotung. Es ist für mich das erste Mal, dass ich eine solche Arbeit anfertigen lasse und sie benoten muss. Ich bin mir unsicher, wie ich die Punkteverteilung machen soll und schwanke zwischen zwei Möglichkeiten. Hauptfrage ist, ob ich denjenigen Schülern, die "nur" die Pflichtaufgaben bearbeitet haben, die volle Punktzahl und somit eine "Eins" gebe, oder ob diese Note nur mit der Bearbeitung von zusätzlichen Aufgaben möglich ist.
    Wie handhabt ihr dass denn und welche Vor- und Nachteile haben die beiden Möglichkeiten der Benotung eurer Meinung nach? Gibt es vielleicht sogar Vorschriften zur Benotung (NRW)?

    Hallo zusammen!

    Nach den Ferien fange ich ja im GL - Unterricht in der 5. Klasse zum ersten mal eine Geschichtseinheit (zur Steinzeit) an.

    Dazu würde ich mit den Schülern gerne eine Zeitleiste anfertigen. Was genau sollte aber Inhalt einer solchen Zeitleiste sein? Schreibt man unter den Zahlenstrahl einfach nur die einzelnen Epochen oder ist es vielleicht sinnvoll, die Zeitleiste auch inhaltlich zu gestalten? Dabei könnte ich mir vorstellen auch Dinge wie z.B. "Errungenschaften der Epoche", "Klima" und "Formen des Zusammenlebens" mit aufzunhmen (die Schüler könnten dann die entsprechenden Informationen unter die Zeitleiste schreiben, für die ich eine Rolle Tapete vorgesehen hatte).
    Meint ihr, ich kann die Zeitleiste so erweitern oder schlagen dann meine Mentorin und meine Fachleiterin eher die Hände über dem Kopf zusammen weil es didaktisch / mehthodisch nicht richtig ist?

    @ MYlonith:

    In "meinem" Fall geht es nicht um Rivalitäten beim spielen, sondern um wiederholte verbale und physische Angrriffe gegen einen bestimmten Schüler. Die offenen Feindseligkeiten gegen ihn sind mir sowohl bei meinen Hospitationsstunden beim Klassenlehrer als auch bei meinen eigenen Stunden in der Klasse aufgefallen.

    Ich habe die Situation auch erst einige Wochen beobachtet (ich bin ja nur im Deutschunterricht in der Klasse) und erst der oben beschriebene Vorfall in meinem Unterricht hat mich zum Eingreifen gebracht. Ich kann und will nicht dabei zusehen, wenn ein Kind vor meinen Augen von seinen Klassenkammeraden systematisch niedergemacht wird. Das ist hier leider der Fall.

    Als Lehrer muss man in Bezug auf solche Vorfälle wohl ein gewisses Feingefühl entwickeln, denn ich stimme dir zu, dass nicht jede Rivalität zwischen Schülern mit Mobbing gleichzusetzen ist. Außerdem denke ich, dass man als Lehrer oftmals die Konflikte zwischen den Schülern nicht mitbekommt. Umso mehr ist es unsere Aufgabe, hier sehr "feine Antennen" zu haben um Mobbingfälle aufdecken zu können.-

    Ich komme gerade aus der Schule und bin selber ganz aufgewühlt. In der letzten Stunde hatte ich in besagter Klasse Unterricht. Kurz vor Ende der Stunde im allgemeinen Aufbruchschaos wurde der Junge von einem Klassenkameraden beschimpft und sogar kurz am Hals gewürgt. Die Beiden haben Ordnungsdienst und es gab Streit. Leider habe ich die Situation nicht direkt mitbekommen, weil ich mich noch mit drei Schülerinnen unterhalten habe.

    Als alle Schüler weg waren blieb der Junge weinend in der Klasse zurück und hatte einen völligen Nervenzusammenbruch. Er sagte, er wolle "nie mehr in die Schule gehen und lieber Penner werden" weil er das ständige Mobbing nicht mehr aushält.
    Nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, habe ich versucht mit ihm darüber zu reden. Er sagte mir, er habe den Klassenlehrer und seine Eltern schon darauf angesprochen und es wurde wohl auch einmal kurz in der Klasse angesprochen. Anscheinend aber vergeblich und auch nicht sehr intensiv.
    Nach eigenen Angaben hat er in der Schule "keine Freunde" und fühlt sich völlig hilflos und allein.

    Ich habe ihm versprochen, dass ich morgen zusammen mit ihm zur Sozialarbeiterin gehe (heute war sie schon nicht mehr da) und hoffe, dass er morgen überhaupt zur Schule kommt. Nach den Ferien werde ich die Situation auch sofort mit dem Klassenlehrer besprechen aber solange untätig warten will ich nach diesem Ereignis nicht mehr.

    Gerade frage ich mich, ob ich heute Nachmittag / Abend die Eltern anrufen sollte um die Situation mit ihnen zu besprechen, denn der Junge ist völlig aufgelöst nach Hause gegangen.
    Eigentlich fällt das in den Aufgabenbereich des Klassenlehrers aber der ist halt nicht da. Deshalb bin ich mir gerade total unsicher, ob ich mit den Eltern reden oder einfach abwarten sollte, was die Sozialarbeiterin morgen sagt.
    Ich habe nicht den Eindruck, dass den Eltern völlig klar ist, wie schlecht es ihrem Sohn geht und würde ihnen gerne sagen, dass ich morgen die Sozialarbeiterin einbeziehen werde. Außerdem würde ich auch gerne erfahren, wie sie die Situation wahnehmen.

    Was meint ihr? Soll ich bis morgen (und damit bis nach den Herbstferien) warten oder selbst Kontakt zu den Eltern aufnehmen?
    Ehrlich gesagt bin ich mit der Situation in sofern überfordert als dass ich nicht weiß, was ich machen darf / sollte und was nicht. Ich bin halt nur Referendarin und war auch noch nie in einer solchen Situation...


    Edit: Habt ihr vielleicht gute Literaturtipps zum Thema? Ich würde mir in den Herbstferien gerne ein brauchbares Buch zum Thema durchlesen.

    Hallo zusammen!

    Ich hab´s erst jetzt wieder ins Forum geschafft. Deshalb kommt meine Antwort so spät.

    Der Klassenlehrer ist schon eine ganze Weile krank, so dass ich noch nicht mit ihm darüber reden konnte. Anfangs, als er noch da war, ist es mir nicht so extrem aufgefallen, wie in den letzten zwei Wochen. Nach den Herbstferien ist er aber wohl wieder da und dann werde ich ihn darauf ansprechen. Wir kommen ganz gut miteinander klar und es wird kein Problem sein.

    Die "Sache" brannte mir nur unter den Nägeln weil der Junge mir so leid tut und ich überlegt hatte, noch vor den Ferien etwas anzustoßen, was ihm helfen könnte. Mal sehen, was sich morgen oder übermorgen noch ergibt...

    Huhu yula!

    Ich bin als Referendarin nur vier Stunden die Woche in der Klasse. Der Klassenlehrer hat bisher soweit ich weiß nichts in dieser Richtung unternommen.
    Da dieser Junge anscheinend systematisch ausgegrenzt und beleidigt wird, würde ich es schon als Mobbing bezeichnen.

    Ich werde wohl mal ein Gespräch mit der Sozialpädagogin führen. Die hat ja Schweigepflicht und ich hoffe, dass ich dann dafür von niemandem "eins auf´s Dach bekomme".

    Hallo zusammen!

    Ich weiß, dass dieses Thema hier schon öfters diskutiert wurde aber bei Mobbing ist ja jeder Fall sehr individuell.

    In der 6. Klasse, die ich in Deutsch habe ist ein Junge, der anscheinend von der ganzen Klasse gemobbt wird. Er ist körperlich den anderen Kindern unterlegen (recht klein und schmächtig) und sitzt immer alleine am Tisch weil niemand neben ihm sitzen möchte.
    Ich habe schon zweimal erlebt, dass er im Unterricht angefangen hat zu weinen. Warum, habe ich noch nicht rausgefunden. Eigentlich habe ich den Eindruck, dass er dem Unterricht gut folgen kann und wenn ich ihn aufrufe weiß er auch fast immer die richtige Antwort. Von alleine meldet er sich allerdings nie.

    Heute habe ich mitbekommen, wie er als "Schwule S..." beleidigt wurde und habe natürlich gleich klargestellt, dass ich soetwas nicht hören möchte und es nicht in Ordnung ist, wenn jemand so beschimpft wird. Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass solcherlei Ermahnungen seitens der Lehrer wirklich langfristig bei den Mitschülern ankommen.

    Der Junge tut mir leid und ich würde ihm gerne helfen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das machen soll. Wir habe eine Sozialarbeiterin an der Schule. Meint ihr, ich sollte sie mal um Rat fragen?
    Was macht ihr in solchen Situationen?

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