Beiträge von Finchen

    Huhu Jana!


    Ich denke, dein Posting hätte besser in die Ecke "Lehramtstudium" gepasst.


    Auch im Lehramtstudium hast du stressige Phasen mit Prüfungen, Klausuren, Referaten etc. Ich denke, wenn man "vernünftig" studiert, nimmt sich das nicht viel. Wenn man an einem Thema interessiert ist, lernt es sich halt leichter aber das ist wohl überall so. Nur wegen dem vermeintlich geringeren Arbeitsaufwand würde ich jedoch nicht den Studiengang wechseln.

    Zitat

    Aktenklammer schrieb am 29.01.2006 11:39:
    Ich habe also beschlossen, bei etwas problematischeren Büchern mich auch immer genauer zu informieren, was "hinter der Klasse steckt".


    Das sollte doch wohl selbstverständlich sein, denn sobald ein Kind in irgend einer Form persönlich davon betroffen ist, muß man den Unterricht völlig anders aufziehen bzw. überlegen, ob man das Buch überhaupt ließt. Es gibt unendlich viele Themen, die das betrifft: Behinderung, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Suchterkrankungen, Trauer / Tod... Ich könnte diue Liste unendlich fortsetzen.

    Ich glaube nicht, daß Mareike hier eine Antwort á la "Die Schulempfehlung ist mit Sicherheit falsch" hören wollte. Als Eltern ist man nun mal auf das Gutdünken der (Klassen-) Lehrer angewiesen und die Frage, ob deren Entscheidung richtig ist darf und sollte man sogar als Mutter stellen. Besonders vor dem Hintergrund der Tatsache, daß sehr viele Schulempfehlungen schlichtweg falsch sind und in Deutschland nicht nur aufgrund von Leistung sondern sehr stark auch nach sozialer Herkunft selektiert wird. Außerdem sollte man erwähnen, daß der Aufstieg in eine höhere Schulform wesentlich schwerer und seltener ist als ein Abstieg in die niedrigere Schulform.


    Letztendlich müssen die Eltern die Entscheidung treffen und das tut sicher niemand leichtfertig. Schließlich will man ja das Beste für sein Kind. Wo verspricht man sich als pädagogischer Laie sonst Hilfe, wenn nicht in einem solchen Forum? Klar möchte niemand aus der Ferne eine Prognose abgeben, der den Jungen nicht kennt, aber Erfahrungsberichte oder Tips, wo man sonst nachfragen könnte etc. helfen auch manchmal weiter.

    Zitat

    Bruno schrieb am 28.01.2006 11:45:
    Für eine ertragreiche Förderempfehlung brauchst du eine genaue Diagnose. Dann kannst du der Mutter genau sagen, wo es hakt und was sie machen kann.


    Stimmt, du könntest zum Beispiel die "Hamburger Schreibprobe (HSP) durchführen. Die gibt gezielt Auskunft darüber, in welchem Bereich der Rechtschreibung das Kind Probleme hat.

    Einer meiner Nachhilfeschüler (5. Klasse Realschule) hat ähnliche Probleme. Er ist nicht gut in Rechtschreiben und macht noch viele Fehler, aber auch weit von LRS entfernt.


    Ich lasse ihn freie Texte aber auch ab und zu ein Diktat schreiben. Die Wörter, die er falsch geschrieben hat kommen in eine Lernbox mit fünf Fächern. Er übt jeden Tag 10 Minuten mit seiner Mutter, die ihm Wörter aus seiner Kartei diktiert. Wenn er sie richtig schreibt, dürfen sie ein Fach weiter.


    Zusätzlich mache ich noch Übungen zu besonderen Problemen der Rechtschreibung. Bei ihm ist es besonders die Groß- und Kleinschreibung. Die Materialien dafür sind von einem Nachhilfeinstitut aber ab und zu denke ich mir auch selber etwas aus.


    Und noch ein ganz wichtiger Tip: Lesen, lesen, lesen! Dem Kind immer wieder Bücher zu seinen Interessen anbieten.

    Wirklich schwierig etwas zu finden, wenn eine neunte Klasse sogar mit Borcherts "Nachts schlafen die Ratten doch" Probleme hat. Dann kommt ja quasi nur Trivialliteratur in Frage, denn leichte Texte sind inhaltlich wahrscheinlich zu kindisch und Texte für ältere Jugendliche wiederum inhaltlich zu anspruchsvoll. Ich kenne das Problem von "meinen" Hauptschülern auch.


    Kennst Du "Warum haben wir nichts gesagt?" von Jan de Zanger? Das ist inhaltlich aktuell (Gewalt in der Schule...) und auch nicht sooooo schwer zu lesen. Müßtest du mal reinschauen.
    Wenn es dir hauptsächlich darum geht, Lesemotivation zu wecken könntest du vielleicht etwas lesen, was unter Trivialliteratur läuft. Spontan würde mir da ein "Drei Fragezeichen" Krimi einfallen. Die sind sprachlich und inhaltlich auf jeden Fall nicht so anspruchsvoll.


    Schreib bitte mal, wenn du dich entschieden hast! Interessiert mich auch, denn die Auswahl ist in diesem Fall wirklich nicht sehr groß.

    Die beste Methode gegen kalte Füße sind meine Dinkelschuhe. Sind halt Hausschuhe mit Dinkel gefüllt, die man im Backofen oder der Mikrowelle warm machen kann. Dann wird´s schön kuschelig.
    Sie eignen sich allerdings nicht zum vielen rumlaufen aber in der Wohnung sind sie super.


    Ich habe meine übrigens bei Ebay gekauft.

    @ carla:


    Habt ihr nicht mal darüber nachgedacht, zusammen in die Mitte zwischen den Arbeitsorten zu ziehen und beide zu pendeln?


    So ähnlich machen mein Mann und ich das auch gerade. Er fährt jetzt jeden Tag 100 Km bis zur Arbeit (mit dem Auto) und ich 55 Km bis zur Uni (mit dem Zug). Das ist zwar auch stressig, aber man kann wenigstens zusammen bleiben und sieht sich zumindest abends noch.
    Wir haben gut 2 Jahre eine Fernbeziehung geführt und uns nur am Wochenende gesehen. Das fand ich emotional viel stressiger als das Pendeln jetzt.

    @ silja:


    Ok, dann verdeutliche ich es ihnen an kleinen Zahlen noch mal und hoffe, daß sie es dann verstehen.


    Es geht um Hausaufgabenbetreuung an einer Hauptschule. Ich unterrichte natürlich kein Mathe.


    Danke für Deine Hilfe!

    @ silja:


    Jein ;) Ich verstehe zwar jetzt welche Aufgaben du meinst und es sind vom Typ her auch solche, die sie jetzt lösen müssen.
    Die Zahlen sind aber so groß, daß sie die schriftlich und eben nicht im Kopf rechnen müssen. Wie begründe ich denn dann, daß sie die Differenz ausrechnen müssen? Ích kann ihnen zwar sagen wie sie das rechnen müssen, aber nicht warum sie das so rechnen müssen.


    Sorry, wenn ich mich unverständlich ausdrücke. Ich hab´s einfach nicht mit Mathe.

    Zitat

    silja schrieb am 25.01.2006 21:18:
    Kannst du eventuell an die Platzhalteraufgaben aus der Grundschulzeit anknüpfen?


    Hast du ein Beispiel für solche Aufgaben? Ich kenne sie wahrscheinlich, kann aber mit der Bezeichnung nichts anfangen.

    Ich habe wenig Ahnung von Mathe. Ist und war noch nie "mein Fach". Allerdings dachte ich, Fünftklässlern etwas zu erklären sein kein Problem. Heute bin ich vom Gegenteil überzeugt worden. Deshalb meine Frage an alle, die Ahnung von Mathe (Didaktik) haben:


    Die Schüler sollten Aufgaben lösen, die in Tabellenform angelegt waren.
    Gegeben waren die Zahlen zu a sowie das Ergebnis von a-b. b sollte ausgerechnet werden. Das ausrechnen an sich ist ja kein Problem, aber die Schüler haben´s nicht verstanden und ich wußte nicht, wie ich es ihnen erklären sollte. Die kennen doch noch keine Gleichungen.


    Wie erklärt man so etwas?

    @ leila:
    Nein, der Theaterpädagoge kostet die Schule bzw. den Lehrer nichts, denn er wird vom Theater bezahlt.
    Das Theater verspricht sich aus der Zusammenarbeit mit Kindern Nachwuchs für die Bühne und vor allem zahlende Kundschaft.

    Ich mache gerade ein Seminar zum Kinder - und Jugendtheater. Gerade letzten Freitag war der Theaterpädagoge vom Landestheater da um aus der Praxis der Zusammenarbeit mit Schulen zu berichten. Die stellen wirklich tolle Sachen auf die Beine und sind immer froh, wenn Schulen sich melden und Theaterarbeit machen möchten.


    @ leila: Ruf einfach beim Landestheater an und lass dich mit dem Theaterpädagogen verbinden. Selbst wenn ihr euch nur zu einem unverbindlichen Gespräch trefft, wirst du sicher etwas davon haben.

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