Beiträge von Fairlight1976

    Zunächst Danke für die ersten Antworten. Bei uns verhält es sich so, dass die Präsenzzeit von der Schulleitung angeordnet wurde, da wurde nichts abgestimmt. Da wir Ganztagsschule sind (in welcher die Nachmittagsangebote auch größtenteils von Lehrkräften übernommen werden), können unsere DB u.ä. auch erst ab 15.15 beginnen. Dauer einer DB ist in der Regel 2,5 Stunden. Heißt: Mittwochs darf man sich darauf einstellen, erst um 18 Uhr soweit frei zu haben, dass man sich um seine Unterrichtsvorbereitung kümmern kann.
    Da bei uns, wie gesagt, die Lehrkräfte auch weitgehend für die Nachmittagsangebote eingesetzt werden, ergeben sich auch an anderen Tagen ungewöhnlich lange Präsenzzeiten. Die Stundenplangestaltung ist darauf gerichtet, die einzelne Lehrkraft möglichst lange in der Schule zu halten. Erreicht wird dies durch ungewöhnlich lange Hofpausen (2 x 30 min) und die halb bezahlte Mittagszeit, in welcher Mensaaufsicht und Hausaufgabenbetreuung erfolgt.

    Moin,



    Wir sind eine Ganzstagsschule in Niedersachsen, die sich grade im zweiten Jahr ihrer Existenz befindet. Da recht viel zu tun ist (Pläne, Konzepte ...) hat unsere Schulleitung sich etwas neues ausgedacht: ab sofort haben uns künftig Mittwoch nachmittags in der Schule aufzuhalten - sei es zu Dienstbesprechungen, Teamsitzungen, Fachkonfetenzen etc ...
    Ich fragen mich, ob so etwas überhaupt erlaubt ist. Wir haben es hier ja mit einer klar definierten Arbeitszeit zu tun, und nicht mit bedarfsorientierten Zusatzveranstaltungen. Ich wüsste auch keine Schule, die etwas Ähnliches praktiziert. Wir kommen dadurch - im Zusammenspiel mit halb bezahlten Betreuungszeiten und durchschnittliche zwei Nachmittagsangeboten - zu einer ungewöhnlich hohen Zeitstundenzahl, die wir uns innerhalb des Schulgebäudes aufhalten müssen.
    Kann mich mal jemand über den rechtlichen Rahmen aufklären...?

    Moin zusammen,


    An unserer neuen ungebundenen Ganztagsschule in Niedersachsen (eher schwieriges EInzugsgebiet) scheinen zur Zeit einige Dinge schief zu laufen, insbesondere was die Arbeitsbelastung des Kollegiums betrifft. Unser Indikator ist kein juristisches Fachwissen, sondern allein unsere Arbeitszufriedenheit. Ich möchte versuchen, ein paar "Steine des Anstoßes" kurz zu beschreiben - ihr dürft nach Herzenslust kommentieren.


    - Unsere Arbeitszeit wurde "künstlich" möglichst weit in die Länge gezogen, um uns möglichst lange in der Schule zu halten - zur Sicherung des Ganztagsbetriebes. Wir haben jeweils 80-Minuten-Blöcke, zwischen denen jeweils 30 Minuten Pause liegen. Nach dem Unterricht erfolgt die Mittagsaufsicht (40 oder 80 Minuten), welche aber nur halb gerechnet bzw halb bezahlt wird. Einige Kollegen geben bis zu 240 Minuten Mittagsaufsicht, von denen aber nur 120 Minuten bezahlt werden. Im Anschluss daran folgen die Nachmittagsangebote, welche zum Großteil von den Lehrkräften durchgeführt werden.


    - Wir machen jede Woche ab 15 Uhr eine Dienstbesprechung, welche nicht selten bis zu drei Stunden dauert. Wenn in der selben Woche Zeugnis- oder Gesamtkonferenzen liegen, findet die Dienstbesprechung zusätzlich statt. Einmal im Monat beginnt die Dienstbesprechung erst um 17 Uhr, um den Mitarbeitern des Kinderhortes (mit welchem wir eng zusammen arbeiten) die Teilnahme zu ermöglichen. Zu jeder Dienstbesprechung muss ein Protokoll angefertigt werden.


    - An den Zeugniskonferenzen muss jeder in der jeweiligen Klasse unterrichtende Lehrer teilnehmen, auch wenn man aus einer Klasse nur eine kleine Zahl von Schülern in einem gesonderten Kurs unterrichtet. In unserer dreizügigen Schule gibt es Kollegen, die in diesem Durchgang an bis zu 10 Zeugniskonferenzen teilnehmen mussten, obwohl sie einen Großteil der besprochenen Kinder garnicht kannten.


    - Daneben sind wir zu einem Überarbeiten der Lehrpläne verpflichtet worden, wobei der Schulleiter sich nicht an die vereinbarte Bearbeitungsfrist hält. Als sich Protest regte, wurden uns aus Trotz bis zu den Sommerferien zusätzliche verpflichtende Fachkonferenzen angedroht - ein zunehmend unfreundlicher werdender Tonfall ist mehr als deutlich wahrzunehmen. Außerdem gibt es verpflichtende Arbeitsgruppen zu einem Schulprojekt, hinter welchem ein Großteil des Kollegiums nicht mehr steht.


    - Eine Chance auf Änderung dieser Zustände sieht die Schulleitung zur Zeit nicht - auch die Tatsache, dass es im letzten Schuljahr fünf Versetzungsanträge gab, werden nicht zum Anlass genommen, unser Schulklima genauer unter die Lupe zu nehmen.


    Also, es darf kommentiert werden. Stellen wir uns nur an oder sind die Zustände bei uns wirklich unhaltbar? Anregungen, wie man die Situation ändern kann, sind natürlich auch willkommen.


    Vielen Dank und viele Grüße

    Mikael, du sprichst im Grunde genau das aus, was ich auch schon gedacht hab: da ein Streik im klassischen Sinne nicht möglich ist, muss man es in dem von dir beschriebenen Sinne durchziehen. Aber - wie du schon sagst: da braucht es ein sehr starkes Fell. Wir Lehrer neigen ja dazu, uns letztendlich dem Druck zu beugen, damit die Kinder auch keinen Nachteil haben.


    PS: ich stelle grade fest, dass dieser Threat eigentlich unter "Primarstufe" stehen sollte. Vielleicht kann ihn jemand verschieben?

    Moin,


    Wir werden nach den Sommerferien Ganztagsschule und haben heute in einer Dienstbesprechung ein Modell vorgestellt bekommen, wie so ein Schultag dann strukturiert sein kann. Dabei fiel folgendes auf:


    1) Neben dem "normalen" Unterricht gibt es "unterrichtsbegleitende Angebote", die auch von Lehrern durchgeführt werden - nicht nur nachmittags, sondern auch in den Vormittag integriert. Diese Stunden werden nur halb bezahlt. Ein Lehrer, der also das Pech hat, in diesen Stunden eingesetzt zu werden, muss also statt einer zwei Stunden geben.


    2) Nun könnte man ja sagen, dass dieses eben reine Betreuungsstunden sind, die keine Vor- und Nachbereitung erfordern. Rechnet man aber nach, dann merkt man, dass eine dritte bzw vierte Klasse pro Tag nur noch auf vier Stunden "normalen" Unterricht kommt. Zur Bewältigung des Stoffes ist es also notwendig, dass auch in den "unterrichtsbegleitenden Angeboten" "normaler" Unterricht statt findet, welcher dann aber nur halb bezahlt wird.


    Wir haben es hier also mit unbezahlter Mehrarbeit bzw einer Lohnkürzung zu tun. Meine Frage: Kennt jemand den Erlass, nach dem dieses Verfahren legal ist? Im Gegensatz zu den Gymnasiallehrern wird ja offiziell unserer Stundenzahl nicht erhöht, dafür werden - ohne erkennbare Begründung - bestimmte Unterrichtsstunden nur noch halb bezahlt.


    Jedes Statement ist interessant.


    Viele Grüße,
    Frank

    Wie viel Seriösität kann man denn von einem Unternehmen erwarten, dass zum einen riesige Anteile an RTL besitzt, sich aber gleichzeitig im Rahmen einer steuerbefreiten "Wohltätigkeitsstiftung" in Fragen der Bildungs- und sonstigen Politik einmischt?

    Das Buch sollte eine Pflichtlektüre sein für jeden Lehrer. Leider hab ich grade bei jüngeren Kolleginnen festgestellt, dass der "Zeitgeist" bei Ihnen bereits Metastasen geschlagen hat. Es ist wohl kein Zufall, dass der besagte "Buchclub" nicht unerhebliche Anteile an Massenmedien, nicht zuletzt an RTL besitzt ... dass, mit dezenter Polemik, unsere Bildungspolitik aus dem selben Brainpool kommt wie DSDS oder das Dschungelcamp.

    Welche Erfolge meinst du, die brave Anwendung der Klippert-Methoden? Das ist doch eine viel schlimmere Dressur, als den Kindern beizubringen, dass man sich meldet und im Unterricht aufpasst.
    Den Beweis, dass diese Methoden die Kinder dazu veranlassen, "von selbst" und dann auch noch mehr und besser zu lernen als im "herkömmlichen" Unterricht, sind diese Methoden bislang schuldig geblieben.
    Auch wenn es möglicherweise schrecklich altmodisch klingt: es gibt in der Schule (und zwar in allen Jahrgängen) Inhalte, die nicht "entdeckt", sonder "gepaukt" werden müssen. Und ein Großteil der Inhalte können in Sachen Unterhaltungswert leider nicht mir KiKa, Nintendo oder Filly-Pferdchen mithalten, so dass ein weitgehend auf dem entdeckenden Lernen basierender Unterricht - grade in den Kernfächern - eher kontraproduktiv ist. Man tut den Kindern absolut keinen Gefallen, wenn man jeden Druck von ihnen fernhält. Ich wage mal zu behaupten, dass man sehr viel Zeit verliert und unterm Strich weniger lernt, wenn man die Kinder alles "entdecken" lässt. Dies wäre die schon öfters angeprangerte Überhöhung der Methoden gegenüber den Inhalten.

    Zum einen: so ganz außer Acht lassen sollte man den Aspekt nicht, das einige Kinder über ihr Geschrei Aufmerksamkeit bekommen. Hier hilft es, der Spinne gegenüber selbst gelassen zu reagieren - und die auch von der Schülern zu fordern.
    ZUm anderen können sich Kinder durchaus für die Spinnen interessieren. Ich habe mal eine - für deutsche Verhältnisse - Riesenspinne in der Klasse eingefangen und in ein Glas gesetzt. Da gab es kein Kind, das nicht wenigstens einen neugierigen Blick auf das "Monster" werfen wollte. Hinterher haben wir die Spinnen respektvoll in die Natur entlassen.

    Das sind ja auch meine bisherigen (bescheidenen) Erfahrungen. Schlimm ist es nur, wenn es selbst die betroffenen Lehrkräfte nicht mehr interessiert, dass sie sich viel Arbeit für einen geringen Ertrag machen - und dabei auch ausklammern, dass die Kinder durch diese Methode weniger Lernen. Das kann man sich natürlich schönreden, indem man die Methode über die Inhalte stellt und darauf verweist, dass die Kinder schon toll selbstständig sind ... meine Meinung, von der ich (noch) nicht bereit bin abzurücken, ist die, dass insbesondere junge Grundschüler nicht mehr Selbstständigkeit brauchen, sondern eine positive Beziehung zur Lehrkraft, damit diese gerne als Wissensvermittler akzeptiert wird. Grade kleine Kinder möchten sich im Unterricht gerne ganz klassisch melden und dem Lehrer und den anderen Schülern zeigen, was sie schon können. Sie möchten nicht mit ihren Aufgaben allein gelassen werden und später ihre Ergebnisse zwecks Selbstevaluation mit einem Lösungsblatt vergleichen. Zu keinem Zeitpunkt im Schulleben vollzieht sich das Lernen stärker in einer direkten Schüler-Lehrer-Interaktion als in den ersten Schuljahren. Hier versucht die Eingangsstufe, einer natürlichen Verhaltensweise der Kinder entgegenzutreten und sie zu einem Verhalten zu zwingen, das nicht kindgemäß ist und auch zu weniger Wissen führt.

    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, sie scheinen ja eher in Richtung "Pro Eingangsstufe" zu gehen. Bis auf einige, die unkommentiert meinen Vorurteilen zugestimmt haben.
    Also fass ich zusammen: die Eingangsstufen erleichtert den Lehrkräften unterm Strick die Arbeit und verhilft allen Kindern zu einem effektiveren Lernen. Damit wären die Kriterien, mit denen die Eingangsstufe ihre Existenz rechtfertigen muss, erfüllt.
    Dann machen die beiden Schulen, auf die meine "Vorurteil" zutreffen wohl irgendwas falsch, trotz stundenlanger Besprechungen und Fortbildungsaktionen ...

    Moin,


    Im Rahmen der Neustrukturierung der Schullandschaft in meiner Stadt ist auch über die Einführung der Eingangsstufe gesprochen worden.


    Ich kann pauschal sagen, dass ich von diesem Konzept nicht überzeugt bin. Meine (Vor-) urteile habe ich mir an zwei ehemaligen Schulen von mir angeeignet, die sich an diesem Konzept versucht haben und erhebliche Probleme damit hatten.


    Daher meine Bitte an die Eingangstufe-gewöhnten Kollegen, diese zu bestätigen - oder auch zu widerlegen. Die Argumente würde ich dann zu einem gegebenen Zeitpunkt mit in die Diskussion einbeziehen wollen.




    Also, Bühne frei für die 10 schönsten Vorurteile: :)


    1. Kinder in der 1. Klasse sind nicht selbstständig genug. Ich habe gesehen, dass viele Kinder einfach nicht arbeiten, wenn sie nicht pausenlos angeschoben werden. Zudem ist der Lehrer grade für sehr junge Schüler die Hauptbezugsperson, von der sie sich Bestätigung holen möchten. Diese Rolle kann nicht von Zweitklässlern übernommen werden.


    2. Eingangstufen-Unterricht ist einseitig "Zettel-orientiert". Wie sollte es auch anders sein, wenn im Extremfall jeder an einem anderen Thema arbeitet. Das angestrebte kooperative Lernen wird durch die Verschärfung der Heterogenität innerhalb der Klasse eher blockiert.


    3. Die Kinder lernen unterm Strich weniger. Ein Lehrer kann einem Erstklässler nun mal effizienter erklären als ein Zweitklässler. Und: der besagte Zweitklässler lernt in dieser Zeit (inhaltlich) nichts neues, sondern wiederholt 1-Klasse-Stoff.


    4. Es bildet sich durch das jährliche Kommen und Gehen keine Klassengemeinschaft. Es ist für die Kinder schwerer, Freundschaften zu bilden.


    5. Der erhöhte Vorbereitungsaufwand für die Lehrkraft steht in keinem Verhältnis zum Ertrag (= Mehr-Wissen bzw Mehr-Kompetenz der Schüler). Überhaupt fällt es schwer, die angestrebten Vorteile in Relation zu den nicht unberechtigten Vorbehalten zu stellen.


    6. Zweitklässler sind nicht dazu geeignet, den "Ersties" fundamentale Regeln, Abläufe und Arbeitsmethoden innerhalb der Schule zu vermitteln, da sie diese häufig selbst noch nicht richtig beherrschen. Daraus resultiert: es besteht die Gefahr, dass die "Ersties" etwas Falsches lernen, der Lehrer es aber nicht sofort bemerkt. Diese Gefahr ist bei Schulen mit "schwierigem" Einzugsgebiet um so höher.


    7. Es kann zu heftigen kontroversen Diskussionen innerhalb der Elternschaft kommen.


    8. Die Eingangsstufe kann ein Lehrerkollegium spalten. Es wird immer Kollegen geben, die dieses Konzept nicht mittragen und das auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit äußern. Umgekehrt wird es auch immer übermotivierte Kollegen geben, die durch ihren Eifer Unruhe ins Kollegium tragen.


    9. Mit der Zustimmung zur Eingangsstufe stimmt man einem erhöhten Arbeitsaufwand ohne Angleichung des Gehaltes zu. Folglich stimmt man seiner eigenen Gehaltskürzung zu.


    10. Die Eingangsstufe ist überflüssig, da das Überspringen eines Jahrgangs (selten) oder auch das Wiederholen (häufiger) auch ohne sie möglich ist.




    Die Diskussion ist eröffnet :)

    Der entscheidende HInweis in dem Artikel ist für mich der Hinweis, dass sich die Junglehrer nicht mehr für Politik interessieren, dafür eben pragmatisch sind. Ich erleben das in meiner Schule leider auch, und das obwohl ich mich selbst auch (noch) zu den Junglehrern zählen darf. Unsere jüngeren Kolleginnen zeichnen sich durch ein extrem hohes Engagement aus, wenn es darum geht, vollkommen kritiklos an Kopierer und Laminierungsgerät Herrn Klippert eine Existenzberechtigung zu schaffen - und dafür den Beifall unserer Schulleitung zu ernten. Dass ihre Klassen weder lesen, schreiben noch sich benehmen können, ist eine andere Frage.
    Ich habe den älteren Kolleginnen viel zu verdanken, insbesondere Gelassenheit und die Freude an der direkten Arbeit (was die menschliche Dimension jenseits von Arbeitsblättern und Kärtchen einschließt) mit den SchülerInnen.
    Schade dass die Generation auch bei uns im Schwinden begriffen ist. Ihren Platz wird eine Generation einnehmen, die von Kritiklosigkeit, blindem Aktivismus und Gehorsam geprägt ist - zumindest bis die Welle, auf der wir derzeit SEGELN, abgeebbt ist ...

    Moin,


    Mich beschäftigt grade folgendes Problem:


    Ich unterrichte seit 6 Jahren an der Grundschule - alle Fächer fachfremd, da ich eigentlich Lehrer für die HS/RS mit den Fächern AW und GSW bin. Aus persönlichlichem Interesse hat sich bei mir aber schon vor Jahren der Schwerpunkt Musik gerausgebildet, was ich gerne und gut unterrichte. Als vor zwei Jahren Abordnungen anstanden, habe ich mich freiwillig dazu bereit erklärt, weil die aufnehmende Schule großes Interesse an Musik hatte.
    In der Folgezeit wurden die Arbeitsbedingungen an meiner Stammschule so schlecht (insbesondere das Betriebsklima), dass ich einen Versetzungsantrag gestellt hab mit folgenden Schwerpunkten: 1. gerne dauerhaft an meine Abordnungsschule, 2. Unterrichtsfach Musik.


    Jetzt wurde mir meine neue Schule mitgeteilt, allerdings wurde auf keinen meiner Wünsche Rücksicht genommen - Musik braucht mein zukünftiger Schulleiter grade garnicht. Im Gespräch mit der Dezernetin würde ich darauf hingewiesen, dass eine Änderung des Planes nicht mehr vorgesehen ist (verständlicherweise, es würde ja einen Dominoeffekt von Versetzungen nach sich ziehen)


    Meine Begeisterung hält sich folglich in Grenzen. Die Frage ist nun, wie ich mich verhalten soll. Mit der GEW habe ich Kontakt aufgenommen.


    Die Situation ist nicht befriedigend ... hat jemand ähnliches erlebt und kann von seinen Erfahrungen berichten?

    Halte ich für zu kurz gegriffen ... ich glaube es gibt einen politischen bzw wirtschaftlichen Willen zur Volksverblödung ... guter Unterricht (mit dem Ziel "mehr Bildung") ist entgegen der Propaganda nicht erwünscht. Seit unsere neue Schulleiterin die Sau des eigenverantwortlichen Lernens (an der GS!) durchs Dorf treibt, sind unsere Schüler so schlecht wie noch nie zuvor, das Kollegium so zerstritten wie nie zuvor, und Zeit und Geld noch nie so ineffizient angelegt wie nie zuvor. Aber sie tutet damit ins gleiche Horn wie die so genannte "Bildungspolitik" ... und solche Subjekte wie der "Bertelsklippert" freuen sich über ihre Gewinne!

    Danke für die vielen Antworten!
    Also, so ist es bei uns gelaufen: Ich habe mich bereit erklärt (unter Einverständnis unserer Schulleierin) nur am Donnerstag anwesend zu sein, dann aber auch die gesamte Zeit von 15.30 - 18.30.
    Das Ende vom Lied: es kam exakt eine Mutter zu mir, und die hatte sich im Raum geirrt. Meiner Kollegin, die sich in Altersteilzeit befindet und fast nur noch Religion unterrichtet, ging es nicht viel anders ...
    Sinnvoll wäre es hier wirklich gewesen, vorher Termine anzusprechen.

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