der kerl ist 14. wenn du dem stempel auf den tisch klebst, dann ist er bei seinen mitschülern für immer als schwul und weichei verschrien. lebendige 14jährige stehen eher wenig auf stempel...
verstärken ist freilich eine gute idee, aber das geht eher mit nettem plaudern während der aufsicht, interesse für den jungen zeigen während des unterrichts, tatsächlich gute beiträge loben, wertschätzung zeigen, ihn als mensch annehmen. beziehungsarbeit eben. beziehung ist grundlage erfolgreicher interventionen.
Wer schreibt denn, dass im Stempel auf den Tisch geklebt werden sollen? Das hast du fehlinterpretiert oder falsch gelesen. Wie oft warst du schon in einer Förderschule? Ikonische Erinnerungen an positives Verhalten können durchaus auch im Mäppchen sein.
Das von mir angesprochene Verstärkersystem (in diesem Fall nannte ich Stempel, richtig, das könnten aber auch Bewertungen auf einer Skala sein, oder, oder, oder - einfach direkte Verhaltensrückmeldungen) können doch durchaus zwischen Lehrer und Schüler abgesprochen werden und auf dem Pult (oder auch unter diesem) stattfinden. Dafür wird sinaneele doch das notwendige Gespür haben!!
Meine Schüler, auch in dieser Altersstufe, brauchen den engen Kontakt zur Lehrkraft und die direkte Rückmeldung - und ja, sie freuen sich, wenn sie welche erhalten. Das ist auf anderen Schulformen deutlich anders.
Sinaneele muss entsprechend entscheiden, ob sie positiv verstärken kann und so möglicherweise etwas erreicht, oder ob das Sanktionieren der richtige Weg ist. Sie kennt den Schüler.