Beiträge von Alhimari

    Spontan fällt mir folgendes dazu ein:

    Zwei Teller mit Erde befüllen und platt drücken. Auf einen Teller Kresse ansähen. Nachdem die Kresse gekeimt ist, beide Teller in Schräglage bringen (z.b. einen Bauklotz darunter setzen) und dann aus gleicher Höhe mit einer Gießkanne mit Aufsatz gießen (Regen). Die Erde mit der Kresse wird weniger oder gar nicht ausgeschwemmt, der andere sollte erodieren und es sollten Erosionsrinnen sichtbar werden.

    Alternativ, könnten auch im Vorfeld zwei Berge gebaut werden. Einer wird begrünt, der andere nicht.

    Bei Zeitmangel könnte ich mir auch vorstellen ein Stück Rasen auszugraben und diesen nach dem Versuch wieder einzusetzen.

    Ziel sollte sein den Schülern aufzuzeigen, dass die Wurzeln den Boden verankern.

    Ich werde das Koordinatensystem diese Woche das erste Mal einführen und hatte recht wenig UEs dafür eingeplant. Daher finde ich dein Problem sehr spannend und für meine Planung überdenkenswert.
    Meine Sus spielen seit etwa 2 Wochen in der Vorviertelstunde Schiffe versenken. Die hierfür verwendeten Blöcke habe ich in der 1 Euro-Abteilung eines Ramschmarktes gekauft. Auch machen wir seit einiger Zeit Atlasarbeit und haben am Freitag das Gradnetz der Erde durchgenommen und die Koordinaten des Klassenzimmers per GPS ermittelt.
    Wir werden "Schatzsuche" spielen. Ähnlich dem Schiffe versenken werden in einem Koordinatensystem 10 Schätze eingezeichnet, z.B. bei (1/1), (2/4), etc.
    Eine andere Übung ist eine Figur im Gitternetz zu erfinden, dessen Eckpunkte an einen Partner weitergegeben werden. Dieser muss nun die Figur anhand der Koordinaten zeichnen. Zur weiteren Übung hatte ich mir noch überlegt, dass die Sus ihren Namen (oder einzelne Buchstaben - je nach Leistungsstand) im Koordinatensystem einzeichnen und dann per Koordinatenschreibweise festhalten (Vorsicht bei einzelnen Buchstaben. Z.B. beim T muss man auf der gleichen Linie wieder zurückführen. Auch braucht es eine Regelung für Umlaute. Deshalb werden wir ein extra Zeichen für Unterbrechung verwenden, gleich dem Entersymbol auf der Tastatur).

    Danke an Sanne für den Link!! Ich werde ihn einsetzen!

    Ich bin der Meinung, dass man auch komplett uninteressante Themen nach Interesse kategorisieren kann.
    Wenn ich also ein Thema wählen muss, auch wenn mich keines interessiert, wähle ich immer noch das aus, mit dem ich mich am ehesten beschäftigen würde.
    Die Fragestellung war ja nicht: Sind die Themen interessant?

    Du hast eine Begründung gefordert und dir wurde keine gegeben. Selbst die Aussage: "Ich finde keines der Themen interessant!" lässt sich begründen.

    Tafelschwamm, du fragst nach den Vorbereitungen im Vorfeld. Hmm, ich muss sagen, dass ich mich in den Sommerferien sehr unvorbereitet gefühlt habe. Kein schönes Gefühl. Ich hatte mir bei einem weiteren Termin mit dem Schulleiter einfach mal alle Schulbücher für die verschiedenen Jahrgangsstufen geben lassen, hatte versucht die neuen Kollegen zu erreichen und habe mich quer durchs Internet gelesen und auf allen interessanten Seiten Lesezeichen gesetzt.
    Der Schulalltag ist sehr fordernd. Deshalb bin ich für diese Lesezeichen sehr dankbar, da ich so schnell mal etwas für den Unterricht am nächsten Tag finde.
    Ich rate dir auch noch im Vorfeld abzuklären wieviel Zeit für Konferenzen, Gespräche mit Kollegen, etc. wöchentlich anfallen. Da du im Förderbereich ja kein Einzelkämpfer bist, falllen ständig Gespräche, Fallbesprechungen, Konferenzen an, die sehr zeitintensiv sind.

    Was mir wirklich geholfen hat, war ein Buch, dass ich vor Jahren einmal gelesen hatte. Auf Deutsch heißt es "Mäusestrategie für Manager" von Spencer Johnson (Engl. Original: "Who moved my cheese?"). In einer Fabel wird erzählt, wie man sich an ständige Veränderungen gewöhnt und positiv damit umgeht. Jeder Schultag erinnert mich mehrfach an das Buch, denn das Lehren im Förderschulbereich fordert ein ständiges Umdenken und Flexibilität. Auch ich unterrichte komplett fachfremd, wachse aber jeden Tag mehr hinein.
    Es hilft auch die Einstellung, dass jeder Tag ein Neustart ist, sowohl für die Schüler als auch die Lehrer.

    Am ersten Schultag und auch den ersten Wochen war ich komplett überfordert, da ich erst Strukturen verstehen und Schüler und Kollegium kennenlernen musste. Nach den ersten Schulstunden war ich fast nicht mehr aufnahmefähig, weil ich eben sehr unvorbereitet eingestiegen bin. Lese dich schlau über die Schule, damit du zu Beginn diesen Teil schon nicht mehr lernen musst.

    Interessant und befreiend empfand ich, dass wir nach dem LP unterrichten, aber nur eben einen Teil erfüllen können. Das nimmt enorm viel Druck.

    Hallo Tafelschwamm,

    ich habe diesen Schritt zu Schuljahresbeginn gewagt. Am letzten Schultag des letzten Schuljahres habe ich die Chance bekommen mich an einer Förderschule vorzustellen. Der Schulleiter nahm sich ganz viel Zeit für mich, hat mir alles gezeigt und versucht zu erklären was mich erwarten wird.
    Glücklicherweise werde ich als Co-Lehrer eingesetzt und habe bei voller Stelle nur 10 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht. Das ist der Idealfall, tritt aber aufgrund von Krankheitsfällen kaum ein. Somit muss ich keine Förderpläne schreiben und viel Verantwortung entfällt.
    Mir macht es Spaß, bringt mich aber auch oft an meine Grenzen, da sehr viel Flexibilität und vor allem Umdenken gefordert wird.
    Bei uns ist der Markt an Sonderpädagogen leergefegt.

    Die Reaktion von deiner neuen SLin finde ich total unangemessen und kontraproduktiv.

    Viel Erfolg!

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