Beiträge von Melosine

    Kann ich nachvollziehen. Mein jetziger SL ist ein ähnliches Kaliber. Selber vergisst er häufig Dinge, aber wehe, anderen passiert ähnliches. Es gibt eben solche und solche. Im optimalen Fall verstehen sie ihre Rolle so wie von magister beschrieben. Oft ist das leider nicht der Fall.
    M.E. sollen hier Hierachien verdeutlicht werden. Es geht nicht wirklich um die Sache (Gitarren ausgeben).
    An deiner Stelle wäre ich aber schon vorsichtig, da ich bei diesem Typ SL denke, dass sich so was in deiner Beurteilung spiegeln könnte. Bleib halt sachlich und entschuldige dich ggf. noch einmal (denn ein gewisses Fehlverhalten deinerseits liegt ja schon vor). Damit sollte es aber dann auch gut sein.

    Schöne Ferien!

    Melo

    Vaila, geht es noch!?
    Vielleicht liest du mal richtig, was ich geschrieben habe!
    Wem dann hier die Argumente fehlen, ist eigentlich klar. Du hast doch den Vorschlag eines "realistischen Arbeitszeitmodells" in den Raum gestellt. Auf Nachfrage kam dann nichts mehr - mal abgesehen von der versuchten Beleidigung.
    Werde meine Kommunikation mit dir also auch einstellen. Anscheinend ist da außer heißer Luft und Gejammer wirklich nichts zu holen.

    Ich kann's mir nicht verkneifen, auch, wenn's schon älter ist - so in etwa?: http://brigitte-kahlert.de/Vergnuegen/gol/gol.htm

    Kann ich mir so was - mal ernsthaft - nicht vorstellen. Wer soll denn wie feststellen, welcher Lehrer in welchem Maße belastet ist? (Bitte keinen Korrekturfachlehrer-Thread daraus machen ;) ). Belastung in dem Beruf ist doch u.a. auch davon abhängig, welchen Anspruch ich habe. Das wurde ja hier bereits angesprochen. Und das Problem, nie Feierabend zu haben, besteht weiter. Allein über die Bezahlung wird Belastung ja nicht geschmälert.

    Die Möglichkeiten sind aber äußerst frustrierend, Vaila. :( Da krieg ich sofort wieder schlechte Laune.
    Gibt es keine anderen Wege, in dem Job glücklich "alt" zu werden?

    Ich möchte weder innerlich kündigen noch in Teilzeit arbeiten (wobei ich das schon wollen würde, mir dann aber das Geld fehlt). Häufiges Krankmelden geht dann bei kleinen Schulen voll auf Kosten der anderen Kollegen - ist also auch keine Lösung.

    Zur Zeit sehe ich da leider keine Lösung. Vielleicht wisst ihr ja was?

    Oder das, was sich "weiterführende" Lehrer unter lautgetreuem Schreiben vorstellen... ;)
    Die Kinder sollen ja, wenn überhaupt, lautgetreu schreiben. Dazu gehört auch das richtige Vorsprechen. "Ächsstra" ist aber lautlich nicht richtig. Außerdem sollte sich die Rechtschreibung in der 3. Klasse schon weiterentwickelt haben, denn auch in der Grundschule schreiben die Kinder nicht 4 Jahre lang so, wie sie es hören. :rolleyes:

    - Sorry, war jetzt nicht so lustig, aber mich nervt es manchmal, wenn für alle Rechtschreibprobleme das lautgetreue Schreiben in der Grundschule verantwortlich gemacht wird.- / Ende Off Topic

    Interessantes Thema!
    Mich erfüllt weder das Muttersein noch der Beruf, wenn ich ganz ehrlich bin. Nur als Mutter zu Hause zu bleiben wär absolut nichts für mich! Dieses Nur-Muttersein liegt mir nicht und ich halte es auch für ungesund.
    Der Nachwuchs wird flügge - was passiert dann mit der Mutter?

    Ich kann aber auch nicht sagen, dass mich der Beruf erfüllt und meinem Leben Sinn gibt.
    Da halte ich es wie andere hier: ich arbeite, um zu leben. Ohne Moss nix los, und es gibt ja auch schlechtere Berufe...

    Vielleicht erfüllen mich meine anderen Interessen, mein Hobby, auch meine Familie, sicher.
    Leider nimmt dieser Beruf so viel Raum ein, dass alles andere zurückstehen muss. Deswegen sind wahrscheinlich die Kollegen am Besten dran, die darin doch ihre Erfüllung sehen.

    Zitat

    Original von klöni
    Ich wäre auch gerne ein "Teilzeitgesocks"! (Soviel Neid darf sein, finde ich, und auch seinen Ausdruck finden). Ich ärgere mich so, dass ich keinen Weg aus meinem "Vollzeitgesocks-Dasein" finde....Mist aber auch! *g*

    Ohne mich weiter an dem Wort hochziehen zu wollen, muss ich mal einwerfen, dass es mir genauso geht. *seufz*

    Lustigerweise habe ich es bisher nur anders erlebt: die jungen, dynamischen Kolleginnen Ende 20 engagieren sich aus Profilierungsgründen (?) meist sehr intensiv für die Aktenordner während die "Muttis" (zu denen ich auch gehöre), meist zu wenig Ressourcen frei haben, um sichmit allem möglichen unnötigen Kram übermäßig zu belasten. Klar muss getan werde, was eben getan werden muss, aber man sollte dabei auch noch die Kirche im Dorf lassen.

    Ich bin total genervt davon, dass ich mir Nachmittage um die Ohren schlagen muss, damit eben Aktenordner z.B. mit Arbeitsplänen gefüllt werden, in die dann niemand mehr rein guckt, während zu Hause mein Kind wartet und meine Unterrichtsvorbereitung zurückgestellt werden muss.

    Sorry, aber dann solltest du vielleicht jemanden aus der Domstadt fragen? ;)
    Hier kann jeder nur aus seinem Erfahrungshintergrund schöpfen.
    Und das macht für mich auch gerade den Wert der Forumsdiskussion aus: man bekommt unterschiedliche Sichtweisen und damit auch neue Denkanstöße vermittelt.

    Du hörst dich sehr ausgepowert an! Hast du mal daran gedacht, dich erstmal krankschreiben zu lassen, den Kopf etwas freier zu bekommen und dann zu überlegen, wie es weitergehen kann?
    Ich kenne dich und deine Hintergründe ja nicht, aber es hört sich für mich nach einem Burnout an. In so einer Situation kann man keine so weitreichenden Entscheidungen treffen, wie den Beruf aufzugeben.

    Deine Gedanken kann ich (leider) sehr gut nachvollziehen! Das ständige Arbeiten am Rande der Belastbarkeit finde ich auch auf Dauer unerträglich. Wenn das liebe Geld nicht wär, hätte ich schon Stunden reduziert, aber das ist für mich momentan nicht finanzierbar. Außerdem ist man dann bei der Rente wieder gekniffen.
    Das gleiche Problem hat man aber auch bei einer beruflichen Neuorientierung, denn Beamter wird man dann eher nicht mehr.
    Suche auch noch nach Wegen, diesen Beruf möglichst unbeschadet bis zur Rente zu bewältigen. Die ultimative Erkenntnis ist mir da aber noch nicht gekommen (und der Lottogewinn lässt auch noch auf sich warten).

    Ist schon traurig, dass es so viele Lehrer gibt, die solche Schwierigkeiten mit ihrem Job bekommen. Da steckt doch der Wurm im System. Kann man es überhaupt schaffen in Vollzeit zu arbeiten, ohne sein Privatleben weitgehend aufzugeben und sich um familiäre Belange kaum noch zu kümmern? Vom Haushalt mal ganz abgesehen.
    Mich macht diese Situation auch sehr unzufrieden.

    Würde mich interessieren, wie es bei dir weitergeht!

    Melo

    Für magister zitiere ich mich mal selbst:

    Zitat

    Original von Melosine
    Mann oh Mann, an den Grundschulen herrscht wirklich manchmal eine Gutsherrenmentalität...

    Die Hervorhebung zeigt, dass ich durchaus nicht alle SL meine. Und glaub mir, ich kenne einige. Leider bekommt man solche Aktionen ziemlich oft aus Grundschulen zu hören. Ob die Kollegen an den weiterführenden Schulen besser informiert sind oder sich per se nicht so viel gefallen lassen, weiß ich nicht. Mich ärgert es aber, wenn Sl nicht informiert sind (oder so tun) und ihr Halb- oder Garnichtwissen dann zu ihren Gunsten auslegen und an die Kollegen verkaufen.

    Matula, sollend ann deiner Meinung nach Mütter am Besten gar nicht arbeiten? Man merkt, dass du keine Kinder hast oder nicht für deren Versorgung zuständig bist! Wenn die Kinder mittags abgeholt werden müssen, kann man nicht flexibel entscheiden, ob man an diesem Tag doch vielleicht länger in der Schule bleibt. Soll man sein Kind dann vorm KiGa stehen lassen, oder was? Finde echt unglaublich, was du schreibst! In anderen Jobs geht das ja auch nicht... - wenn man solche Kollegen hat, braucht man echt keine Feinde.

    Das hätte der Herr vielleicht gerne. :rolleyes: Mann oh Mann, an den Grundschulen herrscht wirklich manchmal eine Gutsherrenmentalität... Gesetz ist, was dem SL gefällt.
    Ja, frag ihn unbedingt mal, wo das steht. Soll er dir mal zeigen. Ich kenne mich zwar in NRW nicht aus, kann mir das aber auch nicht vorstellen.

    Melo

    Die Nummer mit der Türklinke finde ich entwürdigend. Könnte ich jedenfalls nicht einsetzen.
    In der Grundschule machen wir es schon mal so, dass wir einzelne Kinder, die gewusst regelmäßig komplette Ausraster kriegen, zum Schulleiter schicken. Nicht als Strafe, sondern um sich da abzuregen.
    Vielleicht kann man auch mit einer Kollegin vereinbaren, dass man gelegentlich Kinder "tauscht", die den Unterricht massiv stören. Mit Arbeit ausgestattet sind sie in einer fremen Klasse meist ganz lieb. ;)
    Kinder einfach vor die Tür zu stellen ist m.E. verboten - zumindest in Hessen und RLP. Kommt aber vielleicht auch auf das Alter der Kinder an... Pädagogisch wertvoll ist die Maßnahme jedenfalls nicht (sagt eine, die früher öfter vor der Tür stand ;) ).

    Kritisch find eich es auch, wenn Atteste nicht anerkannt werden. Klar hat man keine Lust, sich veräppeln zu lassen, aber letztlich sind wir alle keine ausgebildeten Mediziner und ein gewisses Maß an Eigenverantwortung muss ja dann doch sein. Sind die Jugendlichen (um die es ja wohl hier geht) noch minderjährig würde ich mit den Eltern über diese Atteste reden. Sind sie volljährig, kann man an ihre Vernunft appellieren, aber vernatwortlich für versäumten Schulstoff sind sie selber.

    Das mit den Amtsjuristen wollte ich auch gerade schreiben. Hab auch schon Einblicke in das Vorgehen der Schulbehörde erhalten und weiß, dass Dienstaufsichtsbeschwerden jursitisch geprüft werden müssen.
    Die letztendliche Entscheidung über die Haltbarkeit der Beschwerde ist dann auch eine juristische. Das muss wasserdicht sein. Aus diesem Grund verlaufen wohl auch viele Dienstaufsichtsbeschwerden im Sande.

    Jedenfalls fällt es mir auch schwer zu glauben, dass die Schulbehörde eine gefälschte Dienstaufsichtsbeschwerde nicht nur einfach zu den Akten legt, sondern darauf auch mit einer prompten Versetzung reagiert.
    Sollte das wirklich stattgefunden haben, solltest du umgehend klagen, denn das ist auf jeden Fall rechtswidrig!

    Weiß nicht, was da wirklich gelaufen ist, aber scheinbar geht es dir nicht gut.
    Hol dir Hilfe - für dich, für den Fall!

    Zitat

    Original von Nananele
    Also das "Vamperl" wäre für mich kein Thema, sondern ein Aufhänger für eine Thema, wie z.B. das Schreiben einer Fortsetzung oder ähnliches. Weil ich wüsste nicht, dass das "Vamperl" an sich gelernt werden müsste???

    Ich meine das nicht so böse, wie es klingt, aber als Thema das "Vamperl" zu nehmen, könnte schief gehen.

    Zudem würde ich mir ein Lernziel überlegen, bevor ich eine Methode oder Medien suche. Was sollen die Kinder lernen in deiner Stunde?

    Dass du kurz vor deiner Prüfung immernoch von der Methode/dem Medium aus planst und nicht vom Lernziel aus, schockt mich schon etwas. ?(

    Äh, auf die Gefahr hin, dass ich dich missverstehe: das "Schreiben einer Fortsetzung oder ähnliches" ist doch auch nur eine Methode??
    Finde gar nicht, dass Bücher in der Grundchule nur dazu dienen, z.B. das Schreiben von Geschichten zu erlernen! Es geht doch gerade um den Text, das Textverständnis, das Entwickeln von Empathie, von Lesefreude,...

    Stimme dir aber darin zu, dass das Ziel an oberster Stelle der Planung stehen sollte. Und wenn es die Entwicklung von Lesefreude ist (was aber für eine Examensstunde vielleicht nicht so geeignet ist ;) ).

    Was heißt hier Englisch unterrichten "dürfen"? Ich z.B. muss es und bin gar nicht froh darüber! Sehe es auch so, dass bereits der AU in der Sprache wichtig ist und mein Englisch ist nicht so berauschend. Aber was soll ich machen? Wenn ich es in meiner Klasse nicht unterrichte, macht es niemand. Also versuche ich vorher zu üben und es dann durchzuziehen. Kann als Lehrwerk für fachfremde Englischlehrer das "Playway" empfehlen. In den Begleitmaterialien und auf den CDs sind teilweise ganze Dialoge vorgegeben. Überhaupt finde ich das Material sehr brauchbar.

    Wie geht denn das Fälschen einer Dienstaufsichtsbeschwerde? Wird er Einreichende nicht angeschrieben? Spätestens dann fliegt das doch auf, oder? ?( Sollte das wirklich so gelaufen sein, würde ich mich deswegen nicht krankmelden, sondern meinerseits eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Schulleiter verfassen!
    Wolltest du denn versetzt werden? Wenn nicht, mit welcher Begründung hat dich die Schulbehörde versetzt?
    Ich stimme aber Prusseliese zu: wenn du einen Zusammenbruch hattest, ist das Krankmelden ja durchaus berechtigt!

    Hört sich alles ziemlich heftig an!

    Alles Gute!

    melo

Werbung