Beiträge von Melosine

    Lustig, ich fange jetzt nach Tinto auch mit dem Schreibschriftlehrgang vom Jandorf-Verlag an.
    Aber auch wenn das Heft "Selbstlernheft" heißt, werde ich die Buchstaben (erstmal) nacheinander einführen. Habe es in einer anderen Klasse gesehen, dass die Kinder die Schreibschriftbuchstaben nicht sicher konnten. Hier hatten sich die Kinder die Buchstaben eigenständig erarbeitet. Nichts gegen Eigenständigkeit - ist mir sehr wichtig - aber bestimmte Grundöagen müssen eben erlernt werden. Und ich habe sicher Kinder, die sich damit nicht so viel Mühe geben, wenn ich kein Auge drauf habe.

    Nun ja, das ist mein Vorgehen. Andere machen es sicher anders. ;)
    Da muss jeder seinen Weg finden! Probier es halt aus. Überöeg dir, was du willst, bzw. was für eion Typ du bist. Du musst letztlich dahinter stehen.

    Melo

    Tolle Einstellung, Mikael!
    Wenn ein Kind oder Jugendlicher zu dir kommt und dir erzählt, er werd eim Internet (oder sonstwo) gemobbt, geschlagen oder anderweitig gequält, sagst du: Tut mir leid, das war außerhalb der Schulzeit. Dafür bin ich nicht zuständig.
    Ich hoffe sehr, ich hab da was missverstanden!

    Vorteile kann ich darin keine sehen!
    Außerdem: was ist denn mit fächerübergreifendem Arbeiten, das in der Grundschule unbedingt praktiziert werden soll?
    Deutsch und SU dürfte man hier gar nicht trennen, da sie als Einheit angesehen werden - zu Recht!
    Weiß allerdings nicht, wie das in Brandenburg ist.

    Fakt ist, dass der SL die Klasseneinteilung vornimmt und den Stundenplan gestaltet.Geht es allerdings um gravierende pädagogische Veränderungen, muss es einen Konferenzbeschluss darüber geben! So kann der SL etwa nicht einfach bestimmen, dass z.B. nach Klasse 1 und 2 immer ein Lehrerwechsel stattfindet, so dass bestimmte Lehrerinnen immer in 1/2 und andere in 3/4 unterrichten. So was geht nur mit Beschluss!
    Ich kann gut verstehen, dass du aus dem Häuschen bist! Ich glaub, ich würd die Wände hochgehen!
    Lasst es euch nicht einfach so gefallen! Ich bin schon der Meinung, dass diese Einteilung ganz entscheidend das pädagogische Arbeiten beeinflusst und ändert! Und dahinter muss man stehen.

    Wendet euch am Besten an den Bezirkspersonalrat und erkundigt euch erstmal, was man da machen kann.

    Man, das regt mich echt auf, wenn ich sowas lese! X(

    LG
    Melo

    Hallo Rolle,

    ich glaube, Schwerpunktschulen gibt es in dieser Form in anderen Bundesländern nicht.
    Aus Hessen kannte ich jedenfalls das Konzept nicht.

    Eine Schwerpunktschule kenne ich etwas näher. Richtig zufriedenstellend finde ich die Idee nicht.
    An der mir bekannten Schule sind die Klassengrößen relativ hoch, das Einzugsgebiet schwierig. Für einige Stunden kommt eben eine zusätzliche Kraft in die Klasse, aber den Rest des Tages ist man als Lehrkraft allein mit allen Kindern.
    Es läuft somit wieder darauf hinaus, dass man eigentlich niemanden richtig fördern kann, sondern alle unter der zusätzlichen Belastung "leiden" (weil eben nicht ausreichend zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden).
    Vorteil ist natürlich, dass alle Kinder eine "normale" Grundschulklasse besuchen können.

    Wie es aussieht, ist die Schwerpunktschule in RLP eh das Konzept der Zukunft. Langfristig sollen damit wohl die Förderschulen abgeschafft werden. Ob das für die Kinder besser ist, wage ich zu bezweifeln, aber entziehen kann man sich dem eher nicht mehr...

    LG
    Melo

    Die meisten (alle?) Mathebücher führen aber auch zu solchen Verwirrungen, weil die Kinder auf bestimmte Art und Weise etwas rechnen sollen oder eben bestimmte Denkschritte gleichzeitig vollziehen sollen.
    Hatte weder im Studium noch im Ref mit Mathe etwas zu tun und habe mich auch deswegen noch nicht getraut ganz ohne Buch zu unterrichten.
    Macht das jemand?
    Bin zunehmend unzufrieden mit unserem Buch . Aber alle anderen, die ich mir ansehe, sind auch nicht deutlich besser.
    Mit einem eigenen Lehrgang könnte man viel besser auf solche Stolpersteine verzichten bzw. anders herangehen. Oft sucht man sich ja eh viel Zusatzmaterial zusammen.
    Also, hat da jemand Erfahrungen?

    LG
    Melo

    Ich hab noch ähnliche Laute "übrig" - arbeite auch mit Tinto. ;)

    Allerdings hab ich die Umlaute schon früher durchgenommen, weil sie zum einen relativ häufig vorkommen und zum anderen im Dach des Hauses stehen.

    Vor kurzem hatten wir Qu, davor Pf.

    Mir fehlen jetzt noch x, y, -ng, ß, und v.
    Werde als Nächstes auch das V einführen. Wenn du aber die Umlaute noch nicht hast, würde ich die zuerst behandeln.
    Aber letztlich ist das zum jetzigen Zeitpunkt auch Geschmackssache.
    Bei V besteht halt die Gefahr, dass sie dann erstmal alles mit v schreiben, was sich wie f anhört. Deshalb mache ich es nicht so früh.

    Melo

    Also, ich hab ne Einmalzahlung von 40 Euro bekommen - und noch ca. 300 Euro mehr, die sich mir aber nicht ganz erschließen. 100 Euro davon ein "Kinderzuschlag 2009", den ich bisher aber nicht hatte. Und der Rest?

    Hm, dachte eigentlich, das hätte schon mit der rückwirkenden Lohnerhöhung zu tun. ?( Wo kommt das Geld her, wenn es das nicht ist?

    Mal sehen, wie es im nächsten Monat aussieht...

    LG
    Melo

    Das war sicher sowas wie ne homöopathische Erstverschlimmerung. ;) Oder die schlechten Energien mussten raus...

    @Fonzie: Was ich meinte war, dass ich es "merkwürdig" finde, wenn sich jemand hinstellt und sagt, etwas sei nicht diskussionswürdig, wenn es doch einen anderen User interessiert (der hier die Frage gestellt hat). Wenn dir das Thema nicht gefällt, dann halt dich doch einfach raus und gut.

    Glaube nicht, dass man etwas als nicht diskussionswürdig einschätzen sollte, wenn man davon einfach nichts hält oder keine Ahnung hat!

    In meiner Herkunftsstadt gibt es einen Laden, der verkauft seit Jahren sog. levitiertes Wasser. Das ist sicher was ähnliches und wird sehr gut nachgefragt, auch man natürlich unterstellen könnte, dass da jemand die hübschen bauchigen Flaschen einfach unter den Wasserhahn... nein, pfui, da wird durch Bewegung Energier hinzugefügt (oder so ähnlich), womit das Wasser anschließend reinem Quellwasser gleichkommen soll.
    Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Belebtes_Wasser

    Grüße
    Melo

    Zitat

    Original von Petroff
    Nach wie vor bin ich nicht überzeugt, ob es wirklich notwendig ist, die Kinder mit dem Zehnerübergang zu quälen, wenn sie auf andere Weise zum richtigen Ergebnis kommen.

    Geht mir ähnlich. Leider fehlen mir in diesem Fach die Langzeiterfahrungen, sprich wie entwicklet sich die Rechenfähikeit, wenn ich die Kinder auf ihre Weise zum Ergebnis kommen lasse?
    Zur Zeit habe ich leider den Eindruck, dass dieser Zehnerübergang bzw. die Art und Weise in der er vollzogen werden soll, bei einigen Kindern für Verwirrung sorgt. Wenn man sie einfach rechnen lässt, kommen sie besser klar.

    Gegen das intensive "Rechnen" mit Plättchen u. ä. spricht sich, was den Zehnerübergnag angeht, der von mir o.g. Artikel aus. Da heißt es, das fördert das Abzählen - was mir auch einleuchtet.
    Aber wie sonst, wenn die Kinder es einfach nicht anders hinbekommen? Ich lasse sie dann doch immer mit Plättchen und sonstigem Material arbeiten.

    Ich habe momentan das gleiche Problem, obwohl ich der Meinung bin, wir hätten Zahlenzerlegen und Partnerzahlen lang genug geübt. Viele Kinder können diese trotzdem nicht oder wissen im konkreten Fall nichts damit anzufangen. Bei uns geht es jetzt ums Subtrahieren. Da stehen viele auf dem Schlauch. Besonders, wenn sie erst bis zur 10 rechnen sollen.
    Hab dazu einen ganz interessanten Artikel gefunden:
    http://www.rechenschwaeche.at/pra/zehner.htm

    Es deckt sich mit meinen Erfahrungen, dass Kinder, die eh rechenschwach sind, mit dem üblichen Verfahren (erst bis zum Zehner rechnen) gar nichts anfangen können.
    Aber auch Kinder, die das praktizieren, zählen oft noch. Wie man das letztlich löst, weiß ich leider auch nicht, da ich keine Mathefachfrau bin. Hoffe, dass ich da einen Weg finde, damit das funktioniert.
    Wie gesagt, das Zerlegen und auswendig Lernen hat bei schwachen Kindern gar nichts gebracht. ;(

    Kenne ich gut! Scheint auf dem Land so zu sein.
    Ätzend wird es, wenn sie sich zusammenrotten und die Geschichten beim "Austausch" immer haarsträubender werden.

    Ich war auch schon Gegenstand einer solchen Aktion (neu an der Schule und überhaupt...) - das war nicht lustig! Da könnte man wirklich heulen oder Einzelnen im Mondschein auflauern. :qualm:

    Habe es aktuell aber auch genau anders herum erlebt. Man erzählt sich, ich sei eine gute Lehrerin. Na, das gefällt mir natürlich besser. ;)

    Trotzdem ist es insgesamt eine ganz blöde Angelegenheit!

    Die Ärzte laut hören hilft manchmal kurzfristig... ;)

    Hin und wieder höre ich aber dann nicht nur "Lasse reden", sondern auch den Schundersong... :Dhttp://www.myvideo.de/watch/2091552/…die_Fresse_rein
    Tut gut! ;)

    Jedenfalls kann ich verstehen, dass du dich ärgerst schlauby! Aber lasse reden - viele haben wirklich nichts Besseres zu tun!

    Melo

    Ich finde es immer wieder "spaßig", wie viele Leute sich zutrauen mal eben Lehrer zu werden. Und das nicht etwa durch ein Studium und ein Referendariat, sondern sofort. Gründe dafür sind nicht etwa so etwas wie Berufung oder auch nur die Lust, Schüler zu unterrichten. Vielmehr geht es meist in erster Linie um finanzielle Sicherheit (was ich bei der momentanen wirtschaftlichen Lage sogar noch verstehen kann).

    Arbeitsbelastungen werden sicher auch subjektiv empfunden und sind natürlich in der "freien Wirtschaft" auch sehr hoch. Dazu kommt dort die Angst, den Job zu verlieren.

    Trotzdem kann es vermutlich kein Seiteneinsteiger voher beurteilen, was es bedeutet, Lehrer zu sein! Die dabei entstehenden Herausvorderungen und Belastungen haben Andere hier schon umrissen.
    Du übst dann - zumindest am Anfang - einen qualifizierten Akademikerberuf ohne jegliche Vorkenntnisse aus. Das sollte einem schon etwas Respekt für diese Aufgabe abringen und den Wunsch, erstmal mehr darüber zu erfahren und zu lernen, anstatt davon auszugehen, man handele sich damit einen lockeren Halbtagsjob ein und die erfahrenen Lehrer quasi als "Weicheier" zu bezeichnen, die es in der freien Wirtschaft nicht aushalten würden!

    Mich stört auch, dass hier und in anderen Diskussionen oft die Einstellung "Lehrer kann jeder" mitschwingt. Geht man von der nötigen Qualifikation aus und davon, dass wir eine hohe Verantwortung tragen, weil wir es mit Menschen zu tun haben, ist das in etwa so, als würde ich mich entschließen jetzt als Ärztin zu arbeiten. Die fehlen eh und ich hab vor 20 Jahren mal Krankenschwester gelernt. Und schließlich gibt es gute Lehrbücher und einen Praxisanleiter für die erste Zeit. Wird schon schiefgehen!

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen den Seiteneinstieg in den Schuldienst, aber dann doch bitte, wie schon erwähnt, mit Respekt vor dem Beruf und mit einem gewissen Willen, sich dafür auch zu qualifizieren!

    Melo

    Hermine hat Recht! Du hast mich da falsch verstanden. Mit dem Rest hat sie auch Recht, finde ich.
    Du hast meine Frage nach deiner Erfahrung mit Grundschülern nicht beantwortet. Mein Eindruck ist, dass du schon lange keine Grundschule mehr von innen gesehen hast, denn sonst wüsstest du, dass Lernen dort schon längst nicht mehr so wie von dir dargestellt abläuft.
    Es würde sogar schon reichen, sich die - teilweise brandneuen-Grundschulordnungen und Rahmenpläne der Länder durchzulesen, um das zu merken. Da stehen viele revolutionäre Ansätze drin. ;)

    Irgendwie sehe ich das Revolutionäre in deinen Ausführungen nicht. :gruebel:
    Deine Vorstellungen von Schule und Unterricht kommen mir hingegen ziemlich antiquiert vor.

    Zitat

    Original von unag
    Und 6jährige hatten bis dahin komplexe Gedankengänge, die aber in der Schule leider nicht weiterentwickelt werden!


    Könntest du das vielleicht noch konkretisieren? Welche Erfahrungen hast du mit 6jährigen und ihren komplexen Gedankengängen?

    Gruß
    Melo

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