Beiträge von Melosine

    Zitat

    Original von ***Andi***
    Allein die Tatsache, dass der Thread-Steller offensichtlich ehrlich bemüht und gewillt ist, die Belastungen des Lehrerberufes nachzuvollziehen, verdient Anerkennung! :respekt:

    DAS hab ich auch gedacht! Netter Freund! ;)

    Ich bin in letzter Zeit auch erschöpft, möchte aber denoch nicht mit meinem Mann (oder anderen in der freien Wirtschaft Tätigen) tauschen, der für ein Gehalt in gleicher Höhe täglich 10-11 Stunden arbeitet. Ab und an auch Samstags. Überstunden abfeiern? Keine Zeit.
    Dazu kommt die Angst, den Job zu verlieren, da die Wirtschaftskrise um sich greift.
    Finde es zur Zeit jedenfalls ganz beruhigend, dass ich meinen Job nicht verlieren kann. Sogar wenn ich irgendwann wirklich dermaßen ausgepowert sein sollte, dass ich eine Kur oder ähnliches brauche und über längere Zeit ausfalle, behalte ich ihn.
    Finde es gut, Verständnis für uns zu haben ;-), aber man sollte auch nicht "jammern" (jaja, ich weiß, darum ging es hier nicht, aber es bekommt schnell so einen Touch).

    VG
    Melo

    Hallo Elaine,

    wie trainierst du denn mit deiner Klasse Rechtschreibung? Gibt es ein System nach dem du arbeitest?

    Du könntest den Eltern ggf. erklären, dass es dir darauf ankommt, dass die Kinder Rechtschreibstrategien erlernen und anwenden können. (Wenn das so ist).
    Gleichzeitig scheinst du ja auch Lernwörter zu üben.

    Du solltest dich vielleicht zuerst fragen, was genau du mit dieser oder jener Methode erreichen willst. Letztlich ergibt sich daraus doch dann auch die Art der schriftlichen Überprüfung.

    Ich finde Diktate grundsätzlich auch nicht sinnvoll. Aber einfach nur dagegen sein reicht (den Eltern) sicher nicht. Insofern haben deine Kolleginnen recht. Man braucht schon eine durchdachtes Konzept hinter dem man stehen kann. Du musst es ja wirklich schließlich vertreten, wenn dich jemand fragt, warum du keine Diktate geschrieben hast.

    Grüße,
    Melo

    Zitat

    Original von schlauby
    ähh sorry, "mathe für KLEINE asse".

    :schreck: 28 €

    Bevor ich das ausgebe:

    Plane eine Gruppe mit rechenstarken Erstklässlern. Hat jemand Erfahrungen mit den kleinen Assen für Klase 1 / 2? Leider gibt es keine Beispielseiten. Sind die Kopiervorlagen brauchbar? Auch für Kinder, die einfach gut und gerne rechnen, aber vielleicht nicht hochbegabt sind?

    Melo

    Zitat

    Original von Herzchen
    ganz ehrlich: Solange DU nicht zu ihm stehst, hat er keine Chance, Klassengespräch mit oder ohne ihn spielt dann gar keine Rolle.

    So sehr ich verstehen kann, dass er auch dich mit seiner Art total nervt, aus deinen Zeilen klingt so wenig Sympathie - so wird das nix. ;)
    Grenze dich zwar klar ab, versuche aber auch, die Emotionen rauszunehmen, dann können deine weiteren Schritte sachlich professionell sein.

    Aschenputtels Tipps finde ich gut.

    !!!!!!!!!

    Kann ich nur so unterschreiben!

    Solange du den Jungen auch (unbewusst) ablehnst, kannst du dir alle methodischen Kniffe sparen. Bringt nix.
    "Verstehen" sollte man Mobbing eigentlich nie können.
    M.E. muss man sich dabei auch selbst reflektieren und sich fragen, was einen am Verhalten des Kindes so auf die Palme bringt.

    Ansonsten versuche ein sachliches und professionelles Herangehen - Herzchen schrieb es bereits. Du musst den Jungen ja nicht adoptieren.

    Melo

    Zitat

    Original von Elaine
    Marianne 014 finde ich irgendwie unlustig.


    Ich auch.
    Kai den Kobold mag ich aber.
    http://www.swr3.de/fun/comix/-/id…fhya/index.html

    Taxi Sharia war auch nett.
    http://www.swr3.de/fun/comix/-/id…oeu7/index.html


    Feinkost Zipp fand ich auch ganz lustig:
    http://www.swr3.de/fun/comix/-/id…sspa/index.html


    Oder Fett for fun:

    http://www.swr3.de/fun/comix/-/id…gcc9/index.html

    Also eigentlich muss ich zugeben, dass SWR3 mehr und bessere Comedy bringt als H*3 ;)

    Wir losen auch regelmäßig, aber wöchentlich wär mir zuoft.
    Ich orientiere mich eigentlich daran, wenn von verschiedenen Kindern die Frage kommt, wann wir uns denn wieder umsetzen. ;)
    Ich muss auch gestehen, dass ich mittlerweile manchmal beim Loseziehen ein ganz kleines Bisschen schummele, damit eben nicht meine drei auffälligsten Kinder nebeneinander sitzen. :rolleyes:

    Heute haben wir es so gemacht, dass ich pro Zweiertisch (Hufeisen), ein Kind ziehe, das sich dann ein anderes Kind als Sitznachbarn aussuchen darf. Das hat wunderbar geklappt. War so eine Mischform zwischen Wunschplätzen und Losverfahren.

    Zitat

    Original von Hawkeye
    Ach,

    sollten die beiden es ernst gemeint haben, dann sinds die typischen krampen...

    *lol* :rofl: Genau. Mit 'nem A**** davor.
    Fand ich nett. :D Man muss vielleicht nicht alles überbewerten...

    Ansonsten fällt mir auf, dass überwiegend Grundschullehrer/innen die Frage mit Ja beantworten. Ich würde das zum Teil auch tun, obwohl ich schon sehr unterschiedliche Klassen hatte.
    Zwei habe ich in der 3. bzw. 4. übernommen, da fand ich meinen prägenden Einfluss nicht so auffällig wie bei den Klassen, die ich ab der 1 hatte.
    Die Kinder orientieren sich doch sehr stark an der Lehrerin und übernehmen bestimmte Verhaltensweisen. Ich merke es auch, wenn ich in die Klasse einer Kollegin komme, die - anders als ich- immer ganz ordentlich und leise ist und das auch von den Kindern verlangt. Das ist schon kurzfristig erholsam, würde bei mir aber auf Dauer nicht so bleiben, da ich es auch etwas leblos finde.

    Bei meinem Sohn, der in der 6. Klasse ist, wechseln die Fachlehrer stündlich, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass dort ein besonderer Einfluss der Klassenlehrerin herrschen soll.
    In dieser Klasse sind einige Jungen sehr dominant (vermutlich wie im Ausgangspost geschildert), aber die Klassenlehrerin jung, dynamisch, engagiert.
    Hm, nee, ich glaube ab der Sek 1 kann man das nicht mehr unbedingt bejahen.

    LG
    Melo

    P.S. Ich bin auch in allen Stunden in meiner Klasse. Ist bei uns oft so. Anscheinend ist es in anderen Bundesländern anders?

    Zitat

    Original von Basti zwei
    Wenn ich in Frankreich etwas Interessantes entdecke (Buch, Zeitschrift, Prospekt o.ä.), steht im Hintergrund immer gleich die Frage,wie ich es methodisch aufbereiten könnte... =)

    DAS finde ich sehr typisch!
    Wenn ich z.B. in der Stadt bin, stolpere ich oft über irgendwelche Dinge oder Bücher, die man (irgendwann) gut im Unterricht verwenden kann... :rolleyes:

    Bei unserem Umzug half ein Freund meines Mannes. Handwerker wie mein Mann auch.
    Beim Hochtragen meiner Arbeitszimmereinrichtung brummelte er, dass sicher alle Lehrer Sonderkonditionen bei Ikea bekämen. (Schön wär's ja!)

    Er hatte vorher wohl schon bei einigen Lehrerumzügen geholfen und jedes Mal exakt die gleichen Möbel und Kisten raufgetragen. :D

    Bestimmte Ikea-Regale und Kisten scheinen jedenfalls ganz sicher ein Erkennungsmerkmal für Lehrer zu sein!

    Edit: Auweia, "So" sage ich auch ganz oft...

    Zitat

    Original von loretta
    ich unterrichte in Hessen. Unser Rahmenplan, der momentan für uns noch verbindlich ist, ist sehr offen. Wir müssen im SU 12 Lernfelder abdecken, die beinhalten alle Lebensbereiche. Ein Lehrwerk benutzen wir nicht.

    Naja, ich komme aus Hessen, d.h. ich habe dort studiert und Referendariat gemacht.
    Den hessischen Rahmenplan fand ich meist eher nützlich und anregend. Da stehen doch auch sehr konkrete Unterrichtsvorschläge zu den einzelnen Bereichen drin. Natürlich in Kurzform, aber als Anregung doch gut.
    Hast du dich schon mal genauer mit dem Rahmenplan auseinandergesetzt?

    Ich stimme dir aber zu, dass isolierter SU in Klasse 1 schwieriger ist. Ich verknüpfe ihn recht stark mit dem Deutschunterricht oder reduziere ihn auch schon mal, damit wir mehr Deutschunterricht haben. Lesen und Schreiben lernen steht m.E. erstmal im Vordergrund.
    Schön finde ich Suses Idee mit dem "Experiment der Woche" (http://www.zaubereinmaleins.de) . Das mache ich mit meiner 1 auch regelmäßig.
    Ansonsten arbeite ich in Deutsch mit Tinto, das sich, wie die meisten anderen Deutschlehrwerke, an Sachthemen ausrichtet (Schule, Ich und die anderen, Ernährung, Jahreszeiten, etc.).

    LG
    Melo

    Zum Thema Schuhe: die modernere Lehrerin trägt, nach meiner Beobachtung, gerne Schuhe von Think. Bequem, aber trotzdem schick.
    Gerne werden diese halbhohen Stiefeletten zu den genannten Walleröcken getragen. :D

    Ich trage in der Schule das Gleiche wie zu Hause. Jeans / Hosen, Pullis.
    Habe weder Jack Wolfsskin noch Camper im Schrank (allerdings Think-Schuhe ;) ).

    Die Esprit-Fraktion kenne ich! Die ganz jungen Kolleginnen ziehen sich genau so an, wie von Klöni beschrieben! Scheint also auch ein Lehrerinnenoutfit zu sein. :D

    LG
    Melo

    Kann mich ET nicht in allen Punkten anschließen.

    Was ist so schlimm daran, eine Emailadresse einzurichten? Gibt's massenhaft und kostenlos.
    Ob man seine Privatnummer rausgibt, sollte jedem überlassen bleiben. Ich gebe meine heraus und bin immer gut damit gefahren.

    Manche, nicht nur deine, Vorstellungen vom Arbeiten in der sog. freien Wirtschaft sind doch etwas antiquiert. So war es vielleicht mal vor 20 Jahren und ist es heute noch in wenigen Einzelfällen.
    Habe hier öfter gelesen, "so etwas" gäbe es gar nicht in der freien Wirtschaft. Dort würden Überstunden bezahlt oder abgefeiert, sowie nach Stechuhr Feierabend gemacht.
    Da kann ich nur lachen!
    Dass die Arbeitsplätze heute keineswegs sicher sind, muss ich wohl nicht erst erwähnen.
    Regelmäßige (!) Überstunden werden von allen Arbeitnehmern, die ich kenne, erwartet. Wenn sie nicht über ein vom Chef als normal befundenes Maß hinausgehen, werden sie keineswegs bezahlt oder abgefeiert.
    Stellt man sich dann stur und weigert sich , diese Stunden zu leisten, kann man sich gleich nach einer neuen Stelle umsehen.

    Ich möchte momentan jedenfalls mit niemandem meiner Bekannten und Freunde tauschen, die in der "freien Wirtschaft" beschäftigt sind.

    Ich hab auf meine 2. Examensarbeit 9 Punkte (3+) bekommen und war sehr entsetzt. 8o
    Dreier waren bei uns nicht selten, aber ich kam mit ner 1 von der Uni und konnte es nicht fassen.

    Mittlerweile geht mir das irgendwo vorbei, zumal es mit der späteren Unterrichtspraxis überhaupt nichts zu tun hat.

    Wir mussten über eine Unterrichtseinheit schreiben und diese dokumentieren. Und dabei waren Leute, die das gut aufmotzen konnten schon klar im Vorteil.
    Richtig ehrlich waren eigentlich die wenigsten Refis. Der Ablauf, die Ergebnisse, usw. wurden meist geschönt, bis sie passten.

    Manche konnten das dann, wie gesagt, besser verkaufen als andere.

    Mach dich nicht verrückt, denn 1. ist eine 3 wirklich kein Weltuntergang und 2. kann es ja im Gesamtergebnis noch besser werden.

    LG
    Melo

    Ich finde die Erwartungshaltung von SL und Eltern bezüglich Zusatzarbeit / - zeit manchmal nervig.

    Z.B. zur Zeit aktuell
    - Große Theateraufführung aller Kinder mit Auf- und Abbau, Proben, sonstigen Vorbereitungen - selbstverständlich am Wochenende / an Wochenenden stattfindend.
    - Schulweihnachtsfeier - auch am Wochenende
    - Lustige Bastelnachmittage, die die Kolleginnen organisieren, vorbereiten und durchführen - auch für Kinder, die nicht auf diese Schule gehen
    - ...

    Mich nerven auch Kollegen, die über einzelne Kinder sagen, dass da eh Hopfen und Malz verloren ist, und die sich nicht anstrengen für diese Kinder Verbesserung zu erreichen.

    Kollegen, die von allem genervt sind, finde ich auch nervig ;)

    Melo

    Da stimme ich Prinz voll und ganz zu!

    Meine Klasse kann überwiegend synthetisieren. Alle lesen einzelne Wörter und kurze Sätze mit einfachen Wörtern. Manche Kinder lesen schon unbekannte Sätze.
    Ich frage mich allerdings, was dieses Wissen nutzt oder bewirkt?

    Bei solchen Vergleichen besteht m. E. immer die Gefahr, dass man unter Druck gerät, weil die eigene Klasse möglicherweise noch nicht "flüssig liest".
    Aber 1. weiß man nicht, was der Einzelne darunter versteht (für mich ist flüssig lesen, wenn Kinder (unbekannte) Texte ohne zu stocken vorlesen können - das können aber m. E. in der 1. Klasse um diese Zeit nur Kinder, die schon vorher lesen gelernt haben) und
    2. weiß man auch nichts über die Lerngruppe und darüber, ob sie mit der eigenen wirklich vergleichbar ist.
    Ach ja, und 3. kommt es ja auch auf das Konzept an. Wenn man die Kinder von Anfang an mit allen Buchstaben arbeiten lässt, kennen sie natürlich schon mehr davon als Kinder, die lediglich Buchstabe für Buchstabe lernen.

    Wie Prinz schon sagte: Hauptsache, man ist mit dem Vorankommen der Kinder zufrieden.
    Bei "den anderen" ist es eh meistens besser. ;)

    LG
    Melo

Werbung