Beiträge von Melosine

    @CRK: Ich habe ja geschrieben, dass es durchaus wünschenswert ist, mit Idealismus an die Sache heranzugehen. Ich sehe die Universitäre Ausbildung unter ähnlichen Gesichtspunkten. Es muss einem nur klar sein, dass die Utopien nicht immer 1:1 umzusetzen sind und dass man möglicherweise in der Realität auf ganz andere, möglicherweise widrige Bedingungen stößt.
    Mein Posting wollte sich nicht mit dem Studium an sich auseinandersetzen (worum es ja auch nicht ging), sondern war an die Threadstarterin gerichtet, die sich möglicherweise (verklärte) Vorstellungen vom Schulalltag macht.

    Melo

    An unserer Uni war es ähnlich. Teilweise finde ich es auch ok, damit überhaupt mal frischer Wind in den alten Trott kommen kann.
    Allerdings waren viele Ansprüche äußerst überzogen! Und ich stimme nele zu: frag mal nach, ob die Dozenten mal als Lehrer gearbeitet haben. Da gab es bei uns wenige. Viele haben direkt nach dem Ref eine Stelle an der Uni bekommen. Fern ab der Praxis kann man über die Jahre die tollsten Ideen entwickeln, wie Schule, wie Lehrer sein sollten. Umsetzbar ist das oft nicht.
    Trotzdem finde ich es gut, den Beruf auch mit Idealismus anzuegehen. Man muss nur gucken, dass man nicht über die eigenen Ansprüche stolpert und sie immer wieder mit dem Machbaren abgleichen.

    Deinen Berufswunsch wollte auch ich dir nicht ausreden. Ich glaube aber, dass du die genannten Fähigkeiten, die dir besonders wichtig erscheinen, besser in anderen sozialen Berufen verwirklichen kannst. Oder sagen wir mal vorrangiger. Empathiefähigkeit ist sicher wichtig. Auch schadet es nichts, wenn man anderen "helfen" möchte (wobei ein Helfersyndrom in jedem sozialen Beruf eher kontraindiziert ist!). Ich verbinde damit aber eher z.B. den Beruf der Sozialarbeiterin.

    Letztlich wirst du es erst endgültig wissen, wenn du es ausprobierst.
    Unsere Antworten spiegeln verschiedene Betrachtungsweisen und praktische Erfahrungen mit dem Beruf wieder. Da dich aber hie rniemand persönlich kennt, kann auch keiner einschätzen, ob du Lehrerin werden kannst oder nicht!

    Melo

    Hallo,

    letztlich kommt es doch nicht darauf an, wie man andere Lehrer mit Persönlichkeitsstörungen erkennt, sondern wie DU damit in diesem Beruf klar kommst.

    Dazu ist es auch wichtig zu wissen, wie du unter extremen psychischen Belastungen, unter Druck funktionierst. Auch wenn du vielleicht einen guten Draht zu Schülern hast, ist der Beruf doch sehr stressig und zumindest zeitweise mit starkem Druck verbunden. Vom Referendariat gar nicht zu reden! Ich kenne mehrere Leute, die nach dem Ref eine Therapie gemacht haben, weil sie Angstzustände oder Depressionen bekommen haben.
    Aus meinem früheren Berufsleben kenne ich einige Borderliner, die aber keine Lehrer waren. Ich könnte es mir mit dieser Erkrankung nur sehr schwer vorstellen, Lehrerin zu sein.

    Ich will dir weder Angst machen, noch sagen, du könntest nicht Lehrerin werden! Du kennst dich am besten. Man muss sich aber die möglichen Belastungen und deren Auswirkungen vor Augen führenund sich ggf. vorher nach Alternativen umsehen. Soziale Berufe gibt es ja noch viele andere.

    LG
    Melo

    Bin schwer beeindruckt, was ihr in den Ferien für anspruchsvolle Sachen lest, traue micht jetzt aber doch hier ein etwas trivialeres Buch vorzustellen. Es spaltet zudem die Leserschaft. Ich fand es zum Brüllen - wenn man sich mal darauf einlässt, dass es mit realen Personen oder Situationen wenig zu tun hat:

    "Rostfrei" von Steffi von Wolff

    http://www.amazon.de/Rostfrei-Steffi-von-Wolff/dp/359616589X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1215274804&sr=1-1&tag=lf-21 [Anzeige]

    Kurzbeschreibung:

    Mein Name ist Juliane Knop. Heute bin ich 97 geworden. Seit 80 Jahren bin ich verheiratet. Seit 80 Jahren vergisst mein Mann unseren Hochzeitstag. Meinen Geburtstag würde er auch vergessen wenn nicht die Kinder und Enkel hier auftauchen würden, um nachzuschauen, wann ich meine Letzte Ölung bekomme. Aber den Gefallen tue ich ihnen nicht. Noch nicht.®
    Diese Frau braucht kein Treppenlifting: Der neue Roman von Comedy-Bestsellerautorin Steffi von Wolff.

    Ich hab jedenfalls bei der Lektüre oft laut gelacht. :D

    Am Anfang der Ferien hab ich diesen neuen Bestseller "Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden" gelesen.
    http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder-Tyrannen-werden/dp/3579069802/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1215274766&sr=1-1&tag=lf-21 [Anzeige]
    Hat mir nicht besonders gefallen. Anfangs hat man als Lehrerin noch Aha-Momente, wenn auch keine Lösungen aufgezeigt werden. Letztlich geht der Tenor aber in die Richtung "Früher war alles besser", Eltern / Erwachsene sagen Kindern wo es lang geht und fertig... Aber hier soll es ja um Bücher gehen, die man gut findet, deswegen höre ich jetzt damit auf. ;)

    Melo

    Ich schließe mich den anderen an! Du musst doch kein schlechtes Gewissen haben!
    Die gute Lehrerin wird in den Ferien krank und bekommt ihre Kinder (wenn es überhaupt passt), nachdem sie eine Abschlussklasse abgegeben hat. ;)
    Irgendwie hat man doch auch in unserem Beruf das Recht auf ein Privatleben, oder nicht?

    LG
    Melo

    Hallo,

    der sogenannte "Grundschulservice" ist dafür bekannt, freie Schreibkonzepte nieder zu machen. Recht geschickt wird in dem verlinkten Artikel zunächst das Lehrerhasserbuch kritisiert, um dann anschließend zu einem nicht minder polemischen und hetzerischem Ton über zu gehen. Dahinter scheint eine einzige Person, ein J.G. Jansen, zu stecken, der mit allen Mitteln alternative Konzepte im Schriftspracherwerb bekämpft. Guck dir doch nur mal die Wortwahl an! Das kann nicht seriös und differenziert sein!
    Allein deswegen sollte sich niemand für einen Fibellehrgang entscheiden.

    Dazu, dass es sicher Kritikpunkte an den genannten Methoden gibt, will ich mich hier mal nicht äußern. Dazu wurde auch schon einiges im Forum geschrieben (Suchfunktion).

    LG
    Melo

    Das stand schon vor 3 Jahren in der Zeitung. Eingestellt wurde nach dem ref trotzdem keiner. Mittlerweile soll es ja wieder die ein oder andere Stelle geben. Sagt man... ;)
    Lehrermangel und Lehrermangel ist ja nicht das gleiche. An Grundschulen sieht es, glaube ich, immer noch nicht so gut aus.
    Kann mir auch nicht vorstellen, dass man da auf Quereinsteiger wartet.
    Vielleicht bezieht sich das wieder weitgehend auf Diplomphysiker.

    Allen stellenlosen Hessen trotzdem viel Glück!!!

    Melo

    Zitat

    Original von elefantenflip
    Ich würde schon schauen, dass ihr euch irgendwie im Jahrgang einigt

    Dem stimme ich allerdings auch zu. Habe in diesem Fall keine Parallelklasse, was die Sache einfacher macht.
    Wenn du neu im Beruf bist, ist es möglicherweise auch nicht schlecht, mit einer Parallelkollegin zusammen zu arbeiten. Neben dem, was Flip schon gesagt hat, wird von Elternseite auch gerne verglichen, da muss man sein Konzept - besonders wenn es von dem der Kollegin abweicht - schon gut erklären und vertreten können.

    Ich häng mich hier mal dran:
    unsere Nachbarin hat uns zu ihrem 50. eingeladen. Ein Strandkorb ist mir zu teuer. ;) So furchtbar gut kenne ich sie noch gar nicht. Deswegen ist es auch ziemlich schwer, ein Geschenk auszusuchen. Sie hat einen tollen Vorgarten, kocht bzw. isst ganz gerne, geht gerne mal tanzen oder mit Freunden wandern und anschließend feiern.

    Hab so gar keine Idee. ?( Einfach mit nem Buch und ner Flasche Wein wollen wir am 50. auch nicht angetrabt kommen.
    Weiß jemand was und kann mir helfen?

    Gruß
    Melo

    Hallo Sophia,

    mir ging es ganz ähnlich wie dir!
    In meiner letzten 1 hatte ich mich längerem Entscheidungsprozess für Tinto entschieden. Das war auch weitgehend ok. Das Lesebuch empfand ich allerdings als weitgehend unbrauchbar, da anfangs zu schwer. Dann passten mir später auch die Sachthemen nicht mehr so recht. Die ganze Aufmachung des Buches war nicht so mein Ding.

    Nun bekomme ich wieder eine 1 und hab quasi von vorn angefangen zu überlegen, mich wieder informiert, da ich ja inzwischen auch weitere Erfahrungen gesammelt habe.

    Ich lasse jetzt das Tinto-Arbeitsheft 1 und den Buchstabenordner, den ich sehr gut finde, anschaffen. Dazu vom Jandorfverlag die beiden Lesehefte Lies mal! 1 und 2. Sehr bald werde ich dann außerdem mit Büchern und differenzierten Leseangeboten arbeiten. Für den Sachunterricht kommt dann noch das Konfetti Sachbilderbuch hinzu, das mir von der Aufmachung und den Themen mehr zusagt, als das Tinto-Lesebuch.

    Ich kenne aber auch viele Lehrerinnen, die sehr froh mit den Tobis sind. Mir war der Fibellehrgang zu geschlossen. Man hätte andere Bücher nur schwer einbinden können. Allerdings gibt es haufenweise Material dazu.

    Wünsche dir noch viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

    Gruß,
    Melo

    Hallo Bijana,

    meiner Meinung nach macht "man" Schule in RLP schon vergleichsweise gut. Ich habe hier weitgehend gute Erfahrungen gemacht und war immer wieder positiv überrascht. Allerdings komme ich ursprünglich aus Hessen und somit aus einem Bundesland mit desaströser Schulpolitik. ;)

    Es ist aber vielleicht für dich zu bedenken, dass die Hauptschule in RLP ein Auslaufmodell ist. Die Hauptschulen werden entweder aufgelöst oder in Gesamtschulen bzw. Realschulen plus umgewandelt. Erkundige dich vorher, was aus deiner Schule und deiner Stelle dann wird.

    Über NRW kann ich dir nichts sagen. Letztlich würde ich mir beide Schulen ansehen, mit den Schulleitern sprechen und mir so ein Bild machen.

    Erzähl uns doch dann mal, wie du dich entschieden hast.

    Gruß,
    Melo

    Ich würde trotz allem Verständnis erst mal raten, die Kirche im Dorf zu lassen!

    Es ist doch etwas übertrieben, vom Untergang der Schule auszugehen, nur weil sich eure Konrektorin komisch verhält.

    Was ihr machen könnt? Zunächst mal das Gespräch mit ihr suchen. Möglicherweise mit Personalrat. Dabei solltet ihr aber schon etwas mehr in der Hand haben, als ein komisches Bauchgefühl - insofern ist es nicht schlecht, Fakten zu sammeln.
    Es wäre auch gut, wenn ihr euch überlegt, was ihr von ihr erwartet, z.B. Vertretungspläne schreiben.

    Welche Fakten gibt es denn? Hat sie Dienstpflichten verletzt? Wisst ihr eigentlich, wie viele Schulleiterstunden ihr zustehen? Einfach mal davon auszugehen, dass es sicher nicht so viele sind, wie sie nimmt, ist ja etwas schwammig. Wenn es sich um eine größere Schule handelt, können das durchaus einige Stunden sein. Findet das heraus. Ggf. bei der ADD erfragen.
    Bevor ihr die ADD ins Boot holt, solltet ihr versuchen, die Sache schulintern zu regeln. Die ADD hat sicher Interesse daran, dass an den Schule Ruhe herrscht, sie hat aber u. U. auch ein verschärftes Interesse daran, dass Schulleitungen von Kollegien unterstützt werden und dass Kollegien Schulleitungen nicht wegen eines Bauchgefühls "denunzieren" - für das Kollegium kann der Schuss nach hinten losgehen! Schulleitung will heute kaum noch jemand machen...

    Also, mein Rat lautet: zunächst Informationen sammeln (nicht nur über ihr Verhalten, sondern auch Hintergrundwissen, wie z.B. wie viele Schulleiterstunden stehen ihr zu, etc.); sich überlegen, was man erwartet, was ihre Aufgabe ist (Infomation darüber vorausgesetzt) und dann das Gespräch suchen; wenn nichts hilft, ADD einschalten.

    Melo

    Zitat

    Original von Matula
    Als Coup startet er eine Gegenklage, in der er sein Recht, als Rastafari Marihuana zur Religionsausübung rauchen zu dürfen, durchsetzen will.
    Quelle: laut.de

    *lol*
    Ja, das wird sicher viel in den Köpfen bewegen... :rolleyes:

    Hab ich das richtig verstanden: du wurdest noch gar nicht vom Schulleiter bewertet? Er hat lediglich angemerkt, dass ein AKO seine Referendarin in gutem Licht erscheinen lassen will (oder so ähnlich)?

    Man könnte das auch unter "dummer Spruch" verbuchen. Reg dich doch dann auf, wenn er dir wirklich unbegründet eine schlechte Note geben sollte.

    Gruß,
    Melo

    Hallo,

    kommt wohl auch auf die Region in Hessen an. Ich habe zwar nicht mehr zu allen aus meinem Studienseminar Kontakt, aber eine Planstelle im Kassler Raum hat von den mir bekannten Ex-Refis bisher keiner.
    Aber vielleicht tut sich da ja mal langsam was. Hin und wieder soll es ja wirklich mal Stellen geben.

    Aus welcher Ecke kommst du denn?

    VG
    Melo

    Zitat

    Original von Feenstaubflocke
    Bleib doch mal locker - kein Grund, persönlich zu werden. 8)

    ?(

    Bin in keinster Weise "persönlich" geworden!
    Fragen habe ich an deine Referendariatsausbildung übrigens keine. Die solltest du dir ggf. stellen - warum ich?

    Ansonsten bitte ich dich, deinen "Ton" zu mäßigen und erst mal genau zu lesen.

    Melo

    Feenstaubwolke: Und wer organisiert die "Module"? Ich bin gerade etwas ungläubig, wie eine Referendarin sagen kann, sie mache ihr Ref nicht an einem Studienseminar. Wo denn sonst? Wer nimmt deine Prüfung ab, bewertet die Examensarbeit, etc.?

    Die Modularisierung des Refs scheint es ja echt zu bringen... Refis meinen, sie gehören keinem Studienseminar an. Toll.

    VG
    Melo

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