Beiträge von silkie

    Gestern dazu im heute journal aus Frankfurt:


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    Ein Mitspracherecht, wie das Lehrerzimmer neu gestaltet werden kann, finde ich prima!


    Ich würde einfach ein paar Ideen mit Kostenvoranschlägen einreichen, z.B. eine professionelle Espressomaschine, die einfach alles kann und regelmäßig von einer Fachfirma gewartet wird, gemütliche Sofaecke für Privatgespräche, warme Lampen, Entspannungsliege mit Köpfhörern usw.


    Danach würde man mich wohl kein 2. Mal mehr fragen 8)

    Am besten die Praxis in der Schule angucken, denn die hat mit Theorie und "ich würde gerne unterrichten" nicht mehr viel zu tun, gerade nach Schulform und Schulort.


    Sollten die Schüler dafür herhalten, um irgendwelche Selbstwertdefizite zu kompensieren oder weil die kleinen Kinder alle "so lieb und nett sind" und ihren Lehrer "ganz toll finden", kann ich auch davon nur abraten.
    Letzteres habe ich oft gerade von Grundschullehrern als Motivationsgrund gehört.

    Zitat von Mikael

    Man kann nur hoffen, dass sich der demographische Fachkräftemangel (und ich meine jetzt echte Fachkräfte) so weit verschärft, dass sich gar keiner mehr auf entsprechende Stellen bewirbt. Grundschullehrer sind ja bekanntermaßen die einzigen beim Staat angestellten Akademiker mit Master-Grad, die kein A13 bekommen. Eigentlich eine Frechheit.

    Den echten Fachkräftemangel gab es schon im letzten Jahr. Die Ministerin in NRW hatte dennoch die förderlichen Zeiten gestrichen, weil es angeblich genug Bewerber für alle Stellen geben würde.
    Wir sind bisher um das Thema "Inklusion" an unserer Schule herumgekommen. Sollten dennoch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Klasse einfach auftauchen, würde ich mich weigern, diese zu unterrichten. Die können dann jeden Tag Mandalas ausmalen, bis das entsprechende Personal die Klasse unterstützt. Ich kann das jederzeit begründen mit der fehlenden Ausbildung, und Grundschullehrer werden auch nicht dafür bezahlt. Und das gilt auch für die Beschulung von Flüchtlingen, die aufgrund von überfüllten Seiteneinsteigerklassen mittlerweile einfach mit in den Regelunterricht gestopft werden, obwohl sie kein Wort deutsch verstehen. Soll die Lehrerin sich doch drum kümmern! Die gehen schon auf dem Zahnfleisch!
    Die Kinder können nichts für diese miserable Schulpolitik - aber die Lehrer sind auch nicht dafür da, immer den Kopf hinzuhalten und brav "Ja!" und "Amen" zu sagen.
    Sonst ändert sich nämlich niemals etwas!

    ironie on: Da können wir uns doch glücklich schätzen, wenn Sek 2 Lehrer sich herablassen in der Grundschule zu unterrichten. Eigentlich müssten sie dann natürlich besser bezahlt werden, denn schließlich hatten sie ja das schwierigere Studium. Also eigentlich sind sie doch qualifizierter als wir, die nur Lehramt für die Primarstufe studiert haben.
    Oft genug im Forum hier so oder ähnlich gelesen *kopfschüttel*.

    Das hat mit Herablassen nichts zu tun. Ich hatte auch schon viel mit Gymnasiallehrern zu tun.
    Die entscheiden sich bewusst für diese Altersgruppe und absolvieren das entsprechende Studium.
    Wenn sie mit kleinen, kreischenden Kindern hätten arbeiten wollen, wären sie Grundschullehrer geworden.
    Und weil sie genau das eben nicht wollten (Boah, hilfe, lauter kleine nervende Kinder, denen man erklären muss, wie der Bleistift richtig gehalten wird) sind sie SEKII-Lehrer geworden.
    Die bessere Bezahlung war da weniger ausschlaggebend. Es ist eine wunderbare Tätigkeit, junge erwachsene Menschen durch die Oberstufe zu begleiten, damit sie den richtigen Weg in den Beruf finden.
    Gespräche auf Erwachsenenniveau!
    Das ist meine Erfahrung.

    In NRW werden die Studienräte an den Grundschulen auch nur nach EG 11 T-VL bezahlt.


    Die Fortbildung findet hier direkt am Anfang statt:
    − eine dreitägige Blockveranstaltung zu Beginn der Tätigkeit,
    − weitere Veranstaltungen im Umfang von vier halben Tagen.


    Sowohl für die Kinder als auch für die Schulen ist das eine Zumutung, und ich sehe auch schlechte Karten für die Studienräte, denn wenn die den Job nicht packen sollten (wegen Dauerstress, der am Gymnasium schlichtweg anders geartetet ist), dann müssten sie beim Land NRW kündigen - und damit wird dann wohl auch die Einstellung auf SEKII. beendet sein.
    Also, besser vorher genau überlegen, ob man so etwas wirklich machen will bzw. kann.

    Naja, wenn die noch was mit Schule zu tun haben ist das doch besser als bei uns.Jeglicher Uniabschluss reicht um vor der Klasse zu stehen und aktuell im Studium ist noch besser!

    Ich kann mir in der Praxis ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein Lehrer mit SEKII-Abschluss in Deutsch (also Oberstufen/Abiturniveau!) ein Interesse daran hat, kleinen, kreischenden Kindern mit Förderbedarf und keinen Deutschkenntnissen das Lesen und Schreiben beizubringen, zumal die SekII-Ausbildung das auch nicht hergab. Die warten lieber auf eine Vertretungsstelle oder wandern solange in die Wirtschaft ab, bis am Gymnasium eine Stelle frei wird.

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