Ich muss samu recht geben, es ist leider in der Grundschule oft üblich, dass Kinder Hausaufgaben bekommen, die sie alleine nicht bewältigen können, wie z. B. ein Referat halten, dazu im Internet recherchieren, Plakat gestalten, ... Auch im Gymnasium finde ich es teilweise eine Überforderung, was von den Kindern erwartet wird. Mein Kind ist jetzt in der 5. Klasse: schriftliche Hausaufgaben gibt es so gut wie überhaupt nicht, es wird erwartet, dass das Kind (mit 10 Jahren) den Hefteintrag vom Unterricht selbstständig durcharbeitet, dazu passende Übungsaufgaben aussucht, diese erledigt und auf Richtigkeit kontrolliert (?). In meiner Schulzeit hatten wir bis zur 10. Klasse mindestens verpflichtende schriftliche Hausaufgaben. So wie es bei uns läuft, schafft es kein Kind ohne aufwändige Unterstützung durch die Eltern. Mein Kind ist eigentlich nicht dumm, kann auch viel, versteht den Stoff, aber es wäre nciht in der Lage, sich passende Übungen auszusuchen und diese dann auch noch zu verbessern...
Ich selber versuche das in meiner Klasse zu vermeiden, weil ich es erstens nicht als Aufgabe der Eltern sehe, ihren Kindern all das beizubringen. Zweitens finde ich es sehr ungerecht, wenn die Note vom Fleiß oder auch von den Fähigkeiten der Eltern abhängt... Aber von manchen Kollegen höre ich immer wieder: die Eltern können da auch was tun, wenn sie möchten, dass ihre Kinder gute Leistungen bringen...