Beiträge von Powerflower

    Huch, den Thread hatte ich schon vergessen.

    Ich hab's mir nicht angeguckt. Der Inhalt der Vorschauen ist so derarzt überzogen, dass ich mir das erspart habe. Solche Filme dienen der totalen Volksverdummung.

    Stimmt, die Stein macht einen gnadenlos dummen Eindruck, die interessiert sich ja auch nur für Männer, die anscheinend nicht viel im Köpfchen haben. :D

    Kaffe, kann es sein, dass du mit der Kommasetzung und mit der Groß- und Kleinschreibung Probleme hast, oder handelt es sich um Tippfehler?

    Um Deutsch zu unterrichten, sollte deine Schriftsprache astrein sein.

    Und schreibst du dich nun als "Kaffe" oder "Kaffee"? Dein Nickname ist "Kaffe", im ersten Posting unterschreibst du aber mit "Kaffee".

    Bin mir nicht sicher, ob wir deine Anfrage ernst nehmen sollen.

    Fast alle hier haben ein abgeschlossenes Studium. Mit deinen derzeitigen Abschlüssen kannst du nicht so einfach Lehrer werden. Auch Sport ist nicht irgendein "Depperlfach".

    Hallo Juna,

    ich glaube, ich würde abwarten, nachdem sie im Kollegium das Du angeboten bekommen hat. Beim Knigge (den viele ja nicht kennen...) gilt: Rang hat Vorrang vor dem Alter. Dass Problem ist nur, dass viele ältere Menschen das nicht wissen und denken, dass Alter Vorrang hat...

    Wenn ich das richtig verstehe, bist du an der Schule bereits etabliert, während die Assistentin neu ist? Das würde bedeuten, dass es für sie auch nicht einfach sein wird, dir das Du anzubieten, da sie weder dich noch die Gepflogenheiten der Schule kennt.

    Bei mir im Ref war es übrigens so, dass fast alle sich duzten, ich mit einigen wenigen Lehrern aber beim Sie blieb. Ich wartete immer ab, ob man mir das Du anbot (außer bei Mitreferendaren und sehr jungen Lehrern in meinem Alter). Ich finde nicht, dass man mit jedem per Du sein muss, auch wenn 95 % Du sagen.

    Ich habe es als Uni-Mitarbeiterin schon so erlebt: Eine sehr junge Kollegin bot einer ca. 15 Jahre älteren neuen Kollegin das Du in dieser Form an: "Hallo, wir sagen hier alle Du und ich bin die Anja." (Name geändert ;)
    Ich (6 Jahre jünger) siezte die neue Kollegin zunächst (ich war die erste Kollegin, die sie kennenlernte), merkte dann aber nach ca. 2 Wochen, dass die Kollegin mit den anderen per Du war, so dass mir das "Sie" komisch vorkam.
    Die neue Kollegin bot mir das Du nicht an, sie war etwas ranghöher, aber es war eine uneindeutige Situation, da ihr Rang nicht wesentlich höher als meiner war und unser Altersabstand nicht so groß war, so dass wir nur vermuten konnten, wer älter war. So vermutete ich, dass es ihre Unsicherheit war, mir das Du anzubieten, also fragte ich: "Wenn Sie nichts dagegen haben, können wir gern auf Du umsteigen. Ich bin Powerflower." Das war recht unkompliziert und ich habe es nicht bereut.

    Ich wette mal lieber nicht. :D Ich gebe dir recht, es war extrem dick aufgetragen. :rolleyes:

    Ich habe nicht vor, hier über die Sendung zu diskutieren, ich wollte nur auf sie hinweisen, denn vielleicht interessiert es einige, wie das Lehrerbild in den Medien dargestellt wird (Stichwort Medienkritik :D).

    Noch eine Kurzinfo: Ich habe mein erstes Posting mit weiteren Informationen ergänzt.

    Nachtrag: Nachdem ich jetzt die Vorschauen gelesen habe, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich mir die nächsten Folgen wirklich antun soll. Bei Tierärztin Mertens habe ich auch schon weggeschaltet.

    Falls es jemand interessiert, gestern begann eine neue TV-Serie mit Katja Stein (gespielt von Julia Stemberger) als Lehrerin, die der Liebe wegen umgezogen ist und an eine neue Schule gewechselt ist. Vor Ort muss sie feststellen, dass ihr Mann sie (natürlich ausgerechnet mit ihrer Schwester) betrügt und der attraktive (recht junge oder jung wirkende) Direktor entpuppt sich als ihr früherer Studienfreund.

    Die Serie hat 13 Folgen, jeden Dienstag um 20.15 Uhr auf ARD.

    Ich habe gestern die 1. Folge gesehen. Mein erster Eindruck: Leichte, seichte Kost und ohne jeden Realitätsgehalt. Ein Klischee jagt das andere. Die Rivalin von K. Stein ist übrigens eine platinblonde Referendarin, die mit dem Direktor ins Bett geht und sich ärgert, dass sie wegen der neuen Lehrerin keine Festanstellung bekommen hat. 8o Die Lehrerin Stein erweist sich als sehr mütterliche, gefühlsduslige und pseudo-energische Superlehrerin, die auch schon mal einen ca. 10-jährigen weinenden Schüler an die Hand nimmt und ihn - an der Hand haltend - zu seiner neuen Klasse bringt und einen pubertierenden Schüler und dessen kleine Schwester vorm Heim bewahrt. Und nachmittags hat K. Stein Zeit, viiiiiel Zeit, für Plaudereien, Spaziergänge kreuz und quer und Schülerbesuche.

    Ich werde mir die nächsten Folgen trotzdem angucken, so zum Relaxen zwischendurch.

    Infos zur Serie: http://www.wunschliste.de/links.pl?s=12351

    Und dort gibt es gleich eine 3-Wochen-Vorschau: http://www.fernsehserien.de/index.php?seri…eite=9&sender=1

    Hallo Schalhevet,

    es gibt ja viele Lehrer, die ihren Beruf gerne und mit Freuden ausüben. Auch ich sehne mich dann und wann danach, wieder vor einer Klasse zu stehen.

    Aber wer mit einer "Club-der-toten-Dichter"-Mentalität ins Referendariat geht, den holt die Wirklichkeit schneller ein als er glaubt.

    Hallo Schalhevet, ich will dir nichts ausreden, ich denke auch, dass jeder selbst die Erfahrung machen muss.

    Ich für meine Begriffe habe in der kurzen Zeit gelernt, dass Schüler äußerst unterschiedlich sind und sehr unterschiedliche Erwartungen, Ansprüche, Wünsche, Vorstellungen haben, an den Lehrer, den Unterricht usw. Es ist nicht möglich, es als Lehrer jedem Kind Recht zu machen.

    Ich gebe dir recht, dass nicht alle Lehrer starke Persönlichkeiten sind. Tatsache ist aber, dass eine Persönlichkeitsstörung oder meinetwegen auch eine Behinderung allgemein ein Risikofaktor ist. Es hängt davon ab, inwieweit man diese Risikofaktoren kompensieren kann, aber auch der Kompensierung sind Grenzen gesetzt.

    Hallo Schalhevet,

    um dir zu- oder abraten zu können, kenne ich mich mit Borderline zu wenig aus. Aber Tatsache ist, dass der Beruf eine enorm hohe Stressresistenz und Frusttoleranz erfordert.

    Zitat

    Original von Schalhevet
    Also... meine Frage ist die: wie verbreitet sind unter Lehrern psychische Erkrankungen?

    Meine Freundin, die Lehrerin ist, hat eine psychische Störung entwickelt, so dass sie zu Teilzeit verpflichtet wurde, und wenn ihr wieder schlimme Patzer passieren, droht ihr die Frührente. Man sieht ihr die psychische Störung nicht an, aber sie wirkt auf andere sehr schusselig und zerstreut.

    Zitat

    Als schülerin hatte ich selbst einen lehrer mir einem Alkoholproblem, das konnte man erkennen.

    Alkoholproblem und psychische Erkrankung kann man nicht miteinander vergleichen, außerdem gibt es Lehrer, die ihr Alkoholproblem verstecken können, es ist also keineswegs immer sichtbar.

    Zitat

    Meine Therapeutin sagt mir immer wieder, dass sie überzeugt davon ist, dass ich eine sehr gute Lehrerin werde, da sie von meiner großen Empathiefähigkeit so begeistert ist.

    Auf das Urteil von Laien würde ich nichts geben. Ich erinnere mich noch, wie ich als junge Studentin mit meiner Krankengymnastin drüber redete, dass man mir wegen einer Behinderung vom Lehrberuf angeraten hätte, da er so stressig sei. Meine Gymnastin lachte drüber und meinte, dass Lehrer doch kein Stress-Beruf sei, man stehe den halben Tag vor der Klasse und mache halt so ein bisschen Unterricht. Nach einem Jahr Referendariat, das ich abbrach, musste ich erkennen, dass der Lehrberuf einer der Berufe ist, der von anderen völlig unterschätzt wird. Der Hauptstress besteht nicht so sehr darin, den Unterrichtsstoff zu vermitteln, sondern darin, viele Schüler auf einem Haufen nonstop im Griff zu haben und viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig koordinieren zu können.

    Zitat

    Also manche vermeintliche Überlebensstrategien sind mir möglicherweise im Lehrerberuf sehr förderlich und vielleicht kann ich Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffäliigkeiten eher erkennen als selbst Betroffene?

    Das kann sein, aber es kommt darauf an, wie ausgeprägt deine Schwächen und deine Stärken sind. Was nützt dir die beste Empathie, wenn es dir nicht gelingt, die Klasse zu "bändigen"?

    Josh, du siehst diesen Beruf viel zu idealistisch. Schüler wollen sich nicht helfen lassen, Schüler mögen die Schule nicht, sie wollen unterhalten und bei der Stange gehalten werden. Wenn du helfen willst, ist der Lehrberuf vollkommen falsch für dich. Glaubst du, dass Schüler dir dankbar auf die Knie fallen, wenn du helfen willst? Im Vordergrund stehen Unterricht und Erziehung. Einige Schüler freuen sich sicher, wenn du auf sie eingehst, aber du kannst dir die Schüler nicht aussuchen und du musst Schüler dazu bringen, sich so zu verhalten, wie du es möchtest. Ich war an einem Förderzentrum und hatte verdammt wenig Möglichkeiten zum "Helfen".

    Hallo Jelli, vielleicht wäre der universitäre Bereich auch eine Möglichkeit. Allerdings hangelt man sich da u. U. von Vertrag zu Vertrag und eine Vollzeitstelle bekommt man auch nicht geschenkt.

    OFF TOPIC:

    Hallo Maike, ich finde deine Signatur zu dominant, so süß das Foto auch ist. Sie stört den Lesefluss.

    Manche Direktoren möchten durchaus in Ruhe gelassen werden, und ja, das sollte man akzeptieren. Bei mir war es ähnlich, keiner legte Wert drauf, mich vorher kennenzulernen. Andere wiederum legen Wert darauf.

    Ich habe damals in einem Fax angeboten vorbeizukommen, wenn der Wunsch besteht, mich vorher kennenzulernen. Das war wohl nicht der Fall, da ich keine Antwort bekam.

    Sehr interessantes und überzeugendes Posting, Meike.

    Ich sollte hier noch anmerken, dass ich mein Posting schrieb, ohne vorher nachgeschaut zu haben, um welche Schulform es überhaupt geht. Meine Fragebögen waren für Schüler der 5. Klasse Förderschule, für die war die Ankreuzmethode genau das Richtige. Feedbackrunden wurden am Tag vor den Ferien gemacht, wenn sich eh keiner richtig konzentrieren konnte.

    Ich habe auch Fragebögen für Schüler verwendet und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Ja-/Nein-Antworten sollten vermieden werden, lieber skalierte Antwortvorgaben wie "sehr gut", "gut", "mittel" usw.. Vor allem die "weiß nicht"-Antwortvorgabe finde ich persönlich bei Schülern sinnvoll, da du die Gefahr, dass Fragen nicht beantwortet werden, reduzieren kannst (denn wenn du siehst, dass bei einigen Fragen Kreuze fehlen, grübelst du darüber, warum das so ist).

    Ich würde so wenige Fragen wie möglich zur eigenen Person stellen und mich hauptsächlich auf den Unterricht und die Unterrichtsfächer beziehen. Mit der Selbstkritik kann man es auch übertreiben.

    Also nicht:

    "Ich finde den Deutsch-Unterricht bei Frau XY langweilig."

    Sondern:

    "Ich finde Deutsch langweilig."

    Dann ist die Chance größer, dass die Schüler ehrlich antworten, weil sie dann nicht die Lehrperson kritisieren müssen, sondern nur das Fach.

    Die Kistenmethode halte ich insofern für problematisch, dass die Schüler voneinander abgucken und den Zettel dahin werfen, wohin die andere ihren auch eingeworfen haben.

    Bei Satzanfängen ist das Problem, dass die Schüler zum Schreiben gezwungen werden, was die Hemmschwelle für ehrliche Antworten erhöht, weil du sie an der Schrift erkennen könntest.

    Ich habe bei meinen Fragebögen so wenige offene Fragen wie möglich eingebaut, sie waren aber alle freiwillig. Ich erlaubte den Schülern, dass sie ihre Antworten von einem Klassenkameraden schreiben ließen.

    Hallo Rosalie,

    ich persönlich finde solche Kommentare wie

    Zitat

    da habe ich schon oft Zweifel, ob jemand, der am Gymnasium unterrichtet, überhaupt versteht, wovon ich rede. Und das hab ich oft wirklich satt. Als ich studiert habe, zugebenermaßen lange her, da haben wir Haupt- und Realschullehrer den Gymnasiallehrern die didaktischen Entwürfe geschrieben, weil die das schlicht nicht gelernt haben.

    nicht angebracht. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit eines Gymnasiallehrers (viele Schüler, hoher Korrekturaufwand, hohes Leistungsniveau, durchaus auch erziehungsschwierige Schüler usw.), so wie ich auch vor anderen Lehrämtern Respekt habe. Jedes Lehramt hat seinen eigenen Anspruch und verdient m. E. Wertschätzung. Es gibt solche und solche Lehrer, aber von diesen dürfen wir nicht auf den Anspruch der jeweiligen Schulart schließen.

    Was ist das Problem? Nicht passende Suchtreffer? Zu viele Suchtreffer? Gerade "Schule" und "früher" sind so alltägliche Begriffe, dass du speziell zum Thema "Schule früher" nicht ohne Weiteres fündig wirst. Suchfunktionen von Foren sind leider oft nicht so wie Google nutzbar, so dass man die Reihenfolge durch Anführungsstriche wie "Schule früher" festlegen könnte. Ich empfehle deshalb andere Suchbegriffe, z.B. Schule, Unterricht, Schulunterricht, damals, Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, Großeltern, Schiefertafel, Weltkrieg, Nostalgie usw.

    Für das EWS-Examen genügt es allemal, ein Semester lang zu lernen, kommt aber auch drauf an, was man noch nebenher laufen hat. Ich habe für jede Prüfung nur 2 bis 4 Wochen vorher gelernt, empfehle das aber nicht unbedingt zur Nachahmung. Das war während der Prüfungszeit und ich hatte keine anderen Veranstaltungen nebenher und musste auch nicht jobben o.Ä.

    Auch wenn ich schlechte Erfahrungen gemacht und abgebrochen habe, aber ich bin kein Maßstab: Du brauchst keine Angst zu haben und man wächst hinein. Wichtig finde ich vor allem den Austausch mit anderen Mitreferendaren. Lebe nicht nur für die Schule, sondern nimm dir auch mal Zeit für deine Freunde und deine Familie. Ich habs auch getan.

    Unterricht kann man schlecht voraus vorbereiten, wenn man nicht weiß, welche Klassen und Fächer man unterrichten wird. Ich würde mich hier an Kollegen halten und sie um Material bitten. Ansonsten könntest du dich in Schulbuchverlagen schon mal umschauen und dir vormerken, welche Bücher es gibt - aber bitte noch nichts kaufen, du kriegst Referendaren-Rabatt und Bücher kannst du dir später auch noch kaufen. Meist kauft man zu viel und das Falsche ein. Für mich war das Internet immer eine wahre Fundgrube, bei der Erstellung von Arbeitsblättern. Eine ganz gute Seite ist z.B. http://www.4teachers.de - noch besser sidn fachspezifische Seiten. Die Bildersuche bei Google war für mich auch immer sehr hilfreich.

    Ich bin ohne Vorbereitung ins Referendariat gegangen und es hat auch funktioniert. Man bekommt im Seminar (normalerweise) erste Handlungsanweisungen. Meist geht es am Anfang ganz friedlich zu, später wird es dann härter und man wiurd immer mehr mit Kritik konfrontiert. ;)

    Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß! :)

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