Beiträge von Powerflower

    Zitat

    Original von Super-Lion
    Schlecht, dass ich mir vor kurzem erst hier von Meyer Unterrichtsmethoden I und II bestellt habe. :evil:

    War sicher kein Fehlkauf, stammt ja von hochmotivierten, kreativen Referendaren, die in der Praxis drin sind. ;)

    Zitat

    Meint Ihr, dass die Fachleiter das wissen? Auf eine Frage werde ich es sicherlich ankommen lassen.

    Das sollte man durchaus jeden Fachleiter fragen.

    Ich vermute es aufgrund deiner Schreibe: Keine Leerzeichen nach einem Komma/Punkt, fehlende Kommas, falsche Zusammenschreibung. Es gab hier ein paarmal Leute, die sich als Lehrer ausgaben, aber keine waren, dafür entweder Schüler oder Elternteile. Aber vielleicht tue ich dir unrecht, dann entschuldige ich mich ganz herzlich dafür. Der von mir erwähnte Link könnte für dich dennoch interessant sein, da dort auch Eltern mitschreiben.

    Ganz ehrlich gesagt: Du brauchst immer Glück und in keinem Beruf hast du Garantie, dass du eine Stelle bekommst. Wie willst du jetzt wissen, wie deine Einstellungschancen in 4 bis 6 Jahren sind? Selbst wenn es viele freie Stellen geben sollte, ist es nicht gesagt, dass du dann auch sofort eine bekommst.

    Wenn du keine Stelle findest, kannst du im im schlimmsten Fall draufsatteln und eine Zusatzausbildung machen, so dass du z.B. als Sozialpädagogin arbeitest. Mit Grundschule wirst du im Sonderschulbereich eher was finden, mit Gymnasium wirst du in der Erwachsenenbildung eher was bekommen, aber auch da gibt es Ausnahmen. Nachhilfelehrer sind immer sehr gesucht, es gibt auch gescheiterte Lehrer, die sich mit Nachhilfeinstitute selbstständig gemacht haben.

    Studiere deinen Traum.

    Ich habe mein Referendariat nach einem Jahr abgebrochen und die Alternativen sind lau, aber eher weil ich behindert bin und nicht, weil ich umsonst studiert hätte (wäre ich nicht behindert, hätte ich viel mehr Möglichkeiten). Wenn ich rein gar nichts finde, muss ich eben einen Bürojob machen oder Lektoratsdienste anbietem oder ich mache mich selbstständig und berate behinderte Menschen oder Eltern behinderter Menschen (aber dazu würde ich gern erst berufliche Erfahrung sammeln). Trotz alledem betrachte ich mein Studium nicht als umsonst (und ich weigere mich auch, das zu tun).

    "Julia", es fehlen massig viele Kommas 8o und deine Postings sind optisch schlecht strukturiert, keine Aufzählungszeichen, fehlende und überschüssige Leerzeichen. Wenn du die Lehrer hier an der Nase rumführen willst, musst du dir was anderes einfallen lassen. ;)

    Es gibt bestimmt Grenzen, aber ich bin der Ansicht, dass das Referendariat dazu da ist, die Grenzen selbst zu entdecken und dafür Lösungen zu entwickeln. Es ist auch so, dass diese Frau nicht die erste blinde Lehrerin wäre, in anderen Bundesländern scheint das Normalität zu sein, nur in Bayern nicht (siehe Leserbrief von der jungen Frau beim zweiten Link).

    Gudsek, behinderte Menschen haben Anspruch auf eine Assistenz, also eine Person, die dabei ist und dann einspringt, wo wegen der Behinderung Grenzen gesetzt sind. Die Assistentin darf keine zweite Lehrerin sein, sondern nur dort eingesetzt werden, wo die behinderte Person Hilfe braucht. Art und Ausmaß der Unterstützung muss vorher genau abgeklärt werden.

    Wie gesagt, Grenzen gibt es sicher, aber warum nicht wenigstens versuchen lassen? Zumal die junge Frau nicht die erste blinde Lehrerin wäre!

    Ich habe nur 1. Staatsexamen und spüre, dass ich damit für sehr viele Arbeitgeber wertlos bin, dieses Studium wird als unvollständig betrachtet. Zu meinem großen Glück habe ich noch den Magisterabschluss, aber weil ich behindert bin, fallen für mich sehr viele Berufe weg. Arbeitgeber möchten auch meist keinen behinderten Menschen einstellen, und wenn es heißt "Behinderte bevorzugt", gelte ich als zu schwer behindert.

    Dieser blinden Frau geht es erst mal nur ums Referendariat und um das zweite Examen. Was dann ist, möchte sie nach Ablauf der zwei Jahre entscheiden. Wieso lässt man sie ewig studieren und dann verwehrt man ihr das Referendariat?

    Ich bin selbst behindert und kenne es sehr gut, dass man mich WEIT unterschätzt. Hätte meine Mutter sich auf sogenannte Fachleute verlassen, hätte ich eine Sonderschullaufbahn durchlaufen und niemals studiert. Da meine Mutter aber besser als Fachleute beurteilen konnte, wo meine Grenzen und Kompetenzen waren, boxte sie mich in die Regelschule und siehe da - man entdeckte, dass ich die Anforderungen der Schule gut erfüllen konnte!

    Ich finde es sehr verständlich, wenn kritische Stimmen und Bedenken geäußert werden, doch genau die sind es, die behinderte Referendaren einem wahnsinnigen psychischen Stress aussetzen, so dass sie dann zum Scheitern verurteilt sind und alle anderen sich in ihren Prophezeiungen bestätigt fühlen. So war es auch bei mir im Referendariat.

    Vielleicht interessiert es manche von euch. Ich las im Internet von einer blinden Frau, die darum kämpft, ins Referendariat zugelassen zu werden.

    Urteil: Blinde Lehrerin darf in Bayern unterrichten

    [url=http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/c…/ticket,g_a_s_t]Blinde Frau kämpft in Bayern um Referendariat[/url]

    Der erste Leserbrief ist ein sehr typisches Beispiel für Vorurteile, hier argumentiert jemand, der keine Erfahrung mit blinden Menschen hat, und statt dass der Frau zugestanden wird, selbst Lösungen zu entwickeln, wird es ihr von vornherein verwehrt. Das ist Bevormundung.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass einige oder viele von euch ähnlich denken.

    Ich hoffe, sie hat mehr Glück als ich (wer mich nicht kennt, kann dort ein bisschen was über mich erfahren). Mir geht es übrigens relativ gut, aber Arbeit finde ich immer noch keine. :(

    OFF TOPIC:

    Mikael, ich habe erst vor einigen Wochen eine Schule besichtigt, in der jedes Klassenzimmer ein Smartboard hat, danaben hing noch eine Metalltafel, auf der man mit Plakatstiften schreiben konnte. Ich kann nicht sagen, wie es ist, an so einer Schule zu unterrichten, aber ein Lehrer, der uns das Smartboard vorführte, sagte, dass man bei Stromausfall alt aussieht und dass an der Schule kein Techniker anwesend se, jedenfalls nicht durchgängig. Ansonsten gibt es auch Nachteile, z.B. fehlt in der Geometrie das Hantieren mit Lineal, Geodreick und Zirkel. Im Referendariat habe ich gern mit Wortkarten gearbeitet und die Schüler an die Tafel gelassen. Wie weit es beim Smartboard einen adäquaten Ersatz gibt, kann ich nicht beurteilen.

    Zitat

    Original von Dejana
    Na, anstreichen und Randbemerkungen machen geht schon sehr einfach. Die lassen sich auch speichern.

    Ich habe auch nichts Gegenteiliges gesagt, denn das ist mir bekannt. Ich habe mich ausschließlich auf das individsualisierte Anstreichen, wie du es schön nennst, bezogen.

    Mir fällt eine Lösung ein: Echte Schulbücher in der Schule, dieselben Bücher in digitaler Form zuhause. :D Denn fast jeder Schüler hat zuhause einen Rechner bzw. sollten einen haben. Doch es wird so oder so immer Nachteile geben. Nur das Packesel-Problem wäre damit halbwegs gelöst. ;)

    Eine ideale, kostengünstigere Lösung als 800 Laptops wäre ein Beamer in jeder Klasse oder ein Smartboard, mit dem Buchseiten an der Wand angezeigt werden können.

    Aber DIE Lösung ist es auch nicht, denn wie Bolzbold schon sagt, Papierseiten kann man besser lesen als Bildschirmseiten. Jeder hat sein eigenes Lesetempo und man kann bei einem Beamer-Buch nichts für sich selbst anstreichen oder markieren (darf man aber bei ausgeliehenen Schulbüchern eh auch nicht).

    Darf es auch ein etwas älteres Modell sein, das man noch bei ebay bekommt? Ich finde meinen Canon i560x genial, er druckt farbig, hat einzelne Tintentanks und eine so gute Druckqualität, dass ich als Referendarin damit tolle Farbfolien drucken und Fotos fast in Foto-Qualität ausdrucken konnte.

    Hallo Bolzi,

    ein Trolley ist leider nicht so praktisch, wenn man mit einem vollen Schulbus oder mit dem Fahrrad fahren muss (und die, die man zugleich als Rucksack tragen kann, sind oft nicht sehr stabil). Ich hatte dieses Problem als Schülerin auch und löste es, indem ich in einzelnen Fächern ein Zweitbuch in der Schule hatte. Diese Lösung ist allerdings auch nicht immer möglich (z.B. wo legt man die Bücher ab?) und Büchergeld mussten wir damals keins zahlen.

    Ich finde es höchstens sinnvoll, sich den Lehrplan anzuschauen, wenn man zu dem einen oder anderen Punkt Ideen hat, kann man schon mal Material sammeln. Ich selbst erfuhr meine zwei Klassen und Fächer erst am ersten Schultag und durfte bereits drei Tage später vier Stunden halten, natürlich ohne Mentor. Hat auch geklappt, aber besch... finde ich sowas schon.

    elli: In Bayern kann man EWS - also Psychologie, Schulpädagogik, Allgemeine Pädagogik - schon nach 5 Semestern machen. Finde ich völlig o.k., da man diese Fächer schon in den ersten Semestern zu Ende studieren kann.

    Hope, ich habe das Examen komplett gemacht und kann nur sagen, es ist zu schaffen (insgesamt 18 Prüfungen). Die Zulassungsarbeit hatte ich allerdings vorher schon geschrieben. Ich kenne zwei, die haben alles inkl. Zula auf einmal gemacht und geschafft, es gehört halt eine gehörige Portion Selbstdisziplin dazu. Du hättest den Vorteil, in EWS schon Vorwissen zu haben. Ich weiß nicht, ob die Prüfungen überall in BY zur gleichen Zeit anfangen, aber bei mir ging es im August los, mündlich war ab Ende September. Doch es ist viel sinnvoller, wenn du das an der Uni erfragst, bei Studenten in höheren Semestern und bei deinen Dozenten.

    Eindeutig Hamburg! In beiden Städten wohnte ich nie, war aber mehrmals Touristin dort. Die Menschen in HH kommen mir warmherziger vor und die Stadt finde ich einfach so schön, auch mit dem ganzen Wasser überall. Stuttgart kommt mir verschlafen vor gegen Hamburg. Dafür hat Stuttgart auch seinen Reiz mit der Hügellandschaft und an HH ist weniger toll, dass man bei Sturmböen etc. gefährlicher als im Binnenland wohnt. Finde ich interessant, dass es dir anscheinend egal ist, wo du wohnen möchtest (darum geht es doch, oder?), geographisch ist zwischen beidem schon ein großer Unterschied.

    Das schreibt eine, die viel näher an Stuttgart als an Hamburg wohnt.

    (Hilfe, bin ich schon ein "Haudegen"?)

    Das hängt von der Uni ab, wie es in NRW ist, weiß ich nicht. In Bayern geht das, ich habe das auch gemacht. Dazu musste ich allerdings noch Scheine machen, so dass ich eineinhalb Jahre nach dem 1. Staatsexamen in die Magisterprüfung gehen konnte. Ich begann das Magisterstudium noch während des 1. Staatsexamens, soweit ich mich erinnere, musste ich pro Semster maximal zwei Veranstaltungen besuchen, um weitere Scheine zu erwerben. Mein Problem war, dass ich nicht alle Veranstaltungen gleichzeitig besuchen konnte, da sie aufeinander aufbauten.

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