Na, da schließe ich mich an und wünsche auch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. ![]()
Beiträge von Powerflower
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Hallo, danke für eure Beiträge.

Soraya, es werden ja nicht alle behinderten Lehramtsanwärter gekickt. Die Art der Behinderung und das Ausmaß spielen auch eine Rolle. Ich spüre das auch bei der Arbeitssuche.
Ich wusste nicht, dass es Schulen gibt, die gezielt behinderte Lehrkräfte suchen. Aber auch die selektieren nach Art und Ausmaß der Behinderung, z.B. Körper-, Seh-, Sprechbehinderung, cerebrale Lähmung je nach betroffenen Körperteilen.Es ist sicher vorstellbar, dass ein Gymnasium ohne behinderten Schüler lieber einen gehbehinderten Lehrer einsetzt als einen blinden Lehrer.
Ich glaube, mein grösstes "Handicap" war, dass ich sehr selbstbewusst war, was meine Einstellung zum Zusammenhang zwischen Behinderung und Disziplinstörungen betraf. Es gibt nun mal Wahrnehmungen, die nur Menschen mit Behinderung haben, während nichtbehinderte Menschen diese Wahrnehmungen nicht haben. Somit habe ich das Fehlverhalten meiner ebenfalls behinderten Schüler oft anders als meine Kollegen und Vorgesetzten interpretiert.
Ich nenne nur ein Beispiel: Der Direktor platzte mitten in meinem Unterricht in die Klasse und richtete ein paar Worte an die Schüler, um dann wieder genauso schnell zu verschwinden. Er richtete kein einziges Wort an mich, weder eine Begrüßungs- noch eine Abschiedsformel geschweige denn eine Entschuldigung für die Störung und er sah mich keinen einzigen Moment an, so als ob ich nicht anwesend wäre.
Mit so einem Verhalten wird den Schülern vermittelt: Der Lehrer am Pult ist blöd und minderwertig. Bei einer behinderten Lehrkraft ist das noch krasser, es wird den Schülern, die ja selbst behindert sind, vermittelt, dass Behinderte grundsätzlich wertlos sind. Schüler differenzieren nicht, ob der Direktor sich so verhält, weil es seinem Naturell entspricht, nein, sie beziehen so etwas auf die Behinderung der Lehrkraft und bringen der Lehrkraft entsprechend weniger Respekt entgegen. Zudem verhielt sich dieser Direktor aus Schülerperspektive widersprüchlich, manche Kollegen behandelte er wie Luft, zu anderen war er sehr freundlich, das erschwert es den Schülern natürlich, sein Verhalten differenziert zu betrachten.Ein anderes Beispiel, bei einem meiner UB platzte der Direktor in meinen Unterricht und sprach mit der Seminarleiterin, mich machte es nervös, weil ich sehr stark das Gefühl hatte, dass es um eine Beschwerde über mich ging, und die Schüler wurden unruhig durch dieses Gespräch. Ihr im Lauf der Stunde weniger diszipliniertes Verhalten wurde mir dann bei der Nachbesprechung auch angekreidet. Der Direktor ging mit der Seminarleiterin für einige Minuten raus (diese entschuldigte sich wenigstens) und dann kam die SL wieder rein, aber die Schüler waren weit weniger konzentriert, während sie in den UBs vorher hervorragend mitgearbeitet hatten. Äh, man könnte nun auch sagen, dass ich da Nervenstärke hätte bewiesen müssen, aber ich möchte andere Referendare in dieser Situation sehen...
Natürlich verstärken Behinderungen das Risiko für Disziplinstörungen. Aber der viel wichtigere Faktor ist die Lehrerpersönlichkeit. Ich hatte einen Lehrer, der an der Krücke ging und körperlich sehr schwach war. Er konnte nur sitzend unterrichten und er saß sehr schief auf seinem Stuhl. Schreiben an der Tafel war für ihn eine Qual. Doch wenn er unterrichtete, aber hallo! Er war anerkannt bei allen Schülern und bei ihm war es mucksmäuschenstill.
So eine Persönlichkeit war ich leider nicht. Ich wollte sie entwickeln, scheiterte aber an den Vorurteilen meiner Vorgesetzten und Kollegen und an den Vorgaben, die ich als Referendarin einzuhalten hatte.
Powerflower
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Hallo Donna,
ZitatBolzbold schrieb am 21.12.2006 19:05:
Ich hätte es mir nie verziehen, falls diese Person gestorben wäre, ich das später herausgefunden hätte und dann die Möglichkeit endgültig verpasse hätte.eben deshalb würde ich mich mit der Schülerin treffen, auch um das Thema mit ihr quasi abzuschließen (nur emotional, nicht im Sinn von nie mehr wiedersehen).
Ich habe selbst eine ähnliche Erfahrung gemacht und es war so, dass beim Treffen meine Nervosität verflogen war und ich mich danach richtig entspannt gefühlt hatte. Bei dir wird es vielleicht auch so sein. Beide Seiten haben sich geändert und weiterentwickelt und es gibt viel zu erzählen, so dass keine Zeit für emotionale Grübeleien ist.
Die schlechten Kreise bzw. Prostitution würde ich wirklich nicht ankreiden, man weiß nicht, warum ein Mensch in diese Kreise gerät, und ich denke auch, dass Vorurteile in diese Richtung manchmal nicht gerechtfertigt sind. Letztendlich ist es wirklich die eigene Entscheidung jedes Menschen, in welchen Kreisen er verkehrt, solange er an dere Menschen nicht mit reinzieht.
Triff dich mit der Schülerin bzw. biete ihr ein Treffen an. Schraube deine Erwartungen an das Treffen herunter, es ist gut möglich, dass ihr euch auseinander entwickelt habt und die emotionale Nähe von damals nicht mehr vorhanden ist (so ähnlich war es bei mir und es war gut, das zu erfahren und zu wissen).
Falls du dich mit ihr triffst, würde es mich interessieren, wie das Treffen war.

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Na, es hängt auch von der Schülerschaft ab. An Gymnasien kommt man sicher ohne Farben gut aus, an Sonder- und Grundschulen sind sie schon fast ein Muss. Abgesehen davon freut sich sicher jeder Schüler, wenn seinem Auge auch mal was geboten wird. Ich war bekannt für wunderschöne Bildmedien und für Kunsterziehung war es auch immer praktisch, Farbdrucke von Künstlern preiswert auf Folie drucken zu können.
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Können die auch faxen und kopieren ohne PC oder muss ich erst recherchieren?
Die Patronen vom ALDI-Drucker sind in der Tat teuer, habe ich inzwischen rausbekommen. Ich würde lieber mehr hinblättern und dann dafür niedrigere Verbrauchskosten haben.
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*gelöscht (Doppelposting)*
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Ja, auf die Idee kam ich schon. Aber im Lehrerkollegium gab es nur eine Lehrkraft, die im Personalrat war und bei der hatte ich nicht das Gefühl, dass sie auf meiner Seite stand. Ich habe im Internet ziemlich lange nach anderen Personalräten und Adressen gesucht, fand aber nichts Passendes. Ich habe dann an einen Behindertenbeauftragten für Lehrer geschrieben und der wirkte überfordert und desinteressiert, was aber vielleicht auch an meiner Mail lag. Ich habe auch das Integrationsamt informiert, aber da war das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Letztendlich habe ich zu viel Angst vor negativen Konsequenzen, wenn ich wen einschalte. Ich glaube nicht, dass ich bei einem Wiedereinstieg nicht mit Vorurteilen zu kämpfen haben werde. Ich habe meinen Stempel so oder so schon weg, egal wann und wo ich anfange.
Leider war ich kein Naturtalent, ich bin kein Mensch mit einer gewinnenden Ausstrahlung, sondern eher graumausig. Sonst hätte ich vielleicht noch punkten können.
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Es gibt ab (am
) 18.12.2006 einen All-in-One-Drucker (HP Officejet 5605) für 99,99 ¤ bei ALDI Süd.Ich kenne das Multifunktionsgerät nicht und kann dazu nichts sagen.
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Schulgespenst, Bingo, meine Vorgesetzten standen nicht hinter mir. Ich möchte aber nichts beschönigen, so unproblematisch war meine Behinderung nicht, ich hatte auch pädagogische Defizite und es gab Vorfälle, die nicht hätten sein dürfen.
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Hallo Vivi,
Bewerbungen hatten noch keinen Erfolg, ich mache möglicherweise bald einen aushilfsmäßigen Job, für die Zeit danach habe ich eine Idee, über die ich mich aber erst informieren muss, ob meine Vorbildung dafür ausreicht. Mein Abbruch liegt schon eine Weile her, eine sehr aufwühlende, schreckliche Zeit liegt hinter mir und ich erhole mich langsam. Konkret geht es darum, dass ich als behinderte Referendarin ebenfalls behinderte Problemschüler hatte und meine Vorgesetzten (wohlgemerkt, selbst Sonderpädagogen) meinen Behindertenstatus für Disziplinprobleme verantwortlich machten.
(Hm, hab jetzt eine Menge rauseditiert. Waren mir doch ein bisschen zu viele Details.)
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Hallo Leute,
ich wollte es nie an die große Glocke hängen, aber weil ich hier relativ aktiv bin und auf Dauer nichts vortäuschen möchte, muss ich es wohl doch sagen. Ich habe das Referendariat nach einem Jahr abgebrochen, weil man mir dazu riet. Wiedereinstieg wäre möglich, aber darauf habe ich nach meinen Erfahrungen momentan wenig Lust.
Viele aus dem Forum hier wissen bereits Bescheid.Das alles zu erklären ist zu komplex, denn auch ich hatte Mitschuld an meinem Scheitern (aber nie und nimmer die alleinige Schuld, ihr tollen, ach so empathiefähigen und ach so kompetenten Obrigkeiten!
) Ich möchte es auch deshalb nicht ausbreiten, weil ich mir einen eventuellen Wiedereinstieg nicht verbauen möchte.Ich bin seit einigen Monaten auf Arbeitssuche. Ich halte mich hier deshalb zurück, wenn es um didaktische Fragen geht.
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Sorry an Forsch, ganz kurz off topic:
Zitatschulgespenst schrieb am 16.12.2006 18:11:
Powerflower: Wann ahst du denn abgebrochen?Ich werde dazu doch mal einen eigenen Thread eröffnen, ich wollte es eigentlich nicht an die große Glocke hängen. Viele aus dem Forum hier wissen bereits Bescheid. Bitte keine weiteren Kommentare mehr an mich, ist nicht nett gegenüber Forsch.

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Oh, Forsch, das tut mir sehr leid. Du hast hier im Forum doch immer sehr souverän gewirkt. Übrigens habe auch ich das Referendariat abgebrochen.
Man kann aber auch mit 1. Examen unterrichten, wobei das natürlich viel schwerer als mit 2. Examen ist und man ständig in der Angst lebt, wieder rauszufliegen.
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War es eine Datei, die einer Mail als Anhang beigefügt war? Dann befindet sie sich vielleicht im Temporär-Ordner, die Endung ist dann *.temp.
Hast du es mit der Suchfunktion schon versucht? Gib *.temp ein und suche bei den aktuellsten Dateien, ob dein Dokument drunter ist. -
Oskar, Jakob (eigentlich nicht so bescheuert), Duffy, Otto, Garfield.
Aber machst du mit so einem Ding die Klasse nicht noch unruhiger? Wie stellst du dir den Einsatz konkret vor?
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Bei uns waren 100 Seiten für die 1. Stex-Arbeit Standard, 25 bis 30 Seiten für die 2. Stex-Arbeit. Aber das kommt auch auf den Inhalt und die Qualität der Arbeit an. Vielleicht gab es bei nino viele platzraubende Tabellen und Abbildungen? Meine 1. Staatsexamensarbeit kam auch auf 250 Seiten inkl. Anhang (immerhin 100 Seiten), eher wenige Abbildungen und Tabellen.
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Super! Das war bestimmt eine riesengroße Erleichterung.
Hattest du die Karte verkauft? -
Es geht nicht darum, welches Programm besser ist, sondern darum, dass jeder für sich entscheiden muss, welches Programm für seine eigenen Bedürfnisse
das effektivere ist. Ich hatte mich am Pauschal-Kommentar von nele gestört. Ich erinnere mich dunkel, dass bei einem Test mal MS und OO miteinander verglichen wurden, vielleicht ist irgendwo im Internet ein Bericht darüber. Der könnte bei der Entscheidungsfindung helfen. -
Hallo alias,
mag ja sein, aber MS hat Funktionen, die Open Office nicht bietet, die aber ich brauche. Ich habe sehr umfassende Kenntnisse in WORD und nutze Tools, die Otto Normalverbraucher nicht nutzt. Sehr lästig finde ich, dass Dokumente von OpenOffice sich bei WORD 2000 nicht öffnen lassen.
Wir brauchen uns nicht zu streiten, was besser ist, aber ich finde es nicht richtig zu sagen, dass MS WORD generell schlechter ist als OO, mit dem ich mich wirklich mehrere Monate lang anzufreunden versuchte, bis ich wieder auf MS umstieg. Das muss wirklich jeder für sich entscheiden.
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