Beiträge von Powerflower

    Ich dachte immer, nicht hitzefrei, das ertrage ich doch locker. Als Schülerin bekam ich relativ oft hitzefrei, jetzt als Lehrerin an meiner Schule nicht. Ich kann mit den Schülern in den letzten Stunden wirklich nicht mehr richtig arbeiten. :( Aber hitzefrei geht bei uns nicht, da unsere Schüler einen weiten Einzugsbereich haben und mit Extrabussen fahren. So müssen wir alle schmoren und wir Lehrer dürfen Über-Animateure spielen und die müden Köpfe auffrischen. Ein Königreich für eine Klimaanlage!

    Zitat

    Salati schrieb am 28.06.2006 18:41:

    Powerflower, hast denn selber einmal diese Erfahrung gemacht?

    Nein, nicht in so krasser Form. Ich unterrichte zwei charakterlich sehr verschiedene Klassen (einmal 5 und einmal 3 Stunden) und finde das super. Aber ich fand dein Posting etwas demotivierend und wollte was Aufmunterndes für Verena sagen. ;)

    Ich habe z.B. 3 Stunden in schwierigen Klasse und bin sehr froh darüber, dass es nicht mehr Stunden sind. Meine Kollegen können trotz mehr Stunden diese Schüler auch kaum bändigen und die Klassenleiterin scheint dem Burn Out nahe zu sein. Und in der anderen, viel angenehmeren Klasse kann sich mein geschundenes Ego etwas erholen. :) Außerdem erfahre ich, dass ich auf Schüler bzw. Klassen sehr individuell eingehen muss, was für mich auch eine gute Übung ist.

    Natürlich finde ich 8 verschiedene Klassen krass und Verena sollte versuchen, das zu ändern, evt. über die Seminarleitung. Aber was ist, wenn Verena es nicht ändern kann? Diese Möglichkeit ziehe ich auch in Betracht, und so versuche ich, das Positive aufzuzeigen.

    Powerflower

    Hallo Hermine, ja, am witzigsten fand ich eine Zeitungsmeldung, in der eine Frau sich über den erschossenen Bären beschwerte und das damit begründete, dass sie sehr tierlieb sei. Aber die Tierliebe reichte wohl nur für den Bären und nicht für die Hasen und Schafe? Abgesehen davon denke ich auch dran, was für Todesängste die überlebenden Tiere ausgestanden haben müssen. Mir tat es in der Seele weh, als ich die Fotos von den gerissenen, blutverschmierten und verletzten Schafen sah. Und zuletzt spazierte er seelenruhig durch eine Siedlung. 8o

    Nicht dass mich einer falsch versteht, ich hätte den Bären auch viel lieber lebend gesehen. Aber ich bleibe auf dem Boden der Realität und schenke den Meldungen Glauben, dass er sich atypisch verhielt.

    Hallo Meike,

    finde ich interessant, was du schreibst.

    Zitat

    Tina_NE schrieb am 27.06.2006 18:17:
    Welche Lehrer hatten die denn vorher? Nicht dass du schlecht seist, aber je nachdem, wen die vorher hatten, kann auch eine empfundene "Halb-stimmung" für die der Himmel auf Erden sein :))

    Das war auch das erste, was ich dachte. Wenn dieser Kurs innerlich zerrissen ist, warst du vielleicht die Lehrkraft, die diese Zerrissenheit am besten aufheben konnte.

    Hast du es schon mit einem Neustart des Computers versucht? Mir passiert das auch hin und wieder, dass ich was verstelle (ich weiß bloß nie, wie) und die Tastatur andere Buchstaben schreibt als ich schreiben will. *NERV*

    Ich finde es zwar auch sehr traurig - ABER diejenigen, die in der Presse darüber meckern, hätten den Bären doch selbst fangen können, wenn die sich einbilden beurteilen zu können, dass eine Bärenjagd sooo einfach ist.

    Ich stimme Hermine zu, was wäre gewesen, wenn ein Mensch angefallen worden wäre? Dann wäre das Geschrei noch größer als jetzt.

    Hä? Wenn ich ernsthafte gesundheitliche Probleme hätte, hätte ich das lebensnotwendige Medikament AUSREICHEND (unter Berücksichtigung des Verfallsdatums) vorrätig und bestelle nicht erst dann, wenn der Vorrat in wenigen Tagen aufgebraucht ist...!? Und wenn so ein Medikament nur einige Tage hallten sollte, dann kümmere ich mich doch um Vorbeugemaßnahmen, was ich mache, wenn ich mal keinen Zugriff auf das Medikament habe.

    Ich würde mir den Schwarzen Peter nicht zuschieben lassen.

    Hallo Robischon, deine Zitierung des Elternbriefes in dem anderen Thread machte auf mich den Eindruck, als ginge es dir hauptsächlich um eine indirekte Selbstbeweihräucherung, indem du "versehentlich" die Komplimente zwischen den Zeilen und das "Ganz liebe Grüße..." dringelassen hast, und nicht so sehr um die Frage der Mutter. Vielleicht empfanden es anderen auch so? Hättest du den Inhalt mit eigenen Worten wiedergegeben, ohne das Lob der Mutter zu erwähnen, wäre der Anreiz vielleicht größer gewesen, dir zu antworten? Abgesehen davon kann ich die Frage leider nicht beantworten, da ich zu wenig auf deinen Seiten gelesen habe.

    Ich habe zweimal eine Evaluation durchgeführt und war erstaunt, wie hochmotiviert die Schüler waren. Ich habe das mit den Noten auch überlegt, mich aber dagegen entschieden, ich setzte lieber Antwortvorgaben mit genaueren Angaben zum Ankreuzen ein, für fast jede Frage ließ ich eine Zeile frei, damit man was reinschreiben konnte, wenn die Antwortvorgaben nicht passen sollten.

    Antwortvorgaben wie "immer", "oft", "manchmal", "selten", "nie" sind aber in der Tat nicht so einfach, für meine 5. Klasse war das schon die Grenze, aber noch zu schaffen. Wichtig finde ich auch die Antwortvorgaben "weiß ich nicht" oder "ist mir egal", so ist die Gefahr, dass die Schüler Fragen auslassen, viel geringer und du musst nicht grübeln, warum sie die Frage ausgelassen haben.

    Ich würde es auf jeden Fall anonym machen und die Anonymität auch ausdrücklich betonen, so bekommst du ehrliche Antworten. Außerdem erkennst du sie ohnehin an der Schrift. ;) Ich machte es allerdings so, dass die Schüler andere für sich schreiben lassen konnten, damit ich die Fragebögen nicht an der Schrift erkannte. Aber keiner meiner Schüler machte Gebrauch davon, einige schrieben sogar von allein ihre Namen drauf, so dass es bei den restlichen Fragebögen nicht schwer herauszufinden war, wer sie ausgefüllt hatte. Allerdings habe ich in der Sonderschule auch nur wenige Schüler. Außerdem erkennt man die Schüler auch teilweise an den Antworten.

    Ich würde die Umfrageergebnisse auswerten und später im Unterricht alle interessanten Antworten räsentieren, das kommt supergut an, so entsteht eine Diskussion, du erfährst auch nebenbei, wer was ausgefüllt hat, wie die Fragen verstanden wurden und warum diese oder jene Antwort zustande kam.

    Ich finde übrigens differenzierte Wie-Fragen besser als Schwarz-Weiß-Fragen, also nicht "Meine Lehrerin schimpft mich/uns oft" (stimmt, stimmt oft, stimmt nicht, ...), sondern "Wie oft schimpft deine Lehrerin dich/euch?" (oft, selten, manchmal, ...), ich kann da aber nur für die Hauptschulstufe sprechen und nicht für Grundschüler.

    Es kann auch hilfreich sein, den Fragebogen oder einzelne Fragen vorher am Overheadprojektor zu besprechen, ehe man den Bogen austeilt.

    Ganz, ganz wichtig finde ich den Hinweis, dass man den Schülern versichert, dass sie keine unangenehmen Konsequenzen zu befürchten haben, wenn sie dich negativ beurteilen. Bei meiner ersten Evaluation fragte mich eine Schülerin, ob ich schimpfe, wenn sie was Schlechtes schreibt. *schluck* Aber ihre Beurteilung über mich fiel insgesamt sehr gut aus. :) Bei der zweiten Evaluation schrieb ich explizit auf den Fragebogen, dass ich nicht schimpfen werde, wenn sie mich schlecht beurteilen. So fielen die Ergebnisse der zweiten Evaluation insgesamt schlechter aus (aber es gab auch viele sehr positive Kommentare), dafür weißt du, woran du bist. Nutze die Chance und wir Lehrer müssen auch Kritik aushalten können. :) Am Ende des Schuljahres würde ich vielleicht nochmal eine Evaluation durchführen, ob die Schüler eine Verbesserung bemerkt haben; die Sommerferien beginnen in Bayern ja recht spät.

    Ich würde die Schüler auch darum bitten, den Fragebogen ALLEIN auszufüllen, denn bei der ersten Evaluation sprachen sie sich teilweise untereinander ab und so gab es viele identische Antworten, deren Authentizität ich zum Teil bezweifelt habe. Sie hatten wohl Angst, mich zu verletzen oder geschimpft zu werden. Ich habe den Schülern deshalb beim zweiten Mal nochmal ganz deutlich erklärt, dass es mir allein darum geht, wie ich meinen Unterricht besser machen kann, und dass es mir deshalb hilft, wenn sie Verbesserungswünsche äußern.

    Was angenehmer ist als Kritik ist die Möglichkeit, Wünsche zu formulieren, also z.B.:

    - Ich wünsche mir mehr Texte zum Lesen.
    - Meine Lehrer soll mehr Bilder einsetzen.
    - Ich möchte mehr Einzel-/Partner-/Gruppenarbeit machen.
    - Ich möchte mehr/weniger schreiben.
    - Ich möchte mehr/weniger diskutieren.

    usw.

    Wenn du Interesse hast, suche ich dir einige Fragen zusammen, die ich gestellt habe.
    Ich habe aber bald meinen UB und kann nicht versprechen, ob ich das noch in den nächsten Tagen schaffe.

    Mir fallen hauptsächlich Negativpunkte ein, bis auf die himmlische Ruhe. :)

    Redest du jetzt von einer Einöde oder von einem Haus nur für dich, aber inmitten eines Dorfs/einer Stadt?

    Meine Freundin wohnte in ihrer Kindheit in einer Einöde, jetzt wohnen dort nur noch ihre Eltern. Ich würde dahin nicht ziehen wollen.
    Vor allem wenn man längere Zeit wegfährt, steht das Haus allein da, das zieht nicht nur Einbrecher an, sondern ein z.B. ausgebrochenes Feuer wird auch nicht bemerkt. Im Winter wird der Weg bzw. die Straße vor der Haustüre vielleicht nicht gestreut und man darf den Weg allein freischippen, ähnlich ist es, wenn ein Orkan Äste auf die Straßen streut.
    In der Urlaubszeit können Nachbarn nicht schnell mal nach dem Rechten schauen, sondern Bekannte müssen extra hinfahren. Das Extra-Hinfahren-Müssen macht sich jetzt bei den Eltern meiner Freundin bemerkbar, beide sind im Moment gesundheitlich angeschlagen (sind gerade auf Krücken bzw. im Rollstuhl) und können nicht ohne weiteres auf Nachbarschaftshilfe zurückgreifen.
    Andererseits lässt sich für alles eine Lösung finden und Vorteile gibt es auch: Man muss sich nicht mit streitsüchtigen Nachbarn rumplagen, man kann draußen sitzen und die Ruhe genießen, man kann Fenster öffnen, ohne vom Geschrei von spielenden Kindern gestört zu werden (bei aller Kinderliebe, beim Arbeiten mag ich es doch ruhig), man wird nicht von den Grilldüften und Rasenmähergeräuschen anderer geplagt, man kann laute Partys feiern, ohne jemanden zu stören, man kann im Garten nackt rumflitzen, ... :D

    Ohje... wenn eine Farbe aus ist, steige ich meist auf Schwarzweiß um oder nehme eine andere Farbe als einzige Farbe oder ich nehme es in Kauf, dass die Farben dann nicht so sind, wie sie sein sollten. Aber da du bunt ausdrucken willst, geht das wohl nicht. Hast du es schon mit dem Düsentest und mit der Druckerkopfausrichtung ausprobiert? Druckt er alles streifig aus oder nur die gelbe Farbe?

    So ein ähnliches Platzproblem hatte ich auch, als es darum ging, den riesengroßen Monitor auf dem Computertisch abzustellen, so dass Zusatzgeräte, Notizblock usw. auch noch Platz haben. Gelöst habe ich das Problem mit einem Brett, dessen Maße größer als der PC-Tisch waren.

    Übrigens, wenn ich mir eure Beiträge so durchlese, werde ich selbst heiß auf ein Kopiergerät. Ich gehöre bloß zu den Glücklichen, die nichts zahlen müssen.
    An alle, die einen Kopierer haben: Wie ist es mit Papierstau, ist das leicht zu lernen, ihn zu lösen?

    Mein persönlicher Alptraum ist es immer, wenn ich die Kopien gleich in der ersten Stunde brauche und Papier aus ist (deshalb habe ich in meinem Fach immer Papier), oder noch schlimmer, wenn es zu einem Papier- oder Folienstau kommt. Peinlich, wenn das gestaute Blatt nicht von Außenstehenden gelesen werden sollte, z.B. eine Umfrage in der Klasse, ein Gutachten, Noten meiner Schüler, ein Brief an die Regierung...

    Hallo Frau Bounty,

    das klingt super. Kannst du mir vielleicht Beispiele für einen Detektivbogen nennen oder sogar PNnen, falls es keinen Aufwand macht?

    Wie meinst du das "Das kommt nach oben auf den Plan"? Vergibst du die Smilies erst am Ende der Stunde?

    Bei mir ist es ja so, dass ich Sternchen während der Stunde vergebe und auch streiche, d.h. man hat die Chance, die Sternchen noch in der gleichen Stunde zurückzugewinnen.

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