Beiträge von Powerflower

    Klingt gut, aber ich sehe gerade in der wilden Klasse, wie wichtig es ist, auch einzelne Schüler zu belohnen. Es ist nämlich schon ein tolles Gefühl für einen Schüler, wenn er als einziger von allen in diesem Moment ein Sternchen bekommt, nachdem er 15 Minuten am Stück ruhig war, obwohl er davor Blödsinn gemacht hat.

    Und von "Kollektivstrafen" halte ich nichts, d.h. wenn zwei Schüer unruhig waren und dann deshalb die übrigens Schüler kein Sternchen bekommen, hetze ich sie gegeneinander auf und kommt das fast einer Bestrafung gleich. Ich habe es so ähnlich am Anfang ausprobiert, das hat die Stimmung nur verschlechtert.

    An Selbstwertbögen dachte ich auch schon, vielleicht dass ich immer in den letzten 5 Minuten eine Reflexion mache, wie die Schüler waren, aber ich finde das auch schwierig, weil ich mir dann das Verhalten von 2 bis 3 Stunden am Stück merken muss und es dann passieren kann, dass ich jemanden übersehe.

    Danke für den Tipp, ich notiere ihn mir. :)

    Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll, wenn Schüler sich z.B. melden und leicht frech fragen: "Bekomme ich ein Sternchen? Ich war 30 Minuten am Stück ruhig." Wenn ich dann ein Sternchen vergebe, wollen andere auch verhandeln. Ich regelte das Problem in der wilden Klasse so, dass ich kein Sternchen vergebe, aber in den nächsten 15 bis 30 Minuten stärker auf den besagten Schüler achtete, ich sasge dann meist: "In den nächsten 15/30 Minuten kannst du ein Sternchen sammeln." Aber wirklich zufrieden war ich mit dieser Lösung nie und man muss wirklich die Augen überall haben, wer gut und schnell mitarbeitet.

    Vielleicht eine Entscheidungshilfe:

    Pro DIN A 3:
    - man kann DIN A 3 laminieren :D
    - man kann viele kleine Blätter schneller auf einmal laminieren
    - Folientaschen vielleicht günstiger als 2 Folientaschen in DIN A 4

    Contra DIN A 3:
    - Folientaschen insgesamt teu(r)er
    - Laminieren ist zeitaufwändig, man laminiert eher kleinere Blätter
    - DIN A 3-Plakate lassen sich schlecht in der Tasche transportieren
    - Laminiergut wird oft nur einmal oder selten verwendet
    - man kann zwei DIN A 4-Blätter aneinander fügen (o.k., die Optik ist dann nicht so besonders)
    - wird das laminierte Bild oder der laminierte Text später wieder benötigt, ist Biod/Text oft nicht mehr attraktiv, weil man inzwischen schönere Bilder entdeckt hat oder man den Text anders gestalten möchte

    Hallo Potilla, nee, ich hatte ein Arbeitsblatt erstellt mit Beispielen von Collagen, die ich aus dem Internet hatte: http://images.google.de/images?hl=de&q…che&sa=N&tab=wi

    Die schönsten Collagen druckte ich farbig auf Folie aus und zeigte das meinen Wilden.

    Außerdem hatte ich noch aus meiner Schulzeit einen Ordner mit einer sehr schönen Collage (selbst gestaltet), das Bild eines süüüüßen jungen Hundes mit treuherzigem Blick und drumherum Zeitungspapier. Das zeigte ich den Schülern und das war für sie motivierend genug.
    Ich wollte nichts vorgeben, weil das in dieser Klasse besser ankommt, wenn ich Bilder zeige und ihnen dann freie Hand lasse. Die Schüler, die damit nicht klarkamen, denen gab ich Anregungen.

    In der ersten Stunde kam ich mit normalen Frauen- und TV-Illustrierten an, das riss niemanden vom Hocker, aber als ich in der nächsten Stunde Jugend- und Tierzeitschriften mitbrachte, gab es kein Halten mehr und die saßen 2 bis 3 Stunden an ihrem Bild.

    Dein Link ist super, habe ich mir gleich vorgemerkt, ich glaube, in Kunst können wir uns ab und zu ein wenig austauschen. :)

    Ich besitze ein DIN-A-4-Laminiergerät. Nur ganz selten vermisse ich DIN A 3, aber in meiner Schule kann ich in dieser Größe laminieren. Zuhause laminiert man eh nicht so viel, weil es teuer und zeitaufwändig ist, meiner Meinung nach genügt DIN A 4, erstand ich damals bei NORMA für ca. 25 ¤. ALDI, NORMA und Tchibo haben manchmal solche Geräte im Angebot. Hier im Forum ist schon einiges drüber geschrieben worden, siehe Suchfunktion (es ist so schwül hier, drum suche ich jetzt keine Links zusammen),

    Man kann für die Frottage verschiedene Gegenstände nehemn wie Münzen, Büroklammern usw.

    Womit man eine Klasse super beschäftigen kann, sind Collagen; kaufe 10 Jugendzeitschriften, reiße die Blätter auseinander, nimm alle nackten Typen raus, suche einen Stapel an Zeitungen zusammen, leg das den Schülern vor und sie sollen eine Collage daraus machen. Dafür werden nur Papier und Kleber, evt. eine Schere benötigt. Man kann die Collagen auch mit Zeichnungen ergänzen.

    Material muss man aber besorgen, das kam in meiner schwierigen 6. Klasse supergut an.

    Hallo Leute,

    ich habe schon die Suchfunktion bemüht (Suchbegriffe: Verstärkung, Verstärkungssystem, Belohnungssystem, Verstärkersystem) und auch einige hilfreiche Tipps gefunden, aber ich habe eine ganz spezielle Frage.

    Ich habe eine 5. Klasse, die ich nach dem Prinzip der positiven Verstärkung unterrichten und erziehen :D möchte.

    Ich möchte festlegen, dass die Schüler für erwünschtes Verhalten Sternchen sammeln können. Die Sternchen sollen gegen Ende einer Stunde an der Tafel gezeichnet werden, in Ausnahmefällen auch während der Stunde. Bei einer bestimmten Anzahl von Sternchen gibt es eine Belohnung. Wegstreichen von Sternchen ist möglich, aber man kann sie zurückgewinnen.

    (Sanktionsmaßnahmen wie eine kleine Schreibarbeit oder eine Elternmitteilung gibt es auch, aber nur bei weiderholten Störungen und nach Vorwarnung.)

    Und genau da habe ich ein Problem. Ich setze in einer anderen Klasse dieses System auch ein, aber es gab dauernd Diskussionen, wer ein Sternchen bekommt und wer nicht, und ich brauchte etwa 4 Wochen, bis ich durchgesetzt hatte, dass es bei mir da keine Diskussionen gibt. Das Problem war aber auch, dass ich es immer wieder vergaß, Sternchen zu vergeben, wo es gerechtfertigt gewesen wäre. Wie könnte ich diese Probleme besser regeln?

    Powerflower

    VIELEN DANK, Pepe! "Verfremdung" ist ein Begriff, mit dem ich weiterarbeiten kann. Deinen Denkansatz finde ich auch sehr hilfreich.

    Ja, ich bin auch zum Schluss gekommen, dass Andy Warhol zum UB nicht passt, wenn es darum geht, Fotos zu verfremden. :( Ich habe auch noch keinen Künstler gefunden trotz Lexika und die Zeit rennt langsam davon... Ich habe ein Buch über Warhol und nach den Techniken gesucht, die ich einsetzen wollte, aber sie passen nicht. :(

    Ursprünglich wollte ich mit dem Bild von Marylin Monroe einsteigen, aber das war ja Siebdruck, was Warhol gemacht hat, und darauf will ich ja nicht hinaus, das würde mir dann sicher angekreidet werden.

    Was ich auch noch machen möchte, ist, dass die Schüler z.B. ein Foto zerschnipseln und "falsch" zusammenkleben. Sie sollen einfach experimentieren. Aber mir fehlt der theoretische Bezug.

    Ich würde das Buch auf jeden Fall mit nach hause geben lassen. Ich las Bücher auch gern voraus, weil ich dann viel besser mitarbeiten und nachfragen konnte und so meine Mitarbeitsnote etwas aufpolieren konnte. :) Langweilig war mir nie, denn zuhause las ich alles ja nur einmal und nicht supergründlich, in der Schule las ich es nochmal, aber bewusster und entdeckte dann auch immer noch etwas Neues.

    Unsere Schule hat eine Videokamera, die die Lehrer sich ausleihen dürfen. Unsere Seminarleitung sagte übrigens, dass wir nicht verpflichtet sind, die Schulleitung zu informieren, wenn wir uns selbst filmen. Aber ich würde lieber auf Nummer sicher gehen und bei der Seminarleitung nachfragen. Ich stelle die Kamera so ein, dass ich möglichst groß zu sehen bin und zwar in dem Bereich, in dem ich mich auch bewege.

    Hallo Reffi,

    bei uns ist es so, dass die Seminarleitung es ausdrücklich wünscht, wenn wir uns selbst mit der Videokamera aufnehmen, um an unseren Fehlern zu arbeiten. Wenn das Video nur für uns selbst ist, brauchen wir die Eltern nicht um Erlaubnis fragen. Allerdings sollten wir die Schüler dann nicht gezielt filmen. Ansonsten ist es besser, sich in einem Brief bestätigen zu lassen, dass die Schüler gefilmt werden dürfen, da das bei Eltern anderer Religionen ein Problem sein kann.

    Als ich mit dem Referendariat begann, stellte ich in der 5. Klasse das neue Fach GSE vor (kann man prinzipiell mit jedem Fach machen, kurz die Inhalte aus dem Lehrplan vorstellen und abklopfen, was die Schüler interessiert) und ließ sie dann einen Steckbrief ausfüllen. In der 6. Klasse stellten wir uns gegenseitig vor, erzählten uns, wo wir herkommen. Nach Hobbies habe ich nicht gefragt, weil diese Klasse sehr pubertär war, stattdessen ließ ich die Schüler, passend zum Fach Erdkunde, ein Puzzle einer Weltkarte zusammensetzen, als Wiederholung der Kontinente, die sie im Vorjahr gelernt hatten. Bei Stillarbeiten erkennt man schon mal, wer schnell und gründlich arbeitet und wer Probleme hat.

    Hallo Meike,

    dein Plan klingt richtig gut, klingt aber auch so, als würde dem Lehrer und dem Schüler sehr viel Engagement abverlangt, so als wären regemläßige Absprachen notwendig. Da muss man auch aufpassen, dass der Schüler nicht überfordert wird.

    Ich hatte in der Oberstufe in Englisch auch Probleme und hatte mit meinem Lehrer vereinbart, dass ich ab und zu freiwillig eine Aufgabe im Englischbuch bearbeiten darf, die er dann korrigierte. Ich gebe zu, dass ich nachgelassen habe, weil es im Lauf der Zeit einfach zu viel wurde, aber es war sehr hilfreich, eben weil es freiwillig war, der Lehrer sah, dass ich ernsthfat interessiert war, mich zu verbessern und wiel es nicht benotet wurde. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass Nachhilfe für MICH persönlich besser gewesen wäre. Ich war allerdings nie versetzungsgefährdet und in Englisch habe ich in den letzten Jahren enorm aufgeholt, nachdem ich gezwungen war, eine Reihe wissenschaftlicher Texte auf Englisch zu lesen.

    Hallo Bozbold, ich würde das mit der Vorkasse nicht so sehen, denn der 12. muss er ja dann quasi bezahlen. Ich möchte dir hier aber lieber nichts ab- oder zuraten.

    Powerflower

    Hallo Leute,

    ich habe in drei Wochen einen UB und möchte eine Stunde Kunsterziehung (5. Klasse) machen. Mein Problem ist etwas komplex, ich weiß nicht, ob es mir gelingt, es zu erklären.

    Mir schwebt vor, dass die Schüler NACH dem UB mehrere identische Fotos von sich gestalten und zu einer Collage kleben sollen und zwar im Stil von Andy Warhol.

    Der UB soll auf dieses Thema vorbereiten. Es geht mir nicht so sehr um den Künstler Andy Warhol, sondern darum, dass die Schüler erfahren, dass man ein SW-Foto auf verschiedene Art und Weise gestalten kann, z.B. durch Ausmalen, Zerschneiden und wieder Zusammenkleben usw.

    Ich möchte beim UB (45 Minuten Zeit) jedem Schüler ein Schwarz-Weiß-Foto von einem Tier oder einem Gegenstand geben (jeder Schüler bekommt dasselbe Foto). Dann sollen die Schüler überlegen, wie man das Foto künstlerisch verändern könnte. Danach präsentiere ich Werkmaterialien und jeder Schüler soll ein Foto (entweder nach eigenen Vorstellungen oder nach Absprache im Plenum, muss ich mir noch überlegen) gestalten. Dann werden die Fotos zu einer Collage auf ein großes Blatt Papier geklebt,

    Andy Warhol hat bei seinen Foto-Collagen im strengen Sinn nur Siebdruck gemacht. Was mache ich jetzt beim UB, soll ich da auf Andy Warhol eingehen oder lieber nicht? Denn Siebdruck werden wir nicht machen.

Werbung