Stimmt. Mein Vorschlag: Nur das schnellste Posting zählt, nachfolgende parallele Postings werde nicht berücksichtigt.
Beiträge von Powerflower
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(gelöscht, Salati war schneller)
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Arsch versohlen >> Schüler
(ich betone für Lehrerhasser extra: Das ist GALGENHUMOR und ich liebe 95 % meiner Schüler!) -
AK, das dachte ich auch gleich. Ein Blick in einem Forum für Referendare unterstützt diesen Verdacht.
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Staubsaugen (tu ich gleich)
Internet oder Fernsehen?
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Lack.

Hund oder Katze?
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Ich finde, dass jeder das Recht hat, den Avatar zu verwenden, der ihm gefällt (oder heißt es "das" Avatar???). Oder hast du eine so extreme Spinnenphobie? In dem Fall könttest du diese Grafik auch "blocken", einfach mit der rechten Maustaste draufklicken und den Befehl des Blockens anklicken. Allerdings werden dann auch andere Grafiken von der LF-Webseite geblockt.
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Die Klassen sind kleiner, was aber nicht heißt, dass es auch einfacher ist. Gerade weil die Klassen so klein sind, ist man automatisch gezwungen, sich mehr jedem einzelnen Schüler zu widmen. Trotzdem kämpfe ich mit Zeitknappheit, ich kann mich auf einzelne Schüler nicht immer so konzentrieren, wie ich es gerne hätte oder wie er es bräuchte. Drum haben wir auch extra Förderunterricht.
Die Sonderschularten sind untereinander wirklich äußerst unterschiedlich, ich war an Sonderschulen von drei verschiedenen Behinderungsarten. Schon innerhalb einer Behinderungsart sind die Sonderschulen unterschiedlich, zwischen den Behinderungsarten erst recht.
Ich würde auch erst mal Praktika machen, bevor man sich auf eine sonderpädagogische Richtung festlegt, es sei, man interessiert sich für eine bestimmte Behindertengruppe.
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Hallo Finchen, ich tröste mich damit, dass Schüler wie das Aprilwetter sind - unberechenbar. So wie deine Launen sich ändern können, so können auch die Launen deiner Schüler wechseln. Ich würde es nicht persönlich nehmen. Manchmal haben die einfach einen schlechten Tag. Wenn ich mich bei meinen Kollegen umhöre, die die Wilden am selben Tag unterrichtet haben, sagen sie erstaunlicherweise fast immer dasselbe, ob es heute ein guter oder ein schlechter Tag war. Kritisch sind bei mir z.B. Schulaufgabentage.
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Zitat
Dudelhuhn schrieb am 14.05.2006 19:40:
Haben die Menschen, die sich am Klartext stoßen und die Dinge lieber ein bißchen verpacken, nicht auch ein Recht auf ihre Meinung?Vor allem Menschen, die direkt davon betroffen sind.
Wobei ich es nicht ausschließe, dass andere Betroffene sich am Klartext nicht stören.
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Hallo Ketfesem,
ich würde es davon abhängig machen, wie gut er bei Aufsätzen ist und wie wichtig das derzeit behandelte Thema ist. Vielleicht kann er in einer Unterrichtstunde schreiben, in der es nichts ausmacht, wenn er da fehlt, oder er schreibt zuhause und du verzichtest auf die Benotung, schreibst aber hin, welche Note er bekommen hätte. Eine weniger angenehme Möglichkeit wäre "Nachsitzen".
Eine andere Möglichkeit wäre, dass du ihm eine Kopie eines Aufsatzes eines anderen Schülers (vielleicht nicht gerade aus deiner Klasse?) gibst, eine Kopie des Entwurfes und der gelungenen Überarbeitung. Das ließe sich auch in einer Unterrichtsstunde für alle machen.
Einer meiner Deutschlehrer hat es so gehandhabt und ich fand es immer sehr hilfreich, gut gelungene Musteraufsätze im Plenum zu lesen und zu besprechen. Manchmal hat mein Lehrer auch einfach ein Heft aus dem Stapel gezogen, den Aufsatz ohne Nennung des Namen vorgelesen und die Schüler urteilen lassen. Mitschüler sind in der Regel darauf, sich nicht gegenseitig zu verletzen.
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Das zweite Zitat kannst du rauslöschen, ich habe das in meinem Posting rauseditiert.
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Zitat
row-k schrieb am 14.05.2006 14:18:
Mit Verlaub! Dicke Menschen können sich ändern. Das sollten wir nicht vergessen, denke ich.
Eigentlich wollte ich dich ignorieren, aber dazu muss ich jetzt doch was sagen.
Genau dieses Argument finde ich gefährlich. Wenn es so einfach wäre, sich zu ändern, würde es viel weniger kräftige Menschen geben. Zudem ist Übergewichtigkeit nicht selten genetisch oder durch eine Krankheit bedingt.
Mir geht es hier nicht darum, Kinder vor bösen Worten zu schützen, sondern darum, ihnen alternative Bezeichnungen für ihre Schwäche zu präsentieren.
Wenn ich Bekannten erzähle, dass ich an einer Förderschule unterrichte, werde ich oft gefragt: "Du unterrichtest also behinderte Kinder?" Dann antworte ich immer leicht provokativ, aber ganz sachlich: "Nein, keine behinderten Kinder, sondern Kinder, die .... (Art der Behinderungen) sind." Dieser leichte Widerspruch bewirkt bei vielen schon ein Nach- und manchmal sogar auch ein Umdenken.
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Zitat
Bolzbold schrieb am 14.05.2006 13:47:
Wenn wir aber mal ehrlich sind, heucheln wir doch politische Korrektheit, wenn wir "kräftig gebaut" sagen und im Endeffekt aber "dick" oder gar "fett" meinen.
Und es ist auch naiv zu glauben, dass eine "kräftig gebaute" Person sich dann nicht verletzt fühlen wird, wenn man statt "dick" eben "kräftig gebaut" sagt.Es ist aber stark anzunehmen, dass das eine WENIGER verletzt als das andere. Ich weiß, wovon ich spreche. Was meinst du, wieviele Tränen ich als Teenie wegen direkten Worten vergossen habe? Und das, obwohl ich schon immer ein starkes Selbstbewusstsein hatte. Besonders verletzend fand ich die Bezeichnung "schwer behindert" in Bezug auf meine Person, denn ich empfand (und empfinde) mich gar nicht als "schwer" behindert. Unbedachte Worte von Erwachsenen fand und finde ich immer verletzender als von Kindern, bei Kindern kann man sagen: "... denn sie wissen nicht, was sie sagen."
Ich behandle bei meinen Schülern immer wieder das Thema Behinderung und es geht mir sehr zu Herzen, wenn ich mir anhören muss, was sie für Verletzungen erfahren haben. Ganz schlimm ist es, wenn sie Eltern haben, die auch dazu beitragen, meist ganz unbeabsichtigt und gutmeinend vor lauter Übersorge. Interessanterweise sind die grössten Frechdachse, die am selbstbewusststen wirken, auch oft die mit der grössten Verletzlichkeit. Beim Thema Behinderung werden sie ganz leise und zaghaft, ganz still und sind interessiert bei Diskussionen.
Es tut echt weh, mir all das anzuhören.
Ich denke, bei kräftig gebauten Menschen ist die Problematik ähnlich.
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Ich bin behindert, und ich würde mich sehr daran stören, wenn in einer TV-Sendung von mir als "die Behinderte" die Rede wäre. Nicht weil ich verletzlich bin, sondern weil ich um Respekt bitte.
Lieber wäre mir "die behinderte Frau" oder "Powerflower, die behindert ist". Denken diejenigen, die "die Dicke" als harmlos empfinden, eigentlich auch daran, wie es auf das Mädchen wirkt? Hallo! Hier geht um Kinder bzw. Jugendliche und nicht um Erwachsene!Ich unterrichte behinderte Kinder und mir ist Respekt ihnen gegenüber sehr wichtig. Namen von Menschen mit einem auffälligen Merkmal vergisst man nicht so schnell, also kann man ruhig den Namen nennen. Ich reagiere absolut allergisch darauf, wenn Menschen auf eine Schwäche reduziert werden, als Lehrerin habe ich die Verantwortung, die Verletzlichkeit der Kinder und Jugendlichen abzubauen, indem ich mich um eine respektvolle Wortwahl bemühe. Die Gesellschaft trägt schon ausreichend für subtile Verletzungen bei (und einige Kommentare hier sind ein Beispiel dafür), muss ich das als Lehrerin auch noch unterstützen? Nein, nein und nochmals nein! Da werde ich wirklich zur Furie.
Nicht, weil ich behindert bin. Oh nein, ich stehe sehr selbstbewusst dazu, und wer etwas Unbedachtes über meine Schwächen sagt oder mich als behindert bezeichnet, der wird von mir sofort korrigiert, freundlich oder unfreundlich, je nachdem wie sein Verhalten war.
Ich bringe meinen Schülern bei, sich gegen den Begriff 'behindert' zu wehren, dass sie sagen sollen: "Nein, ich bin blind/körperlich gehandicapt/schwerhörig/spastisch gelähmt." Behindert sind diejenigen, die sich selbst durch eine eingeschränkte Wahrnehmung von anderen Menschen BEHINDERn.
Statt "dick" kann man "kräftig gebaut" sagen, vielleicht noch (nicht ganz so positiv klingend) übergewichtig, mollig, pummelig. Ich sehe es als Aufgabe einer Lehrkraft an, das Selbstbewusstsein von Kindern zu stärken und ihnen positive oder wenigstens neutrale Bezeichnungen für ihre Schwächen (oder vielleicht sogar Stärken) in die Hand zu geben. Da können wir hier auch im Forum dazu beitragen und ebenso mehrere der stillen Mitleser zu einem Umdenken bewegen.
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Hallo Dalyna, ich habe einen Link angegeben, da steht dazu auch was. Beide Begriffe hängen auch zusammen.
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OT:
ZitatMoebius schrieb am 12.05.2006 15:04:
Insofern ist es schon ok, die Bezeichnung "Taubstumm" zu vermeiden, da sie semantisch in der Regel schlicht falsch ist. Gleich so weit zu gehen, die Verwendung dieses Begriffes als beleidigend einzuordnen, halte ich aber für Quatsch."Taub" leidet sich etymologisch von "doof" ab, "stumm" von "dumm". Gehörlose können fast immer sprechen, wenn nicht, haben sie mit der Gebärdensprache eine vollwertige Sprache, vgl. auch die englischen Wörter "deaf" (taub) und "dumb" (stumm). Ein interessanter Link dazu: http://www.wer-weiss-was.de/faq1143/entry1075.html
Nur ein verschwindend kleiner Teil der Gehörlosen ist auch wirklich taub, alle anderen können mit Hörgeräten oder mit einem Cochlear-Implant hören. Aber manche wollen keine Hörgeräte tragen, weil sie nur ein Geräuschebrei hören. Man kann auch ohne Hören durch Lippenlesen und Abtasten am Hals sprechen lernen. Der Wortschatz und die Grammatik werden später über das Lesen erweitert.
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Hallo Salati,
wieviele Schüler sind es? Ich habe mit meiner Klasse ein Plakt mit einem gemalten Heißluftballon entworfen, über den Korb haben wir Fotos der Schülerköpfe geklebt. In meiner Klasse sind nicht so viele Schüler, da hatten alle Platz im Korb.
Eine andere Möglichkeit wäre eine Lokomotive mit Waggons, in den Waggonfenstern sind Fotos der Schüler.
Oder ihr macht ein Plakat mit Luftballons und auf jedem Luftballon ist ein Foto von einem Schüler.
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Vielen Dank für die Aufklärung!
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