Beiträge von Powerflower

    Oha... ich habe leider keinen Platz dafür. Nur mal am Rande, könnte der/die Schenkende nicht beleidigt reagieren, wenn du den Brunnen nicht aufstellst?

    Du könntest ihn vielleicht bei ebay versteigern lassen. Ein Foto dazu wäre dann auch ganz sinnvoll.

    Hallo stadtgrenze,

    bist du also im ersten Jahr? Ich frage, weil meine Lehrproben erst im zweiten Jahr beginnen.

    Man kann dir ganz schlecht raten, aber grundsätzlich sollte eine versiebte Lehrprobe kein Grund sein. Ich bin auch im zweiten Halbjahr und zweifle immer wieder an meinen Kompetenzen, weil meine Mentorin und Seminarleiterin mir das Gefühl geben, nicht so befähigt zu sein. Trotzdem habe ich den festen Willen, das Referendariat abzuschließen, allein schon um einen vollwertigen Abschluss zu haben. Und das Referendariat gilt ja allgemein als schlimme und knochenharte Zeit. Der Abschluss kann auch den Weg z.B. zur Erwachsenenbildung oder zu einer Lehrtätigkeit an der Universität öffnen.

    Vor allem das Lob für die Arbeit in den Klassen wäre ein Argument durchzuhalten.

    Powerflower

    Sind die Anführungsstriche innerhalb des sinngemäß zitierten Absatzes? Da handhabe ich es so, dass ich nach dem letzten Anführungszeichen "(AUTOR)" schreibe, also so wie man wörtliche Zitate belegt. Und nach dem Absatz kommt dann "(vgl. ebd.)".

    Wenn das Anführungszeichen aber am Schluss steht, dann belege ich den zuerst den sinngemäßen Absatz mit "(vgl. AUTOR)" und dann setze ich nach dem letzten Anführungszeichen ein "(ebd.)".

    Aber so einfach lässt sich das auch nicht sagen, wenn man nicht weiß, wie das bei dir genau aussieht. Wichtig ist eigentlich nur, dass du dich für eine Linie entscheidest und die dann beibehältst.

    Hallo Caro, nach einem Absatz von zusammenhängenden Sätzen, die zur gleichen Quelle gehören, gehört ein "vgl. ebd.". Nach jedem Satz ist es wirklich übertrieben. Du kannst auch zum Vergleich in Fachbüchern nachschauen, wie es die großen Autoren machen.

    Ich denke, das mit der Schweigepflicht ist absolut klar. In meinen Praktika (allerdings während des Studiums) durfte ich in den Berichten auch nie die Realnamen meiner Schüler verwenden. Er freut sich bestimmt, wenn er irgend eine kleine Einheit übernehmen darf, ich fand das damals auch aufregend, die Klasse zu unterrichten, während der Lehrer kopierte.

    Zitat

    venti schrieb am 01.04.2006 19:34:
    Ich würde die Gunst der Stunde nutzen (Begleitperson!) und in dieser Woche einen Frühlingsspaziergang machen.
    Gruß venti :)

    Ach, du meintest zusammen mit der Klasse und mit dem Praktikanten. Ich hatte dein Posting zuerst so verstanden, dass Tina einen Frühlingsspaziergang machen kann, während der Praktikant unterrichtet. :D Ich hatte den Zusatz in der Klammer erst mal ignoriert.

    Ich glaube, da wäre ein Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Hören die bessere Wahl. Ich würde bei einer entsprechenden Institution vorsprechen. LB halte ich für die falsche Wahl, aber aus der ferne kann ich das nicht beurteilen. Bei LB sind die Kinder oft verhaltensauffällig, teilweise bedingt durch das soziale Milieu, aus dem sie kommen, und die brauchen eine andere Erziehung als AVWS-Kinder.

    Hallo gudsek,

    ja. ich wollte das auch schon sagen, dass du als alleinerziehende Mutter in einer besonderen Situation bist.

    Ich finde im ersten Referendariatsjahr jedenfalls noch Zeit für einige Sachen, die mir Spaß machen und kann auch ab und zu mal ausgehen. Mit Kindern ist das schon viel schwieriger, man ist schon sehr belastet und muss supergut organisieren.

    Bzgl. Tiere finde ich - das geht jetzt nicht an dich - dass man schon bei der Anschaffung eines Tiers wissen sollte, was damit passiert, wenn man sich nicht mehr darum kümmern kann. Aber weiter oben lese ich, dass Anja für die Tiere eigentlich schon eine Lösung hätte.

    Hallo Anja, wenn gar nichts geht, musst du vielleicht das Referendariat komplett abblasen?

    Powerflower

    Hallo Anja,

    ja, aber der Unterschied ist halt schon, dass du kein eigenes Kind hast und deine Mutter eben die Mutter ist, sie somit also eigentlich allein verantwortlich ist, also eine andere Betreuungsperson suchen müsste.

    Eine Mitreferendarin von mir ist auch jeden Tag 1,5 Stunden unterwegs, hat allerdings keine Kinder zu betreuen. Sie hat die Möglichkeit, im zweiten Jahr in eine nähere Schule zu kommen (aber das Seminar bleibt das gleiche). Vielleicht würde so etwas bei dir auch gehen, dass du im Seminar schaust, mit wem du evt. tauschen könntest.

    Powerflower

    Ja, es ist nicht erlaubt.

    Wir haben in den Klassenzimmern einen Kalender, da tragen wir die Proben ein. Das Problem ist, dass die Eltern die Proben anfechten könnten.
    Wenn ich eine große Probe schreiben lassen möchte, frage ich meine Schüler auch immer zur Sicherheit, ob nicht noch andere Proben anstehen. Ich habe den Kindern auch schon erklärt, dass sie sich wehren sollen, wenn die Lehrer sich nicht an die Bestimmungen halten. Schließlich geht es um ihre Noten.

    Waren die beiden Proben große Proben und angekündigt? Denn zwei kurze unangekündigte Proben an einem Tag sind erlaubt, allerdings nicht eine große und eine kleine Probe an einem Tag.

    Du brauchst nichts weiter zu tun außer abzuwarten, ob von den Eltern Beschwerden kommen...

    Hallo Finchen,

    das könnte meine Klasse sein. ;) Ich nehme es nicht mehr persönlich, ich kann mittlerweile voraussagen, wann die austicken und wann nicht. Austick-Gefahr besteht z.B., wenn eine Schularbeit ansteht (so wie in deinem Fall) oder wenn sie eine Arbeit herausbekommen haben oder wenn sie gerade eine fiese Arbeit geschrieben haben. Seit ich das einkalkuliere, kann ich mit Ausrastern gelassener umgehen. Für extreme Situationen habe ich immer dicke Hefteinträge parat, die sie abschreiben müssen. Dann motzen die, sind aber während des Schreibens ruhig. :D

    Ich arbeite mit einem Verstärkersystem (Belohnungssystem). Elternbriefe sind nicht so wirksam, weil die Strafe verzögert erfolgt und nicht selten sind die Eltern der Problemschüler selbst überfordert. Versuche, dir andere Maßnahmen auszudenken, die du ziemlich gleich anwenden kannst, z.B. in der Pause dabehalten und eine Übungsaufgabe abschreiben lassen, Entziehen einer Belohnung usw.

    Ich mache mir z.B. ganz demonstrativ Notizen, wenn mir einer austickt, mit Datum. Bei Elternmitteilungen, falls irgendwann doch nötig, kann das recht nützlich sein. Ich gebe auch für jede Stunde eine Mitarbeitsnote.

    Ansonsten versuche ich, vorwiegend das gute Verhalten zu sehen, es zu verbalisieren und zu den Schülern eine gute Beziehung zu pflegen.

    Liebe Grüße,
    Powerflower

    Ich entsperre den Thread jetzt mal wieder.

    Ich habe letzte Stunde angefangen, die verlorene Zeit und die sinnvoll genutzte Zeit aufzuschreiben. Bei einer bestimmten Summe der Minuten der sinnvoll genutzten Zeit gucken wir entweder eine Stunde ein Video oder machen einen Ausflug.

    Ich setze im Moment eine Sanduhr ein, die ich demonstrativ in der Hand halte, das war zwar ganz wirksam, aber ich merke schon, dass eine Stoppuhr besser wäre, weil man die Sanduhr immer umdrehen muss (was man nicht vergessen darf, die Schüler weisen ja nicht drauf hin ;)). Außerdem ziehe ich auch bei Zwischenrufen, die einige Sekunden andauern, sofort eine komplette Minute ab. Der Effekt in der letzten Stunde war, dass die Kinder sich gegenseitig ermahnten, wenn ich die Sanduhr in der Hand hielt. Aber ich warte ab, denn die tatsächliche Effektivität eines Verstärkersystems zeigt sich ja erst nach einigen Wochen.

    Ich habe auch erkannt, dass ich zwischen echter Unruhe und zwangsläufiger Unruhe unterscheiden muss. Wenn Schüler z.B. aufstehen, um ihren Zeichenblock zu holen, entsteht nun mal Unruhe. Oder ich hatte gestern ein so interessantes Thema, dass die Schüler sich miteinander (in normaler Lautstärke) unterhielten, aber über das Thema. In dieser Klasse ist es ein echtes Kompliment, wenn es gelingt, sie für ein Thema zu interessieren (immerhin die letzten zwei Stunden des Freitags!).

    Powerflower

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