Hallo Isabella,
dann ist ein Abbruch wohl wirklich sinnvoller.
Wäre es für dich z.B. vorstellbar, Erwachsene zu unterrichten?
Powerflower
Hallo Isabella,
dann ist ein Abbruch wohl wirklich sinnvoller.
Wäre es für dich z.B. vorstellbar, Erwachsene zu unterrichten?
Powerflower
Isabella, ich finde 10 Tage auch viel zu früh, oder ist etwas Gravierendes vorgefallen? Sonst würde ich lieber über einen Schulwechsel oder sonst was auch nachdenken.
Nach meinen Erfahrungen kann man frühestens nach 3 bis 4 Monaten eigenem Unterricht erste, vorläufige (!) Aussagen über den Lehrberuf machen. Die erste Zeit ist von Chaos und Neuorientierung geprägt.
Ich bin Single und kann daher nicht von mir sprechen, aber ich kann mühelos einige Referendare nennen, die in dieser Zeit oder danach geheiratet haben.
Ich selbst habe durchaus ein Privatleben und kenne das Wort Freizeit auch noch. Ich unterrichte aber auch "nur" 8 Stunden.
Powerflower
Die Schneeglöckchen werden im Link von eulenspiegel (weiter oben) auch erklärt, und zwar auf der zweiten Seite unten.
Mich hat es auch erwischt, so gewaltig, dass ich eine halbe Stunde zu spät zur Schule kam.
Mein blödes Auto blieb mitten auf der Straße stehen und weigerte sich, auch nur einen Meter weiterzufahren. Dabei bin ich heute extra früher aus dem Haus, um pünktlich in die Schule zu kommen. Und das im ersten Referendariatsjahr. ![]()
Als Referendarin vergleiche ich das Abitraining jetzt mal mit dem Seminar: Bloß keine längere Pause! Nach einer längeren Pause ist es schwer, wieder reinzukommen. Ich würde auch maximal 45 Minuten ansetzen. Die schwereren Sachen zum Lernen an den Anfang (ist wohl auch logisch), die leichteren Sachen am Schluss. Im Seminar finde ich es angenehm, wenn wir zuerst Frontalunterricht machen und am Schluss Gruppenarbeit mit anschließender Diskussion, keine Ahnung, ob sich das für dein Trainig so auch umsetzen lässt und sinnvoll ist.
Hallo Sunny,
na, da haben wir schon das nächste Problem, ich bin nicht die Klassenlehrerin und ich bin nur 3 Stunden pro Woche in der Klasse. Gewalt in der Familie wäre vielleicht etwas leichter anzusprechen, aber auch da kann man in ein Minenfeld treten.
Mir ist gerade der Gedanke gekommen, eine Beratungsstelle für Leute der Behinderungsart meiner Schüler zu kontaktieren und zu fragen, ob sie auch Erfahrung haben, in der Schule was vorzutragen, ich werde mich mal auf die Suche begeben. Natürlich frage ich vorher Seminarleitung, bevor die Themen in irgendeiner Form in meinem Unterricht auftauchen.
Für's Examen drücke ich dir alle Daumen!
Powerflower
Hallo Sunny,
ja, so etwas dachte ich mir auch schon. Ich weiß, dass dein Posting nicht gegen mich ist. Stimmt, ich bin zu unerfahren. Vorwissen hätte ich schon, aber nur theoretisches. Deshalb meine Frage an euch, ob ich diese Themen überhaupt einbringen darf und wenn ja, inwiefern. Jemanden einladen oder doch lieber ganz weglassen? Ich glaube, meine Kollegen sprechen diese Themen auch nicht an. Und mir tut es in der Seele so weh, wenn betroffene Kinder nicht wissen, dass es Anlaufstellen gibt. Ich muss auch sagen, dass ich nicht weiß, ob in der Klasse jemand betroffen ist. Es würde mir eigentlich nur darum gehen, mögliche Anlaufstellen zu nennen.
Sind das, was du geschrieben hast, deine spontanen Gedanken oder hast du da Erfahrung mit diesen Themen im Unterricht?
Ich werde mal im Seminar fragen. Ich fragte nur jetzt, weil ich gerade die nächste Stunden vorbereite.
Powerflower
Hallo Leute,
ich behandle in meiner pubertierenden 6. Klasse, in der die Kinder zwischen 11 und 15 Jahre alt sind, im Fach GSE (Geschichte/Sozialkunde/Erdkunde) gerade das Thema "Interessengegensätze". Ende dieses Kapites ist vstl. in einem Monat.
Ich überlege die ganze Zeit, ob ich auch die sehr sensiblen Themen "Gewalt in der Familie" und "sexueller Missbrauch" im Unterricht ansprechen darf. Ich würde da nicht in die Tiefe gehen, sondern nur die Existenz erwähnen, ein paar Prozentzahlen und Anlaufstellen nennen. Aber darf ich das überhaupt?
Im Schulbuch, das wir benutzen, kommt das Thema "Interessengegensätze" nicht vor, weil es veraltet ist, wir aber nach dem neuen Lehrplan arbeiten.
Im Schulbuch "Durchblick", das ist mir extra gekauft habe, wird Gewalt in der Familie kurz thematisiert, sexueller Missbrauch gar nicht. Wie ist das in anderen neueren Schulbüchern? Im Lehrplan steht übrigens auch nichts von beidem, d.h. also ich müsste die Themen nicht behandeln.
Ich finde diese beiden Themen aber sehr wichtig, gerade an einer Sonderschule, aber es ist auch ein Minenfeld und ich will da nichts Falsches machen. Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich einen Fachmenschen zu einem der beiden Themen in den Unterricht einlade, aber ich weiß nicht, ob es sowas gibt und wo ich da suchen müsste. Hat einer von euch mit sowas Erfahrungen gemacht?
Die Projekte "Faustlos" und "Lion-Quest" habe ich schon entdeckt, aber dafür ist es jetzt wohl schon zu spät. "Faustlos" wird außerdem vermutlich nicht zu meiner Klasse passen, da das für Hauptschule konzipiert ist.
Powerflower
Hallo gudsek, ich (BY) muss die Proben 2 Jahre aufbewahren.
Hallo Leute,
ich lade mir nie Musik aus dem Internet runter und habe gar keine Erfahrungen damit (will auch nix Illegales tun). Aber ich suche verzweifelt nach dem Schundersong der Ärzte für meine pubertierende Klasse zum Thema "Gewalt" und zwar nicht in Textform, sondern als Audiodatei. Ist die überhaupt online abrufbar? Wenn nicht, wie komme ich möglichst preiswert an das Stück. 
Powerflower
Na, dann wünsche ich euch einen guten Start!
Bei mir war es vor einelm halben Jahr soweit und ich staune, wie sehr ich mich schon eingewöhnt habe. Am Anfang gibt es viele verwirrende Eindrücke, ich war ganz erschlagen, an was man alles denken muss. Man muss wissen, wie das mit sämtlichen Schlüsseln für das Schulhaus ist, wie das mit dem Kopiergerät läuft, mit dem Kaffee im Lehrerzimmer undsoweiter. Ich dachte, ich merke mir das nie und ich dachte, es nimmt kein Ende, Neues zu lernen. In den ersten 4 Wochen gab es dauernd etwas Neues zu erfahren, z.B. wo ich was finde (Papier, Laminiergerät, Computer, Kantine,...). Ich dachte, ich merke mir das nie. Aber man lernt es schnell und nach etwa einem Monat konnte ich mich schon ziemlich gut orientieren. Aber auch jetzt erfahre ich immer noch neue Sachen. Das wird sicher nie ein Ende nehmen, wenn man z.B. neue Fächer unterrichtet.
Am Anfang habe ich mich beim Unterrichten öfter verzettelt, ich mag nicht mehr drandenken, wie tollpatschig ich am Anfang war. ![]()
Bei mir war der erste Eindruck auch positiv und den Eindruck, den ich zu Beginn hatte, habe ich noch heute, wenn allerdings jetzt auch ein paar Wermutstropfen hinzugekommen sind.
Aber man findet sich schnell ein, man hat keine andere Wahl, schließlich muss alles funktionieren, es geht um Schüler, die lernen und erzogen werden müssen.
Powerflower
Ich schließe mich an!
Aber auch im Referendariat gibt es Zeiten, die man genießen kann, vor allem nach Weihnachten, wenn man sich immer besser zurechtfindet. Der Anfang war sehr chaotisch, doch man findet sich schnell zurecht.
Bin allerdings auch erst seit einem halben Jahr dabei, mein Eindruck vom Referendariat ist also noch nicht aussagekräftig. ![]()
Hallo Leute,
ich habe meinen Schülern Dampf gemacht und tatsächlich geben sie so nach und nach ihre Bilder ab.
Ich habe entschieden, dass 4 Werke Minimum sind, dazu kommt noch die Mitarbeitsnote. Den Prozess werde ich zukünftig auch bewerten.
Eine Frage habe ich noch: Wie ist das mit der Gewichtung von Kunstnoten, zählen Noten für die Werke und für die Mitarbeit gleich oder zählen die für die Werke doppelt? Ist das überhaupt einheitlich geregelt?
Hallo Leute,
bezugnehmend auf mein Posting in diesem Thread
https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=101376179944 (man kann dort nicht mehr posten, da er geschlossen wurde),
wo ich Sunrise Unselbstständigkeit vorgeworfen habe, wollte ich sagen, dass ich Sunrises Anfrage nicht als so unselbständig empfunden habe, wie es rüberkam. Ich war sauer und möchte mich für diesen Vorwurf entschuldigen.
Die allermeisten Anfragen hier stören mich in keinster Weise. Nur ab und an kommt eine Anfrage, wo ich mir denke, hoppla, der macht es sich aber sehr bequem.
Das sind vor allem sehr allgemein gehaltene Anfragen im Stil von "Hilfe, ich soll was zur Steinzeit machen und habe überhaupt keinen Plan! Her mit euren Ideen!"
Wenn dann auch noch keine Klassenstufe angegeben wird, dann ist das äußerst hilfreich, um Tipps zu geben.
Dann frage ich mich manchmal schon, wieso so jemand Lehrer werden will...
Aber vielleicht sehe ich das auch zu eng. So schwammige Anfragen sind hier jedenfalls die Ausnahme.
Ich hoffe, ihr helft mir auch, wenn ich mal eine Frage zur Unterrichtsgestaltung habe. ![]()
Wie recht du hast, Meike.
Ganz so extrem war es bei mir bisher zwar noch nicht, aber ich habe auch bald kapiert: In der Kürze liegt die Würze!
Hallo Hexe,
welche Farben verwendst du denn? Würde mich interessieren.
Bei mir mussten die Farben eher dickflüssig sein und das Pulver durfte üppiger ausfallen.
Nee, Pinsel habe ich keine gebastelt, ist an den Haaren, den Kosten für eventuelle Kunsthaare und an der Zeit gescheitert. Ob die Stöcke ausgefranst waren, weiß ich nicht, habe ja nicht damit gemalt.
Die Schüler haben jedenfalls nichts gesagt.
Wenn du feine Spitzen willst, würde ich entweder mit einem Messer schnitzen oder ganz dünne Stöckchen verwenden. Wir hatten dickere Stöcke und sehr dünne Ästchen. War auch eine interessante Erfahrung für die Schüler.
Du musst dran denken, das war in der Altsteinzeit, vielleicht haben sie die Stöcke da noch nicht so geschnitzt.
Hallo carla-emilia,
wie du weißt, geht es mir mit meiner schwierigen Klasse ähnlich. Ich stand kurz vor Weihnachten auch vor diesem Problem, bis mir jemand den Tipp gab, dass meine Klasse heiß auf das Video "Kevin allein zu Haus" ist. Das habe ich gezeigt und sie waren - oh Wunder - 60 Minuten nonstop ruhig. Nur einmal gab es eine Situation, wo ein Schüler Papier auf den Boden geschmissen hat. Ich habe den Film sofort gestoppt und ihm gesagt, dass ich ihn ausschließe, wenn er das Papier nicht aufhebt und in den Papierkorb schmeißt. Er hat es dann getan.
Vielleicht wäre das auch was für deine Klasse? Am besten vorher über Video abstimmen lassen und mit Abbruch der Videostunde drohen, falls einer "austickt" (denk dir dann Alternativbeschäftigungen aus).
Ich schicke meine Jungen meist in eine andere Klasse und lasse sie 1 bis 3mal die von mir zusammengestellten Klassenregeln abschreiben.
Zitatgremline schrieb am 27.01.2006 09:38:
"elternschaft" ist in meinen augen eine zusatzqualifikation, besonders, wenn es sich um kinder des entsprechenden alters handelt.
Ich kann dieses Argument gut nachvollziehen, hoffe aber, dass auch kinderlosen Lehrkräften eine Chance gegeben wird... ich kriege aus medizinischen Gründen wahrscheinlich nie Kinder und dann trifft es mich schon sehr, wenn Eltern Lehrer nach Haben oder Nicht-Haben von Kindern beurteilen. Fast allen Lehrern ist gemeinsam, dass sie Kinder lieben, und das ist das Entscheidende.
Außerdem bedeuten eigene Kinder nicht zwangsläufig, dass man eine bessere Lehrerin ist, und Kinderlosigkeit heißt nicht, dass man gleich eine schlechte Lehrperson sein muss. Aber ich denke, darin sind wir uns alle einig?
Zitatwer selbst mit kindern lebt, versteht den häuslichen ablauf von schulkindern besser, versteht die probleme und konfliktherde aus eigener anschauung.
Muss aber nicht unbedingt so sein.
Zitatoffenbar ging sie davon aus, dass sie über die nachmittage der familien frei verfügen könnte. sie brachte erbitterte vorwürfe vor, wenn die kinder die sachen nicht dabei hatten, ließ die kinder dann nicht mitbasteln, sondern strafarbeiten machen.
Wenn die Anforderungen überzogen waren, ist das natürlich unmöglich.
Zitateine stecknadel mag noch jeder zuhause haben, aber 30 cm stramin, drei töpfe fingerfarben einer bestimmten marke etc... da wird es schwierig.
Ich versuche auch immer, darauf zu achten, dass meine Schüler keine exotischen Sachen mitbringen müssen oder dass sie dafür ausreichend Zeit zugestanden bekommen. Da meine aber vergesslich sind, kaufe ich manchmal lieber die Sachen und fordere dann das Geld von den Eltern ein. Das ist mir aber auch immer wieder unangenehm. Aber so ist es immer noch besser, als wenn die Eltern das Falsche kaufen oder zu viel ausgeben.
Powerflower
Hallo hexe schrumpeldei,
ich habe doch noch einen Laden in der Nähe gefunden, der Naturpigmente zu einigermaßen menschlichen Preisen verkauft hat (2 oder 4 ¤ zu 100 g). Leider ist Winter, sonst hätte ich Materialien sammeln lassen, z.B. Erde, zerriebene Blätter. Du kannst aber Grillkohle nehmen, Tonpulver. Du könntest auch schauen, ob es mit Gewürzen klappt, z.B. Pfeffer, Paprika, Zimt... mich würde interessieren, ob es geklappt hat. Bitte vorher unbedingt testen, wie die Mischung Pigment/Kleister/Wasser ausfallen muss, damit die Farben kräftig werden.
Ich habe mit den Schülern einen Tag vorher Steine und Stöcke sammeln lassen, das kam sehr gut an. Die habe ich im UB dann auch eingesetzt. Vorher habe ich mit den Schülern gesprochen, welche Naturfarben man verwenden könnte, dann habe ich die Naturpigmente eingsetzt. Es war o.k., obwohl die Naturpigmente nicht selbst gesammelt waren, ich habe das in der Sachanalyse einfach begründet. Gemalt wurde mit Stöcken. Wir haben danach darüber reflektiert; sie fanden es mühsam, so konnte ich einen Bogen zu heute schlagen und sagen, dass wir es heute viel einfacher haben. Die nächste Kunststunde habe ich wieder mit Naturpigmenten malen lassen, diesmal mit den gewohnten Pinseln; auf einer langen Rolle Tapetenpapier, für unser Klassenzimmer.
die Naturpigm
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