Beiträge von Powerflower

    Hallo Alexandra, ich möchte dich ermutigen, das bei deiner Seminarleitung offen anzusprechen. Zumindest in Bayern ist es möglich, das Referendariat zu unterbrechen. Wenn man es in einem Zeitraum von fünf Jahren wieder aufnimmt, wird das erste Jahr angerechnet. Ob man den Platz behält oder auf Wunsch wechseln kann, weiß ich nicht.

    Hast du im Internet keine Webseiten gefunden? Zumindest für Köln fand ich das: http://www.gew-koeln.de/02/hib/uni/Einblicke.shtml#IV - da gilt auch die 5-Jahres-Regel. Wäre eine Beurlaubung nicht auch noch eine Alternative? Achte im Fall einer Unterbrechung bitte drauf, dass du ein Schreiben bekommst, in dem steht, dass du das erste Jahr bestanden hast und es bei Wiederaufnahme angerechnet wird.

    Ich möchte dich dazu ermuntern, es zu tun. Ich habe vor mehreren Jahren selbst eine schwere Krankheit durchlebt und weiß aus eigener Erfahrung, dass es Zeit braucht, bis man wieder Selbstvertrauen gefasst hat.

    Ist deine Krankheit vollständig ausgeheilt? Ich wünsche dir das Allerbeste und viel Kraft.

    Kiray, ich sehe es genauso wie du. Ich war mal selbst in dieser Lage, es war Freitag, die letzte Stunde und am Montag hatte ich UB. Es half nix, ich habe durch diesen Vorfall einen halben Tag verloren, da ich noch quer durch die Innenstadt zum Krankenhaus gefahren bin, Telefonate geführt werden mussten und ein Unfallbericht verfasst werden musste.

    Zitat

    Gerade hat die Mutter mich zurückgerufen: Gehirnerschütterung und mindestens eine Nacht im Krankenhaus. Also alles im grünen Bereich, bin erleichtert.

    Das liest sich jetzt lustig. ;) Aber ich weiß schon, wie du es gemeint hast.Fast bin ich versucht zu schreiben, "zum Glück" behielt man das Mädchen im Krankenhaus, so dass du diejenige bist, die Recht bekommen hat.

    Edit: Ich bin ohne Schülerin zum Krankenhaus gefahren, die wurde mit dem Krankenwagen transportiert. Schüler würde ich auch nie im Auto befördern, mal abgesehen von Bevorzugungs- und Missbrauchsvorwürfen, die einem dann angehängt werden könnten.

    Im Referendariat hatte ich ein ähnliches Problem, allerdings mit einem 14-jährigen Schüler in der 6. Klasse, sehr schwach, schwierige Familienverhältnisse, sehr sensibel, schrieb bei einer Probe aus dem Heft ab. Ich nahm ihm die Probe sofort ab. Ich hatte zu Beginn der Stunde ermahnt, dass Abschreiben mit einer 6 "geahndet" wird. Als der Junge erwischt, weinte er, ich hatte so viel Mitleid, dass ich mit Kollegen drüber sprach und die empfahlen mir eine 6. Ich habe die 6 schweren Herzens durchgezogen, das gab dann zwar großes Geschrei, hatte aber Signalwirkung auf die Klasse und der Junge hat in den darauffolgenden Monaten sich selbst übertroffen und die 6 wieder ausgeglichen. Ich würde es wieder machen.

    Hallo LehrerT,

    auch ich war als behinderte Referendarin Mobbingopfer, mit der Folge, dass ich nach einem Jahr auf Wunsch "von oben" das Referendariat abbrach. Ich hatte sehr schwierige Schüler, mit denen ich nicht klar kam, ich geriet in einen Teufelskreis, wenn Schüler ausrasteten, wurden die Beobachtungen verstärkt, ich fühlte mich noch mehr unter Druck gesetzt, was sich auf meine Unterrichtsdisziplin negativ auswirkte, so dass die Beobachtenden sich bestätigt fühlten und mich noch mehr beobachteten. Und so weiter. Ich mag nicht in Details gehen, da ich mir einen eventuellen Wiedereinstieg nicht verbauen möchte. Mir wurde mangelnde Selbstständigkeit vorgeworfen. Es sickerte durch, dass ich im Haus meiner Eltern wohnte (aber mit eigenem Wohnbereich). Ich lebte dann zwei Jahre lang von Hartz IV, dann fand ich mit unwahrscheinlichem Glück eine befristete Arbeitsstelle, musste dafür 800 km wegziehen, in eine eigene Wohnung, dort bin ich seit Januar und ich werde von allen, die das mitbekommen haben, für diesen Mut bewundert.

    Was mich etwas wundert, ist, dass du die Vorwürfe nicht entkräften konntest bzw. niemand auf deiner Seite stand, obwohl du bereits 30 Jahre Lehrer warst.

    Fürmich war die Arbeitslosigkeit die schlimmste Zeit meines Lebens, zumal die Ungerechtigkeiten, die mir widerfuhren, nie aufgeklärt wurden und ich am Schluss sogar von einigen mir vermeintlich wohlgesonnenen Mit-Referendaren zu hören bekam, dass sie es für problematisch hielten, mit meinen Behinderungen Lehrerin zu sein. Lustigerweise gab es aber auch auf der anderen Seite Mit-Referendare und andere Leute, die meinen Unterricht gesehen hatten und mich für fähig hielten.

    Wenn Schüler sich über mich lustig machten, wurde von angeblich ach so szialen Kollegen ein Riesenzirkus draus gemacht und sie führten mit Schülern Diskussionen, wodurch meine Autorität erst recht untergraben wurde. Viel besser wäre es gewesen, man hätte kein solches Tamtam draus gemacht, weil es vollkommen normal ist, dass Schüler sich über Lehrer lustig machen. Vor allem hätten ICH die Gespräche führen müssen, nicht meine ach so erfahrenen Kollegen, die sogar (als Lehrer einer Förderschule!) im korrekten Umgang mit mir als behinderte Kollegin völlig überfordert waren und in Klischeefallen tappten ("Man muss armen Behinderten helfen, die sind unselbsständig und hilflos, man muss sie vor Anfeindungen schützen, sie werden verspottet").
    Das, was die Schüler in Bezug auf meine Person taten, war ganz harmlos und trat nur sporadisch auf. Außerdem habe ich in den Pausen gesehen, wie Schüler sich über meine nichtbehinderten Kollegen lustig machten. Aber das war "normal" und darüber wurde hinweg gesehen...

    Ich halte es in deinem Fall übrigens auch für problematisch, wenn du mit den Schülern per ICQ Kontakt hast, einfach vor dem Hintergrund deiner Situation. Da kann ich dir in deinen Argumenten nicht zustimmen, denn bei dir ist es eine andere Situation als bei Lehrern, die nicht gemobbt werden. Besser wäre es, wenn du passiv bleibst, die Schüler dich also anschreiben können, du aber selbst keinen Kontakt aufnimmst (zumindest nicht aktiv), sondern höchstens antwortest. Da es einige Eltern mitbekommen haben, dass du chattest, schürt es nur das Misstrauen und man denkt, du hast vielleicht noch mit anderen Schülern Kontakt.

    Wie sieht dein weiterer Lebensweg aus, möchtest du endgültig nicht mehr arbeiten?

    Hat Hawkeye also auch Fellnasen?

    Ich staune, wie viele Verstecke ihr habt. So viele Verstecke wie ihr habt, so oft verliere ich den Schlüssel gar nicht. :D

    Seit ich wieder einen Schlüsselbund mit vielen wichtigen Schlüsseln habe, habe ich ihn an ein langes Band gehängt. Zwar unpraktisch zum Verstauen, dafür aber leichter wiederzufinden. Nützt nur nicht viel, wenn man sich aussperrt, wie mir vor ca. 3 Monaten passiert. X(

    EC-Karten lege ich nie wieder zwischen zu beantwortete Briefe, die teilweise schon 5 Jahre alt sind. 8) Ab sofort platziere ich sie bei meinen Kontoauszügen.

    Hosentasche? Jackentasche? Handtasche?

    Ich fand meinen Schlüssel mal im Regenmantel, der im Schrank hing.

    Ach ja, ganz schlimm war es, als ich an der Uni arbeitete und schnell bei einer Kollegin vorbeiguckte. Als ich dann ins Sekretariat wollte, merkte ich, dass der Schlüssel fehlte. Ich bekam einen eisigen Schrecken, weil es zwei Schlüssel für die Uni und zwei private waren. Ich ging aufgelöst zu meiner Kollegin und als sie mich trösten wollte, sah sie den Schlüsselbund auf ihrem Regal - in Augenhöhe. Ich hatte den Bund dort abgelegt, weil ich meiner Kollegin geholfen hatte, schwere Gegenstände wegzuschieben.

    Bei der Suche blickt man oft in Hüfthöhe, vielleicht hilft es auch, höher gelegene Plätze abzusuchen?

    Meine Daumen sind gedrückt!

    Ach ja, und meine brandneue EC-Karte fand ich auch nach einem halben Jahr, gut verstaut in einem Briefumschlag zwischen bereits geöffneten Briefen, die ich beantworten wollte (und doch nie beantwortete). War sehr ärgerlich, da ich sie sperren lassen und eine neue bestellen musste, was mich natürlich was gekostet hat.

    Hallo Lilith, gibt es Kommilitonen, mit denen du dich übert deine Angstgebiete der Physik austauschen könntest? Ich würde beim Lernen auch mal zwischendurch was Schweres nehmen, damit du das hinter dir hast, das motiviert dann auch zum Weiterlernen. Blockaden zwischendurch sind normal und Pausen sind notwendig, auch mal 1 bis 3 freie Tage.

    Hallo adamtt,

    du, ich glaube, der Thread hat sich erledigt, ist ja schon von März.

    Übrigens bin ich im Februar umgezogen und habe auch eine Ablöse für Böden, Küche und Lampen gezahlt, da alles erst ca. 2 Jahre alt war. Ich habe viele, viele Wohnungen besichtigt, Ablöse ist eine gängige Praxis; gut ist es, wenn die Kaufbelege noch vorhanden sind und man die bekommt, das ist dann günstig, wenn man später wieder auszieht.

    Zitat

    Original von Niggel
    Die Mutter hats natürlich auch auf die moralische Schiene versucht. "Wenn du sowas sagst, macht mich das traurig. Wenn der M. nicht mehr da ist, muss ich weinen und bin ganz traurig. Willst du das? usw." Die Antwort des Kleinen: "Das ist mir egal! Ich hasse ihn!"
    Echt schlimm

    Mit solchen Aussagen macht die Mutter dem Kleinen auch wieder deutlich, wie wichtig ihr der Große ist. Mein Eindruck ist wirklich, dass sie dem Keinen - bewusst oder unbewusst - das Gefühl vermittelt, dass ihr der Große näher steht als der Kleine. Die von dir dargestellte Situation ("WIR gehen jetzt einfach") könnte vielleicht auch daher entstanden sein, dass sie dir zeigen wollte, dass sie das Verhalten des Kleinen nicht durchgehen lässt. Besser wäre es natürlich gewesen, wenn sie mit dem Kleinen direkt gesprochen hätte.

    Ich weiß nicht, was du machen kannst. Wenn du die zwei zum ersten Mal gesehen hast, hast du ja nur einen erste Eindruck, vielleicht erfährst du nach und nach mehr, was in der Familie los ist.

    Zuerst dachte ich, der Kleine braucht psychologische Betreuung, mittlerweile habe ich den Eindruck, dass die Mutter die braucht. Dass der Kleine in die Einrichtung muss, während der Große zuhause bleiben darf, könnte einen kleinen Teil der Wut des Kleinen erklären. Da würde ich als Mutter versuchen, dass der Kleine beim Vater oder bei Verwandten unterkommen kann oder dass der Große selbst unterwegs ist.

    Kannst du es ausschließen, dass der Große gegenüber dem Kleinen Gewalt anwendet?

    Ich habe auch überlegt, ob die Mutter zum Vater des Kleinen gerade eine sehr belastete Beziehung hat und der das spürt. Ist dir bekannt, inwieweit die beiden Kinder Kontakt mit ihren Vätern haben?

    Ich glaube, da hilft nur, dass du versuchst, beiden gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken. nd wenn du mit dem Kleinen über die Beziehung zum Großen reden möchtest, solltest du das wohl in einem Moment machen, wo er gerade eine gute Phase hast, vielleicht erfährst du mehr. Aber ich fürchte, du kannst da nicht viel ausrichten. Wenn sich das nicht bessert, müssen die beiden Jungs wohl getrennt bleiben.

    Bei sowas frage ich mich, was vorgefallen ist, dass es so weit kommen konnte. Wird der große Bruder gegenüber dem kleinen von den Eltern bevorzugt? Oder der kleine Bruder ist eifersüchtig auf die Rechte, die der große Bruder aufgrund seines Alters hat? Auf mich macht es den Eindruck, als fühlt sich der kleine Bruder vernaschlässigt oder als wäre er neidisch auf die Vorrechte. Hat er in seiner Freizeit Kontakte, die ihn gegen den großen Bruder aufhetzen? Bekommt er von den Eltern genügend Aufmerksamkeit bzw. werden beide gleich wertgeschätzt? Mein Eindruck ist, dass die Eltern unbewusst Botschaften aussenden, die dem kleinen Bruder das Gefühl geben, minderwertig zu sein, vielleicht weil er so viel jünger ist.

    Nutzlose Geschenke bekommen auch Nicht-Lehrer zuhauf. Verschenke ich gern weiter. Ich muss mir schon fast notieren, von wem ich was geschenkt bekommen habe, damit ich das nicht zurückschenke. =)

    Bin auch für vernichtbare Geschenke. :)

    Wenig originell sind Gutscheine, aber die kann man wenigstens nett gestalten.

    Hallo Carrie,

    zu alt bist du sicher nicht. Aber ich würde dir Praktika, in denen du selbst unterrichten kannst, dringend empfehlen, nicht dass du nach einer evt. 4-jährigen Ausbildung (Studium und Referendariat) feststellst, dass das Unterrichten keinen Spaß macht.

    Zwischen dem Unterricht von Schülern, die unfreiwillig in die Schule gehen, und dem von Studenten, die meist ein selbstgewähltes Fach studieren, ist ein riesen-, riesen-, riesengroßer Unterschied. In der Schule musst du quasi Dompteur sein, Schüler bei der Stange halten und auch fix auf Disziplinproblene und Unterrichtsstörungen reagieren können. Dieser Punkt wird oft unterschätzt und den solltest du angesichts dessen, dass du endlich in eine Berufstätigkeit einsteigen willst, vor Antritt deiner Ausbildung gut überprüfen, soweit es eben möglich ist.

    Es macht einen Unterschied, ob man die User einmal angreift oder ob man das wiederholt macht. Ich sehe nicht, inwiefern Fonzie eins drauf gesetzt haben sollte, da bezieht sie sich ja auf konkrete Leute, die sie persönlich kennt und nicht auf die User hier.

    Noch was: "Wer mit dem Zeigefinger auf andere Leute zeigt, sollte nie vergessen, dass drei Finger seiner Hand auf ihn selbst zeigen."

    OFF TOPIC:

    Hallo ihr, das mit dem Stillen war ein blöder Einwurf von mir, denn auf den Gedanken kommt jeder von selbstn. Ich entnehme dem Posting von Panthertier, dass feststeht, dass sie stillen möchte. Dann gibt es da sowieso nichts zu diskutieren. Ich kann jedenfalls die Argumente beider Seiten nachvollziehen und meine Freundin ist verletzt, wenn sie dafür angegriffen wird, dass sie nicht stillt.

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