Beiträge von kodi

    Ich überlege selbst nämlich evt. einen TZ Antrag zu stellen. Bin mir aber momentan noch nicht sicher, weil ich noch in der Probezeit bin und befürchte, dass sich das negativ auf meine Beurteilung (die bisher gut ist) auswirken könnte, je nachdem, wie ich das Anliegen formuliere. :)

    Da brauchst du dir glaub ich keien Sorgen zu machen. Teilzeit im schulbereich ist völlig normal und akzeptiert. Du mußt eher gucken, ob sich die Teilzeit in der Gesamtbilanz für dich lohnt.

    Aus Sicht deiner Schule fallen durch deine Teilzeit in NRW rein rechnerisch keine Stellen weg. Die von dir abgegebenen Stellenanteile werden durch Neueinstellungen, Abordnungen und Versetzungen ausgeglichen.
    Natürlich klappt dies nicht immer sofort und nicht in jedem Fall 1:1 für deine Schule. Es ist aber normal, dass die Lehrerversorgung ständig etwas zwischen Unterbesetzung, Vollbesetzung und Überbesetzung hin und her schwankt. Das passiert nicht nur durch Teilzeit, sondern auch durch Pensionierungen, Abordnungen, Altersermäßigungen, Funktionsämter etc. Jede Schulleitung muss das in einem gewissen Umfang managen können.

    [...]Informatik als Drittfach[...]
    Mathe und Naturwissenschaften fallen weg - da komme ich teilweise nicht hinterher[...]

    Vielleicht kann da mal jemand was zu sagen, der Informatik auf Lehramt gemacht hat.
    Ich kenne es nur vom normalen Informatikstudium. Da ist sehr mathelastig und definitiv nichts für jemanden, der kein Mathe mag/kann.

    Darüber hinaus solltest du nicht auf ein Drittfach zwecks Einstellungschance bauen. Auch ein Drittfach macht Arbeit und bindet Ressourcen im Studium. Die wenigsten studieren das mal eben nebenher, zumal wenn es kein verwandtes Fach zu einem der anderen Fächer ist. Oft verlängert es das Studium oder geht zu Lasten der anderen Fächer. Wenn du eine wenig gesuchte Fächerkombination hast, brauchst du gute Noten.
    Konzentrier dich lieber erst auf deine Hauptfächer.

    Wir haben gute Erfahrungen mit http://logodidact%20von%20sbe gemacht.

    Wir nutzen davon das Image-System, Fileserver, Printserver, Nutzerverwaltung, Klassenarbeitsmodus, Netzfilter, Fernzugriff mit Pydio, Moodle, Raumbuchungssystem, WLAN per Radius.
    Was wir nicht nutzen ist die Groupware Komponente. Zu der kann ich nichts sagen.

    An der Schule wird nur First-Level-Support gemacht. Kontakt mit den Interna haben unsere Admins gar nicht. Das macht SBE. Die Reaktionszeit ist fast immer innerhalb eines Tages.
    Das einzige was unsere Admins tun, ist mal das Rechner-Image neu schreiben oder Benutzer importieren.

    Man kann zu dem Thema stehen wie man will.

    Defakto müssen die Schüler doch folgendes wissen:

    • Menschen beurteilen andere an dem, was sie sehen und hören, sprich am Verhalten und auch am Aussehen/Kleidung
    • Es ist egal, was ich selber aussagen wollte oder nicht. Der andere reagiert darauf, wie es bei ihm/ihr ankommt (in Abhängigkeit seiner Werte und Normen).
    • Ich habe keine Möglichkeit das zu beeinflussen, außer durch mein eigenes Verhalten/meine eigene Kleidung.
    • Es ist völlig egal, wie ich dazu stehe, dieser Mechanismus greift, ob ich ihm zustimme oder nicht.

    Schüler auf Praktikumssuche:
    Ja ich kann mich in Jogginghose bei der Jobmesse bei einer Bank um ein Praktikum bewerben. Den Personalern ist dabei völlig egal, warum ich die Jogginghose anhabe. Extrem wichtig ist ihnen, ob das zur Firmenkultur passt oder nicht. Wenn ich da ein Praktikum will, werde ich mich normkonform kleiden und verhalten müssen.

    Halt dich am besten an das Grundmuster einer Nawi-Stunde:

    • Problemstellung aufwerfen (Lebensweltbezug für die SuS nicht vergessen)
    • Versuch dazu planen (kurz)
    • Versuch durchführen (Differenzierung für die starken und schwachen SuS nicht vergessen. Leerlauf vermeiden.)
    • Versuch auswerten mit Rückbezug auf das Problem oder die Hypothese
    • Merksatz sichern
    • ggf. Übungsaufgabe, Transferaufgabe

    Du kannst bis in Phase 2-6 jeweils sichern lassen. Gesichert ist es erst, wenn es irgendwo steht und die fachliche Richtigkeit gewährleistet ist.

    Wenn du Zeitnot hast oder eine ungeübte Lerngruppe, dann strukturiere Schritte vor.
    (Beispiel: Klasse 5 skizziert nicht den Versuchsaufbau, sondern bekommt ein Versuchsprotokoll-AB, wo der schon aufgedruckt ist, damit es keine Malstunde wird. Für den Merksatz gibt es vielleicht Wortbausteine, die eingebaut werden müssen.)

    Phase 4 ist keine lästige Pflicht, die an das Experiment angehudelt wird, sondern integraler Bestandteil.
    Es bringt den Schülern nix, wenn da z.B. aus Zeitnot eine stöchiometrische Formel vom Himmel (oder aus dem Buch) fällt, wenn sie die nicht verstehen. (Um mal ein Beispiel aus meiner eigenen Schulzeit zu nehmen...)
    Ein hier angeführtes Modell ist auch kein Selbstzweck, sondern dient immer dem Verständnis des konkreten Phänomens. Nimm das einfachste Modell, welches das Phänomen weitgehend fachlich korrekt erklärt.

    Natürlich muß nicht in jeder Stunde ein Experiment vorkommen.
    Bei mir in Physik (S1) kommen zum Beispiel ca. 6 Experimentalstunden auf 1 andere Stunde (Theorie, schriftliche Aufgaben, Schüler-Präsentation, Tests, ...).
    Es steht aber aus jeder Stunde etwas in der Mappe der Schüler.

    Falls du fachlich noch etwas unsicher sein solltest, guck dir mal den Mortimer Chemie an. Der ist gut zu lesen, sehr verständlich geschrieben, hat gute Übungsaufgaben und vermittelt dir ein solides Grundwissen.

    Um das Experimenten mit den Schülern zu verbessern würde ich bei Kollegen hospitieren bzw. einen Kollegen bitten bei dir zu hospitieren. Da kann man vieles falsch bzw. ungeschickt machen. Learning by doing ohne Feedback funktioniert da schlecht.

    Der Vertreter des Personalrats des Regierungsbezirks der betr. Schulform sagt dazu: Das Arbeitszeugnis ist tatsächlich so gemeint, wie es geschrieben ist. In der schule gibt es und DARF es diesbezüglich keine Deutungen, Verklausulierungen o.ä. geben.


    Natürlich ist das so gemeint wie es da steht. Trotzdem gibt es den Code.
    Verursacht ist der von Personalräten und Arbeitsgerichten, die gegen jeglichen Negativeintrag vorgegangen sind.
    Entsprechend wird nur noch postiv geschrieben und die Aussage steckt im weggelassenen Teil. Was noch drin steht, ist buchstabengetreu so gemeint, wie es da steht.

    Zumindest rudimentät wissen das alle Schulleitungen. Nicht jeder schlüsselt das jedoch so detailiert auf, wie man das bei Tresselt (hier und hier) nachlesen kann.

    Glücklicherweise hat sich da in NRW inzwischen etwas getan und die dienstlichen Beurteilung wurde zumindest für dauerhaft Beschäftigte auf ein Punktesystem umgestellt.

    Ich frag mich, was man macht, wenn die Abordnung endet. Die Abordnungen sind ja meines Wissens nicht nur als Stelle begerenzt sondern auch in der maximal am Stück abordbaren Zeit (12 Jahre?).

    Auch wenn ich meinen Job wirklich gerne mache, stelle ich mir den Wiedereinstieg nach einer Abordnung ziemlich hart vor.

    Hallo zusammen,
    "Er sagt, wir sollten uns in der Zeit gemeinsam über die Unterrichtsinhalte austauschen."


    So wie du das beschreibst, klingt durch, dass diese Veranstaltung der Qualitätssicherung dienen soll.
    Hast du schon einmal daran gedacht, dass du als Fachfremder mit geringer Stundenzahl ggf. der Adressat dieser Maßnahme bist und die anderen dir da helfen sollen? ;)


    Darf man als Lehrer die Benutzung eines Taschenrechners verbieten und Aufgaben zum Beispiel so stellen, dass immer mit 'runden' Zahlen gerechnet wird? Zum Beispiel stelle ich mir das so vor, dass ich, je nach Leistungsstand des Kurses sogar das Ergebnis vorgeben würde und die Schüler müssten 'nur' auf einen richtigen Weg kommen.

    Das führt zu massiven Fehlvorstellung. Die meisten Zahlen sind nicht "rund".

    Das Verständnis aller Zahlenräume jenseits der natürlichen Zahlen wäre nicht möglich.
    Du müsstes ganze Klassen von Aufgaben weglassen, z.B. wenn du Brüche in Dezimalbrüche umwandeln läßt.
    Dir gehen mathematisch tiefgreifende Phänomene verloren, z.B. die Betrachtung der Stabilität von Lösungen.
    Deine Schüler würden nie lernen bei Problemlösungen Zahlen auf ihre signifikanten Stellen zu untersuchen.

    Letztendlich gießt du mit dem Ansatz das Kind mit dem Bad aus, wie man so schön sagt.

    Natürlich macht es Sinn, auch das Kopfrechnen zu üben, aber die Einführung des Taschenrechners markiert in der Regel den Übergang vom Fokus "Rechnen" zum Fokus "Strukturen".
    Ich mache durchaus auch in höheren Klassen regelmäßige kurze Kopfrechentest, aber nutze dann im "Hauptunterricht" den Taschenrechner. Es geht da schlicht um andere mathematische Kompetenzen.

    Rein aus rechtlicher Sicht wäre in dem Fall natürlich interessant, ob das Land per Klage dazu gezwungen werden kann die Beförderungsstelle von der Nichtbeförderungsstelle zu differenzieren oder ob Thüringen aus rechtlicher Sicht einfach alle Lehrkräfte "befördert" hat.

    Naja gibt ja nur 4 Möglichkeiten:
    1. Wegfall
    2. Hochstufung um eine Besoldungsstufe
    3. Zulage
    4. Stundenentlastung

    Persönlich tippe ich auf Nr. 3, da die Länder geizig sind und ein Wegfall vermutlich rechtlich problematisch wäre und in Zeiten des Lehrermangels eine Stundenentlastung auch unwahrscheinlich ist.

    Das ist die Definition von Hochbegabung.
    Gemein gesagt: wenn die SuS nach Begabung beschult würden (und nicht nach nase der Eltern), sollte die Majorität am Gymnasium hochbegabt sein. Zumindest rechne ich bei "Gymnasialschülern, die da auch hingehören" eigentlich mit 120+ als üblich, unter 100 sollte am Gymnasium nicht vertreten sein (wenn man schon mal mit Zahlen kommen soll).

    Das Gymnasium nimmt 41% aller Kinder in NRW auf.
    Der IQ ist so justiert, dass 100 der Mittelwert ist und die Hochbegabung bei den oberen 2 Prozent liegt.

    Angenommen alle Hochbegabten landen am Gymnasium (Was sie nicht tun.), dann sind am Gymnasium gerade mal 2/41 = 4,9% an Hochbegabten.
    Das ist rechnerisch etwa einer pro Klasse.

    Alle Fächer mit streng aufeinander aufbauendem Wissen sind tendenziell schlechter. Am stärksten betroffen ist Mathe. Da ist noch das Zusatzproblem, dass es gesellschaftlich angesehen ist "mathematisch dumm" zu sein.

    Selbst wenn du das nachstudierst, ist die Frage ob du ESE wieder los wirst....zumindest, wenn du in der Inklusion oder an einer Förderschule mit ESE landest.

    Als Regelschullehrern wird man seine Fächer z.B. nicht wieder los und kann dort jederzeit eingesetzt werden.

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