Beiträge von kodi

    Es sieht zumindest so aus, als wäre das LA Physikstudium heute deutlich weiter vom Fachstudium weg als früher.
    Das ist allerdings kein Weltuntergang, da schon die Experimentalphysikvorlesungen (physikalisch und mathematisch) für den Schulstoff überqualifizieren.
    Ich frage mich allerdings, wie gut die Studenten mit der theoretischen Physik klar kommen, wenn sie nur so wenig Mathe machen.

    Teil 2:

    Da du gefragt hast, habe ich die Vereinbarung mal (in Teilen überspitzt) übersetzt/kommentiert:

    Teil 1:

    Genau das! Es ist unverschämt zu behaupten ein Lehrer hätte nur Anspruch auf 30 Urlaubstage. Das ist mit anderen Berufen nicht vergleichbar, denn wir müssen einen massiven Überstundenabbau betreiben. Wieviele Wochenenden gehen bei uns wegen Korrekturen und Unterrichtsvorbereitung in Hochphasen drauf. Da kommen jede Woche so viele Stunden zusätzlich dazu (es sei denn man ist Lehrerforentroll wie Trapito).Klassenfahrten sind ebenfalls Dauerarbeitseinsätze bei denen sehr viele Überstunden entstehen.


    Naja, dein Anspruch bleiben trotzdem 30 Urlaubstage und im Durchschnitt auf das Jahr gesehen eine 41 Stunden Woche.
    Dass wir einen Teil unserer Arbeitszeit frei legen können, ist gleichzeitig Vorteil und Nachteil unseres Jobs.

    Bezüglich des eigentlichen Themas:
    Lasst euren Lehrerrat doch einen für euch passenden Termin für die Fachkonferenzen vorschlagen.
    Eure Schulleitung wird über jedem Vorschlag, der allgemeine Zustimmung findet, froh sein.

    2. Wie problematisch würde ein Neueinstieg in Physik und Chemie werden?
    Oder allgemeiner: Ist Vorwissen überhaupt für das Lehramtsstudium gefragt? Gibt es da jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?

    Vorwissen ist hilfreich, aber du fängst systematisch bei 0 an. Das Schulwissen ist eh zu oberflächlich.
    Allerdings solltest du (für Physik) dringend die Vorkurse besuchen, damit dir nicht die Mathematik einen Strich durch die Rechnung macht.

    3. Wie schwer sind die Fächer?

    Das Schwere an Physik ist die Mathematik.
    Das Schwere am Mathestudium ist, dass es wenig mit der Schulmathematik (Rechnen) zu tun hat.
    Kommst du bis Weihnachten mit, dann schaffst du es in der Regel.
    Kommst du bis Weihnachten nicht im Mathestudium zurecht, wechsel das Fach bevor du es nach weiteren erfolglosen Semestern dann doch tust.

    Bei beiden Studiengängen musst du die Vorlesungen nachbereiten und wöchentlich verpflichtende Übungen bearbeiten, ohne die du nicht zu den Klausuren zugelassen wirst und ohne die du die Klausuren auch nicht schaffen würdest.
    Es empfiehlt sich Lerngruppen zu bilden.

    Die Kombination Hauptfach/Nebenfach ist besser:
    Mathe/Physik
    Mathe/Informatik

    Das hat folgende Gründe:
    1. Stellenchance. Das Hauptfach wird viel unterrichtet, entsprechend gibt es relativ viele Stellen. Das Nebenfach macht dich zum interessanten Kandidaten, wenn es ein gesuchtes ist.
    2. Du hast nicht nur Einzelstunden/Kurse. Je mehr Stunden pro Woche du eine Schülergruppe unterrichtest, desto einfacher ist das Classroom-Management.

    Das gilt für allgemeinbildende Schulen. Wie es an Berufsschulen aussieht, kann ich nicht sagen.
    Ich würde mich erkundigen, wie es da direkt mit Elektrotechnik aussieht. Wir haben hier ja einige Mitglieder, die das unterrichten.

    Ich persönliche würde Projekte mit dem Personenwechsel auslaufen lassen, oder wenn sich nicht mehr genug Mitwirker finden lassen.

    Jetzt so rein aus der persönlichen Sicht, wäre ich ziemlich verärgert, wenn mir meine Schulleitung ein Projekt cancelt, welches keine Ressourcen anderer belastet.
    Danach wäre mein Engagement auch in anderen Bereichen gedämpft.

    Erkundige dich gut nach den rechtlichen Rahmenbedingungen deines Wunschbundeslands!
    Ich kenne jemanden, der GHR/HR studiert und an der HS in NRW sein Ref gemacht hat, dann an eine RS in RLP gegangen ist und dort nur A12 statt A13 bekommt, weil das Ref an der HS und nicht an der RS war.
    Es kann da also Fallen geben, auf die man erstmal nicht kommt.

    Die "Öffentlichkeit" wählt die Politiker und findet deren Schulpolitik scheinbar nicht so wichtig oder gut.
    Inklusion als Sparmaßnahme, Schulfrieden=jeder macht was er will, Abschuss der Hauptschulen, Abschuss der Gemeinschaftsschule im ländlichen Raum, Schule als "Wirtschaftsunternehmen" ohne Geld und Personalkompetenz, 5000 neue Stellen=jeder macht eine Überstunde...
    Alles Projekte von SPD, CDU, Grünen, FDP in den letzten Jahren. Trotzdem werden sie alle abwechselnd mal gewählt.

    Thema Streik:
    IG-Metall-Streik = sofortige finanzielle Verluste des bestreikten Unternehmens
    GEW-Streik = nicht bezifferbare gesellschaftliche Kosten meist jenseits der 'Lebensspanne' der entscheidenden Politikern. Zeitnahe Wirkung nur wie eine Demo.

    Finde den Unterschied. ;)

    Guck doch mal, ob bei euch in der Schule nicht irgendwo noch alte Wandkarten herumliegen, z.B. auf dem Dachboden. Früher hatten die Erdkundefachschaften oft so Karten. Die meisten wurden dann irgendwann ausgemustert und nicht mehr benutzt und irgendwo eingelagert. Vielleicht ist da eine Englandkarte bei.

    Persönlich fände ich es schon gut, wenn an einer Ganztagsschule das Essen kostenlos mit dazu gehören würde (und von besserer Qualität wäre als jetzt).
    Das ist bei uns aber nicht gesellschaftlicher Konsenz.

    An meiner Schule bekommen nur Kinder Essen, die das vorgebucht und damit auch (per Prepaid-System) bezahlt haben. Das ist zwar im Einzelfall blöd, wenn ein Kind nicht bestellt hat und kein Essen mit hat, aber irgendwie gehört es auch zur Selbstständigkeit dazu, dass selber zu regeln. Ein Butterbrot kann jeder zu Hause selbst zubereiten. Wer das nicht kann, lernt es in Klasse 5 in Ernährungslehre.

    Wie im Artikel beschrieben, Essen erst auszugeben und dann weg zu nehmen, Kinder mit Schildern zu versehen, finde ich nicht akzeptabel.
    Die Sache mit den gemeinnützigen Arbeiten sehe ich zwispältig. Wenn sie demütigend sind, ist das nicht in Ordnung, ansonsten kann man das meiner Meinung nach machen.

    Lehrer sollten das Essen für die Schüler nicht bezahlen. Wir sind zwar eine helfersyndromgefährdete Berufsgruppe, aber das ist nicht professionell und verschlimmert das Grundproblem (Verantwortungslosigkeit der Eltern).

    Wo ich früher gearbeitet habe, hatten wir das Leybold-Sortiment. Mehr oder weniger vollständig seit den 50ern bis heute.

    An meiner aktuellen Schule sind wir mit den Phywe-Systemen ausgestattet.
    Ich hab noch einzelne Sachen von Christiani und Conatex. Von Conatex kann ich z.B. die Laser-Ray-Box nebst Zubehör als Optik-Demo-Material empfehlen.

    Ich persönliche finde, dass die Sachen von Leybold und Phywe tendenziell robuster und qualitativ besser sind als günstigere Angebote.
    Wobei man ganz klar sagen muss, dass das heutige Material nicht mehr so robust ist, wie das quasi unverwüstliche alte Leybold-Material.

    Ich würde auch immer darauf gucken, wie lange das Material supportet wird und wie lange du Ersatzteile bekommst. Das zahlt man bei den "Großen" halt (zu recht) mit.

    1. Für Aufstiegsstellen bedarf es keiner Freigabe. Deine SL muss dich gehen lassen.
    2. Keine Offiziellen. Deine SL macht die Revision. Die wird aber niemand türken. Das wäre den potentiellen Ärger nicht wert.
    3. Die Revision macht deine aktuelle SL.

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