Beiträge von kodi

    Da stimme ich ganz objektiv draufschauend zu und der üble Gegenwind, der ihnen [den Grünen] entgegen schlägt, tut ihrer Politik eigentlich Unrecht.

    Ich hab den Eindruck, dass an die Grünen von ihren Befürwortern und Gegnern andere/strengere Maßstäbe angelegt werden, als an andere Parteien.

    FDP - Schulden-Finanzminister des Jahrhunderts - kein Problem

    SPD - Nix für die Arbeiter tun - kein Problem

    AFD - Vom Ausland gekaufte Vaterlandsverräter bei den Nationalisten - kein Problem

    CDU - Christliche Werte egal - kein Problem

    Grüne - Friedensaktivisten wollen Ukraine bewaffnen - ALARMSTUFE ROT - Der Untergang hat begonnen, geht ja gar nicht. ;)

    Ist jetzt ein bisschen überspitzt, aber irgendwie so mein Eindruck.

    Mir geht es hier neben dem reinen Austausch zu vielen interessanten Themen tatsächlich auch um eine Art Stärkung von uns Lehrkräften untereinander mit Blick auf eine hohe Handlungssicherheit in schulrechtlichen Aspekten, sodass man sich nicht nur auf den "Lehrerzimmer-Gossip" verlassen muss.

    Das finde ich gut. Was man halt immer bedenken muss, ist dass manchmal zu viel Regelung auch ein Nachteil werden kann.

    Ich würde zum Beispiel meine freien Arbeitszeitanteile nur ungern eingeschränkt bekommen, nur weil irgendwer im Ministerium (angestoßen durch eine Lehrerdebatte) plötzlich meint, die telefonische Erreichbarkeit bis herunter auf jeden Fall regeln zu müssen.

    Von daher sind mit z.B. auch so Extrempositionen sehr suspekt, die hier im Forum der eine oder andere (bei allen Themen) vertritt. (Nicht du Seph.) Sie bergen halt immer die Gefahr, dass da offiziell dann irgendwann der Regelungsbedarf entdeckt wird.

    [...] einige Kolleg*innen zum Beispiel in kleinen Workshops das Du anbieten würden, sie es dann aber doof fände, wenn man sich dann in einem anderen Kontext trifft und Studierende gesiezt werden, andere geduzt, usw..

    Das finde ich auch schwierig, weil dann doch ein Unterschied suggeriert wird.

    Das Hierarchieproblem von dem einige hier schrieben sehe ich hingegen nicht. Rollenklarheit entsteht in meinen Augen nicht durch die Anrede "Du" oder "Sie", sondern durch das generelle Verhalten.

    Leider sind viele SchulleiterInnen aber nur deshalb auf ihrem Posten, weil sie lange genug gute Lehrer waren. Als ob das eine Qualifikation für eine Leitungsposition wäre.

    Kann ich so nicht bestätigen.

    Klar, da nur Lehrer SL werden können und man dazu die vorherigen Beförderungen durchlaufen muss, ist jeder SL vorher lange Lehrer. ;)

    Dazu gab es mal ein Startup. Allerdings nicht mit 1000m Höhenunterschied und mit einer Art Krahn. Fazit war, dass sich das nicht rechnet.

    Darüber hinaus sind die senkrechten Schächte in Bergwerken nicht besonders groß.

    Besser wäre da eine Art Pumpspeicherlösung. Ist halt die Frage, wie stark der Grundwasserzufluss in den Gruben ist.

    Von den rheinischen Tagebauten weiß ich, dass das keine Option ist, weil die nur deshalb trocken sind sind, weil im Radius von 50km das Grundwasser abgesenkt wird.

    [...] Heißt konkret, du solltest in beiden Fächern BDU bekommen und deine restlichen Stunden (Hospitationen und angeleiteter Unterricht) möglichst gleichmäßigauch auf beide Fächer aufteilen. [...]

    Kannst du das belegen? Bisher konnte das niemand in der OVP so explizit finden.

    Dass es idealerweise so in der Praxis läuft ist klar, aber hier ging es ja zum Schluss um den Grenzfall, dass in einem Fach der BdU aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, Ausbildungsunterricht in dem Fach jedoch schon.

    Ausbildungsunterricht heißt ja, wenn ich das richtig verstanden habe, dass immer ein anderer Lehrer mit dabei ist, oder?

    Ich finde das geht gar nicht! Ein Referendar ist zwar noch kein fertiger Lehrer

    Das sehe ich genau umgekehrt. Er ist kein fertiger Lehrer und muss ausgebildet werden.

    Den BdU halte ich für eine reine Personal-Sparmaßnahme.

    Derzeit sitze ich an meiner Masterarbeit und habe auf GymGe (NRW) Englisch und Philosophie studiert. Nun stehe ich vor folgender Entscheidung:

    Mache ich das Ref ganz ,,normal” wie mein Studium es vorsieht an einem Gymnasium oder nutze ich die zusätzliche Möglichkeit für mein Studium und bewerbe mich auf OBAS Stellen für einen Seiteneinstieg in die Grundschule?

    Vermutlich wird dein Plan in die Grundschule zu gehen aktuell funktionieren, sowohl über OBAS als auch mit dem Gym-Ref über den Umweg der Sondermaßnahme.

    Es bleibt aber das Problem, dass du fachlich nicht für die Schulform ausgebildet bist.

    Schlimmer noch, du wirst als Grundschullehrerin später mit ziemlicher Sicherheit auch Klassenleitung werden und dann Mathe oder Deutsch unterrichten müssen. Dafür hast du anders als grundständig studierte Grundschullehrer gar keine Qualifikation. Das ist in gewisser Weise natürlich eine Vollkatastrophe, weil in diesen Fächern jedes Lehrerdefizit voll und existenziell auf die Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler durchschlägt.

    Versteh mich nicht falsch, dass ist jetzt nicht unfreundlich gemeint, aber man muss da der Realität schon ins Auge sehen.

    Persönlich hab ich kein Problem mit der Frage der Verantwortung. Spätestens seit den 70ern konnte jeder wissen, was bezüglich des Klimas auf uns zukommt. Nur vom reinen Wehklagen oder Ignorieren des Problems wird es nicht besser. Da sehe ich nur marginale Verschiebungen über die Jahre. Heute wird mehr wehgeklagt und weniger stark ignoriert. Aktiv und ernsthaft unternommen wird nicht wirklich etwas außer ein bisschen Symbolpolitik.

    Was mich allerdings aktuell generell ein bisschen stört ist, die derzeit scheinbar moderne, selbstgefällige und reflexhafte Diskriminierung der "Boomer", nur weil da jemand ein griffiges Wort für eine Generation erfunden hat.

    Eigentlich ist es doch nicht so schwer:

    Ist die primäre Tätigkeit Arbeit --> Arbeitszeit

    Ist die primäre Tätigkeit etwas anderes --> keine Arbeitszeit

    Fahrradfahren und über Schüler nachdenken --> keine Arbeitszeit

    C't schmökern und mal einen interessanten Artikel abfotografieren --> keine Arbeitszeit

    C't-Archiv nach dem Maker-Tutorial für den 3D-Drucker durchflöhen, den ich morgen mit den Schülern zusammenbauen will --> Arbeitszeit

    Lerntheke laminieren und dabei das TV nebenher laufen haben --> Arbeitszeit

    In NRW hast du 4 reguläre Budgets:

    • ein Fortbildungsbudget für Fortbildungen, Referenten und Fortbildungsmaterial
    • einen Verwaltungshaushalt aus dem du alles kaufen kannst
    • einen Lernmittelhaushalt aus dem du legal eigentlich nur Lernmittel wie Schulbücher kaufen kannst
    • ein Fahrtkostenbudget aus dem die Lehrerkosten für Klassenfahrten/Wanderfahrten bezahlt werden.

    Die Ausgaben muss immer die Schulleitung genehmigen. Es gibt keinen persönlichen Lehreretat und der an manchen Schulen praktizierte "Fachschaftsetat" ist auch nichts anderes als eine Summe aus dem Verwaltungshaushalt, die der SL der jeweiligen Fachschaft verspricht und die sie im Namen der SL ausgibt.

    In der Praxis gehst du also zum SL und sagst: "Ich brauch Spinnen, aber der Zoo-Mitarbeiter muss eine Einführung machen und mitkommen". Wenn das der SL sinnvoll erscheint, wird es aus dem Verwaltungshaushalt bezahlt. Wenn er rumtricksen will und den Fortbildungsetat nicht verplant hat, könnte er die Einführung durch den Zoo-Mitarbeiter als Fortbildung für die Bio-Fachschaft abrechnen. Das ist aber unwahrscheinlich.

    Der Lernmittelhaushalt ist der größte, gefolgt vom Verwaltungshaushalt. Fortbildungsetat und Fahrtkostenbudget sind eher klein.

    Zweitens ich habe alle physischen Merkmale auch von sog. Problemschüler ernstgenommen zu werden, v.a. wenn die merken, dass sie keinen geschrottwichtelten Lehrer haben.

    :D

    Ganz im ernst, wenn du ernsthaft glaubst, dass deine physischen Merkmale irgendetwas damit zu tun haben, ob dich Problemschüler ernst nehmen oder nicht, dann bist du noch nie einem Problemschüler begegnet. ;)

    Sei froh dass du deine Nische gefunden hast. Mit der Einstellung aus dem letzten Post würden dich meine Schüler zum Frühstück in 5 min völlig auseinander nehmen. ;)

    https://www.news4teachers.de/2024/06/wirbel…diagnostiziert/

    Könnt ihr das bestätigen? Ich habe diesen Eindruck schon länger, sowohl im Primar- als auch im Sekundarbereich. Offiziell gibt das natürlich niemand zu, aber es scheint dennoch gängige Praxis zu sein. So lange einzelne Geld- und Personaltöpfe an der Anzahl der Kinder mit Förderbedarf festgemacht werden, ist das auch nicht verwunderlich.

    Nein kann ich nicht bestätigen. Es ist in meinem Regierungsbezirk ziemlich schwer einen Förderschwerpunkt zu verhängen und es kommt immer ein Fremdgutachter dazu. Ich sehe nicht, wie sich da eine Schule, wie unterstellt, Vorteile verschaffen könnte.

    Was allerdings anders als früher ist, ist dass durch die Inklusion mehr sonderpädagogische Fachkompetenz an den Schulen vorhanden ist und daher vermutlich weniger Kinder unter dem Radar durchrutschen.

    Würde ich die Studie genauso bösartig interpretieren, wie die (laut Presse) selbst ihre Ergebnisse interpretieren, dann fiele mir vielleicht ein, dass die Studie eine Ablenkungsstrategie ist, um das totale Versagen des Landes bei der Ausbildung der nötigen Anzahl an Sonderpädagogen zu verdecken.

    - Ich arbeite derzeit im Nebenjob in der IT-Branche, ein klassischer Bürojob. Der macht mir sehr viel Spaß. In den Semesterferien machen wir SHKs dort Blockschichten, also mehrere Wochen am Stück in Vollzeit. Und ich muss gestehen, dass es mir schon sehr gefällt, um 8 ins Büro zu gehen, um 5 heimzukommen und dann bis auf Sachen wie den Haushalt freizuhaben.

    Zum Fachinformatiker für Systemintegration kann ich nichts sagen, aber 9 to 5 kann eine ziemliche Illusion sein, wenn du einen höherwertigen Informatikjob hast, vor allem wenn ein Sprint ansteht.

    Wer länger dabei ist, weiß, da ist nichts Klasse daran. Es ist nur Hinhaltetaktik. Das schreibt übrigens auch eure Gewerkschaft (da las ich erstmals).

    Der Punkt ist der, dass jede dieser Studien den Handlungsdruck erhöht.

    Wenn sie vom Land selbst beauftragt wurde, wird es auch deutlich schwieriger die hinterher politisch zu marginalisieren.

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