Beiträge von kodi

    1. Ein Zeugnis sollte schon vom Ersteller korrekt geschrieben sein und selbst korrekturgelesen werden.... mindestens auf der Ebene der Rechtschreib-/Grammatikprüfungen gängiger Schreibprogramme.
    2. Wenn du für eine Kollegin Korrektur liest und die für dich, dann nehmt ihr euch quasi wechselseitig die eigene Arbeit ab. So gesehen hast du also nicht mehr Arbeit. Siehe auch (1).
    3. Stell dir die Mehrbelastung vor, die du hast, wenn du alle 380 Zeugnisse korrekturlesen musst und nicht nur den Klassensatz deiner Kollegin.
    4. Deine Schulleiterin wird vermutlich trotzdem noch alle Zeugnisse überfliegen, bzw. zumindest stichprobenhaft lesen.

    Im Schulgesetz und den Verordnungen deines Bundeslands steht, was deine Aufgaben als Lehrer sind.

    Natürlich kann dir dein Vorgesetzer in dem Rahmen Aufgaben zuweisen.


    Wenn du nicht schaffbare Aufgaben übertragen bekommst, schreibst du eine Überlastungsanzeige.

    Ich kann mich gerne nochmal schlau machen. Ist dennoch etwas seltsam, wieso hier 3 Jahre Bachelor wie 10 Semester Master und Staatsexamen bezahlt wird. Die aktuelle Besoldung in NRW ist einfach eine Frechheit.

    Das war die steile These.

    Ich sehe die in den Gehaltsdaten des öffentlichen Dienstes nicht bestätigt.

    Ich denke mal, das mit den Defiziten ist je nach Schülerklientel sehr unterschiedlich.


    Meine Schüler sind mehrheitlich aus bildungsfernen und wirtschaftlich schwachen Verhältnissen mit vielen Geschwistern und wenig Rückzugsräumen zu Hause. Ich merke bei mindestens einem Drittel deutliche Lerndefizite im Vergleich zu normalen Schuljahren.


    Dabei haben sie sich, bis auf extrem wenige Ausnahmen, im Distanzlernen nach ihren Möglichkeiten bemüht. Die Quote der "Wegducker" lag ca. bei 0,5% und die haben wir in die Notbetreuung zwangseinbestellt.


    Die Defizite allein in Ferienkursen aufzuarbeiten ist bei meinen Schülern völlig illusorisch. Wir sind gerade dabei, dafür Strukturen für die nächsten 1-2 Schuljahre zu planen.

    Es kann schon sein, dass es noch den einen oder anderen Schulleiter gibt, der das blaue vom Himmel suggeriert.

    Laufen wird es hinterher aber ziemlich sicher nach den Buchstaben des Gesetzes.


    Als normaler Standard-Reffi ist da nix mit Verkürzen und Co. und auch eine Aufstiegsstelle kann nicht fest versprochen werden.

    Ich weiß nicht, ob ich der vollen Stelle, dem Sprung von der Provinz in NRW in Elternnähe rein in die Metropole Berlin [...] ich würde mein Umfeld halt aufgeben.

    Je nachdem kann dir das in NRW auch passieren, wenn du keine ortsnahe Stelle findest.


    Letztlich kann dir aber niemand, der dich nicht kennt, sagen, wie gut du mit dem Neuaufbau deines sozialen Umfelds zurecht kommen wirst. Das kannst nur du selbst einschätzen.


    Ich hatte mich seit längerer Zeit dafür interessiert, nach dem Ref evtl. noch ein duales Studium im kaufmännischen Bereich zu absolvieren, um mich breiter aufzustelle.

    Wie gerne arbeitest du als Lehrer? Wie realistisch ist es als kaufm. Angestellter einen annähernd vergleichbaren Job (Arbeitsbedingungen, Gehalt, etc.) zu bekommen, soweit man das überhaupt vergleichen kann.


    Da Berlin nicht verbeamtet, würde ich persönlich das testen und ggf. dort wieder kündigen, wenn du eine Stelle in NRW findest.

    Das ist zwar illoyal gegenüber Berlin, aber die scheinen ja auch nicht so Wert auf die eigene Loyalität gegenüber ihren Lehrern zu legen, was man so liest.

    Sie hätten Symptome gehabt, "die sowohl mit Covid-19 als auch mit gewöhnlichen saisonalen Erkrankungen übereinstimmen".

    Unabhängig davon, dass auch Labormitarbeiter nicht nur im Labor leben und auch auf nahegelegenen Märkten einkaufen und sich daher auch sehr plausibel extern angesteckt haben können, finde ich es schon sehr spekulativ, da eine Covid19-Erkrankung zuzuweisen, wenn die dokumentierten Symptome sich nicht von der Grippe unterschieden haben.

    Dem sollte man sicher nachgehen, aber das Indiz ist doch sehr schwach.

    Vermutlich wird man das nie klären können, da sicher keine Gewebe/Blutproben genommen und aufbewahrt wurden.

    Angesichts der Tatsache, dass Untis z.B. ein Dreivierteljahr benötigt hat um die Wertrechnung zu fixen, finde ich die aufgerufenen Preise schon unverschämt. Zumal das nicht irgendwie Feature 145 ist, sondern Feature Nr. 3 nach Stundenplan und Vertretungsplan.

    Speziell Untis hält sich da öffentlich sehr bedeckt, weil sie wahrscheinlich wissen, dass die Preise unverschämt hoch sind.

    Hier ist eine Preisliste für Units/Webuntis und hier ist eine Preisliste für Edupage.


    Auch wenn die Untispreise für BW sind, stimmen sie in etwa mit dem überein, was wir in NRW so zahlen.

    Edupage/aSc scheint teurer geworden zu sein. Das war früher mal deutlich günstiger bevor Raabe das vertrieben hat.


    Die Webuntis-Lösung macht nur Sinn, wenn die Schule auch Untis einsetzt.

    für meine 6-Jährige, die dieses Jahr eingeschult wird, würde ich mir ehrlicherweise auch eher voll ausgebildete Lehrer wünschen.

    Dann sei so konsequent und mute das auch keinen fremden Kindern zu.


    viel ist dann halt Learning by Doing.

    Das finde ich eine sehr unprofessionelle Einstellung. Ohne fachliches, didaktisches und methodisches Hintergrund- und Theoriewissen wirst du nie dein volles Potential entfalten können.


    Ich würde mir auch nicht anmaßen zu behaupten, ich könnte zum Beispiel Deutsch oder Mathe an einer Grundschule unterrichten.

    Eins davon wirst du aber als Grundschullehrer mit 90%iger Sicherheit unterrichten. Du merkst das Problem?


    Und ganz ehrlich: Haben wir nicht alle mindestens einen komplett unfähigen oder sozial eigentlich nicht kompatiblen Lehrer in der Schule gehabt? Ein Pädagogik-Studium ist auch nicht immer ein Garant dafür, ein guter Lehrer zu sein ;)

    Das ist nicht ernsthaft dein Argument?

    1. Defizite anderer rechtfertigen und negieren nicht die eigenen Defizite.
    2. Ein Pädagogikstudium macht dich zwar nicht automatisch zu einem guten Lehrer, ein fehlendes aber ziemlich sicher zu einem Lehrer mit großen Professionalitätslücken.

    Naja, oder andersrum. Nicht auf Kosten der Schulformen, sondern zugunsten dieser Schulen, die sonst noch einen höheren Personalmangel hätten. Darum geht es ja vor allem - nicht den Gymnasiallehrern einen Gefallen zu tun, sondern um händeringend Personal an einige Schulen zu bekommen. Ein Lockmittel.

    Das ist die PR-Version.


    Was willst du mit einem Kollegen, der in der Schulform keine Erfahrungen hat, keine schulformspezifische didaktische, methodische Ausbildung hat und nach wenigen Jahren wieder weg ist.

    ich habe jetzt selbst ein bisschen geschaut ... Beispiel aus meiner Umgebung: eine Gesamtschule schreibt eine Stelle aus mit "Geschichte, SoWi, Gesamtschulerfahrung bevorzugt". WIE konnte sowas durch den Personalrat denn gehen?

    Das finde ich ehrlich gesagt noch harmlos und aufgrund des Unterschieds zwischen Gymnasium und Gesamtschule sogar einen nachvollziehbaren Hinweis.

    Den gibt es auch seit Jahren.


    Ich hab jetzt kein extremes Beispiel gefunden.

    Aber das hier ist z.B. eine zweifelhaftere Ausschreibung:

    Als Personalrat würde ich mir da mal sehr genau erläutern lassen, wie das mit der Trainerlizenz im Verhältnis zum Sportstudium ist, weshalb man mehrere braucht (Lizenzen), inwiefern ein Verweis auf den Distanzunterricht in Ordnung ist.

    Sie werden schon gemeldet, aber so spät, dass sie nicht mehr zählen.

    Für die Notbremse werden die Inzidenzien nicht mehr korrigiert, wenn Fälle nachgemeldet werden.


    Wenn du die für deinen Landkreis manipulieren willst, dann machst du das so:

    Du meldest z.B. um 17:45 Uhr die Fälle des Tages ans RKI.

    Eines deiner regionalen Großlabors meldet dir die PCR-Ergebnisse aber erst um 17:50 Uhr.

    Alle Positivergebnisse dieses Labors fallen also aus deiner ersten Meldung raus. Am nächsten Tag meldest du die dann nach.


    Deine Inzidenz wurde aber ohne die Nachmeldungen für die Notbremse festgesetzt und wird auch nicht nachträglich korrigiert, damit "die Werte keinen Schwankungen unterliegen und sich die von den Maßnahmen Betroffenen auf das In- bzw. Außerkrafttreten dieser mit einem zeitlichen Vorlauf einstellen können." ....wie die so schön schreiben.


    Schwupps kannst du alles Öffnen, obwohl deine Infektionszahlen katastrophal sind.

    Je nach Schule und Klassenleitungskonzept wirst du dann eine "Papierklassenleitung".

    Sprich du wirst der Teampartner in einem Klassenleitungsteam, damit auf dem Papier jede Klasse 2 Klassenlehrer hat.


    Das blöde daran ist, dass du die Klasse wegen wenig Stunden kaum siehst und kennst, es schwer hast die Klassenlehrerstellung einzunehmen, aber im Zweifel, wenn dein Teampartner ausfällt, doch alles regeln musst.

    Letztendlich ist es "verständlich", dass Referendare sichergehen und ohne große Unwegbarkeiten durch die "Zirkusnummer Referendariat" kommen wollen.

    Ehrlich gesagt hoffe ich nicht, dass jemand mit der Einstellung "Zirkusnummer Referendariat" da überhaupt durch kommt.

    Da ist doch eine 40 Jahre währende Katastrophe im Dienst vorprogrammiert.


    Da würde ich auch lieber " nach dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten" verfahren und etwas zeigen, dass die Schüler wirklich können. ^^

    Im Ref soll man dem Fachleiter nicht zeigen, was die Schüler können. Der ist selbst Lehrer und kennt Schüler.

    Im Ref soll man dem Fachleiter zeigen, dass man selbst über ein breites didaktisch, methodisches Repertoire verfügt, das man zielgerichtet, situations- und lerngruppenangemessen einsetzen kann.

    "One Pony Show"-Typen kann man im Lehrerberuf nicht gebrauchen. Daher wird im Ref auch gefordert, dass man unterschiedliche Sachen zeigt.

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