Beiträge von kodi

    Schau dir bitte im Gegenzug mal einen Adventsbasar einer Waldorfschule in deiner Nähe an, es ist wirklich etwas Besonderes.

    Ist doch eine gängige Extremisten-Masche. Mach eine schöne Aktion und beriesel den Rest der Zeit die Leute mit deiner Ideologie. Spricht dich einer drauf an, verweist du auf die schöne Einzelaktion.

    Wie ist es denn genau mit der Schweigepflicht?

    Die hast du nur (in "schwacher Form") unbeteiligten Dritten gegenüber. Nicht gegenüber den Eltern, nicht gegenüber den Ämtern (Ausnahme: Aufenthaltsstatus!).

    Daher ist es manchmal sinnvoll, Probleme von einem Sozialpädagogen bearbeiten zu lassen, der einer starken gesetzlichen und strafbewehrten Schweigepflicht unterliegen. Ansonsten sollte man dem Kind/Jugendlichen das vorher transparent machen.

    Danach habe ich mich gefragt, ob diese Person, die ich übrigens menschlich durchaus schätze, sobald ich den Raum verlasse, sich bei allen anderen beschwert, wie chaotisch/faul/etc. ich bin?

    Kurz gesagt: Ja!

    Es sei denn es ist jemand, der nur einmalig wegen akuter Überlastung Frust abgelassen hat.

    Wie erlebt ihr das? Habt ihr Dauerlästernde/sich laufend Beschwerende in der Runde? Wie reagiert ihr darauf?

    Meistens so nach dem Motto. "Was schlägst du zur Veränderung/Verbesserung vor?" Manchmal auch nach dem Motto: "Schade, dass du das so empfindest, nehme ich anders wahr." Kommt immer auf die Situation an.

    Ich vermeide dabei grundsätzlich in die Klage einzustimmen, wenn es nicht lösungsorientiert ist. Das bringt sonst nix außer mieser Stimmung.

    Erwischt ihr euch selbst dabei, wie ihr euch sinnlos irgendwo beklagt, außer an der richtigen Stelle und was macht ihr dann, wenn es euch bewusst wird?

    Wer hat sich dabei nicht schon einmal erwischt. Sobald ich das merke, breche ich das ab.

    Gibt es überhaupt ein so abgeklärtes Kollegium ohne Animositäten?

    Ja gibt es. In der Regel wenn es allgemein gut läuft und die Arbeitszufriedenheit hoch ist.

    Ja, wegen des Wechselrichters, der braucht Strom.

    Das hat damit nichts zu tun. Das ist eine rein rechtliche Sicherheitsvorschrift.

    Sie müssen halt so gebaut werden, dass sie bei Netzausfall sofort potentialfrei schalten.

    Es wäre zum Beispiel ziemlich blöd, wenn der Strom wegen Reparaturarbeiten abgeschaltet wird und dann trotzdem noch jemand einspeist und dadurch die Arbeiter gefährdet.

    Du kannst das umgehen, wenn dein Wechselrichter auch als Insel arbeiten kann und im Fall eines Netzausfalls dann einen Netztrennschalter auslöst, also dein Haus vom Netz trennt und dann in den Inselbetrieb geht. Dazu brauchst du aber relativ zwingend einen Akku, weil bereitgestellte und abgerufene Leistung gleich sein muss, damit die Hausnetzspannung nicht einbricht.

    Hat denn jemand von den Stadtbewohnern hier schon ein Balkonkraftwerk?

    Ich hab mir gerade ein bestellt. Die Preise und Lieferbarkeit sind derzeit echt ätzend.

    Zwischenzeitlich wollte ich es selbst bauen, aber in der näheren Umgebung waren keine Einzelsolarmodule aus seriöser Quelle zu bekommen. Ich hatte keine Lust auf ein potentielles Bruchpanel mit verdeckten Mikrorissen. Die Lieferbarkeit des Wechselrichters war die letzten Monate auch problematisch.

    Daher hab ich dann doch zu einem der teuren Fertigpakete gegriffen. Jetzt hoffe ich dass es heile ankommt.

    Das Beispiel enthält gleich zwei mathematische Fehler.

    1. Die beschriebene Aufgabe ist keine Reihe, weil es keine Folge von Partialsummen ist.

    2. Stattdessen handelt es sich um eine normale Folge. Jede Folge kann aber beliebig fortgesetzt werden. Sprich diese Mustererkennungsaufgaben, die da gerne gestellt werden und sich auch oft in Intelligenztests finden, treffen mehr eine Aussage über die mathematische Unkenntnis des Aufgabensteller, als über die des Prüflings. Persönlich wäre ich mit solchen Aufgaben daher extrem vorsichtig oder würde die Aufgabenstellung deutlich präzisieren. Wenn da als Aufgabe tatsächlich "Rechne immer -2" stand ist das ok. Wenn die Aufgabe einfach nur "Setze fort" gefolgt von der Teilfolge war, ist das ein Problem.

    Letztlich ist das ein großartiges Beispiel, wie traditionell Fehlvorstellungen im Mathematikunterricht geprägt werden. (Hier die Fehlvorstellung von Teilfolgen auf eindeutige Bildungsregeln schließen zu können.)

    Klassenarbeiten:

    Die Kontrolle finde ich ok. Kenne ich auch so. Ich war mal an einer Schule da musste ich sogar immer drei Beispielarbeiten aus dem Notenspektrum abgeben.

    Das Notenbuchproblem ist ein organisatorisches. Stellt die doch gesammelt irgendwo hin statt sie als Lehrer mitzunehmen. So machen wir das.

    Umstrukturierung/Kontrolle:

    Hört sich nach neuer ungeschickter SL an. Ein gewisses Maß an Umstrukturierung ist bei einem SL-Wechsel sicher zu erwarten. Die SL ist natürlich gut beraten, sich erstmal die vorhanden Strukturen zu nutze zu machen.

    Kontrolle gehört zum Job der SL. Nicht jeder findet da leider das richtige Maß. Ich denke die SL wird sowas wie Bücherkontrolle nicht dauerhaft durchhalten.

    Ansonsten würde ich bei dem konkreten Problem mal proaktiv alle 6000 Bücher zur Kontrolle bei ihr im Büro abliefern. Danach wird man sicher vorsichtig behandelt und wird aber auch als "schwierig" gelten. ;)

    Versuch es als Marotte zu sehen. Ist nervig, manche sind so, aber man kann darum herumarbeiten. Letztlich sorgt die SL mit überbordender Kontrolle nur dafür, dass sie selbst in Arbeit versinkt.

    Überbordende Zusatzaufgaben:

    Ablehnen bzw. Fragen, welcher Teil an Arbeit dafür reduziert werden soll.

    Ansonsten Lehrerrat einschalten, um eine strukturelle Vereinbarung herbeizuführen und individuell Überlastungsanzeige schreiben.

    Neue Aufgaben für A13:

    Siehe der Punkt davor. Natürlich gehen mit der Beförderungsstelle auch erhöhte Aufgaben einher. Schreibt die A13-Bereiche fest.

    Teilzeit/Aufgaben teilen:

    Erstellt ein Teilzeitkonzept.

    Konferenzen:

    Beschließt eine Konferenzordnung und legt die Anzahl, Art, Länge und Struktur der Konferenzen fest.

    Das hilft bei Arbeitsgruppen natürlich nur bedingt, weil es da freiwillig ist. Trotzdem kann man es auch da versuchen. Schaltet den Lehrerrat ein und versucht darüber ein Gesamtkonzept unter Einbeziehung aller schulischer Arbeitsgruppen zu erstellen. Beantragt für die Steuergruppe Entlastung aus dem Lehrertopf! Die Verteilung der Entlastungsstunden aus dem Lehrertopf beschließt die Gesamtkonferenz auf Vorschlag der SL.

    "Das ist Dienstanweisung":

    Nach Rechtsgrundlage fragen, um schriftliche Anweisung bitten, remonstrieren (falls nicht gedeckt) oder Überlastungsanzeige schreiben.

    Ganz grundsätzlich und Schritt 1:

    Sammelt die Anliegen beim Lehrerrat und lasst den Lehrerrat als erstes die Probleme bei der SL ansprechen! Kommunikation ist alles und verhindert in 95% der Fälle die Notwendigkeit weiterer Eskalation. Eventuell ist der SL die Problemlage nicht bewusst. Der Lehrerrat sollte sich vorher allerdings dringend informieren, welche Belastungen rechtlich gedeckt sind (Notenkontrolle), welche im Graubereich liegen, welche keine Rechtsgrundlage haben und welche struktureller Natur sind.

    Persönlich würde ich von Spielstunden aller Art abraten, wenn du die Klasse nicht kennst und unerfahren bist. Das artet sonst leicht in nutzlosem Chaos aus, mit dem keinem geholfen ist.

    Bezüglich des Materials:

    Die roten "Arbeitshefte Mathematik" von Klett sind eine gute Grundlage um kurzfristig eine Übungsstunde am aktuellen Stoff anzuknüpfen.

    Die Heftreihe ist schulbuchunabhängig und bietet zu jedem Teilthema ein Arbeitsblatt. Jedes Arbeitsblatt besteht aus einer Kurzerklärung mit Beispiel, Übungsaufgaben mit Kontrollhilfe und Zusatzaufgaben für die fitten/schnellen.

    Falls die Schule sie nicht sowieso hat, würde ich an deiner Stelle darum bitten, die anzuschaffen.

    Klett labelt die gerade um und ist bei der neuen Ausgabe erst bis Klasse 8 gekommen. Die alte Ausgabe, die noch schlicht "Arbeitsheft Mathematik 1-6" heißt, tut es auch und deckt Klasse 5-10 ab.

    Bezüglich des Lehrerrats:

    Ja, das fühlt sich am Anfang etwas komisch an, wenn jemand nicht direkt selbst nachfragt. Ging mir auch so.

    Der Lehrrat ist aber weniger ein "eskalieren" sondern einfach ein zweiter, struktureller Weg, wie Fragen/Unklarheiten geklärt werden können. Ein gut arbeitender Lehrerrat filtert die Anliegen vor und vermittelt in beide Richtungen.

    Hätte ich z.B. die Grünen gewählt, weil ich glaubte, dass die Apokalypse in Form einer Klimakatastrophe bevorstehe, könnte ich mich wohl nur schwer damit anfreunden, dass diese nun vermehrt auf Kohlekraftwerke setzen.

    Ist so ein Fall von "Köpf den Boten".

    Die Energiepolitik wurde von schwarz, gelb und rot mehr als 15 Jahre versemmelt.

    Der Ausbau der erneuerbaren Energien wurde gezielt sabotiert und die entsprechenden Industrien in Deutschland in die Pleite getrieben und nach China verlagert. Studien wie man mit einem Verbundnetz regenerativer Energien die Energieversorgung auch ohne größere Speicher sicherstellen kann, hab ich schon vor 20 Jahren gelesen. Drei Parteien wollten halt die Cash-Cow Kraftwerke mit 1 Milliarde Gewinn pro Jahr nicht schlachten, weil sie sich an den "Spendentöpfen" gelabt haben. Dass diese Gewinne letztlich sozialisierten Kosten waren, wollte niemand sehen.

    Den Grünen die heutige Situation in die Schuhe zu schieben, ist schon mehr als unredlich.

    Eine Schule für Kranke z.B. im Rahmen der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist schon sehr speziell - ich kann mir nicht vorstellen, dass es da Usus ist, einen 'normalen' Gymnasiallehrer einzustellen.

    Es gibt ja auch Klinikschulen mit nichtpsychatrischem Schwerpunkt.

    Ich kenne z.B. eine Klinikschule mit onkologischen und kardiologischen Patienten. Von der weiß ich auch definitiv, dass sie mehrfach "normale" Lehrerstellen ausgeschrieben hat.

    Das wird vermutlich so schnell nicht passieren ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Schulleitung die einigermaßen bei Verstand ist, jemand schickt, die das partout nicht möchte. Jemand, die nicht so richtig Lust hat, sich aber breitschlagen lässt, ist doch die Kandidatin mit weniger Reibungsverlusten.

    Vermutlich hast du da in der Praxis Recht.

    Die Frage die sich dabei natürlich sofort stellt, ist wie eine Schulleitung gemäß dieser Ansicht mit solchen Kollegen umgehen soll, die Teile ihrer Dienstpflichten wegen "Ich will nicht" ablehnen.

    Hier findest du ein paar Grundinfos:

    GEW Artikel

    Handreichung Bzrg Münster

    In der Regel wirst du innerhalb deines Kapitels abgeordnet. Keine Ahnung wo die WBKs eingeordnet sind. Wenn du beispielsweise im Kapitel Realschule wärst (bist du nicht), würdest du normalerweise nicht ins Kapitel Gesamtschule abgeordnet, weil die Dezernenten "ihr" Personal zusammen halten. Letztendlich bestimmt aber deine Lehrbefähigung wo du (jenseits von Sondermaßnahmen wie diesem GS-Gym-Murks) einsetzbar bist.

    OT: Warum haben die denn immer solche Angst, dass die S-Zahlen in den Keller rauschen bzw. vor dem Landesrechnungshof? Ich meine, warum ist man Beamter auf Lebenszeit. Sollen die WBKs doch geschlossen werden, was juckt es mich? Geh ich eben woanders hin bevor ich den Studierenden in den Allerwertesten krieche mit geschönten Noten oder ihnen hinterhertelefoniere etc.

    Sinkt die Schülerzahl, gibt es auch weniger Lehrerstellen. Dann muss einer von euch abgeordnet oder versetzt werden.

    Da stellen sich der SL dann gleich ein paar unangenehme Fragen:

    • Wen nimmt man da?
    • Wer will das?
    • Passt das mit dem Fachbedarf?
    • Passt das mit den sonstigen Aufgaben?
    • Was macht das mit der Sozialstruktur im Kollegium?
    • Was macht das mit der Arbeitsatmosphäre?
    • Kann ich noch alle Bildungsgänge halten?
    • Schülerzahl übersetzt sich auch ins Schulbudget. Wo muss ich da sparen?
    • Gerät die Schule in einen Abwärtstrend, der letztlich zu einer Schließung führt?

    Als normaler Lehrer hat man das in der Regel nicht im Blick, weil viele die Zusammenhänge nicht kennen und die Beschäftigung damit auch nicht Teil des Jobs sind.

    In einer halbwegs perfekten IT-Welt ist das sicher so, wie von Schmidt beschrieben.

    Das Problem ist halt, dass man in der Praxis um manch idiotische Einschränkung herumarbeiten muss.

    Sei es das Magazin an alten Lehr-DVDs oder eine mies umgesetzte Netzwerkinfrastruktur, die dich im WLAN einschränkt und im LAN nicht.

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