Beiträge von Thamiel

    Muss im Falle von Gefahr erst das Sekretariat informiert werden? Oder kann man selbst Hilfe rufen. Eine Kollegin meinte, sie würde dieses erst einmal informieren. Meiner Meinung nach vergeht dabei viel zu viel wertvolle Zeit..einfach so aus Interesse heraus gefragt... weiß das jemand? ;)

    Abgesehen von schulinternen Beschlüssen, die das regeln könnten: Es hängt davon ab, was sich dir darbietet. Es kann sein, dass Hilfe näher liegt als auf dem Seki. Aber du musst in einer Grenzsituation keine rational optimale Entscheidung treffen. Du musst dass tun, was deiner Meinung nach geeignet erscheint, die Schlägerei zu beenden. Es ist nicht verlangt, das zu tun, was tatsächlich geeignet ist (wie gesagt, mit individuellen Abstrichen je nach Nothelferbackground). Das kann auch der Lauf zum Seki sein. Aber egal wie du es drehst, die Wahl kann sich im nachhinein als die falsche Entscheidung herausstellen. Du bist dagegen aber abgesichert, wenn du für deine Entscheidung einen schlüssigen Grund vorweisen kannst. Die Kollegin wiegt vielleicht nur 60 kg und hat Familie?

    Du brauchst nicht unbedingt den XXL-Oberarmumfang. Es ist vielmehr die Körpersprache, die mit dem Wissen einhergeht "Ich könnte, wenn ich wollte." Das wird dir jeder bestätigen, der begonnen hat, eine KK/KS zu trainieren. Man wird selbstsicherer und das strahlt unbewußt über die Körpersprache auf die Umgebung ab. Bevor dich andere zum Opfer machen, hast du dich selbst schon dazu verurteilt.

    Abgesehen davon ist der Apell an Urinstinkte schon ein bisschen grenzwertig. Manche mögen das ausprobieren, aber ich würde mich für meine Schüler nicht freiwillig zum Silberrückengorilla mutieren. Das kann seltsame Stilblüten treiben. Ich erinnere mich noch an mein Sek1-Praktikum, während dem ich miterleben konnte, wie eine Lehrerin die Jungengang einer berüchtigten Mittelstufenklasse mit nicht unbetont attraktivem Äußeren im Zaum gehalten hat. Es hat wohl funktioniert, aber bevor es soweit kommt, versuch ich mein Glück in subtileren Techniken.

    Bringt nur nix. Was etwas bringen würde wäre die Kontaktangst abzubauen. Aber nachdem man Generationen von Referendaren eingetrichtert hat, es wäre gar verboten, SuS anzufassen, würde das sehr in Arbeit ausarten.:evil: Ganz abgesehen von der Routine, die du brauchst um Situationen praktisch zu beurteilen.

    Tja, das hängt davon ab, was du kannst, bzw. was dir danach evt. juristisch an Können unterstellt wird. Für diejenigen unter uns, die einen Background in Kampfsport/Kampfkunst haben gibt es eine Reihe von Urteilen zur Notwehr/Nothilfe, die andere Maßstäbe zugrundelegen als an Otto-Normal-Bürger. Letzten Endes ist es immer eine individuelle Geschichte.

    Da rettich offenbar unbefristet angestellt ist und die Kollegen mehrheitlich verbeamtet ist, droht ihr keine Gefahr - im Falle einer Zwangsumsetzung aufgrund Personalüberhangs wird man im Allgemeinen Beamte zuerst angehen, da für Angestellte das allgemeine Arbeitsrecht gilt. D.h. der Staat kann nicht einfach den Arbeitsort ändern.

    Bei mir wäre das zum Halbjahr offensichtlich möglich gewesen. Bei einer (nun ehemaligen) angestellten Kollegin war es das dann auch. Aber das rettichauszwei unbefristet angestellt ist hab ich wohl überlesen. Auf der Basis lohnt sich die Mehrarbeit natürlich weniger.

    Das Zusatzarbeiten nicht adäquat entlohnt werden, ist auch ein alter Hut. Ob es nichts bringt, kommt darauf an, worauf man es abgesehen hat. Die Verbeamtung ist sicherlich ein zu hohes Ziel für derlei kurze Steigbügel. Aber wenn dir was an der Schule liegt, ist es schon ein Mittel, dafür zu sorgen, dass dein Name der SL nicht als erstes in den Sinn kommt, wenn es darum geht, das Kollegium zu reduzieren.

    nomegusta: Du hast keine Möglichkeit zu verhindern, dass er sich nach ein paar Minuten/Stunden/Tagen neu registriert. Dann fängt das Spiel wieder von vorne an. Im Moment kannst du den Finger drauf legen, wer dich nervt. Newbies stehst du im Zweifel erstmal neutral gegenüber und es wird weitere Diskurse brauchen, in denen er sich als Altbekannter identifiziert. Du kannst solche Leute nur unter großem Aufwand dauerhaft aus dem Forum fernhalten.

    Elternschreck: no harm done.

    Es ist eine altbekannte Taktik, sich hinter scheinbar seriösen Quellen zu verstecken. Ihre Fragwürdigkeit nachzuweisen erfordert oft Detailarbeit, langwierige Recherche und macht Mühe. Es wird darauf spekuliert, dass sich niemand diese Mühe machen will und wenn wider Erwarten doch jemand dazu bereit ist, ähneln die Ergebnisse immer noch endlosen - eher unwitzigen - Duellen. Das ändert aber nichts an der Sache und der Notwendigkeit derselben. Wie alias bereits gesagt hat: Es ist notwendig, sich mit der Sache auseinanderzusetzen und Demagogen sachlich Kontra zu geben. Wenn es nicht anders geht, mit ellenlangen Quellennachweisen. Devil is always in the details. Aber man muss sich ja nicht wiederholen.

    Dass sich die extremen politischen Gruppierungen gegenseitig nach Möglichkeit Steine an den Kopf werfen, ist jetzt nicht die große Neuigkeit. Dass es ihnen auch herzlich egal ist, wer zu den Happy-Slapping-Events jeweils aufruft, ebenso. Wer sich den Anschein extremer Politik nicht erwehrt, muss schlicht damit rechnen, dass die jeweils andere Seite des politischen Extremums mal vorbeischaut. Die erklärten Erzfeinde könnten ja den Versuch starten, sich unters Portestvolk zu mischen um ein wenig an ihrer Gesellschaftsfähigkeit zu arbeiten. Das kann man ihnen ja nicht durchgehen lassen. Wer da zwischen die Fronten gerät und nach der Polizei ruft, sollte nicht vergessen, dass die steinewerfenden Gespenster nicht von ungefähr erschienen sind.

    Ich kann drüber lachen. Zu dem Anspruch des Forums, nur für Lehrer offen zu sein, hab ich sowieso eine etwas ambivalente Einstellung. Auf der einen Seite finde ich es gut, hier nicht ständig Diskussionen mit fachfremden Externen lesen zu müssen, dafür hab ich RL-LEGs genug in der Schule. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass man diesen Anspruch nur mit großem Aufwand wirklich 100%ig durchsetzen kann. Mit anderen Worten, es schlüpfen immer wieder Charaktere durch und entlarven sich erst im weiteren Diskurs als fachfremd. Wenn sie sich einmal identifiziert haben, kann ich sie gut ignorieren und wenn sie nicht gehäuft einfallen sind sie auch mal für den einen oder anderen Lacher gut.

    Es ist nicht meine Aufgabe als Lehrer ständig irgendwelche Familien anzurufen, nur weil ein Kind mal einen Tag nicht da ist.

    Es ist wirklich überaus erstaunlich. Für diese Antwort hättest du in meinem AS beim 2.StEx ne glatte Ehrenrunde gedreht.

    Was erzählst du eigentlich Eltern, die um 1300 an der Schule anrufen und sich erkundigen, wieso ihre Tochter noch nicht wieder zu Hause und offensichtlich seit über 5 Stunden überfällig ist? Die man dann im Wald oder irgendwo am Fluß angetrieben findet, weil sie auf dem Schulweg in den Dorfbach gefallen ist? Oder bleibst du da sprachlos, weil du gerade deine Pension aufgrund grober Fahrlässigkeit über den Jordan hüpfen siehst?

    Dann würde die Schülerin in Deinem Fall wohl direkt mit der Schulleitung sprechen müssen, wenn Du Gesprächsersuche der Schülerin kathegorisch verweigerst und nicht an einer Problemlösung interessiert bist. Wenn die Schulleitung korrekt ist, wird sie Dich mit Sicherheit zum Gespräch zitieren und Dich mit der Schülerin an einen Tisch bringen, um das Problem zu besprechen und zu lösen.

    Du hast keine Ahnung. Und Lesen kannst du auch nicht. Es wurde hier schon genannt. Es gibt keine Einflußmöglichkeit für SuS oder Eltern bzgl. sachunterrichtlicher (mathematischer, sprachlicher,...) Themen. Eltern sollen über die Inhalte des Sexualunterrichts informiert werden. Sie können gehört werden. Aber sie können keinen Einfluß nehmen. Das ist Stand RLP und das seit Jahren. Gewöhn dich dran. Darfst gern drüber heulen. :_o_D

    Bei so Leuten ist urplötzlich ein irssinniges Interesse an Schülerbefindlichkeiten da, wenn es den eigenen Interessen und Wertvorstellungen entspricht.


    Vorallem aber ist es so kurzsichtig. Wenn ich Eltern habe, die mir diesbezüglich ihr Unbehagen aussprechen, dann reicht doch schon die Nachfrage, ob sie wirklich wollen, dass ihr Nachwuchs den Unterrichtsstoff während der Pause brühwarm aus zweiter Hand erfahren soll. 8o

    Wenn morgens ein Schüler fehlt, dann rufst Du sofort bei den Eltern an um den Grund für das Fehlen zu erfragen?

    Du stellst übelste Anfängerfragen, als hättest du noch nie über bestimmte Lehreraufgaben nachgedacht, bzw. diese ausgeführt. Es ist überaus erstaunlich. Um deine Frage zu beantworten: unser Sekretariat ruft die Eltern aller schulweiten AWOLs an, erfragt den Grund für das Fehlen und das zeitnah, so what?

    Das Problem, welches Deine Schülerín mit dem Unterricht hat. Das Problem, welches ihr verunmöglicht daran teilzunehmen. Ich würde mal behaupten, als Lehrer wäre es Deine Aufgabe Dich mit dem Unterichtsproblem der Schülerin auseinanderzusetzen und Wege zu finden, das Problem zu beseitigen.

    Oh, ich hab damit kein Problem. Ich bin Profi genug dafür eine Lösung zu haben, welche heißt "Ab in die Klasse!". Ich muss dafür noch nicht mal überlegen: ich unterrichte an keiner demokratischen Schule. Darauf können sich die SuS und ihre Eltern was husten, wenn sie wollen. Oder ihr Töchterlein in Summerhill anmelden. Den Luxus zustimmender Schüler muss ich mir nicht leisten.

    Und dieser Anschein ist gegeben, wenn ein Kind an einem einzigen Tag zum Arzt muss?


    siehe oben.

    Selbstverständlich führe ich eine Anwesenheitskontrolle durch. Und wenn ein Schüler fehlt, gehe ich von krankheitsbedingtem Fehlen aus.


    Deine Leichtgläubigkeit ist die deine. Ich gehe davon aus, dass ich den Grund der Abwesenheit noch nicht kenne und recherchieren muss.

    Das mag sein, aber wie würdest Du das Problem dann lösen?


    Welches Problem?

    Bei uns bestimmt das die SL. Begründete Zweifel an einer Krankheitsentschuldigung liegen bei uns dann vor, wenn der Anschein gegeben ist, die Krankheit wurde nur vorgeschoben. Hier z.b., wenn bestimmter Fachunterricht gezielt versäumt werden soll, oder wenn das Kind augenscheinlich gesund ist, z.B. spielend auf der Straße gesehen wurde.

    Es kommt bei uns nicht vor, dass Schüler ohne Wissen der Eltern tage- oder wochenlang die Schule schwänzen. Ehrlich, ich habe Zweifel, ob du jemals eine Anwesenheitskontrolle durchgeführt hast. Bist du überhaupt Lehrer? Selbst stundenweises Schwänzen ist SuS ohne Mithilfe Dritter erst ab dem Zeitpunkt möglich, ab dem sie ihre Entschuldigungen selbst verfassen dürfen.

    Das werte Befinden einer Schülerin den Unterricht betreffend ist unerheblich für ihre Teilnahmeverpflichtung. Vielleicht soll ich die SuS auch noch fragen, ob es ihnen angenehm ist, einmal eine HA-Überprüfung ansetzen zu dürfen. Soweit kommts noch.

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