Ich habe mir mal eine Schule angeschaut, die Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag als Silentium angeboten hat. Hausaufgaben wurden grundsätzlich still gemacht und bei Schwierigkeiten konnten die Kinder sich melden und bekamen Hilfe. Wer sich nicht an die Regeln gehalten hat, durfte nicht mehr teilnehmen.
Beiträge von Maylin85
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Es haben auch andere Medien darüber geschrieben, falls es dich beruhigt 😊
Den Klebern wird zu viel Aufmerksamkeit zuteil. Wenn sie kleben und sitzen wollen, sollen sie halt. Irgendwann gehen sie sicherlich auch wieder.
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Ich denke ja, schon allein die Toilettenproblematik sorgt dafür, dass sie sich früher oder später selbst von der Straße kratzten würden, wenn man sie einfach sitzen ließe.
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So ein Protestlerleben ist schon hart^^
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Nein, ich war vorher 10 Jahre an Gymnasien. Wir hatten LE, GE und ESE Inklusionskinder. Eine Begleitung hatte mal ein autistisches Kind, das wars aber auch schon.
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Ich wäre auch dafür, sie einfach sitzen zu lassen.
Die Reaktion von VW hier war genau richtig: https://www.welt.de/vermischtes/ar…t-ausgehen.html
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Okay, und inwiefern glaubst du, dass Deutschlehrer für diese Herausforderung besser geeignet sind?
Ich hab nirgends geschrieben, dass der besser geeignet ist, sondern dass jeder ohne DaZ Qualifizierung gleichermaßen ungeeignet ist und bei null anfängt. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass mir das Fremdsprachenlehrerdasein auch nur ansatzweise irgendwas nutzt, als ich vor 8 Jahren das Vergnügen mit einer IVK hatte (da saß übrigens ein nicht alphabetisiertes Kind drin, konnte man leider trotz Bemühen auch nicht wesentlich verändern). Arbeiten und Spracherwerb laufen hier so völlig anders, dass man nicht wirklich auf irgendwas zurückgreifen kann - und das fängt bereits beim fehlenden Gespür für die Schwierigkeiten und Fallstricke der Zielsprache an. Von allen Dingen, die ich jemals fachfremd machen musste (und da waren Sachen bei, von denen ich wirklich keinen Schimmer hatte), habe ich mich hier am meisten inkompetent gefühlt.
Dass man da sowieso grundsätzlich keinen Bock drauf hat, ist natürlich richtig und trägt sicher zur ablehnenden Haltung bei, aber ich sehe auch wirklich nicht, wo Fremdsprachler hier einen Vorteil hätten. Mein Eindruck war eher, dass fachunabhängig die Kommunikationstalente in unserem IVK-Team die besten Ergebnisse erzielt haben.. der Schlag Mensch, der mit Händen und Füßen kommunizieren kann, pantomimisch kreativ ist, flexibel und intuitiv agiert. Ich bin nix davon^^Jedenfalls nicht, bevor man sich in der Gruppe besser kennt, was wiederum voraussetzt, sinnesfassend miteinander sprechen zu können.
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Ich sehe in der Vermittlung einer Fremdsprache an Menschen, mit denen bereits eine gemeinsame Sprache als Grundlage besteht, als etwas völlig anderes an, als zu alphabetisieren oder meine Muttersprache an Leute zu vermitteln, mit denen ich mich auf sprachlicher Ebene noch überhaupt nicht verständigen kann. Natürlich kann man sich da irgendwie reinfransen, aber ich denke nicht, dass die klassische Fremdsprachendidaktik hier nennenswert nützlich ist (u.a. weil z.B. das kontrastive Vorgehen, was chilli ja richtig bemerkt, hier doch schonmal völlig wegfällt).
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Schon mal ohne B-Kraft/Inklusionshelfer/ Mpt/Sonderpädagoge in einer Inklusionsklasse (mehrere Förderkinder, evtl. noch IVK-Kinder) unterrichtet?
Mit einer einzigen Ausnahme: exakt immer.
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Ich finde nicht, dass Sprachlehrer per se für die Alphabetisierung prädestiniert sind 😕
Da sehe ich mich jedenfalls auch absolut nicht und es wäre ein Feld, in das ich mich genauso von null an einarbeiten müsste, wie jeder Nichtsprachlehrer auch.
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Ganz ehrlich, ob wir 10 oder 60 Millionen in dieses Unterfangen investieren, ändert letztlich auch nichts am fragwürdigen Output.
Vielleicht könnte man die ja mal in Begabtenförderung stecken, die gibts hier nämlich so gut wie gar nicht.
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Ich würde fragen. Eine Ref-Kollegin von mir durfte auch einen Tag frei nehmen für ihre traditionelle Mädels-Kegeltour. Die Stunden musste sie allerdings tauschen und dann entsprechend nachholen.
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Ich hab immer spätestens 15-20 Minuten nach der verordneten Bettruhezeit das Zimmer nicht mehr verlassen. Natürlich rennen da noch Leute kichernd und ssshhht-piepsend über den Flur und natürlich kriegt man das irgendwie mit, aber wenn sie das nach 1-2 Ansagen dann in verträglicher Lautstärke tun und mich nicht nötigen, es zwingend offiziell hören zu müssen, passt das für mich und ich gehe auch guten Gewissens schlafen.
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Genau das denke ich nämlich auch (dass man es nicht jedem einfach so abverlangen kann und es dann auch funktioniert). Vorher Begleitpersonen abzusprechen, macht Sinn - passiert das an Schulen mit Rollstuhlfahrern auch tatsächlich? Wenn es Mitschüler sind, okay, aber bei Kollegen macht allein der Fachlehrerwechsel es sicherlich schwierig zu garantieren, dass die festgelegte Person immer zuverlässig in der Nähe ist.
Mir ging es eigentlich darum, dass ich es fragwürdig fände Lehrkräften pauschal abzuverlangen, im Ernstfall begleitend in einem brennenden Gebäude bleiben zu müssen. Das beträfe ein (für mich schwieriges) Spannungsfeld zwischen legitimen Selbstschutzinteressen und Fürsorgepflicht.
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Aber ja, es gibt Türen, die eigentlich nicht verkeilt werden dürfen und Gebäudeteile trennen, aber da sie eben nicht automatisch funktionieren und sonst oft behindern, sind sie natürlich in der Praxis trotzdem verkeilt.
Dafür hat eine meiner vergangenen Schulen mal furchtbar einen auf den Deckel gekriegt, denn nicht dürfen heißt aus guten Gründen nicht dürfen. Wurde danach nicht mehr gemacht.
Da mag echt niemand mehr noch für einen Rollstuhl verantwortlich sein, den holt die Feuerwehr mit der entsprechenden Schutzausrüstung.
Das verstehe ich. Mir geht es darum, wieso eine Begleitperson mit warten muss, denn dann muss die Feuerwehr im Zweifel nicht eine Person holen, bei der es nicht anders geht, sondern 2, was ja im Ernstfall mit doppeltem Aufwand, Risiko und ggf. Personaleinsatz verbunden ist. Mir ist schon klar, dass es hier vermutlich um Fürsorge vs. individuelle Sicherheit geht, aber so ganz glücklich finde ich es irgendwie nicht. Wäre ich die betroffene Begleitperson, würde es mir vermutlich schwer fallen in einem qualmenden Gebäude zu bleiben, wenn ich es eigentlich noch verlassen könnte.
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Erstmal werden Grundschulkinder ja meist den wohnortnahen Grundschulen zugeordnet, alles soll inzwischen inklusiv sein, man hat also meist keine Chance das zu umgehen.
Außerdem ist es ja nicht immer von Anfang an klar.
Bei uns ist Muskelschwund erst in der 2. Klasse bei einem Schüler diagnostiziert worden. Anfangs lief er problemlos noch die Treppen inzwischen sieht man das er damit erhebliche Probleme hat, auch wenn er es immer noch machen will, aber man sieht der Weg zum Rollstuhl ist absehbar, er ist jetzt Klasse 4, er wird also bis Klasse 6 (Ende der Grundschule) wohl im Rollstuhl landen. Sollen wir ihn jetzt bitten die Schule zu verlassen?!?Naja, wenn kein Schulwechsel erfolgen und inklusiv beschult werden soll, muss der Schulträger eigentlich für entsprechende bauliche Maßnahmen sorgen. Ich stelle es mir auch für betroffene Schüler sehr entwürdigend vor, wenn man ständig auf Hilfe angewiesen ist und getragen werden muss. Es geht ja nicht nur um "praktische" Aspekte, sondern auch um Selbstbestimmung und Eigenständigkeit.
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Nein, eben nicht. Die Feuerwehr denkt sich schon was bei solchen Vorgaben, die kommen nicht vom Baum gefallen. Hast du jemals bei einem echten Feueralarm evakuieren müssen? "Normale Menschen" (aka nicht Chemiker*innen und Personen, die bei der Feuerwehr arbeiten - was häufig die gleiche Personengruppe ist) verhalten sich dann leider nicht mehr so, wie sie eigentlich sollten. Im Idealfall gibt es sowieso einen ausgewiesenen Fluchtweg durch ein belüftetes Nottreppenhaus. Das muss es in allen grösseren, öffentlich zugänglichen Gebäuden geben, auch das Haus, in dem ich wohne, hat so eins (und ich habe schon 2 x in 7 Jahren das Haus über diesen Weg verlassen ...). Kleinere Schulhäuser haben sowas wahrscheinlich nicht, dann gibt es aber die Möglichkeit, das Gebäude über die Fenster zu verlassen.
Wenn es tatsächlich brennt, haben die Leute Angst und es kommt zwangsläufig zu irgendeiner Art von Gedränge auf dem Fluchtweg. Da bist du mit einem Rollstuhl absolut nicht sicherer unterwegs als einfach in einem Zimmer mit einer Brandschutztür zu warten, bis dich die Feuerwehr holt.
Nein, zum Glück nie einen Ernstfall erlebt. Wenn es im Gebäude hinter Türen sicherer ist, müsste man sich dann konsequenterweise nicht die komplette Evakuierung sparen und die Leute anweisen, hinter geschlossenen Brandschutztüren im jeweiligen nicht betroffenen Gebäudetrakt zu bleiben? Die Tatsache, dass man so viele Leute wie möglich dennoch raus beordert, suggeriert mir, dass das schon einen Sinn hat... und ehrlich gesagt bin ich in der Situation dann subjektiv auch lieber draußen. Dass die Personen mit dem Rollstuhl warten muss und es im überfüllten Treppenhaus nicht sicher ist, ist klar, aber mir geht es ja um die Begleitperson, die noch die Chance hätte zu gehen.
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Du hast eine Fürsorge- und Verkehrssicherungspflicht. Nur weil man volljährig ist, bedeutet dies nicht, dass man keine Dummheiten macht. Und für dich heißt es, dass diese Dummheiten dir Schwierigkeiten bereiten, wenn du die obigen Pflichten verletzt.
Wenn du denkst du bist fein raus, nur weil deine Schüler volljährig sind, dann lass die Klassenfahrt bleiben
Wohl besser so. Das macht halt rational betrachtet wirklich überhaupt keinen Sinn. Hat ein Arbeitgeber, der mit seiner Belegschaft auf Betriebsausflug ist, die gleichen Verpflichtungen?
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Habe ich das überlesen? Wer schrieb denn, dass regelmäßig SuS über Treppen nach unten (oder auch nach oben) getragen werden müssten? Hier ging es doch nur um Evakuierungsübungen/-fälle, in denen die Aufzüge auch von körperlich Beeinträchtigten nicht genutzt werden können, oder?
Hm, vielleicht habe ich es dann missverstanden. Ich hatte die Postings von Schmidt oder Miss Othmar anders gelesen.
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