Beiträge von Maylin85

    Was spricht gegen Verdichtung? Da würde ich einmal hierauf verweisen. Und dann ist es einfach persönlicher Geschmack meinerseits.

    Okay, persönlicher Geschmack kann ich nachvollziehen. Ich finde beschaulichere Innenstädte und niedrigere Geschosshöhen subjektiv auch schöner. Ich halte es trotzdem nicht für zeitgemäß, vor allem auch in Bezug auf sinnvolle Flächennutzung. Je kompakter und dichter die Städte, desto weniger urban sprawl, Flächenversiegelung ins Umland, Pendlerströme, etc.

    In deutschen Städten haben wir z.B. noch viel Verdichtungspotential in innerstädtischen Industriebrachen, die sich für entsprechende Konversationsprojekte eignen (wird ja auch schon vielerorts gemacht).

    Ich bin ehrlich, ich weiß nicht, wie man das Problem lösen sollte, da ich gegen Verdichtung, aber auch gegen irgendwelche Quotenregelung bin.

    Was spricht gegen Verdichtung? Ich halte Verdichtung für die deutlich bessere Option als weitere Flächenexpansion mit noch ausgeprägterer Flächenversieglung und Druck auf unsere eh schon sehr belasteten Verkehrssysteme. Ein komptakter, verdichteter Siedlungskörper ist in modernen Ansätzen der Stadtplanung durchaus etwas Anstrebenswertes.

    Man könnte auch erheblich mehr Wohnraum schaffen, wenn man vorhandene Gebäude (wo möglich) aufstockt und Neubauten generell mehretagig als bisher plant. Nicht als Hochhaussiedlung irgendwo am Stadtrand, sondern insbesondere auch Innenstadtwohnblocks.

    ...und da auch Busfahrer und Krankenschwester irgendwo wohnen müssen, wäre ich dafür, bei Neubau- oder Konversationsprojekten eine Sozialraumwohnungsquote oder zumindest eine Quote für Wohnungen mit gedeckelten Mieten festzulegen. Dass das für Investoren zunächst mal unattraktiver ist, mag gerne sein, wäre es aber flächendeckender Standard, würde man sich vermutlich trotzdem damit arrangieren, sofern damit immer noch Gewinne eingefahren werden. Auch mit kleineren Margen.

    Wir reden hier von Kindern. Kindern! Denen man erst recht nach zwei Jahren mit Verständnis begegnen sollte!

    Wie verbittert muss man sein, um das Nachhauseschicken derart gutzuheisen? Du tust mir wirklich leid.

    Oh bitte. Erzähl mir nicht, dass Kinder, die seit 2 Jahre täglich daran erinnert werden müssen ihre Maske gescheit zu tragen, das aus Gründen des Vergessens tun. Zumindest ich erinnere immer wieder die gleichen Kandidaten daran... die überwiegende Mehrheit kriegt es problemlos hin. Das Maskentragen sollte inzwischen wohl zur Routine gehören und wo sie immer noch falsch sitzt, ist das entweder bewusst so oder zeugt von einer Nachlässigkeit, der man ruhig mal mit erziehrischem Nachhauseschicken begegnen kann. Meine ich. Insbesondere - wie im geschilderten Fall - wenn es schon 2 Erinnerungen gab.

    Naja. Nach 2 Jahren Pandemie könnte man aber durchaus zu dem Schluss kommen, dass die "Erziehung" offensichtlich nicht funktioniert und dass das angebliche Vergessen vermutlich eine etwas lahme Ausrede ist. Ich finde es super, dass es anscheinend Schulen gibt, wo man sich nicht mehr verarschen lässt und die Kinder konsequent nach Hause schickt.

    Ich beneide sie die Engländer schon lange um den dortigen Umgang mit der Pandemie.

    Ja, die Maske schützt, aber die Maske stört mich und viele andere eben auch. Ich hoffe, wenn wir den Höhepunkt der Omikron Welle überstanden haben, kommt hier auch das Ende der Maskenpflicht

    Verstorbene auf 1 Millionen Einwohner: UK 2234, Deutschland 1388 (worldometers).

    Sehe da nix Neidenswertes.

    Funny story: viele Eltern geben an, dass sie erst zur 2. können, weil das wegen der Kitaöffnungszeiten nicht anders geht, oder sie müssen nach der 7. gehen, weil dann die Betreuung endet.

    Jetzt hat eine Kollegin angegeben, dass sie erst zur 2. kommen kann, weil sie sonst keine große Runde mit dem Hund schafft und sie braucht an Tagen mit mehr als 5 Stunden eine Doppelstunde frei um mit dem Hund zu gehen.

    Ich könnte ne HuTa empfehlen...? 😄

    Was wäre denn die Alternative? In den USA, Australien, Neuseeland,.. legt man sich ein Au-pair zu. Ist günstiger als Kindergarten, vor allem bei mehreren Kindern. Und zeitlich flexibel.

    Wenn der Staat möchte, dass gut ausgebildete Eltern beide arbeiten, muss es subventioniert werden, sonst lohnt es sich nicht und die Arbeitskraft, Erfahrung, etc. verpufft. Dann hätte der Staat Geld in meine Ausbildung gesteckt, ich würde jetzt mit 2 Kindern zu Hause bleiben, zu Spielgruppen gehen,... um jetzt nichts davon zu haben und ich würde nach 10 Jahren Pause mit 13Stunden wieder einsteigen und müsste noch mal alles neu lernen.

    Es muss ja keine Alternative geben, es geht ja lediglich um die Finanzierung. Ehrlich gesagt, wer Geld für Urlaub übrig hat, braucht auch keine kostenlose Kinderbetreuung, denn offensichtlich ist die dann ja finanzierbar. Für Geringverdiener ist die Betreuung ja entsprechend günstiger oder kostenlos, so dass niemand ausgeschlossen wird.

    Mir geht es darum, dass ich nicht verständlich finde, wieso so wenig Bereitschaft für die Kostenübernahme für diese Lebensentscheidung besteht. Man hat den Eindruck, viele Menschen wollen Kinder haben, aber dabei bitteschön keinerlei Einbußen im Lebensstil oder Mehrkosten hinnehmen. Das kanns ja irgendwie auch nicht sein. Dass Geringverdiener unterstützt werden müssen ist keine Frage, aber bei unseren Gehältern müsste drin sein, die Kosten durch Ausgabenpriorisierung selbst tragen zu können.


    Wer ein Zimmer übrig hat, könnte mit einem Au-Pair hierzulande übrigens auch finanziell recht gut fahren.

    Wir reden doch noch immer hier von Deutschland, oder? Und damit von einem Land, in dem die Fertilitätsrate gerade einmal bei ca. 1,5 liegt. Zum Erhalt unserer Gesellschaft, so wie wir sie kennen, ist das bereits jetzt deutlich zu wenig. Damit hat Mueller Luedenscheidt vollkommen Recht und dabei hilft es uns zunächst auch nichts, dass die Weltbevölkerung im Ganzen noch immer anwächst.

    Über kurz oder lang brauchen wir ohnehin ein vernünftiges Einwanderungsgesetz. Ebenso wie eine Umstellung des Rentensystems und eine Abkehr vom Generationenvertrag. Klar funktioniert das nicht von heute auf morgen, aber ob wir unterm Strich besser dastehen, wenn wir ständig noch mehr Sozialausgaben rausballern, weiß ich nun auch nicht so recht.

    Ist das jetzt ein ernstgemeinter Vergleich?

    Jein. Beides hat man sich irgendwann mal aus irgendwelchen Motiven angeschafft, beides sollte einem auch einen gewissen finanziellen Aufwand wert sein. Mich befremdet ganz ernsthaft die Anspruchshaltung, die viele Familien an den Tag legen. Kaum irgendwo gibt es so viele Zuschüsse, Erleichterungen und Subventionen für Kinder und Eltern, wie in Deutschland. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch okay, aber das Rundumsorglospaket zu fordern, finde ich schon irgendwo auch vermessen.

    Es wird halt häufig übersehen, dass Kinder kein Hobby für Besserverdiener sind, sondern die Stütze unseres gesellschaftlichen Lebens. Ohne Kinder fällt der ganze Laden über kurz oder lang in sich zusammen.

    Gewagte These auf einem überbevölkerten Planeten und angesichts von Prognosen, die bei fortschreitender Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung den Wegfall eines signifikanten Teils von Arbeitsplätzen prophezeihen.

    Kinder sind kein sozialer Imperativ, sondern letztlich SIND sie ein Hobby.

    Mich befremdet die Diskussion. Ich zahle allein 600€ für Hundebetreuung; wieso ist bei Eltern die Bereitschaft so gering, für adequate Betreuung zu bezahlen? Für das, was man dort im Gegenzug an qualifizierter Leistung bekommt, meist noch inklusive Mittagessen, scheinen mir die Beiträge überwiegend doch recht moderat.

    Und nein, ich finde auch nicht, dass so etwas kostenlos sein muss. Kinderbetreuung wird doch bereits jetzt sehr großzügig bezuschusst... irgendwo muss auch mal gut sein. Die Entscheidung für Kinder trifft man ja bestenfalls bewusst und rechnet vorher hoffentlich mal durch, was finanziell passt und was nicht.

    Mag sein. Ist trotzdem insgesamt ein Aufschlag, mit dem man schon wieder andere Möglichkeiten hat und der mehr Spielraum ermöglicht. Klar kriegt man vermutlich keinen Komplettausgleich der Mehrkosten.. aber dafür wohnt man halt auch wieder in Düsseldorf und nicht in Solingen, das hat ja auch einen gewissen Gegenwert..


    ...soll der Nachwuchs sich halt ein Zimmer teilen 😁


    Im Grunde stimme ich meiner Vorrednerin Maylin zu, aber das obige Zitat ist ja wohl eine der meistgebrachten "Entschuldigungen" für sexualisierte Grenzüberschreitung.

    Das stimmt, aber sie singen diese Zeilen immerhin im Duett - interpretiere ich so, als dass hier gegenseitige Anziehung vorliegt und nicht "nur" die Frau durch ihren Hauch von Nichts verführt.

    Ich kann die Gedankengänge und Assoziationen rein bezogen auf den Text aber grundsätzlich verstehen, so ist es nicht 😊 Die Art der Inszinierung und der Gesamtkontext machen es für mich zur angegebenen Thematik aber etwas unpassend...

    An Chilis Gedankengang ist schon was dran. Bestes Beispiel meine Schwester und ihr Mann (Lehrer): Dienstort in Mietstufe IV, Wohnort war bis letzten Monat in einem Stufe VI-Gebiet. Nachdem jetzt Nachwuchs da ist, sind sie gerade frisch in Stufe III umgezogen, überlegen aber, sich jetzt mit dem Zuschlag zurück gen Stufe VI-Wohnort zu orientieren.

    Und zum Auslandsjahr: sie wohnt ja nicht bei dir im Haus. Mich würde interessieren, ob Menschen, die im Haus der Eltern wohnen, seltener für längere Zeit ins Ausland gehen. Ich weiß es nicht, es war nur ein Gedanke.

    Ich habe auf mein Auslandssemester letztlich verzichtet, WEIL ich eine eigene Wohnung hatte. Untervermieten konnte ich mir absolut nicht vorstellen (fremde Leute in meinen Sachen... meh) und parallel die Kosten fürs Ausland stemmen und meine Wohnung ungenutzt weiterlaufen zu lassen, war finanziell schlicht nicht drin.

    Hätte ich noch zu Hause gewohnt, wäre das alles gar kein Thema gewesen. Aber so vorausschauend war ich beim Auszug leider nicht.

    April 2020. Allerdings war das Angebot auch extrem gut und die Verkäufer hatten Zeitdruck und wollten nur möglichst schnell und ohne Minus raus, also gab es kein Bieterverfahren oder dergleich. In der Nachbarschaft ist was Vergleichbares mit schlechterer Ausstattung vor ein paar Monaten zu einem höheren Preis inseriert gewesen und letztlich auch verkauft worden. Für den Ratingen-West-Finanzrahmen würde man hier aber trotzdem was finden.

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