Ganz genau, ich finde das verbale Schönfärben unerträglich. Ich könnte besser damit umgehen, wenn man einfach mal Klartext reden würde - kein Personal, zu wenig Räume, Kinderbetreuung hat Priorität vor Infektionsschutz an Schulen (denn DAS ist ja im Prinzip das einzig schlagende Argument gegen gesplittete Lerngruppen und einen gut aufgezogenen Wechsel von Präsenz- und Distanzphasen).
Ich verstehe auch nicht, wieso man pauschal an diesem starren Präsenzkonzept festhält und nicht nach Altersstufen differenziert. Das Risiko steigt nach allen offiziellen Angaben ja mit dem Alter der Schüler - also wieso nicht wenigstens ältere Schüler, die keinen Babysitter mehr brauchen, splitten und rotieren lassen, so dass in diesen Gruppen mit höheren Infektionszahlen und höhrem Ausbreitungsrisiko die Abstände wieder gewahrt werden können? Eine Pauschallösung für alle Jahrgangsstufen ist meines Erachtens nach angesichts der unterschiedlichen Betroffenheit am Pandemiegeschehen völlig unangebracht. Sowas ärgert mich wirklich.