Beiträge von Maylin85

    Für mich sind das individuelle Probleme, für die man ggf. individuell Lösungen suchen muss. Darf man freibestimmt im selbstgewählten Umfang in Teilzeit gehen, geht das ja auch ganz prima - man arbeitet eben, wie man kann und möchte, fertig.

    Ganz generell muss man meines Erachtens aufpassen, nicht jedem Wehwehchen übermäßig viel Bedeutung beizumessen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die ich etwas merkwürdig finde..

    Die Mitte ist aber sehr groß, will sagen, was du noch unter Mitte verstehst, lebt sehr, sehr gut trotz der Abgaben und Steuern. Auch denen täte es also nicht weh. Selbst mir täte es nicht weh. Und man könnte außerdem genau festlegen, wer wie viel bezahlt.

    Exakt so stelle ich mir das vor. Irgendwer schaut auf Durchschnittsgehälter und Sparvermögen (und natürlich Familienstand, immer überproportional wichtig hier), entscheidet, dass du zur "gut verdienenden Mitte" gehörst, und ob dir irgendwas weh tut oder nicht, und zack bist du mit am Start.

    Nein danke.

    Zitat

    Dieser Vergleich mit anderen Ländern ist sowieso schräg. Andere Länder holen sich das Geld dann eben anders oder bieten der Bevölkerung noch weniger bzw. lassen sie selbst direkt für gewisse Leistungen bezahlen.

    Das finde ich durchaus sinnvoll. Und "noch weniger" klingt, als hätten wir hier ein schlechtes Leistungssystem, dabei sind wir faktisch doch komplett überversorgt. Hier wird von der Allgemeinheit immer noch Blödsinn a la Homöopathie und Osteopathie finanziert, das muss nicht sein und könnte man ohne jeden Schaden direkt mal wegkürzen.

    Und das lässt sich in zig andere Lebensbereiche erweitern. Im Prinzip muss jede einzelne Sozialleistung auf den Prüfstand. Elterngeld wurde z.B. mal eingeführt, weil man sich eine Steigerung der Geburtenrate bei Gutverdienern erhofft hat. Hat nachweislich nicht funktioniert, also wieso wird das nicht wieder abgeschafft? Großbritannien zahlt Universal Credit nur für 2 Kinder und nicht für unendlich viele, auch solche Regelungen wären vielleicht ein sinnvoller Motivator gegen das Lebensmodell Bürgergeld + viele Kinder. Generell könnte man mal überlegen, ob die Krankenkassen wirklich jede Bagatellbehandlung bezahlen müssen oder ob man Versicherte erstmal einen (meinetwegen einkommensgestaffelten) Sockelbetrag pro Jahr selbst bezahlen lässt, bevor die Kasse einspringt (quasi als Absicherung gegen Überbelastung, nicht zur Komplettabsicherung). Es wäre schon durchaus möglich, sinnvolle Einsparmöglichkeiten zu finden.

    Wir haben bereits mit die höchsten Abgaben überhaupt (Singles werden nur in Luxemburg noch stärker besteuert als in Deutschland), irgendwann reichts auch mal. Denn doch, die Besteuerung der Kapitalerträge trifft ganz sicher auch wieder diejenigen, die in der Mitte eh schon das Gros der Last schultern."Die Reichen" verlagern sich bzw. ihr Vermögen einfach ins Ausland und sind raus aus der Nummer.

    Egal, wo man nun noch zusätzlich Finanzierungsquellen auftun möchte, die Sozialausgaben müssen parallel runter. Da führt kein Weg dran vorbei.

    Mir stinkt das aus Prinzip. Ich investiere bereits versteuertes Geld und darf das Ausfallrisiko alleine tragen, bei Gewinnen bedient sich der Staat aber mehr als großzügig.

    Dass man die Quandts oder Privaties dieser Welt irgendwie angemessener beteiligen möchte, finde ich ja grundsätzlich nicht verkehrt, aber die wissen sich ohnehin erfolgreich zu entziehen. Der Vorstoßt würde im Zweifel wieder die Mitte treffen.

    Grundschule klingt für mich, als kommt man vom Regen in die Traufe. Du musst einfach aus dem Brennpunkt raus - ich persönlich kann sehr sehr gut nachempfinden, dass man sich nicht an solche Zustände verschwenden möchte und vielleicht auch nicht kann (gerade, wenn man selbst angeschlagen ist). Ich würde versuchen, auf eine Versetzung an eine Schule mit anderem Einzugsgebiet/Klientel hinzuwirken. Ggf. auch besser Gymnasium als Gesamtschule. Geht das auch nicht auf, kann man immer noch nach anderen Optionen schauen.

    Möglicherweise sind die Forderungen der Chemie- und Metallindustrie ja auch einfach sinnvoll, um den Standort für diese Branchen überhaupt zu halten. Ist ja nicht so, als gäbe es nicht bereits akute Abwanderungsbewegungen..

    Moebius Analysen sind schon richtig. Kann man je nach eigener politischer Ausrichtung natürlich doof finden, aber rot-grüne Positionen werden derzeit von einer Minderheit vertreten und deswegen sind Kursänderungen auch grundsätzlich angebracht. Die Art und Weise, wie die CDU agiert, finde ich ebenfalls hochunanständig und billiges Wahlkampfsymbolgetue, aber es liegt auch in der Verantwprtung der Parteien der demokratischen Mitte ihre Politik anzupassen, wenn sie in der Vergangenheit offensichtlich ausreichend gescheitert ist, dass die Mehrheit der Bürger sie nicht mehr mittragen möchte. Bewegt sich da nix, braucht man sich über den Zustrom am rechten Rand nicht wundern.

    Meine harmonischste Beziehung war 18 Jahre älter und ist nicht am Altersunterschied gescheitert. Ich finde das wirklich völlig egal und man lebt im Hier und Jetzt... was mal in der Rente ist, finde ich da eher sekundär. Wer weiß, ob man da als Paar überhaupt ankommt...

    Bei jüngeren Männern habe ich immer den Gedanken, dass das für den Mann sicher nur eine Phase und daher nicht sonderlich zukunftsfähig ist, deswegen schließe ich es so herum für mich kategorisch aus. Kann aber natürlich auch falsch sein. Ich hab aber mal irgendwo gelesen, dass sehr viele Männer Anfang 20 mal eine ältere-Frauen-Phase haben 😄

    Das Problem bei der Abschiebung "straffällig" gewordener Migranten liegt an der Definition.
    Ein deutscher Staatsbürger, der mit der Straßenbahn ohne Ticket erwischt wird, bekommt einen Strafbefehl, zahlt 100 € und das war's.
    Ein Migrant gilt als Straftäter und wird abgeschoben.
    Eine Neuregelung des Strafrechts, das "Schwarzfahren" im öffentlichen Nahverkehr von der Strafbewehrung zur Ordnungswidrigkeit herabstuft, ist überfällig. Besonders wegen der o.g. Auswirkung auf Menschen, die z.T. bereits mehrere Jahre in Deutschland im Arbeitsverhältnis ihre Existenz selbst finanzieren und unseren Laden "am Laufen halten".

    Oder man könnte z.B. einfach nicht straffällig werden und seinen Aufenthalt nicht gefährden.

    Ist ja nicht so, als wäre das etwas, was man nicht selbst beeinflussen könnte.

    Nicht bereit für eine farbige Frau ist zu kurz gegriffen. Die Demokraten konnten entscheidene Themen nicht (oder "falsch") besetzten und hier bei uns sieht es teilweise ähnlich aus. Ob einem das inhaltlich passt oder nicht, ein gewisser Teil der Wählerschaft erwartet sichtbare Kurswechsel bei bestimmten Themenfeldern.

    Mein Hund splittet - wenn man sie lässt - auch ganz schlimm und böllert mit vollem Körpergewicht ohne Rücksicht auf Verluste dazwischen. Nicht aus Verunsicherung oder Bedrohung, sondern weil sie einem chronischen Kontrollzwang fröhnt und ihr das halt nicht passt. Ich schließe mich aber an - will man sich nicht zur vermeintlichen Ressource des eigenen Hundes degradieren lassen, hilft nur konsequentes Unterbinden und Wegschicken.

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