Du stehst mit deiner Meinung sicher nicht allein. Hinzu kommt bei mir - vielleicht auch bei vielen andern Kolleginnen hier -, dass ich mich während meiner Ausbildung ganz bewusst gegen den Beruf "Sonderpädagoge" entschieden habe. Ich habe in Praktika ganz vielfältige Erfahrungen gemacht und wusste danach, dass ich eine "ganz normale" Grundschullehrerin werden wollte.
Natürlich ändert sich ein Berufsbild auch im Laufe der Jahre (Jahrzehnte...), aber ich fühle mich wie Finchen auch hauptsächlich für die Regelschulkinder verantwortlich, die - auch wie bei meiner Vorschreiberin - alle aus dem sozialen Brennpunkt kommen und schon reichlich Zuwendung einfordern.
L.G. Pia
Beiträge von primarballerina
-
-
Das sehe ich auch so, Nele. Aber zur Anfrage (s.u.) wollte ich nicht unbedingt öffentlich antworten.

Leider ist der Ordner so teuer, dass ich ihn mir nicht leisten kann. Vielleicht hat ja jemand von euch den Ordner zu Hause und kann mir die entsprechenden Seiten mailen...
-
Hi Leute,
jetzt habe ich gerade "Hänschen" eine Email geschickt
Der wundert sich jetzt... Wäre nett, alte Threads ruhen zu lassen oder wenigstens vor Zombies zu warnen, vor allem Freitagabends nach einer harten Woche...
L.G. Pia -
Mein Mann hat das - irgendwie - auch ohne Miltärdienst hingekriegt. Jawoll! Und zwei Jahre habe ich für seine Erziehung auch nicht gebraucht.

-
Sehr interessant ist der letzte Satz:
ZitatSchließlich könne eine Schulleitung sogar selbst darüber entscheiden, welche Qualifikationen ein Sportlehrer benötigt, erklärte das Ministerium.
Schön, dass es dazu auch die passenden Kommentare einiger Leser schon gibt:
ZitatDas ist mal wieder ein typisches Beispiel für verfehlten Bürokratieabbau. Wenn die Schulleiter doch selbt festlegen dürfen, wer Sportunterricht anbieten darf, dann ist der Erlaß doch überflüssig. Denn man muss diese Äußerung ja so verstehen, dass sich die Schulleiter über den Erlaß hinwegsetzen dürfen. Da dies vom Ministerium hier ja so klargestellt wird, muss bei Schulunfällen im Sportunterricht durch angeblich nicht qualifizierte Lehrer die vom Schulleiter dazu bestimmt wurde, weiterhin das Land haften. Also ist der ganze Erlaß für die Mülltonne, er braucht nicht klar gestellt werden er gehört zurück genommen!
ZitatVorsicht!
Setzt sich ein Schulleiter über die Anweisung hinweg und setzt nichtder Vorgabe entsprechende Lehrer ein und es passiert etwas, wird ihm
das Land was husten und NICHT zahlen. Dann bleibt im schlimmsten Fall der Schüler mit seinem Schaden sitzen, oder er oder sie muss privat gegen den Schulleiter klagen, weil der einen nicht qualifizierten Lehrer für den Sportunterricht eingesetzt hat. -
Noch immer keine rechtliche Klarheit:
Grundschulen drohen nach Erlass mit Sportunterricht-Boykott
L.G. Pia -
Hi Strubbelsuse,
klar rege ich mich auf, denn ich würde meinen Sport bei den Kleinen gern wie bisher weiter machen. Wenn du meinen Tonfall aber als pampig empfindest, dann nimm es bitte nicht persönlich. Ich werde gern mal pampig, wenn ich mich über etwas aufrege. Aber du bist ja nicht für diesen Erlass verantwortlich. Danke für deine ausführliche Antwort - zu so früher Stunde - da kann ich noch nicht einmal sprechen, geschweige denn tippen! Mich würde trotzdem noch interessieren, wie die rechtliche Absicherung bei euch aussieht. *liebguck*
Pia -
Wir sind 7-8zügig und konnten uns eben nicht auf ein Lehrwerk einigen.
So kommt es immer wieder vor, dass selbst im gleichen Jahrgang verschiedene Fibeln eingesetzt werden.7-8 Klassen in jedem Jahrgang? WOW! Wie viele Schüler habt ihr denn an eurer Grundschule? So eine große Grundschule ist mir bisher nicht untergekommen.
L.G. Pia -
Wenn Du den Eindruck hast, dass Deine Schulleitung Dich nicht hinreichend informiert, dann spiegel ihr das doch freundlich und frage nach.
Na, was glaubst du, worüber wir (Kollegium und Schulleitung) uns schon vor Tagen
aufgeregtausgetauscht haben. Die haarsträubende Info ist einfach nicht rechtzeitig bei jedem Schulleiter angekommen. Der Punkt ist ja nicht, dass "unsere" Rektorin uns etwas verheimlichen will. Sondern dass die Schulleitungen per Erlass relativ plötzlich etwas erfahren und umgehend umsetzen sollen, aber damit völlig allein gelassen wird. (Naja, vielleicht ist ja auch nicht jede Schulleitung so fleißig, jedenPupsErlass zu lesen, wenn die Druckertinte noch nicht getrocknet ist.)Hast du denn an deiner Schule den Sportunterricht der nicht fachlich ausgebildeten Lehrer umgehend (so, wie es der Erlass verlangt) gestoppt? Hast du eine andere Regelung getroffen, die rechtlich sicher ist? Was passiert an deiner Schule?
Du sagst: ". HIER "machen" die Schulen sehr wohl etwas und reagieren selbstverständlich auf den neuen Erlass.Gespräche mit der Schulaufsicht und vor allem dem Schulträger und Träger der OGS laufen, da der Erlass ja auch maßgebliche Auswirkungen auf Sport AGs im OGS Bereich hat."
"Gespräche" - gut und schön. Aber hast du es schriftlich, dass euer Sportunterricht noch weiter laufen darf wie gehabt? Oder riskierst du es einfach? Oder hast du genug Sport-Fachlehrer, die jetzt den gesamten Sportunterricht stemmen?
Fragen über Fragen.
L.G. Pia -
@ Elternschreck
Welche möchtest du denn züchten? Kampfhunde für die Unterstützung der Lehrer in der harten Unterrichtspraxis, oder süße, weiche, schmusige Hündchen, damit wir Grundschullehrerinnen die Kuschelpädagogik weiterentwickeln können? Du wirst ja wohl nach deiner Wiedergeburt der Bildungspolitik erhalten bleiben!

-
Hallo Strubbelsuse,
ich bin hier im Rheinland und habe recht viele gesprächsfreudige (hihi) Kolleginnen auch an anderen Schulen. Natürlich kenne ich nicht alle Schulen in NRW, sollte doch wohl klar sein, aber hier in der Umgebung wusste niemend etwas davon. In der BASS online steht noch ein uralter Erlass, gedruckt habe ich noch keinen Einblick gehabt.
Und bitteschön: Wenn die Schulleitungen in dieser Situation schon etwas tun, muss doch ein Kollegium davon was mitbekommen: Der Sportunterricht von nicht ausgebildeten Lehrern müsste sofort gestoppt werden. Schon allein, um abgesichert zu sein, falls ein Unfall passiert. Auf Grund des neuen Erlasses kann doch sofort geklagt werden, wenn ein Kind in meinem Sportunterricht verletzt wird. Denn ich darf laut Erlass auch nach 15 Jahren (ohne größeren Unfall) keinen Sport mehr unterrichten.
Nur mal zur Verdeutlichung: Beim Trampolin und beim Schwimmen muss schon seit längerer Zeit auf die nachweisbare Qualifikation geachtet werden. Das gilt jetzt auch fürs Laufen, Werfen, Fangenspielen, Völkerball................
L.G. Pia
-
-
Ich muss mir nämlich leider eingestehen, dass ich doch zu karriere- und leistungsorientiert denke, als dass ich dauerhaft bis zur Verbeamtung die klassische Lehrertätigkeit ausüben könnte.
Hi!
Pfui rufe ich da natürlich nicht. Aber wenn jemand noch nicht einmal "bis zur Verbeamtung die klassische Lehrertätigkeit ausüben" will, also schon vorher Karrieregelüste in den Vordergrund stellt, dann finde ich das befremdlich. Wie will man denn Seminartätigkeit, Schulleitung oder Schulaufsicht ausüben, wenn man gar keine Lust aufs Unterrichten hat und den Umgang mit SchülerInnen eher nebensächlich findet?L.G. Pia
-
Die Schulen machen bis jetzt gar nichts. Dass der Erlass schon gilt, weiß noch keiner. Ich habe auch in der BASS noch keine Aktualisierung gefunden.
L.G. Pia -
Es ist im Internet leider nicht mehr zu kaufen.Auch nicht auf der Verlagsseite? http://www.klettermax-verlag.de/index.php/onli…lilutscherbande
L.G. Pia -
Lieber Claudius (noch immer: Bundesland: Sek I und II...): Bist du überhaupt Kollege? Unfassbar! Oder ärgerst du nur gerne Lehrer? Es wird wohl mal wieder Zeit, dass hier jemand ein Merkbefreiungs-Formular ausstellt.
Kopfschüttelnd
Pia -
und jeder muss sich sein Zeugnisprogramm selbst kaufen.
Das darf nicht sein. Das muss von der Schule (Stichwort "Schullizenz") angeschafft und an die Lehrer verteilt werden. Zeugnisformulare einer Schule sollten einheitlich sein, und das ist Aufgabe der Schulleitung.
L.G. Pia
-
Ja, aber es gibt dann auch statistisch nur 30% atheistische Lehrer, denen dann auch 30% der Schulen zugänglich sind. Also eigentlich müsste das doch ziemlich genau hinhauen, wenn die Zusammensetzung der Schullandschaft der Zusammensetzung der Bevölkerung entspricht.
In welchen Regionen ist das denn der Fall? Wie hoch ist da der Anteil dieser Schulen und wie hoch ist der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung dort?
Nehmen wir mal als Beispiel die Stadt Münster. Dort sind ungefähr 50% der Einwohner Katholiken, 30% ohne Bekenntnis und 20% Protestanten. Wenn da nun 50% der Grundschulen katholische Bekenntnisschulen, 30% bekenntnisfreie Schulen und 20% evangelische Bekenntnisschulen wären, wo genau sieht Du dann dort ein Problem? Das Schulangebot entspricht doch dann der Zusammensetzung der Bevölkerung in dieser Stadt.
Wenn nun in Münster 99% der Grundschulen katholische Bekenntnisschulen wären, könnte ich die Kritik verstehen, weil die 30% der bekenntnisfreien Münsteraner Schüler und Lehrer dann überhaupt keine angemessenen Möglichkeiten hätten.
Er will es nicht begreifen... Weiter diskutieren zwecklos. -
Claudius: Und ich verstehe nicht, dass du nicht begreifen willst, dass es hier nicht um katholische (kirchliche, private...) Schulen geht. Die sind nicht das Problem. Es sind ganz normale staatliche Schulen, die in NRW (und Niedersachsen, sonst nirgends) aus irgendeinem nicht nachvollziehbarem Grund (und irrsinnigerweise noch immer gesetzlich geschützt) unter einem Einfluss der Kirche stehen.
Kann man das als religiöser Mensch nicht verstehen, oder will man es nicht?
Pia
Zu lange zum Tippen gebraucht, wurde oben schon gesagt.

-
Mitleserin (BaWü), Plattenspieler (BaWü) und Claudius (Bundesland: Sek I und II
) können sich nicht in die NRW-Befindlichkeiten eindenken. Verständlich - aber man könnte es ja mal versuchen, oder? Hier geht es um staatliche Schulen. Warum sollte dann die Kirche (die nichts mitfinanziert!) ein Recht haben, über Zusammensetzung der Schülerschaft und Einstellungsmöglichkeiten interessierter Lehrer mitzuentscheiden? Nur, weil vielleicht hin und wieder ein Pfarrer "Hallo" sagt, und das vielleicht noch extra bezahlt bekommt? Der blanke Hohn.Bei Privatschulen, die sich auch privat (oder aus Kirchensteuern) finanzieren, ist das sicherlich anders. Aber da kann man sich wirklich entscheiden, ob man hingehen will oder nicht.
L. G. Pia
Werbung