Beiträge von Peter_Pan

    Hallo Dalyna!


    Die 120 Stunden sind tatsächlich ein Richtwert und das mit halbe halbe auch, wenn das nicht so genau stimmt stört es niemanden. Es werden eh meistens mehr als 120 Stunden. Bei den Noten wird folgendermaßen gerechnet: Schulrechtsnote zählt gar nicht, diese Prüfung muß man nur bestehen, Lehrproben jeweils anderthalbfach, mündliche Prüfungen jeweils einfach, zweite Staatsexamensarbeit zweifach, Schulleiternote dreifach, Ergebnis geteilt durch 14 ergibt die Note des zweiten Staatsexamens. Allerdings zählen erstes und zweites Staatsexamen inzwischen nicht mehr 1:3 sondern 1:1.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Hallo Beutekunst!


    Zu Deinen Fragen:


    Schief angeguckt wurde und werde ich eigentlich nicht, teilweise sogar im Gegenteil. Wie Du richtig gesagt hast hab ich mir auch keine Auszeit genommen, abgesehen von dem Vierteljahr während der Lehrproben, da lief nicht richtig viel, aber danach konnte ich eigentlich kontinuierlich dranbleiben. Publik gemacht hab ich es während der Promotion zwar nicht aktiv, aber weil mich damals schon einige Kolleginnen und Kollegen an meiner Schule (es war schon die gleiche wie jetzt) sehr gut kannten, wußte es nach einiger Zeit trotzdem praktisch jeder, auch etliche Schülerinnen und Schüler. Das war aber kein Problem (Am Tag des Rigorosums zum Beispiel war ich morgens noch in der Schule und bekam von ein paar Mädels meiner damaligen 8. Klasse - die hab ich jetzt in der 13. - einen ganz lieben kleinen Brief mit dem Text "Viel Glück bei ihrer Prüfung!"). Publik machen muß man da gar nix, das ist rechtlich gesehen reines Privatvergnügen.


    So wie Du Deine voraussichtliche Arbeitsweise bei der Promotion beschrieben hast, hört sich das ganz ähnlich an wie bei mir, obwohl es völlig unterschiedliche Fächer sind. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen, natürlich immer vorausgesetzt daß Du die richtige Begeisterung für Dein Thema aufbringst, aber sonst wärst Du ja gar nicht erst auf so eine Idee gekommen.


    Wenn Du Dich dafür entscheidest wünsch ich Dir viel Erfolg und viel Spaß dabei, ich hab den auf jeden Fall die ganze Zeit gehabt. Kannst ja ab und zu erzählen wie es läuft.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Hallo Beutekunst!


    Ich hab nach dem ersten Staatsexamen während des Referendariats und danach promoviert. Das ging eigentlich ganz gut, aber es gibt halt einige Dinge, die dabei beachtet werden sollten.


    - Die Sache hat nur Sinn wenn man es wegen des Themas oder allgemein des Faches macht. Beruflich bringt son Doktortitel in unserer Branche nämlich rein gar nix. Vielleicht mit Ausnahme daß die Leute im mehr ländlichen Bereich da irgendwie immer noch son komischen Respekt davor haben, ich weiß aber nicht so recht ob das wirklich ein Vorteil ist. Es ist eben sowas wie ein Luxushobby. Gebracht hat es mir halt persönlich was. Es macht unheimlich Spaß, wissenschaftlich irgendwo rumzuforschen wo noch niemand vorher war. Und außerdem ist so ne Promotion die große Möglichkeit, ein Fach wirklich auf hohem Level durch und durch beherrschen zu lernen.


    - Es kommt sehr auf das Fach an, wie man es auf die Reihe bekommt. Ich hab meine Dissertation in theoretischer Physik geschrieben, da kann man schön vor sich hin knobeln.


    - Man braucht Geduld, weil man halt seinen Job hat und der nicht nur nebenherläuft. Ich hab insgesamt sieben Jahre gebraucht.


    Einschreiben mußte ich mich nicht. Ich mußte nur irgendwann die Zulassung zum Promotionsstudium beantragen. Auf jeden Fall möcht ich die Zeit nicht missen, es hat großen Spaß gemacht und war wahnsinnig interessant.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Hallo Juliet!


    Das Problem hat am Anfang jeder. Und es ist genau wie Aktenklammer sagt, es dauert lange bis das anders wird. Mit der Zeit fallen einem intuitiv die richtigen Fragen ein. Bis dahin und damit man nicht mit x Zetteln hantieren muß hab ich es so gehandhabt, daß ich das Tafelbild aufgeschrieben und die Fragen mit Bleistift oder ner anderen Farbe ausformuliert dazugeschrieben hab, und zwar jeweils gerade an der Stelle, wo die Frage geplant ist, und dazu auch noch andere Dinge, die ich mir vorgenommen hab zu sagen, ohne sie gleich an die Tafel zu schreiben. Ich weiß nicht ob das so ohne weiteres auf andere Fächer übertragbar ist, aber mir hat es geholfen.


    Also laß Dir den Spaß am Unterrichten nicht verderben!


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Ich hab das an unserer Schule jahrelang zusammen mit nem Kollegen organisiert, der Kollege die 12er und 13er, ich die 5er bis 11er. Inzwischen ist der Kollege Chef bei uns und macht das nicht mehr, ich hab meinen Part auch an jemand anders abgegeben. Ich bin froh daß ich den Job los bin. War voll stressig, das Programm mit dem ich das gemacht hab hat nie richtig funktioniert, und die Kollegen haben sich auch nicht ausnahmslos besonders geschickt angestellt. Das läuft dann ungefähr so: Ein Computer im Leherarbeitszimmer wird speziell für das Noteneingen eingerichtet, das Kollegium trägt dort im Laufe von 14 Tagen die Noten ein, der zuständige Kollege (also bis vor kurzem ich) trägt die Daten zusammen und druckt dann nach den Notenkonferenzen die Zeugnisformulare für alle aus. Sehr bequem für die Klassenlehrer, aber wie gesagt sehr streßig für den der organisieren muß.


    Übrigens: Computer auf denen schülerbezogene Daten wie zum Beispiel Noten gespeichert sind, dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen auf keinen Fall ans Internert angeschlossen oder sonstwie nach außen zugänglich vernetzt sein.


    Inzwischen mach ich bei uns nur noch den Stundenplan. Das reicht in Sachen Verwaltungskram auch.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Falls Du mit deiner Klasse irgendwelche Städte besichtigen willst und die da in Kleingruppen (am besten 3 bis 5 Leute) herumziehen dürfen, laß dir unbedingt folgende Erklärung unterschreiben:


    Ich bin damit einverstanden, daß sich meine Tochter / mein Sohn ____________________________ in Kleingruppen von drei bis fünf Personen unbeaufsichtigt in ........ aufhält.


    Datum, Unterschrift


    Ich hab das bei bisher 10 Klassenfahrten jedesmal so gemacht und werde es auch weiterhin so machen.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Wir machen Teamteaching im Fach Naturphänomene in den 5. und 6. Klassen seit gut 10 Jahren und haben nur gute Erfahrungen damit gemacht. Das hat sich irgendwie von selbst ergeben; anfangs war es eigentlich so gedacht, daß man die Klassen teilt und jeder die Hälfte allein unterrichtet, aber irgendwie hat es sich dann ohne großen offiziellen Trara eingependelt, daß es alle als Teamteaching machen. Das läuft dann ungefähr wie folgt: Vorbereitet wird teilweise gemeinsam, teilweise abwechselnd, wenn die Schülerinnen und Schüler selber experimentieren (das ist der bei weitem größere Teil des Unterrichts), helfen beide und erreichen so doppelt so viele Gruppen, wenn etwas eingeführt oder besprochen wird, macht der eine das an der Tafel und der andere kümmert sich währenddessen um einzelne Schülerinnen und Schüler. Das läuft prima und ist für so ein Fach nur zu empfehlen.

    Das ist bei dem womöglich so weil er jede Menge Material vorrätig hat und da aus dem vollem schöpfen kann. Trotzdem kommen mir 10 Minuten bei den Fächern etwas wenig vor. Aber es hängt halt extrem von den Fächern ab. Bei mir ist es so, daß ich in Physik wenn überhaupt nur was aufzubauen hab, Theorie bereit ich nix vor, geht alles aus dem Ärmel. In Mathe ist es abgesehen von Abiturvorbereitung ähnlich, da bereit ich halt gelegentlich Musteraufgaben vor. In Ethik dagegen...oje...
    Wenn ich da nicht ne Stunde zum zweiten Mal halten kann dauert das richtig lange, Material suchen, Texte aufbereiten, Fragen dazu ausdenken, usw. Als ich vor zwei Jahren 11., 12. und 13. Klasse jeweils zum ersten Mal gemacht hab, hatte ich das Gefühl überhaupt nur für Ethik zu arbeiten und Physik und Mathe irgendwie so nebenbei zu machen. Dieses Schuljahr hab ich nur ne 10. in Ethik und sonst nur Physik (8er, 9er, 13er LK) und Mathe (9er, 13er LK), das geht jetzt natürlich deutlich leichter von der Hand. Nur das Korrigieren nervt natürlich nach wie vor, das find das einzig richtig doofe an unserem Job.


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Ich hab grad irgendwie dasselbe Problem. Mein Chef hat mich vor einigen Wochen gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, stellvertretender Schulleiter zu werden. Da würde die Bewerbung im Sommer anstehen, die Stelle wäre September 2007 anzutreten. Ich weiß auch nicht so recht. Eigentlich wollt ich mich aus so Verwaltungskram möglichst raushalten, andererseits mach ich eh schon seit Jahren den Stundenplan. Naja hat ja noch etwas Zeit bis ich mich da entscheiden muß.

    Auch wenn Primzahlen teilweise gar nicht mehr verpflichtend im Lehrplan stehen, mit dem folgenden kann man vielleicht doch noch die eine Schülerin oder den anderen Schüler hinterm Ofen vorlocken. Es gibt nämlich einen neuen Rekord bei der Jagd auf die größte bisher bekannte Primzahl. Hier also die aktuelle Rangliste:
    (^bedeutet in den Exponenten erhoben)


    2^30402457 - 1 (9152052 Stellen, ausgeschrieben nachzulesen unter http://www.arsfoodcourt.com/43.txt)


    2^25964951 - 1 (7816230 Stellen, http://www.mersenneforum.org/txt/42.txt)


    2^24036583 - 1 (7235733 Stellen, http://www.mersenne.org/prime7.txt)


    Für Fachleute: Das sind jeweils Mersennesche Primzahlen. Viel Spaß damit!


    Viele Grüße


    Peter Pan

    Ich bin da zwar nicht vom Fach, aber ich frag mich grad: Laßt ihr 5er Konzepte schreiben? Ich rat da meistens sogar den Oberstufenschülern eher davon ab, schon aus Zeitgründen, weil man sich ganz schön verschätzen kann wie lange man für ne Übertragung von nem Konzept auf Reinschrift braucht.

    Also in Baden-Württemberg wars bis vor kurzem so, daß es für Gymnasien keine direkte lokale Schulbehörden gab sondern direkt die Oberschulämter zuständig waren, ohne irgend ne zwischengeschaltete Institution. Seit die Verwaltungsreform in Kraft getreten ist, ist das zwar im Prinzip immer noch so, aber die Oberschulämter sind als eigene Behörden abgeschafft und in die Regierungspräsidien eingegliedert worden. Das heißt jetzt z.B. Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Schule und Bildung. Das bedeutet man hat es zwar weiterhin weitgehend mit den gleichen Leuten zu tun, aber die Briefe haben andere Briefköpfe. Besser ist dadurch aber nix geworden, man erreicht die Leute jetzt nur noch schlechter als es ohnehin schon der Fall war.

    Ich hab von Provencaline voll genialen Weihnachtstee und Schokolade und dazu eine wunderwunderschöne Weihnachtskarte mit nem Bild von Claude Monet Bekommen :)


    Ist echt ein Volltreffer, Claude Monet ist mein Lieblingsmaler, und ich mag Tee und ich liebe Schokolade


    Vielen vielen Dank, Provencaline!!! :)

    Ich hab mich auch voll wiedererkannt... :)


    Bei uns kam noch dazu daß wir im Wald Lager gebaut haben, in Schluchten geklettert sind, beim Fußballspielen wegrennen mußten wenn Autos kamen...
    Und Snickers war rot und Twix hieß Raider und es gab Family-Tennis und 5 Programme, wobei ORF 1 furchtbar kriselte (trotzdem ham wir es stundenlang geschaut) und die Musik kam von Kasetten und war vom Radio mitgeschnitten und ich hatte immer aufgeschürfte Knie usw. usw. ...


    Ich find das sind alles Gründe einfach nicht erwachsen zu werden... :D
    Da arbeit ich seit damals hart dran und ich find es ist mir gar nicht schlecht gelungen... 8)


    Viele Grüße


    Peter Pan

    19:30 find ich gut, da werd ich dann auch in den Chat kommen. Ich bin auch schon voll gespannt, an der Verpackung ist jedenfalls nicht zu erkennen was drin ist.


    Grüßles


    PePa

    Also dann zähl ich auch mal auf:


    Was ich in letzter Zeit besonders genial fand sind Tintenherz und Tintenblut von Cornelia Funke:


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    Okay der Tip ist nicht gerade neu, aber ich fand das sooooooo cool, Band 2 noch mehr als Band 1, ich bin jetzt schon voll gespannt auf Band 3, ich hab sogar Wetten laufen welche Farbe der dritte Band haben wird. Jeder der gern in Büchern verschwindet wird begeistert sein.


    Das nächste ist Otherland von Tad Williams:


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    Das sind zwar vier Bände mit zusammen 3500 Seiten oder so, und ich hab auch erst mit Band 1 angefangen, aber es scheint sich zu ner faszinierende Reise in virtuelle Welten zu entwickeln, das hat wohl son bißchen Ähnlichkeit mit Herr der Ringe was das Ausdenken von eigenen Welten und Gesellschaften angeht.


    Und zum dritten: Am Ende der Ewigkeit von Jeffrey A. Carver:


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    Das hab ich mir auf der Rückfahrt vom Forumstreffen in Trier im Bahnhof in Stuttgart gekauft, ich bin da auch noch nicht so weit (es is ne doofe Angewohnheit von mir immer mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen...), auf jeden Fall ist es ein ziemlich abgedrehter spannender Science-Fiction-Roman mit Hyperraum, Zeitschleifen und alles was so dazugehört, und ich kanns grad kaum aus der Hand legen.


    Also soviel fürs erste


    Viele Grüße


    Peter Pan

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