He... ich fürchte, wenn mich einer fragt, was ich von meinem Beruf halte, werd ich pathetisch:
Ich bin unendlich stolz und froh, Lehrer zu sein. Für mich ist es einer der spannendsten, verantwortungsvollsten, kreativsten und schwierigsten Berufe, bei dem kaum ein Tag vorhersehbar ist, bei dem es ständig eine neue Krise zu meistern und eine neue Glückszeit zu erleben gibt. Das Erfolgserlebnis, einer ganze Klasse mit glühenden Backen und leuchtenden Augen bei der Lust der Erkenntnis zuzusehen, ist unbeschreiblich, die Angst und Trauer, wenn man mit einem Schüler einen Fehler gemacht hat und nun nicht mehr an ihn rankommt, ebenso. Lehrer sein ist großartig.
Das Problem ist, dass es einigen Leuten unangenehm und peinlich ist, Lehrer zu sein. Sie langweilen sich in ihrem Beruf, weisen alle Verantwortung von sich, machen Dienst nach Vorschrift und es sich viel zu leicht. Jeder Tag ist gleich, Krisen werden ausgesessen, Schüler ruhig gestellt und ansonsten nicht weiter beachtet bzw. zum Objekt des gelangweilten Sadismus. Solche Lehrer gehören rausgeschmissenj - aber das geht nicht.
Ich muss los zumUNterricht - aber bitte sag mir mal jhemand, wie ich mir daraus ein "Lehrerbild" stricke.
w.