Beiträge von wolkenstein

    *grins* Bevor hier das große Rätselraten losgeht, muss ich den unknown-teacherman enttäuschen, ich wollte kein Geheimnis draus machen und so wagemutige Anspielungen würden mir gar nicht einfallen. Mir ging nur der Spruch im Kopf rum, dass Banken die Art von Leuten sind, die einem einen Schirm leihen, wenn die Sonne scheint, und ihn wiederhaben wollen, sobald es regnet. Es geht um die Kölner Bank, mit der ich vorher, während meiner Studienzeit, eben auch gute Erfahrungen gemacht habe - keine Probleme, den Dispo zu erweitern oder eine ec-card sofort zu kriegen (man sollte sich allerdings klar machen, dass sie genau daran auch sehr üppig verdienen).
    Ich hab mich mal von einem schlauen Freund, der Banker studiert hat, aufklären lassen: in den letzten Jahren arbeiten mehr und mehr Banken mit automatisierten Risiko-Berechnungen, was wohl dazu geführt hat, dass die Zahl der nicht zurückbezahlten Kredite dramatisch abgenommen hat.
    Das Problem ist, dass diese Tabellen mit Leuten wie uns, scheinbar sehr unsichere Kandidaten, aber im Übergang zum sicheren Kunden, überhaupt nicht umgehen können und der Sachbearbeiter auch keine "Override" Möglichkeit hat. Das hält dann zwar die Statistik in Ordnung, führt aber auf die Dauer zu einem immensen Verlust an jungen, später gut verdienenden Kunden, deshalb hätten sie sich die ganze Nettigkeit während des Studiums sparen können. Mein Bankerfreund war sich mit mir einig, dass dieses System der größte Blödsinn ist - hilft nix, is numa so.
    Ich bin gespannt, welche Antwort von der Beamtenbank kommt. Ich halt euch auf dem Laufenden,

    w.

    Meine bislang härtestes Elterngespräch:

    Reicher, aber wenig sympathischer Mann hat mit offensichtlich gekaufter Drittweldfrau ein Kind. Das Mädchen ist lieb, kämpft aber an allen Fronten mit Überforderung und wird von zuhause gedrillt bis zum Abwinken. In der siebten Klasse geht's dann nicht mehr weiter, Wiederholung droht. Erstes Gespräch beim Elternsprechtag von mir initiiert, Vater hält mir Vorträge über die "verdammte phlegmatische Haltung" die sich von Mutter auf Tochter vererbt habe, während Tochter daneben sitzt. Ich richte meine Fragen und Vorschläge mehr und mehr an die Tochter, Vater unterbricht immer wieder, und wenn Tochter sich mal hinter vorgehaltenen Händen was zu sagen traut, zieht Papa ihr die Hände vom Mund weg, spricht aber gleichzeitig für sie weiter. Mühsam mit Tochter Vereinbarungen zur mündlichen Mitarbeit getroffen, auf diese Weise reicht es am Schuljahrsende für eine Vier.

    Jedoch: Tochter hat in anderen Fächern zwei Fünfen, Vater bittet erneut um Gespräch, diesmal allein mit mir, will die Vier der Tochter auf eine Drei für den Ausgleich hochreden (interessanterweise stellt er eigentlich nicht in Frage, dass die Note in sich gerechtfertigt ist). Es folgen von ihm:

    - die Warnung, dass das Mädchen ja dann an der Hauptschule enden würde (es geht eigentlich um eine Klassenwiederholung auf dem Gymi!), was sie ja von ihrem Charakter her gar nicht durchhalten könnte

    - die Überlegung, dass er sich bei einem solchen Misserfolg nicht mehr in der Lage sähe, seine Tochter weiter zu unterstützen, zumal es ihm gesundheitlich schlecht gehe und er Sorge habe, durch den Schulstress seiner Tochter einen Schlaganfall zu erleiden

    - die Befürchtung, dass das Mädchen sich bei einer Wiederholung etwas antun würde, weil sie dem psychischen Stress nicht gewachsen sei

    - der Vorwurf, es noch nie mit einer so kaltherzigen und verständnislosen Lehrerin zu tun gehabt zu haben, die allein aus diesem Grund schon für ihren Beruf völlig ungeeignet sei

    An dieser Stelle habe ich das Gespräch dann abgebrochen, den Klassenlehrer und auf der Zeugniskonferenz auch die anderen Lehrer der Klasse informiert. Der Vater hat am nächsten Tag beim Klassenlehrer angerufen, der Klassenlehrer war sich selbst nicht ganz sicher, ob er sich nun für die "Missverständnisse" im Gespräch mit mir entschuldigen wollte oder mich anschwärzen wollte, jedenfalls sei dann alles doch nicht so dramatisch. Die Schülerin wiederholt die Sieben, nach allem, was ich zuletzt gehört hab, scheint sie recht gut klar zu kommen - trotzdem hab ich nach wie vor Angst um das Kind. Aber da ich einige Monate später mit dem Ref fertig war, hab ich leider keinen Einfluss mehr... was den Vater wahrscheinlich sehr freut.

    Nachdenklich,
    w.

    Ihr Lieben,

    schon mal danke für die vielen Tipps, ich beginne langsam, schlauer zu werden und stelle fest, dass ich meiner Bank über die Jahre viel zu viel Geld geschenkt habe. So, wie's im Moment ausschaut, werde ich bei der Allgemeinen Beamten Kasse um Kredit nachfragen, weil bei denen 7000 € für zwei Jahre immerhin 300€ billiger sind als das nächstbeste Angebot, das ich bis jetzt habe. Die haben gute Konditionen zum Geldleihen und Geldsparen für Beamte, allerdings bieten die kein Girokonto an. Das werde ich bei der DKB anlegen - die wollen nämlich null-komma-nix an Kontoführungsgebühren und bieten gute Zinsen an. Mal sehen, wattat gibt.

    w.

    Das Problem ist, dass du über eine gewisse Vorplanung sehr glücklich sein wirst, gleichzeitig aber stets damit rechnen musst, sie wieder umschmeißen zu müssen.

    Es lohnt sich auf jeden Fall, bei den Parallelklassenlehrern vorzufühlen, ob sie zusammenarbeiten wollen. Kann sein, dass du abblitzt, wenn nicht, spart das viel Arbeit und Ärger.

    Empfehlen würde ich eine (mindestens Halb-) Jahresplanung, bei der du die groben Themen, Schwerpunkte und Klassenarbeitstermine (unter Berücksichtigung von Ferien, Feiertagen, Schulpraktika usw) festlegst - ich bin gegen Ende mächtig ins Schleudern gekommen, weil ich vorher nicht bedacht hatte WIE VIELE Stunden durch irgendwelchen anderen Killefit ausfallen. Ich musste die geplanten Themen dem Klassenlehrer angeben, der sie dann den Eltern auf dem ersten Elternabend mitteilte, um auch den Eltern eine Idee davon zu geben, wo's langgehen soll. Es ist sinnvoll, man schafft's aber oft einfach nicht, sich hier auch bereits im Groben für die Inhalte der Klassenarbeiten zu entscheiden, damit du bei der Reihenplanung drauf hin arbeiten kannst.

    Solltest du größere Projekte vorhaben, musst du auch hier gucken, wie du das möglichst wenig parallel legen kannst - die Experten sehen zu, dass Oberstufen-Korrekturen in Phasen fallen, wo man in anderen Klassen wenig Vorbereitung hat, damit du die Nachmittage dafür frei hast. Auf jeden Fall kann man sich schon mal Gedanken machen, wann man denn seine Examensarbeitsreihe machen will - ganz Fixe machen das vor Weihanchten, zwischen Weihnachten und Ostern wird's nämlich gern stressig.

    Mehr fällt mir im Moment nicht ein, viel Erfolg,
    w.

    Ihr Lieben,

    da ich dem automatischen Kreditvergeber meiner jetzigen Bank nicht klarmachen kann, dass ich ab September verbeamtet werde und damit gute und sichere Einkünfte habe, auch wenn ich erst ein paar Monate bei meinem jetzigen Arbeitgeber bin und im August nichts verdienen werde, wurde ich als "nicht kreditwürdig" eingestuft. Nach 15 Jahren treuer Kundschaft ist mir dabei dann der Kragen geplatzt, ich werde die Bank schnellstmöglichst wechseln. Blöderweise kommt jetzt alles auf einmal - wir müssen umziehen und einiges in die neue Wohnung investieren, ich brauch ein Auto und für die Schulbücher für die neue Stelle wird auch noch mal einiges draufgehen. Ohne Kredit wird's nicht gehen. Mit welchen Banken habt Ihr gute Erfahrungen gemacht? Gibt's welche, für die "A13" und "verbeamtet" irgendwas heißt?

    Immer noch ein wenig vor den Kopf geschlagen und ziemlich sauer,
    w.

    Endlich mal wieder was passend zum Nationalcharakter...

    Bei einem offizielen Gala-Dinner staatlicher Würdenträger entfährt Königin Elisabeth ein lauter und übelriechender Furz. Sofort springt der französische Botschafter auf, entschuldigt sich vielmals, er habe sich noch nicht an die englische Küche gewöhnt usw.

    Kurze Zeit geschieht der Königin die Peinlichkeit ein zweites Mal. Diesmal springt der italienische Botschafter auf und wirft sich galant in die Bresche: Die anstrengenden Staatsgeschäfte seien ihm auf den Magen geschlagen, er sei untröstlich usw.

    Als sich das dritte Mal eine mit lautem Geräusch eine unangenehme Wolke ausbreitet, kommt der deutsche Botschafter endlich zum Zuge. Er springt auf und schmettert: "Diesen und die nächsten drei übernimmt die deutsche Botschaft!"

    w.

    Was ist eine Erzählung?
    Welche Fähigkeiten (Teilperspektivenwechsel, will sagen, ich weiß, was der andere noch nicht weiß, lineare Strukturierung, Unterscheidung von Wichtigem und Unwichtigem usw.) gehören zum Erzählen dazu?
    Welche Fähigkeiten werden von Grundschulkindern erwartet?
    Welche Fähigkeiten werden vermittelt? Wie?
    In welchen Situationen erzählen Grundschulkinder?
    Was erzählen sie? Reales? Ausgedachtes? Unterscheiden sie dazwischen?
    Gibt es Unterschiede zwischen Kindern, die aus einem Haus mit Erzähltradition kommen, und solchen, bei denen zuhause nicht erzählt wird? Kann die Schule das ausgleichen?
    Gibt es bestimmte Erzählstrukturen (Angeben, Rumspinnen, Erlebnisse erzählen, Geschichten nacherzählen), die man untersuchen könnte?
    Welche Erzählanlässe (Gegenstände, Bildergeschichten) werden in der Grundschule eingesetzt?

    Etwas in der Richtung?
    w.

    Eine Schulbibliothek einzurichten ist eine sehr coole und nützliche Sache, macht aber auch (erst mal) viel Arbeit. Du müsstest

    - mit dem Direktor checken, ob grundsätzlich daran Interesse besteht
    - einen Kollegen finden, der bereit wäre, die Bibliothek weiter zu betreuen, wenn sie denn dann fertig ist
    - eine Gruppe Kinder (am besten mit handwerklich geschickten Eltern) finden, die bereit wären, da Arbeit rein zu stecken.

    Wenn du meinst, dass diese Voraussetzungen erfüllbar sind, könnte deine AG
    - zunächst mal Büchersammelaktionen in der Schule und der Umgebung starten
    - Geldsammelaktionen/ Bettelzüge zu Buchhandlungen unternehmen
    - Verlage anschreiben
    - den Raum gemütlich einrichten
    - Bücher mit Schutzumschlag versehen und katalogisieren
    - ein Bibliothekshütersystem entwickeln, wer wann die Ausleihe übernimmt
    - als krönenden Abschluss dann eine Lesenacht in der Schule veranstalten

    Ich würde so eine Aktion eher mit einem anderen Lehrer/ Ref zusammen starten, um den Stress ein wenig zu verteilen. Wenn's klappt, sollte dir deine Schule allerdings ein Denkmal setzen. Falls dir das alles eine Nummer zu groß ist, wär ein Leseclub, der auch Ausflüge in die Stadtbibliothek/ zu Autorenlesungen usw unternimmt, wahrscheinlich eher das Richtige.

    Viel Erfolg,
    w.

    Leistungskurs schon in der 11? Egal...

    Ich hatte mal so eine 10, an der ich mir die Zähne ausgebissen habe. Sie wollten nicht arbeiten, nicht miteinander reden, ganz bestimmt nicht denken - sie wollten einfach nicht. Ideen ins Blaue:

    - Ursachenforschung: Sind sie bei anderen Lehrern auch so, wird im Kurs gemobbt/ Leistungsverweigerung "cool" gefunden, spielen sie gerade "machen wir den Ref fertig", sind sie schlecht behandelt worden, kiffen zu viele Leute? Wenn es anderen Lehrern auch so geht, sollte das auf jeden Fall mit dem Stufenleiter besprochen werden. Wenn sie sich dich rausgepickt haben, Unterricht überprüfen (s.u.)

    - Auf jeden Fall schwierige Situation (möglichst mit Ursachen) im Stundenentwurf genau schildern - ich hab öfters erlebt, dass Fachleiter auf schwierige Stunden besser reagieren als auf Vorführstunden mit der Traumklasse, gehört schließlich zum Job. Wenn das jetzt nicht grad die letzte LP vor der Prüfung ist, ruhig auch um Rat fragen/ um Beobachtung bitten, dann fühlt sich so ein FL doch auch mal gebraucht...

    - Ist die gesamte Klasse auf Verweigerung, oder gibt es Revoluzzerzentren? Wenn das letztere: Leute zum Einzelgespräch rausziehen - auf keinen Fall Konfrontation vor der Klasse, sondern den Leuten einzeln klar machen, dass sie in der Oberstufe eine "Bringschuld" haben.

    - Dafür sorgen, dass die, die arbeiten wollen, auch arbeiten können - wenig gelenktes Unterrichtsgespräch, viel Einzel- und Partnerarbeit, Ergebnisse müssen am Ende präsentiert werden bzw werden eingesammelt und benotet.

    - bei Präsentationen: genaue Beobachtungsaufträge, die Präsentierenden dürfen sich erst wieder hinsetzen, wenn mindestens fünf Leute etwas Inhaltsreiches als Feedback gesagt haben

    - wenn's nur um Trägheit der Masse geht: Das Schema (angekündigt umdrehen), gemeldet wird sich, wenn jemand nicht drankommen möchte, wer die Hand unten lässt, hat was zu sagen - hört sich erst mal blöd an, zwingt sie aber erstens dazu, zuzuhören, und weckt ein wenig aus dem Koma.

    Soviel auf die Shcnelle - schreibst du mal genauer, was, warum, welches Fach, welche Lehrprobe usw?

    Viel Erfolg und Geduld,
    w.

    PS: Fragebogen würd ich direkt vor dem UB nicht machen...es könnte sein, dass dir das als Schwäche ausgelegt wird oder du auf pures Desinteresse stößt.



    Maren mit Matura
    klüger noch als ein Schola-a
    Nun wirst du bald zur Alma Mater traben
    darfst dich getrost an ihrem Busen laben
    und nie mehr Politi-hik
    und auch kein Englisch, so ein Glü-hück
    So singen alle laut wir nur
    Herzlichen Glü
    hühühühü
    hühühühü
    hühühühühühühühück
    wunsch nun zum
    AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
    BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
    TuHUUUUUUhur.

    w.

    Hallo Clementine,

    oh Mist... das tut mir leid. Ich kann mir vorstellen, dass man jetzt erst mal mächtig in den Seilen hängt und sich keine andere Zukunft vorstellen kann...

    Ein bisschen was ist aber schon an dem dran, was Bolzbold sagt. Ich würd mir vor allem die Schul- und Fachleiternoten nochmal angucken, wenn die sich alle einig sind, muss das ja an irgendwas liegen - wenn nicht, lohnt sich zumindest die Suche nach einer weiteren Möglichkeit.

    Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob ein Wechsel möglich wär - warum willst du denn nur ans Gymi? Wenn du besser mit den "Großen" kannst, gibt's je nach Fach einige Möglichkeiten drumherum:

    - Ich erlebe gerade die wunderbare Welt der Abendrealschule, und es ist ein echter Geheimtipp - ich mag die Schule, ich liebe meine Schüler, es ist bedeutend stressfreier als am Gymnasium, und Quereinstieg ist möglich. Ähnliches gilt für's berufskolleg.
    - Allgemein ist Erwachsenenbildung ein sehr unterschätzter Bereich, und Leute mit pädagogischer Ausbildung werden gesucht.
    - Hier gab's diverse Threads mit Alternativen zu Ref, vielleicht lohnt es sich, die nochmal hervorzukramen.

    Jetzt schlaf dich erst mal aus, mach eine Woche oder einen Monat was ganz anderes und komm wieder zu dir. Dann kannst du neu überlegen.

    Mit den besten Wünschen,
    w.

    Oh Mann, Forsch,

    das ist ja Psychoterror par excellence... ich drück dir ganz fest sämtliche Daumen, Zehen und was ich sonst noch drücken kann. Hast du denn ein paar "alte Hasen", mit denen du deine Lehrprobe sinnvoll durchsprechen kannst?

    Im Kölner Dom eine Kerze für dich aufstellend,
    w.

    Der erste Unterrichtsbesuch wird meist sehr freundlich bewertet, die wollen einfach nur sehen, ob du einen "Draht" zu den Schülern hast. Ich habe meinen Klassen schon erzählt, dass das eine Prüfung ist, nur, dass eben ich geprüft werde und nicht sie. Natürlich haben sie sich trotzdem den Arm ausgerissen beim Melden, die Solidarität zwischen Klasse und geprüftem Referendar haut mich immer wieder um.

    Bei der Planung ist es sinnvoll, 1-2 "Sollbruchstellen" direkt mit in den Plan zu schreiben - wenn's nicht gut läuft, bis dahin, Rest als HA, wenn's sehr gut läuft, bis dahin usw. Das lässt dir in der Stunde deutlich mehr Alternativen, und ich find's einfacher, als noch relativ unmotiviert ein Lied dranzuhängen. Was man gut in den letzten Minuten machen kann, ist die Schüler nochmal zusammenfassen lassen, was sie in der Stunde gelernt haben, und sie das dann - verbunden mit Reck- und Streckübungen - geistig im Hirn "verstauen" zu lassen.

    Meine größte UB-Katastrophe war glaub ich, dass ich einen Satz Lautsprecher nicht nur einmal, sondern gleich zweimal vom Pult getreten habe - rot werden, mitlachen, weiter geht's.

    Viel Erfolg!
    w.

    Lieber Willo,

    der schlechte Schnitt ist ein Fakt. Es gibt zwei Erklärungsmöglichkeiten:

    - schlechter Lehrer
    - schlechte Klasse

    Welche davon zutrifft, finde ich sehr schwer von außen zu beurteilen. Ich kenne Kollegen, die katastrophalen Unterricht machen, deshalb ist es gut möglich, dass du dich zu Recht aufregst, und du solltest zunächst auf einem Gespräch mit dem Lehrer bestehen, dann evt. zum Direktor gehen.

    Ich fände es jedoch wichtig, vorher sehr genau herauszufinden, ob es wirklich am Lehrer liegt. Ich habe bei vielen Hospitationen und z.T. in meinem eigenen Unterricht erlebt, dass es lernunwillige Klassen gibt. Der Geräuschpegel ist trotz aller pädagogischen Versuche so hoch, dass Anweisungen und Erklärungen nicht durchkommen. Aufgaben werden nicht oder mit glasiger Desinteressiertheit erledigt, während daneben SMSt und gequatscht wird. Die Schüler dieser Klassen werden dir empört erklären, der Lehrer erkläre schlecht und übe nichts, aber das stimmt nicht - die Schüler sind nur nicht geneigt, dem Lehrer die Aufmerksamkeit zu widmen, die Unterricht nun einmal benötigt. In solchen Fällen sehe ich z.T. auch keine andere Möglichkeit als konsequent zu sein und das abzuprüfen, was ich unterrichtet habe. Wenn dabei dann schlechte Noten herauskommen, überlegt sich vielleicht der ein oder andere Schüler, den Unterricht doch etwas ernster zu nehmen.

    Was das Über-Nacht-Verdummen angeht: Doch. Erstens werden an manchen (bevor ihr mich haut: nicht an vielen) Grundschulen die Gymnasialempfehlungen mit der großen Schaufel verteilt, zweitens fängt die Pubertät und damit die Lern-Unlust an, drittens wird die Ablenkung durch Unterhaltungselektronik etc. geradezu wöchentlich größer.

    Native Speaker: Der schlechteste Schüler in meiner letzten Klasse war der Sohn eines Native Speakers, der weder Deutsch noch Englisch konnte. Umgangssprache und grammatisch richtige Sprache sind zwei Paar Schuhe.

    So, jetzt hab ich auch wieder mehr in die "Versteht doch mal den Lehrer"-Tröte geblasen als in die "Versteht doch mal die Eltern"-Tröte. Tut mir leid - Berufskrankheit. Wie's in Wirklichkeit aussieht, können nur du und deine Tochter entscheiden, wir stecken ja nicht drin.

    Viel Erfolg dabei,

    w.

    Eh... hab ich hier was verpasst? Die Antwort ist ganz eindeutig

    "Has your team ever won before? - Yes, (und das ist das einzige, wo ein gewisser Spielraum ist) they have/ it has."

    "We have" geht nicht, weil "your team" genauso gut "das Team, für das ich halte" sein kann, also nicht "unser Team" im Sinne von "das Team, in dem ich spiele".

    "Did your team ever win before?" geht m. E. nicht - "Did your team ever win?" geht dann, wenn es dieses Team nicht mehr gibt und es deshalb in Zukunft auch nicht mehr gewinnen kann.

    Ich hab nicht mehr im Kopf, um welche Klassenstufe es geht, am Gymi wird PP ab Klasse 7 eingeführt, und dann würde ich eine solche Übersetzung auch erwarten - wenn sie so weit ist, find ich's nicht zu schwer, nicht uneindeutig und auch keine Überforderung, da "hast du schon einmal" o.ä. zu den klassischen pp-Signalen gehört, wie schon vorher erwähnt. Warum die Aufregung?

    w.

    Edit: Tschuldigung, 6. Klasse, war spät gestern. Auch über das "before" kann man sich streiten. Am PP gibt's allerdings nichts zu rütteln.

    Bei Reclam gibt's Berge davon -
    Short short stories Universal
    SHort Cuts (Carver)
    Contemporary South African Short Stories
    Horror Stories of the 20th Century
    English Love Stories
    Ten British Women Writers
    Contemporary Australian Stories

    ...sind nur die, die bei mir im Regal stehen. Ich find sie besser als die (teuren, oft veralteten) von Klett, aber das ist Geschmackssache. COrnelsen hat ebenfalls einige thematische Reihensammlungen rausgebracht, und DANN schauen wir uns so richtige Bücher von Autoren an. Immer wieder für die Oberstufe: History of the WOrld in 10 1/2 chapters (Julian Barnes) und Small Avalances (Joyce Carol Oates). Die Frage ist also eher: Für welche Stufe, für welche Klasse, zu welchem Thema?

    Praktische Bedenken: Wenn's mir wirklich nur um die UNterrichtsverwendbarkeit geht, finde ich Vokabelhilfen, Zeilennummerierung und Zusatzmaterial bzw. wenigstens eine Kurzinfo über den AUtor im Anhang sehr wichtig. Bei den richtig guten Kurzgeschichtensammlungen bestimmter Autoren gibt's davon natürlich nix...

    w.

    Geplant war eine Übernachtung von Donnerstag auf Freitag, aber das hat sich dann jetzt wohl erledigt. Das Blöde ist, dass der Schuss so völlig nach hinten losgegangen ist - statt einem tollen Gemeinschaftserlebnis sind jetzt alle sauer aufeinander, und wenn jetzt gar nichts stattfindet, wird das auch nicht besser. Drum wär's mir lieb, einen vernünftigen Plan zu haben, um diese Miserfolgserlebnis wieder auffangen zu können... oder bin ich wieder zu sehr Mama-Glucke?

    w.

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