Beiträge von wolkenstein

    Ich fürchte, dass hängt sehr von deinen Seminar- und Fachleitern ab, ausschließlich danach kannst du entscheiden. Ussere Hauptseminarleiterin war schon vorher als ungerecht verschrien, wass ich bei fast allen Leuten bewahrheitet hat, die bei ihr ihre Arbeit geschrieben haben. Ich glaube aber nicht, dass das pauschal für alle Hauptseminare gilt - und allgemein-pädagogische Themen gibt es genug. Ich hab bei dem Seminarleiter geschrieben, bei dem ich wusste, er ist von meinen Konzepten grundsätzlcih überzeugt, und habe an einem Thema/ einer Reihe gearbeitet, die mir Spaß gemacht hat. Praxisbezug würde ich sehr genau mit dem Betreuer absprechen, wieviel erwartet wird und was die genau haben wollen.

    w.

    Hallo Cassio,

    wahrscheinlich zu spät, aber ich bin immer noch nicht schlau draus, was du eigentlich machen sollst. Interpretation einer Szene kann ich mir was drunter vorstellen, wenn du das Stück gut gelesen hast und in der ein oder anderen Sekundärliteratur geschnüffelt hast, sollte das kein Problem sein. Erörtern kannst du eigentlich nur eine These - hier kann ich mir nur was im Sinne des "Erörtern Sie das Faustsche Grundproblem: "Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust"" vorstellen, bzw. ihr bekommt einen Text, der den Faust auf eine bestimmte Art interpretiert, und sollt dazu Stellung nehmen.

    Fall 1:
    Einleitung: Abstecken des Problemfelds, genauere Definition der Fragestellung, Aufspannen deines eigenen Argumentationshintergrunds
    (Goethe schildert hier das menschliche Dilemma, zwischen Diesseitslust und Jenseitssehnsucht gefangen zu sein. Im "Faust" wird dies durch Faustens Wette mit Mephisto symbolisiert, die lezten Endes eine verzweifelte Herausforderung an das Schicksal ist, endlich einer der beiden Seelen den Sieg zuzusprechen. Dieser Grundkonflikt lässt sich jedoch leicht auf eine Vielzahl anderer menschlicher Urerfahrungen übertragen und ist, wie ich im Folgenden erläutern werde, eine Grundkonstellation menschlicher Empfindungsfähigkeit... - Bloß nicht so schreiben, ist Gelaber, tschuldigung, der Faust ist zu lang her, aber so ungefähr).

    Hauptteil: Entweder erst alles eine Seite, dann alles andere Seite, oder abwechselnd (unter http://www.deutschdigital.de / Aufsätze/ Erörterung findest du nochmal die gängigen Strukturen), wichtig ist, dass du deine Argumente nicht einfach aneinanderreihst, sondern sie aufeinander beziehst. Wenn du den Text mit einbeziehen sollst, würdest du die verschiedenen Konflikte deutlich machen, die die Handlung und Fausts Verhalten kennzeichnen, und sie auf andere menschliche Ursituationen übertragen: Faust liebt Gretchens Unschuld und vernichtet sie, Faust strebt nach höherer Erkenntnis und verachtet die Primitivlinge in Auerbachs Keller, gleichzeitig verflucht er seine Fähigkeit zu denken usw.

    Schluss: Zusammenfassung deiner Position, Ausblick.

    Fall 2: Ähnlich, nur dass du eben erst die Hauptthese des kritischen TExtes, den du bekommst, herausarbeiten musst, um dich dann Schritt für Schritt mit den einzelnen Argumenten auseinanderzusetzen.

    Sorry ich weiß, dass ist sehr vage, aber ich kann mir eure Aufgabe immer noch nicht richtig vorstellen, Hilft das trotzdem?

    Viel Glück morgen,
    w.

    Ich sitze im dritten Bewerbungsgespräch des Tages, nette Atmosphäre, aber ein wenig geschafft und abgespannt bin ich schon. Plötzlich klingelt mein Handy (das ich sonst NIE eingeschaltet habe und auch nicht benutze, aber diesmal hatte ich die Handynummer an den ersten beiden Schulen angegeben, weil ich ja noch zum dritten Gespräch unterwegs sein würde...). Ging nicht anders, musste also mitten in der Kommission drangehn, am andern Ende der Direx der ersten Schule, der mir eine Stelle anbot und den ich prompt mit einem "Ich ruf gleich zurück" abwürgen musste. Bin vor Scham fast im Boden versunken. Großes Gelächter in der Kommission, Kommentar "Rufen Sie den aber nicht zurück, bevor wir Sie nicht anrufen konnten!"

    Hab dann die Stelle an dieser Schule genommen, denn wer mit so unprofessionellem Verhalten so locker umgeht, muss auch gut zu seinen Schülern sein...
    :D

    w.

    An der Uni könnt's ihnen passieren, dass sie ohne Abschluss rausgeschmissen werden, die Plagiatsregeln werden immer strikter, wahrscheinlich genau aus diesem Grund. Wenn die Schüler gemeint hätten, dass das so ok gewesen wäre, hätten sie mir ja nicht versucht zu erzählen, sie hätten ihre Tagebücher selbst verfasst. Ich weiß schon, dass persönlich nehmen Quatsch ist und dass sie anscheinend viel zu oft mit sowas durchgekommen sind... tut halt nur einfach weh, soviel Dummheit und Verwirrung.

    Ich frage mich, seit ich vor einiger Zeit mal was Ähnliches in einer Arbeit eines Schülers erlebt hab, was die Schüler für eine Beziehung zu Sprache haben, dass sie den Unterschied zwischen ihrer eigenen Sprache und den Internet-Texten nicht wahrnehmen. Oder glauben, dass er nicht auffiele. Wir haben vorher lange über den Sinn des Lesetagebuchs gesprochen - war wohl noch zu viel von mir diktiert, sonst wären sie nicht zu dem Schluss gekommen, dass es das Ziel ist, ein möglichst "tolles" Tagebuch abzugeben, anstatt ihre eigenen Gedanken zu zeigen. Ein Teil ist Faulheit, der andere Teil ist vollkommen fehlendes Vertrauen in die eigene Denk- und Sprachfähigkeit, und das ist es, was mich so aufregt. Wie war das? Rechtschreibung und Formulierungsfähigkeit wird immer schlechter? Hm, braucht man ja auch nicht mehr, kann man ja alles runterladen. Wenn da die Schule nicht entschieden einen Riegel vorschiebt, gute Nacht, Marie.

    Immer noch daneben,
    w.

    Ihr Lieben,

    meine Abendrealschüler bringen mich noch zur Verzweiflung... wir sprechen hier von jungen Erwachsenen von 18 Jahren und älter, die abends mehr oder minder motiviert (viele auch von Eltern wg Kindergeld geschickt) den Realschulabschluss nachholen wollen. Ich komme eigentlich gut mit dem Kurs klar, nur bei der Sache mit dem Arbeitspensum sind wir uns nicht so recht einig. Für viele ist Deutsch zweite Muttersprache, Schreiben und Lesen bei den meisten nidde so dolle. So viel zur Vorgeschichte.

    Nun wurde programmgemäß "Die Physiker" gelesen, wir waren auch im Theater, sie fanden das Stück auch halbwegs erträglich, Schwerpunkt war neben der Texterschließung die Charakterisierung der Hauptfiguren. Als begleitendes Projekt sollten sie ein "Lesetagebuch" anfertigen, was hauptsächlich aus Handlungsübersicht, Notizen zu den Charakteren und einigen kreativen Wahlaufgaben bestand. Form, Abgabetermin und Gewichtung (60% der Sominote für die Zeit) waren weit im Voraus angekündigt.

    Nun sitz ich hier... die Hälfte der Klasse hat gute bis sehr gute Sachen gemacht (parallel die, die auch gute Arbeiten schreiben - wie immer), ein Viertel hat nicht abgegeben, und das letzte Viertel... na ja....
    - eine Schülerin hat wortwörtlich das Tagebuch einer anderen abgeschrieben
    - zwei Schüler haben einen Text aus dem Internet ausgredruckt und ein bisschen umsortiert, sodass die Struktur passte, aber weiter nichts dran gemacht (als sie abgaben und ich ihnen sofort auf den Kopf zusagte, dass das nicht von ihnen sei, haben sie allerdings empört geleugnet)
    - ein Schüler gab ein Lesetagebuch ab, das offensichtlich nicht in seiner Handschrift war, und gab dann zu, dass er das Ganze mit seiner Mutter zusammen gemacht hätte (dem Inhalt nach hat sie deutlich mehr gemacht als er), zur Vermeidung von Rechtschreibfehlern hätte sie es dann geschrieben (wo ist hier der Smiley, der mit dem Kopf gegen die Wand schlägt und in die Tischkante beißt? Der Junge ist 19!!!). Ist ein bisschen ein Sonderfall, ich bin mir ziemlich sicher, dass der junge Mann sowohl ADS als auch Legasthenie hat (ist aber auch sonst keine Leuchte), leider gibt es für die Abendrealschule keinen Legasthenikerschutz.

    Was mach ich mit sowas? Wenn ich streng bewerte, muss ich einem Drittel der Klasse eine Sechs anschreiben, was bei einigen dazu führt, dass sie die Versetzung ins vierte Semester (Abschlusshalbjahr) nicht schaffen. Drück ich beide Augen zu, weil sie eigentlich schlau genug sind, aber keine Lust zur Arbeit, zum Schreiben, Lesen und Nachdenken haben, tu ich denen unrecht, die sich Mühe gegeben haben. Was mir nicht in den Kopf will, ist erstens, für wie blöd mich die Schüler eigentlich halten, zweitens, wie man als erwachsener Mensch drauf kommt, sich selbst mit so einer dummen Aktion so richtig reinzureiten. Kennt sich jemand mit sowas aus?

    Etwas verzweifelt,
    w.

    Ich würde hier nicht von Lerntyp, sondern von Lernstrategie sprechen, und zwar einer sehr vernünftigen, die auch am Gymi durchaus vermittelt wird: Bei Wörtern mit den gleichen etymologischen Wurzeln (bei Deutsch und Englisch recht viele) die Wörter über die Ähnlichkeit zu merken. Als einzige Lernstrategie ist das nix (deshalb arbeiten wir später mit langen Listen von "false friends" wie become= werden), aber als eine von mehreren ist sie sinnvoll.

    Wenn man hier von Lerntyp sprechen will, würd ich hier den "analytischen" erfinden, der Sprachvergleiche anstellt, dabei Ähnlichkeiten feststellt und diese nutzt.

    w.

    Habe das kleine iBook G4 und bin damit sehr glücklich - sehr handlich, kann man überall hin mitnehmen, kann (fast) alles und hat einen extrem hohen Coolnessfaktor bei den SuS :D . Kostet knapp unter 1000 €, bei Apple gibt's ein Finanzierungsangebot für 80€ im Monat, keine Zinsen. Einziger Nachteil: Einige Lernprogramme laufen auf Apple nicht :( .

    w.

    Es gibt allerdings einige Ausdrücke, die im Englischen auch kreativ abgewandelt werden:

    - he's one sandwich short of a full picknick
    - he lacks a spoon to a full set of cutlery
    - he's not playing with a full deck
    - he's one can short of a full sixpack (Aussies :) )
    usw.

    Die Grundform ist also da, wobei der Idiom-Trigger die Formen "one...short of..." bzw. "not...full" ist, also in deinem Beispiel auch nicht vorhanden ist. Trotzdem werden aus Spaß eingeenglischte Redewendungen nach meiner Erfahrung im Kontext von Native Speakern durchaus verstanden und auch als amüsant empfunden, wenn eben die Idiom-Trigger verwendet werden (one can short of a full cupboard müsste verstanden werden. Ich hielte es hier für eine sinnvolle Lösung, für den ja richtig verstandenen Inhalt Punkte zu geben (wobei "weird" imho eher "seltsam" als "verrückt" heißt), für das "falsche" Idiom aber Punkte abzuziehen und dies auch mit der Klasse zu thematisieren. Daran könnte man akzeptable Neubildungen spielerisch üben, z.B.
    - one Mel short of the full Spice Girls
    - one hammer short of the full set of tools usw.

    w.

    PS: noch gefunden:
    - one brick short of a runway
    - one layer short of a wedding cake
    - one pumpkin short of a party
    - one can short of a candelabra ?(
    - one King short of a Royal Flush

    Berufserfahrung, besonders bei Erfahrungen mit Jugendlichen/ im Lehrberuf, Praktika, evt. besondere Kenntnisse und zusätzliche Qualifikationen (z.B Rettungsschwimmerschein), wenn ausgeschriebener Lebenslauf, kannst du auch kurze Begründungen an "Entscheidungsstellen" - z.b. warum Lehrer? - einfügen.

    w.

    Da ich Billy Elliot mit meiner 7 in Deutsch zum Schwerpunkt Mädchenrollen-Jungenrollen (und, ohne dass sie's merkten, Klassenkonflikt arm gegen reich ;) ) gemacht hatte, war's gar nicht so schwierig - und nachdem alle Kinder als Hausaufgabe bekommen hatten, eine Pirouette einzuüben, wurde auch über ballettanzende Jungs nicht mehr großartig gelacht. Im Ernst: Billy ist viel zu sympathisch, als dass man ihn nicht mögen kann, und die Kids können sich gut mit dem Konflikt "Papa verbietet Sohn das, was er unbedingt machen will" identifizieren. War jedenfalls in unserer Klasse so - sind allerdings auch Großstadtkinder, also gewöhnt, dass die Welt recht bunt ist.

    Hm, die Materialschlepperei macht überhaupt keinen Spaß, ist aber in den Stunden immer wieder hilfreicht. Wie wär's denn statt der Kostüme mit einer Phantasiereise zum Anfang der Stunde, in der du ihnen den Hintergrund des Lebens im Alpenraum in den Kaffee tust? Bis Anfang der 7. bin ich eigentlich mit Phantasiereisen immer recht gut durchgekommen und weiß von einem Geschichtskollegen, der ebenfalls von der Möglichkeit schwärmt, Kinder so in eine andere Welt zu versetzen.

    Wenn Präsentationen noch neu sind, kannst du mit ihnen Kriterienkataloge erarbeiten (z.B. an einer lustigen, übertrieben schlechten Präsentation) und die dann auch einhalten. Ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Präsentationen auf Video aufzunehmen und sie dann mit der präsentierenden Gruppe nochmal zu gucken, während der Rest der Klasse was anderes zu tun hatte - nach anfänglichen Peinlichkeitsanfällen konnten sie sich recht gut einschätzen und verbessern.

    Wg umzugsunwilligen Verwandten - dann eben die Reihe umgekehrt aufhängen, z. B. mit einer Serie (echter oder gepfuschter) Kurzaussagen von Leuten, die entweder nie umziehen wollten oder umgezogen sind, weil... und dann zuordnen lassen, überlegen, ob das eine sinnvolle Entscheidung war usw. Verdorri, IRGENDWO muss doch wer aus der Familie schon egwesen sein, oder?

    Liebe Grüße und gut Holz,
    w.

    Hallo Leppy,

    ich mache mir im Moment um das, was die Kinder in der Grundschule in Englisch lernen, etwas Sorgen - genau aus dem Grund, weil es vielen Leuten so geht wie dir. Was man machen kann:
    - selbst viel an der Hör-Sprech-Schulung arbeiten, z.B. dadurch, dass man sich DVDs auf Englisch (mit deutschen oder englischen) Untertiteln anschaut, Lieblingssongs übersetzt und englische Sprecher in der Aussprache bewusst nachahmt (das lässt sich auch gut per Selbstaufnahme kontrollieren)
    - im Unterricht ebenfalls viel mit Aufnahmen von Originalsprechern arbeiten, z.B. Lieder von Cassette lernen lassen, bei Disney usw. gibt's auch jede Menge Sing-Along DVDs/ Videos, im Zweifelsfall kann man auch die örtliche Sprachenschule kontaktieren und einen Text vom Native Speaker auf Band sprechen lassen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeitet ihr an der Grundschule nur mit sehr einfachen Satzstrukturen und "set phrases", ich würd mir um die Grammatik also nicht allzu viele Sorgen machen.

    Have fun,
    w.

    Meine Ma, erfahrener Grundschulhase, hat ihren Neuen immer einen Brief geschrieben, was wohl gut ankam. Sie erzählte ihnen, dass sie schon sehr neugierig auf sie sei (wie wiehst du wohl aus? usw.) und lud sie zu einem ersten "Kennenlern-Nachmittag" an die Schule ein - Eltern durften mitgebracht werden. An diesem Nachmittag wurde die Schule besichtigt, es wurde besprochen, was sie für die Schule brauchen würden, und sie durften mit Kreide auf dem Schulhof malen, während die Eltern sich bei Kaffee und Kuchen beschnupperten. War eigentlich immer ne runde Sache.

    w.

    Nicht, dass ich von eurem Fach irgend eine Ahnung hätte, aber ein bisschen was könnte ich mir schon vorstellen:

    - Erforschung von Deutschland über Verwandtschaftsverteilung: Wessen Verwandte wohnen wo? Klassenkarte erstellen und kommentieren lassen, wer wo warum hingezogen ist. Darüber persönliche "Kulturhighlights", wer war schon mal wo und hat was gesehen? Bei großem Anteil von Ausländern im Grunde noch besser, rauskriegen lassen, warum Eltern nach Deutschland gezogen, darüber Brücke zu Wirtschaftsstruktur, warum gibt es in manchen Regionen viel Arbeit, in anderen wenig oder keine (mehr)?

    - Zum Lernen: Deutschlandreisebüro eröffnen, jede Gruppe bekommt ein Bundesland, Netrecherche, was es denn da so zu sehen und zu wissen gibt, Abschluss Präsentation der einzelnen Gruppen.

    - Spiele, wer wird Geographie-Millionär, Stadt-Land-Fluss, blinde Landkarten usw.

    - Ruhrgebiet bringt glaub ich nur was, wenn man hinfahren oder zumindest eine hypothetische Fahrradtour planen kann - guckst du mal unter Route der Industriekultur , da findet sich einiges an Hinweisen, Erzählungen von alten Kumpels usw. Evt. würde zur Auflockerung der Film "Billy Elliot", der während der englischen Bergarbeiterstreiks der 80ger spielt und zumindest bei meinen 7Klässlern hervorragend angekommen ist, vor den Ferien als Ergänzung taugen.

    Eigentlich hab ich die Vorstellung, dass sich gerade Erdkunde großartig als handlungsorientiertes Fach aufbereiten lassen müsste - lieg ich da total falsch?

    Trotzdem viel Erfolg,
    W.

    Mir geht's ähnlich, zumal wenn's um eine Sache geht, die eben mehr als zwei Sätze braucht - und du erklärst ja ausführlich, warum du nicht um einen Termin bittest. Ich würd's auch eher brieflich regeln.

    Viel Erfolg,
    w.

    Das wichtigste Argument gegen Doppelpostings ist, dass sich dadurch zwei verschiedene Diskussionsstränge entwickeln und die Leser nicht mehr alles mitbekommen, was zu dem Thema gesagt wird, weil es sich eben auf zwei Threads verteilt. Aus dem Grund versuchen wir ein wenig aufzuräumen.

    w.

    Wolkeinstein ist gerade trotz aller Weisheit in einer Projektgruppe mächtig auf den Bauch gefallen (das pädagogische Equivalent zur Bankrotterklärung - die Schüler machen, was sie wollen, bleiben aber dabei halbwegs ruhig und ich stör sie nicht. Gaaaaah). Selten ein so beschissenes Projekt erlebt, es gibt viele Gründe, warum ich an dieser Katastrophe nicht schuld war, trotzdem hab ich grad megalange Zähne und möcht nicht mehr hin. Nächste Woche noch eine Sitzung mit dieser Gruppe, ich hab keine AHnung, was ich mit ihnen anfangen soll. Schreib ich nachher noch einen Thread zu...

    In dieser fröhlichen Stimmung dann ein paar Tipps zum Ironisieren:

    - eine meiner Schülerinnen macht auf "Meckerbaby", so richtig knatschig-stressig. Erfreulicherweise geht sie den anderen auch auf die Nerven, ich reagiere als "Übermutter" - "Muttu deine Aufgaben machen, krittu auch Bömsken", Gruppe lacht, Teilnehmerin merkt, dass sie so nicht weiterkommt, und beruhigt sich.

    - "Boah, is ja zum Kotzen". "Schön, dass Sie Ihre Gefühle so offen aussprechen und mit uns teilen können."

    - "Oh Mann, ich hab kein Bock" - "Hier stehe ich, habe Stunden um Stunden meiner Intelligenz, Phantasie und Herzenswärme in Ihre Weiterbildung investiert, und womit begrüßen Sie mich? Wollen Sie mich in die Frühpensionierung treiben?"

    Und so weiter, und so weiter - klappt nur, wenn das Verhältnis grundsätzlich in Ordnung ist, muss sehr deutlich als freundlicher Witz markiert sein und - wenn die Lächerlichkeit wieder beim Schüler landen soll - darf niemals gegen Schüler gehn, die in der Klasse eh schon einen schlechten Stand haben.

    Mehr fällt mir grad nicht ein, aber sowas in der Richtung. Hab das noch nicht bei Achtklässlern ausprobiert - vorsichtig antesten, ob die den Humor schon verstehen.

    w.

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