Beiträge von wolkenstein

    Hallo Jenny,

    lässt sich pauschal leider nicht sagen - du hast Recht grad in unseren Fächern wird schon auf sprachlcihen Ausdruck geachtet und das auch in die Note mit einbezogen, aber es kommt auch ein bisschen drauf an, was der FL sonst von dir hält. Hat er eine gute Meinung, wird er eher dazu neigen, diese Fehler als Flüchtigkeit zu interpretiernen, ist leider so. Du solltest dir auf jeden Fall überlegen, ob du ihn über dein Versehen informieren willst. Wenn er/sie/es ein bisschen verständnisvoll ist, wird er's dir nachsehen.

    Viel Glück,
    w.

    Nussi zeigt eigentlich schon den richtigen Weg auf - Projekte, Ausflüge, Gemeinschaftsarbeit, bei der die Schüler etwas auf die Beine stellen müssen, was nur gelingt, wenn sie zusammenarbeiten und sich aufeinander verlassen lernen. Mit Reden ist da meist wenig zu erreichen, gemeinsame Unternehmungen bringen mehr. Wann steht denn die erste Klassenfahrt an? Was sich anbietet:
    - zum nächsten Elternsprechtag/ Schulfest usw. ein englisches Theaterstück inszenieren
    - eine Plakatausstellung zu einem landeskundlichen Thema basteln
    - eine Webquest/ Partneraktion mit einer englischsprachigen Schule
    - eine englische Geschichte verfilmen/ zum Hörspiel umarbeiten
    - viele kleinere Unterrichtsmomente, die Offenheit und Anonymität verbinden (soll ja keiner bloßgestellt werden, also z.B. schriftliches Blitzlicht - jeder schreibt einen Satz zum Thema(Klassenstimmung, aber auch emotionale Unterrichtsthemen) auf einen Papierstreifen, die werden eingesammelt, gemischt, neu ausgeteilt, dann vorgelesen und besprochen)

    Viel Glück,
    w.

    Kurz gesagt: Ja. Die lange Antwort: Sach- und Fachwissen, "wie's in der Schule gebraucht wird", lernst du im Grunde erst durch "learning by doing" im Referendariat. Die Begeisterung, die Liebe zum Detail, die Faszination für Bereiche, in die du in der Schule nur mal reinschmecken kannst - dann aber auf die merkwürdigsten Fragen deiner Schüler gefasst sein solltest - kannst du im Studium, im Auslandssemester, in Sonderveranstaltungen einsammeln. Und keine Angst vor Linguistik - hat zwar mit "Schulgrammatik" nix zu tun, macht aber das Erklären viel einfacher, weil man endlich die Zusammenhänge begreift. Vorschlag: Keine Uni schmeißt dich raus, wenn du zwischendurch mal in 1-2 Seminaren auftauchst und die nach Anfrage hinten reinsetzt. Nutze die Zeit, mal reinzuschauen...

    Viel SPaß beim Studieren,
    w.

    Armes Heike... bei uns klingelt der Wecker erst ab nächste Woche wieder, wobei ich noch gar nicht so genau weiß, wann er das denn für mich tun wird, ich bin nämlich fertig mit BDU und hab keine Klasse (scheiße, das). Dafür geht jetzt die Planung für die UPPs los, und ich weiß immer noch nicht, was ich mit dem Modern Drama machen soll. Grad noch mal Pygmalion gelesen, schönes Stück, aber irgendwie... hm. Mal auf Educating Rita warten. Aber dir wünsch ich, dass der Wecker bald nicht mehr so grausam ist, und bald sind ja wirklich schon wieder Herbstferien.

    Liebe Grüße,
    w.

    Ewig bleibender Eindruck meiner eigenen Schulzeit: Wir haben uns ein-zwei AIDS-Aufklärungsplakate angesehen, die wir alle doof fanden, und hatten dann 1 Woche Zeit, selbst eine Aufklärungskampagne (Plakat+Infotext) zu entwerfen. Das Ganze war ein Heidenspaß und alle waren ziemlich eifrig dabei. Ist vielleicht jetzt zu spät, aber wär des nix...?

    w.

    Hab letztes Jahr mit "den meinen" Balladen gemacht. Wir haben nach den Weihnachtsferien damit angefangen, vor den Weihnachtsferien bekamen sie von mir ein (zusammenkopiertes) Balladenheftchen geschenkt. Die SuS hatten schon einige Erfahrung mit Balladen (den Zauberlehrling kannten fast alle, den haben wir dann "für Spass" nochmal gelesen und sind daran auf die Def "Erzählgedicht" gekommen). Dann bekamen sie als HA auf, ihre ELtern und Großeltern zu fragen, welche Balladen die kennen, und sich im Internet und im Bücherregal nach Balladen auf die Suche zu machen. In der nächsten Stunde haben einige ihre Balladen vorgestellt, daran sind wir so allmählich zu Inhaltsangaben übergegangen. Spannungsbogen, Ansätze zur Charakterisierung, und immer wieder Lesen üben, denn die Dechiffrierung der Sprache fällt ihnen wirklich schwer. Als Klassenarbeit haben sie eine Ballade bekommen, die wir vorher schon gelesen (Grundverständnis klar), aber nicht besprochen hatten - damit waren sie auch mehr als beschäftigt, obwohl sie "nur" eine Inhaltsangabe mit Themenbestimmung schreiben mussten. Im zweiten Teil der Reihe haben sie selbstständig (mit Hilfe von Arbeitsblättern) eine selbstgewählte Ballade inszeniert, aufgeführt und ein Infoplakat dazu gebastelt, das war genial. Auf Wunsch mehr Info.

    Gruß,
    w.

    Und gleich noch ein Prüfungsthread, weil ich absolute Denkblokade hab - fällt irgend jemandem was Aktuelleres als "Pygmalion" oder "Death of a Salesman" für den LK 12 ein, was prüfungstechnisch sinnvoll verwertbar ist? Ich hab einiges an ganz neuen gelesen, aber nix hat mich vom Hocker gehauen... was kennt ihr?

    Bettelnd,
    w.

    Jajaja, ich bin wieder da!

    Danke für's Vermissen! Die walisischen Hügel waren in der Tat so aufregend, dass an Schule im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu denken war. Ich empfehle jedem "Offa's Dyke Path" - 280 km (wir sind 200 davon gelaufen, was für mich vor einem halben Jahr noch un-vor-stell-bar gewesen wäre), haben unseren Blutzoll entrichtet, National Health von innen kennengelernt (nix Schlimmes, etwas beunruhigend fand ich nur die großen Schilder, dass Angriffe auf's Pflegepersonal strafrechtlich verfolgt werden...), olympische Schultermuskeln beim Rucksackschleppen entwickelt, durch Schafscheiße gewatet, Kuherden gezämt ("They are just playful - you've got to face them!"), auf dem unverlassbaren Bergkamm mitten in einer Wolke gelandet (nein, ich hab mich nicht heimisch gefühlt - mehr so unheimlich), vielen sehr netten Spinnern begegnet (käme IRGEND JEMAND in Deutschland auf die Idee, von einem Ende des Landes zum anderen laufen zu wollen?) und insgesamt sehr viel Spaß gehabt - ich hab sogar vergessen, dass ich immer noch keine Note für meine Staatsarbeit habe. Die Konsequenz: Wer den Path überlebt, macht das Examen mit links und hat NIE WIEDER Angst vor einer Klasse...

    Torzdem wär's fein, wenn irgend jemand noch mal meinen Thread mit den pädagogischen Noten aufgreifen könnte, während ich endlich Philos email beantworte und auf die Abenteuergeschichten aus eurem Urlaub warte...

    Schön, wieder hier zu sein,
    w.

    Ihr Lieben,

    eine Kolloquiumsfrage, fürchte ich - hat jemand die eindeutig klärende Stelle in BASS/ aSchO/ Lehrplan parat, ob und evt. inwieweit "pädagogische Noten" (sprich: Noten nicht in Bezug auf den abstrakt geforderten Leistungslevel, sondern auf die Leistungsmöglichkeiten des einzelnen Schülers) erlaubt/ verboten/ ganz böse sind? Oder ist sich zumindest sicher, ob oder ob nicht bei schriftlichen und/ oder SOMI-Noten?

    Etwas verbaselt,
    wolkenstein

    Hallo Aktenklammer,

    ich hatte einen vagen Überblick über die Jahresthemen, der dann nicht hingehauen hat, weil ich jede Menge Feiertage usw. vergessen hatte. Im Nachhinein hab ich mich schwarzgeärgert, dass ich das Jahr nicht sinnvoll durchstrukturiert hatte, was Klassenarbeitstermine, Sonderstress wg. Examensarbeit usw. angeht, alledings wusste ich am Anfang des Jahres davon auch noch nix. Jahresplanung und bei Kollegen rumschnüffeln ist auf jeden Fall sinnvoll, aber nicht Stunde für Stunde ausarbeiten, sondern eben (einschl. Feiertage) nur gucken, wieviel Stunden du für welches Thema dann einsetzen kannst und worüber du am Ende die Klassenarbeit schreiben willst - jedenfalls wär ich glücklich, wenn ich's so gemacht hätte.

    Liebe Grüße,
    w.

    Hallo AKtenklammer,

    kann auch nur in das bereits geblasene Hörnchen tuten, vielleicht mit einer unterrichtspraktischen Ergänzung: Es ist sehr, sehr schwer, sich in das Grundwortschatz-Minimal-Schmalspurvokabular zu verlieben, eben weil's so generell und farblos ist (vielleicht abgesehen von der King James Bible). Ich kenn's zumindest aus dem Englischunterricht, dass meine SuS es klasse finden, merkwürdige, lustige, schmutzige, elegante Formulierungen zu lernen, eben weil sie nicht so fad sind (derzeitige Liste: exaggerated, flabbergasted, crap, no more Mr. Nice Guy). Schüler können und wollen lernen, dass eine Sprache sehr viele Facetten hat, dass je nach Situation unterschiedliche Formulierungen eingesetzt werden, dass Sprachwitz nur möglich ist, wenn einem ein entsprechender Wortschatz zur Verfügung steht. "Diese Wörter" kriegen sie allerdings von mir meistens nicht aktiv zum Lernen auf, sondern sie fließen nebenher in den Unterricht ein, in Spielen, in Kommentaren zu ihren Klausuren, in erzählten Geschichten. Amüsanterweise halten sie viel besser als die gepaukten Vokabeln. Mir ist's während der Klausuren in Deutsch schon aufgefallen - ich schreib immer sehr viel dazu und befleißige mich dabei einer differenzierten Ausdrucksweise, und das färbt massiv auf die Kiddies ab. Sprache ist ein Schatz, und als Sprachlehrer hat man den Job, dies den Schülern bewusst zu machen und sich mit ihnen gemeinsam über eine treffende Formulierung zu freuen. Woher sollen sie denn sonst im Moment Lust an der Sprache nehmen, egal welcher? (Wenn ich die Soap-Dialoge und selbst die teilweise schludrig formulierten Fernsehnachrichten höre, könnt ich mich den ganzen Tag eeeeagern...) Und es mag ja sein, dass deine SuS erst mal Sorge haben, zuviel lernen zu müssen - aber sie finden es (laut Evaluationsbögen) erstaunlich und großartig, einen Lehrer zu haben, der sich in der Sprache, die er unterrichtet, wirklich wohl fühlt und sie nicht nur halb-gekonnt, langweilig und mit deutschem Akzent spricht. Dein Verhältnis zur Sprache bestimmt zu einem großen Teil, welches Verhältnis deine Schüler zur Sprache haben werden. Drum.

    Von Predigertisch etwas verlegen wieder heruntersteigend,
    w.

    Hallo nanina,

    ich hab kein Kunst, weiß deshalb nicht, ob meine Vorschläge irgendwie in den Lehrplan zu integrieren sind, aber ich finde, das schreit nach Projektarbeit Richtung "Gebrauchskunst", mit der normale Leute ihr Geld verdienen. Vorstellen könnte ich mir: Ihr geht von einem halbwegs brauchbaren Foto aus, die Klasse arbeitet in mehreren Gruppen, die dieses Foto in einer Werbung/ einem Plakat für eine Vernissage/ einem Portrait für eine Modelmappe usw verwenden sollen. Die Gruppen haben den Auftrag, anhand anderer Beispiele das Typische der Darstellungsform zu erkunden, sich Layout und Zusatzelemente (Texte, Überschriften usw) zu überlegen und die in das Bild einzubinden. Nach der Vorstellung des Projektes, aber vor der Gruppenarbeit stünde eine Phase der Erarbeitung des technischen Handwerkszeugs, und dann wär'n die SuS dran. Hilft das?
    w.

    Liebe Mitstreiter,

    ich sitze noch etwas betäubt von der Vorstellung "Sommerferien" am Schreibtisch, Urlaub ist erst nächste Woche, Schulsachen sind halbwegs weggeheftet - ja, und jetzt? Man könnte... man sollte... und das Kolloquium... ja, ja, ja. Aber irgendwie komm ich mir mächtig merkwürdig vor. Klar, nach den Ferien sind UPPs und ich sollte jetzt darüber nachdenken, aber ich hab keine Lust. Bin knatschig, dass ich keinen BDU mehr anstehen hab, irgendwie kann ich die ausbildungsunterrichtliche Stippvisite nicht mehr so ganz ernst nehmen, wie soll ich denn sowas planen, wenn man doch überlegen muss, wie das in die Jahresplanung passt und was kann man in 15 Stunden schon groß aufziehen und... ich drück mich nicht besonders klar aus, aber ich häng in einem sehr merkwürdigen Loch. Auf der einen Seite stehen die ganzen Sachen, die im letzten Halbjahr permanent in die Sommerferien verschoben wurden, aber ohne wissenshungrige Schüler, die am nächsten Tag Programm verlangen, macht das alles keinen Spaß. Einfach Eis essen gehen? Irgendwie schon, aber ich müsste doch noch so viel... geht's irgendwem genauso?

    Etwas ferienunfähig,
    w.

    Hallo Kiki,

    es werden zumindest z.T. wirklich halbwegs neue Sachen in der 11 gelesen, "About a Boy" von Hornby wird im Moment oft gemacht, aber da gibt's noch weitere ALternativen - schau mal bei http://www.cornelsen.de rein, die bieten einiges an Schullektüren an. In NRW steht nach wie vor an Themen Utopie (Brave New World, Time Machine, 1984) auf dem Abilehrplan, außerdem Shakespeare, Postcolonial Developments, Minorities, Modern Britain und noch einiges mehr, was sich am besten mit einem Abitrainer (z.B. von Manz) vorbereiten lässt. Wenn's dir um gezielte Vorbereitung für die Schule geht, würd ich wirklich bei Klett und Cornelsen gucken, was als Schullektüre aufbereitet worden ist. Der Rest ist Spaß an der Freude...

    w.

    Hallo Redondo,

    wenn du wirklich fachunabhängig arbeiten möchtest, gibt's ein paar Alternativen zu Kennenlern-Runden - mein Fachleiter wäre zumindest am Motzen, wo denn da der Lernzuwachs bleibt. Überzeugender fände ich eine Methodenstunde - gerade wenn du die Klasse weiter unterrichtest und evt. im BDU übernimmst, lohnt sich "Lernen lernen" Training. Was hast du mit der Klasse im Weiteren vor? Sollen sie selbstständig Themen erarbeiten? Dann könnten Rechercheübungen interessant sein. Müssen sie viel Wissen aufnehmen? Dann könnte ein Lerntypencheck (visuell? akustisch? kommunikativ? -> nach "Lerntypen" googeln) was bringen. Je nachdem, wie die Leute drauf sind, wär vielleicht sogar Arbeitsorganisation ganz lustig - ich weiß nicht, wie spielerisch deine Schüler sind, hab aber ganz gute Erfahrungen mit Wettspielen in dieser Richtung gemacht.
    Alternativ wär eine "Soft Skills" Stunde bestimmt nützlich - Kundengesräche, telefonieren, Informationen weitergeben usw.

    Sag mal genauer, was dir zusagt.
    w.

    Halo Ratte,

    LANGE. Hab schon mit anderen LEhrern drüber gesprochen, und ohne Namen-Pauken scheint es nciht zu gehen - die meisten lernen den Sitzplan auswendig oder nehmen eine Kamera mit, hab mir sagen lassen, dass das letzte sehr hilfreich ist, will's nächstes Jahr auch ausprobieren. Ein paar Schüler weiß man immer von Anfang an, weil die irgendwie hängen bleiben - dann kommt bei mir nach 2-3 Wochen der große Rest - und ein paar bringt man auch nach Monaten immer wieder durcheinander. Trozdem nicht aufgeben - mir fällt auch, wie wichtig das für die SuS ist, mit Namen angeredet zu werden.

    Gruß,
    wolkenstein

    Brave New World und 1984 würd ich wenigstens in Auszügen lesen, die Dinger sind einfach zu gut und zu wichtig, um sie unter den Tisch fallen zu lassen. Aktueller, aber man müsste sich wahrscheinlich ein wenig darum prügeln, ob das jetzt wirklich, wirklich Utopien sind (find ich schon) wären Paul Auster, Country of Last Things und Julian Barnes, England, England. Wenn du ganz viel Spaß haben willst (wär eigentlich hübsch für eine zusätzliche Gruppenarbeit), es gibt in Amerika eine anscheinend beängstigend erfolgreiche Serie namens "Left behind" (Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins), sozusagen eine Ultrachristliche Utopie, die ganz guten Christen verschwinden (ihre Klamotten zurücklassend) gen Himmel, die bösen fallen den Heimsuchungen der letzten Tage anheim (sorry für das zweimal "heim") und die Helden der Geschichte bereuen jetzt ganz schrecklich, dass sie nicht auf ihre gläubigen Geliebten/ Mütter oder was auch immer gehört haben und versuchen noch ein paar Seelen zu retten. Das Buch ist unglaublich in seiner Smugness, Kaltherzigkeit und Bigotterie, könnte aber als LIteraturprojekt interessant sein.
    Ansonsten gibt's bei Filmen einiges zu holen - Blade Runner, Clockwork Orange, Matrix fällt mir spontan ein. Dann gäb's noch feministische Utopien, die sind aber eher out, und es gibt eine sehr schräge, aber auch sehr spannende "Fortschreibung" der Time Machine, deren Titel ich leider vergessen hab (kann ich aber rauskriegen) und die sich mit Umweltschutz beschäftigt. Sag mal genauer, was du suchst...

    Bestes,
    w.

    *etwas verspätet, weil sehr mit Filmemachen beschäftigt*

    Tztztz, kriegt man ja gar nix mit hier, sowas einfach im Stilblüten-Thread zu verstecken... also, jetzt die ultimative Autorität, die ihren Doktor quasi mit Captain Picard gemacht hat, alldieweil der Mann eben bei der Hütchenverleihung ob seiner Verdienste um die Vermittlung zwischen E (Shakespeare) und U (Star Trek) Kultur auch seine Ehrenmitgliedschaft an der entsprechenden Uni gekriegt hat und ich ihn außerdem mal davon abgehalten hab, auf's Klo zu kommen (angeb, angeb, andere Geschichte...)

    Raumschiff Orion rulz! Schon allein deshalb, weil der Legende nach Roddenberry überhaupt erst durch das Vorskript von Orion auf Enterprise gekommen ist (is zwar Quatsch, aber auch eine schöne Geschichte). Außerdem geht nix über das Bügeleisen und es ist nie wieder in der Filmgeschichte gelungen, Feminismus und klassisches Frauenbild auf so wunderbare Art zu verbinden wie in Captain Hunter. The winner is... obvious.

    Wat die Lindenstraße der Galaxis angeht - uh... mein Herz schlägt natürlich für Spock, frühkindliche Prägungen lassen sich nicht so einfach verdrängen. Ansonsten fühl ich mich mit dem Shapeshifter verbunden, der das Ende eines stressigen Tages immer in einem Eimer verbringen muss, weil er keine Kraft mehr übrig hat, irgendeine Rolle durchzuhalten (das Gefühl kenn ich...). *Den Doktorhut aufsetzend* Die Borg sind eine der wenigen überzeugenden Gestaltfindungen der Ängste und Traumata der Gegenwart, insofern kulturell wertvoll. Des weiteren... DIE LETZTEN WOCHEN WAREN SO STRESSIG; DASS ICH NOCH NICHT MAL WEIß; WO DIE FERNBEDIENUNG HIN IST; WIE SOLL ICH DAZU WAS SAGEN???

    Grinsend die Diskussion weiter verfolgend,
    w.

    Ha, hab gerade einen Unterrichtsbesuch hinter mir, wo ich zwischendurch wirklich rumgebrüllt hab, weil die Schüler anscheinend bereits mental Sommerferien hatten und gar nichts mehr klappte - keine selbstständige Arbeit, kein Englischreden in der Gruppe, nix mehr. Ich hätt's auf meinen Unterricht geschoben, aber daran lag's nicht, die Stunde war vernünftig geplant, das Verhältnis zu den SuS ist eigentlich gut, die waren nur einfach ferienreif (bin ich auch). Der Fachleiter hat danach lobend erwähnt, dass ich in die (nicht laufende) Gruppenarbeit eingegriffen habe und das Ganze wenigstens halbwegs wieder auf Spur gesetzt habe. Ich find Herrn Raus Methode prima - und wenn du in deinem Entwurf klarmachst, dass die Klasse das braucht, sehe ich kein Problem.

    Viel Glück,
    w.

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