Beiträge von oberfrangn

    Wie geht das denn nur?
    Es gibt Leute, die doch tatsächlich irgendwie in jedweder Prüfung mindestens eine Zwei abstauben. Manchmal tun sie was dafür und arbeiten sich wirklich halbtot, manchmal nicht - es gibt halt immer solche, die´s verdient haben und solche, die es eigentlich nicht verdient haben (kennt ihr diesen Typ? Den "Hast-du-mal-Materialien"-Typ, der dann mit geliehenem Kram eine gute Lehrprobe hinlegt?)
    Was mich angeht, ich arbeite wirklich genug und bin eher der "dreibisfünfundhöchstvereinzeltmaleinezwei"-Mensch. Am Selbstvertrauen kann es eigentlich auch nicht liegen, denn wer sich jeden Tag vor lärmende Klassen hinstellt, muss doch eine gute Portion davon besitzen, oder nicht?
    Wie sieht es um euch herum aus? Gibt es da auch solche Supernoten-Menschen, bei denen man das eigentlich nicht verstehen kann? Das würde mich nur mal interessieren.
    Viele Grüße an alle...
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    Hallöle,


    zuerst einmal würde ich sagen, dass man als Referendar eher den Status "Depp" bekleidet...
    Man bekommt auf jeden Fall bei den Lehrbuchverlagen Ermäßigungen, was bei den Preisen auch dringend nötig ist. Ansonsten habe außer bei der KV keine weiteren Ermäßigungen bekommen.
    Ich glaube, man kommt (zumindest bei uns in Bayern) mit dem Ausweis vom Philologenverband umsonst in die meisten Museen rein. Leider habe ich aber noch nicht durchgerungen, da Mitglied zu werden (krankhafter Oppositionsgeist).
    Kleiner Schummeltipp: Ich habe meinen Studentenausweis behalten. An vielen Kassen kontrollieren die nicht mal das Datum, das draufsteht - meiner ist seit anderthalb Jahren abgelaufen und ich gehe immer noch damit ins Schwimmbad und manchmal in die Mensa...einfach ausprobieren. (Gut, dass das alles hier anonym bleibt *ggg*)
    Gruß<br>

    Ich wünsche Euch allen schöne Ferien aus dem noch schulgeplagten Bayern...noch 4 Wochen und zwei Schulaufgaben, dann ist der Käs (sprich dieses Schuljahr) auch gegessen! Allerdings frag ich mich, ob es danach wesentlich besser wird, denn ich muss wieder an die Seminarschule zurück, das zweite StEx ablegen und stehe nebenher wieder unter Stasi-Beobachtung seitens der Seminarlehrer...humpf...naja, Weihnachten ist das Gröbste dann vorbei!<br>

    Hallo Gänseblümchen,


    der Tipp mit dem alten Seminar ist wirklich gut, denn egal, wo du bist, es gibt an den Seminarschulen (übrigens auch an allen anderen Schulen) immer einen "unterirdischen" Wohnungsmarkt für Referendare und/oder fertige Lehrer. Ich bin im Referendariat jetzt zwei Mal umgezogen. Meine erste Wohnung habe ich über sie Schule bekommen - da habe ich bei einer Dame gewohnt, die ausschließlich an Referendare vermietet und die Wohnung nach meinem Auszug gleich weitergegeben hat an eine meiner Nachfolgerinnen an meiner Einsatzschule.
    Für den nächsten Umzug habe ich eine Anzeige aufgegeben, und das Wort "Referendarin" darin hat wohl viele Vermieter beeindruckt - da konnte ich mich vor Angeboten kaum retten (das ist nicht mehr so, wie wenn man eine Anzeige als Student aufgibt). Die Vermieter sind meist froh, wenn man in ihre Wohnung zieht, denn erstens ist die Miete sicher und zweitens macht man ja vor lauter Arbeit keinen Lärm oder sonstige unangenehme Dinge.
    Viel Glück bei der Suche weiterhin<br>

    Hallo Gaensebluemchen,


    ich war auch besorgt wegen der privaten KK und den Beitragszahlungen, aber das ist gar nicht so schlimm. Hole verschiedene Angebote ein, die meisten der Krankenkassen gewähren fürs Ref noch einen stark reduzierten Ausbildungstarif. Man hat zwar den Papierkram, aber den Vorteil, dass einen doch manche Ärzte zuvorkommender behandeln - das hab ich dann im Ref gemerkt, nachdem ich vorher ausschließlich gesetzlich versichert war.
    Und wenn du Mitglied in einem Berufsverband bist (z.B. Philologenverband), frag da mal nach - die bieten normalerweise Versicherungspakete für refis an (da sind dann auch so wichtige Dinge dabei wie Schlüsselverlustversicherung - habe vorher gar nicht gewusst, dass es so was gibt, aber es beruhigt doch und kostet nur ein paar Cent).
    Grüße<br>

    Hallo Lisa (cool, magst du Garfield? Ich auch!)
    es ist nicht so einfach, zu sagen, was man da so mitbringen sollte. Ich finde, man sollte seine Fächer schon in der Schule zumindestens ein bisschen gerne mögen...Bei mir ist es allerdings so, dass mir erst in der Referendarzeit aufgrund völlig inkompetenter bzw. überzogene Ansprüche habender Mentoren der Spaß an meinem einen Fach gründlich verleidet wurde. Also kann man das so auch nicht verallgemeinern.
    In meinem anderen Fach (Frz.) ist es so, dass ich die ödesten Übungsstunden mit einer gewissen Begeisterung absolviere, weil ich dieses Land, die Sprache, die Mentalität einfach LIEBE. Und wenn es um den subjonctif geht, mir doch egal, es ist Französisch! Und ich glaube, das merken die Schüler ziemlich schnell.
    Wenn man etwas nur tut, weil man es machen muss, geht auf beiden Seiten schnell jegliche Begeisterung flöten.
    Wobei man auch sagen muss, ein Fach mögen, heißt nicht, dass man es gut unterrichten kann. Manch eine Klasse ist dafür halt nicht zu begeistern, Punkt. Und das sollte man so realistisch sehen.
    Überlege es dir gut, was du studierst, allein unter folgendem Gesichtspunkt: du wirst dich die nächsten fünf bis sechs Jahre deines Lebens (und vielleicht noch mehr) fast ausschließlich damit beschäftigen. (und natürlich öfter mal ins Café gehen, OFF-TOPIC! Ich habe das geliebt im Studium).
    Hast du schon einmal Nachhilfe gegeben? dD merkt man ziemlich schnell, ob man den Lehrerjob eventuell auf die Reihe bekommen würde.
    Grüßle (leicht planlos, morgen UB)<br>

    Ich bin zwar relativ neu hier, doch die Idee gefällt mir...und wenn ihr mich trotzdem haben wollt...(sülz)
    Solange es zwischen dem 25. 07. (letzter Schultag bei uns in BY) und dem 15.08. liegt (Abgabe Examensarbeit...), ist es prinzipiell schlecht, doch wie ich mich kenne, werde ich da gerne die Flucht ergreifen... (Bier her! Egal welches!). Kurztrips machen Spaß!
    Prinzipiell mag ich auch Köln gerne, doch möchte ich als evtl. Alternative Bamberg vorschlagen. Klasse Weltkulturerbe-Stadt (bin leider nicht mehr ganz da, heul) mit hervorragenden Biergärten und noch hervorragenderen Brauereien. Wer da ein Bier bestellt, kriegt grundsätzlich 0,5l und nicht so ein Kölsch-Zahnputzbecherchen! *ggg* Natürlich auch ein Corona, wenn´s sein muss.
    Grüßle<br>

    Liebes Oxymoron,


    um nach den Diskussionen über Trans- und sonstige Moderne mal wieder auf den Anfang deines Threads zurückzukommen: Freude am Ref empfindet man schon ab und zu, und das liegt fast ausschließlich an den Schülern oder den Mitreferendaren oder am Gong am Freitag vor den Ferien. Leider ist es aber nun mal so, dass das Negative ganz eindeutig überwiegt...Zieh dich an allem, was dir auch nur irgendwie positiv erscheint, emotional hoch, und wenn es nur die Tatsache ist, dass die Sonne scheint. Oder wenn du mit ein paar netten Menschen einen Kaffee trinken gehst und ein wirklich gutes Gespräch hast.
    Was mir auch sehr viel hilft: ich überlege mir öfter, was ich meinen Seminarlehrern und Vorgesetzten am Ende der Ausbildung mal GANZ EHRLICH ins Gesicht sagen möchte (wenn ich denn jemals die Courage dazu finden sollte). Diese gedanklichen Beschimpfungen machen wirklich Spaß und erleichtern!
    (Gerade überlege ich mir allerdings lieber, wie ich die betrunkenen Bayern-fans vor meinem Fenster zum Schweigen bringe, die gerade den Pokalsieg der Isar-Bazis feiern - wie eklig!)<br>

    Na gut, diese Sucht war vorher schon da. Sie ist aber im Ref noch viel schlimmer geworden. Und nächste Saison kann ich ja wieder montags den Glubb live auf DSF sehen, nach dem glorreichen Rekordabstieg diese Saison.
    Und bei der nächsten WM, die in Asien stattfindet, bin ich mit dem Ref ja hoffentlich fertig (das ist dann in 16 Jahren oder so, das sollte doch zu schaffen sein!) und arbeitslos und dann habe ich auch Zeit, mir die Spiele anzuschauen.
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    Meeeerci beaucoup Eulenspiegel!
    Ich habe gerade mal drauf herumgesurft und da sind schon so einige Anregungen. In den Ferien befasse ich mich dann genauer damit.<br>

    Könnte schon sein...
    Übrigens spielt gerade der TSK Universa Bamberg gegen die Telekom Baskets Bonn um den Finaleinzug ins Meisterschaftsfinale im Basketball und ich höre es mir live im Radio an. Womit wir bei einer weiteren Sucht wären:
    SPORT und SPORTÜBERTRAGUNGEN - nicht nur Fußball - in jeglicher Form. Aber bitte nur passiv, aktiv schaff ich das nicht mehr.
    Nachtrag vom 28.05.
    Sie haben es tatsächlich geschafft...klasse!!! Entschuldigung für den etwas überschwenglichen Ausbruch von gestern...



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    Hallo ihr alle,


    gerade sitze ich wieder völlig frustriert vor meinem PC herum und musste gerade feststellen, dass ich mich in 15 Monaten Referendariat von einem lebenslustigen, oft lachenden, kontaktfreudigen Menschen in einen anonymen Süchtigen verwandelt habe. Unter anderem ist folgendes geschehen:


    1. Ich habe zu Beginn des Refs angefangen zu rauchen und bin mittlerweile bei einer Schachtel am Tag.
    2. Ohne ein oder zwei Bier am Abend kann ich nicht einschlafen.
    3. Am Morgen brauche ich eine ganze Kanne statt vorher einer großen Tasse Kaffee, um überhaupt den Fuß vor die Tür setzen zu können.
    4. Ich surfe stundenlang im Internet, statt mich mit Korrekturen oder anderem Zeugs zu befassen.
    5. Ich telefoniere stundenlang mit so ziemlich jedem, das hab ich im Studium nie getan.
    6. Ich bin süchtig nach Zuhause bei Mama und Papa, jeder Aufenthalt dort tut mir gut, das war in Studienzeiten auch nie so. Ich habe übrigens sehr nette Eltern, die mich gerne bemitleiden.
    7. Ich bin süchtig nach den dümmsten Fernsehsendungen, die es gibt: alle Arten von Soaps sowie neuerdings "Big Brother". Den Scheiß hab ich mir vorher NIE angesehen!
    8. Ich bin süchtig nach Ruhe: vor den Schülern, vor den Eltern, vor den Korrekturen, vor den Kollegen, vor den Seminarlehrern, vor dem Schulleiter, was wollen die eigentlich alle von mir?
    9. Ich bin süchtig nach Fußball im Fernsehen. Bei jedem Spiel, das man sich anschaut, gehen 90 Minuten Ref vorbei, hurra!
    10. Ich bin süchtig nach Urlaub und male mir ständig aus, wo der nächste Urlaub hinführen wird. Zum Glück schaffe ich es noch, ab und zu einen solchen zu planen. (Wahrscheinlich treffe ich auf Lanzarote allerdings ein paar Schüler, buhuhuuuuu!)
    11. Ich bin süchtig nach einem Lob. Das habe ich seit ca. 15 Monaten nicht mehr gehört (so etwas wie beispielsweise "Das haben Sie gut gemacht" oder Ähnliches).
    12. Gezwungenermaßen bin ich süchtig nach dem Flackern meines PC-Monitors, vor dem ich täglich eine nicht zu kurze Zeit verbringe.
    13. Ich bin süchtig nach menschlicher Gesellschaft, die NICHT über Schule redet.
    14. Ich bin süchtig nach LIDL-Schokoküssen (´tschuldigung für die Schleichwerbung, ist aber so).


    Wie geht es Euch? Seid Ihr auch süchtig? Was habe ich in meiner Aufzählung vergessen?
    Gerade mal wieder ziemlich frustrierte Grüße (noch 8 1/2 Monate, dann ist das Ref vorbei - schluchz, heul, so lange noch, nichtmehraushalt, willzumeinermama...etc.)


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    Hallo,


    hat irgendjemand schon einmal einen Lernzirkel im Fach Französisch durchgeführt, der in die Richtung "Wiederholung und Übung" ging? Ich wäre für Infos, Links sowie Theorietipps sehr dankbar. Eigentlich habe ich schon viel Material, doch einige Anregungen von außen wären noch besser. Lehrbuch ist "Découvertes, Cours Intensif" für 9. Klasse (F 3. Fremdsprache) am Gymnasium in Bayern.
    Insbesondere suche ich Anregungen zu Hörverstehensübungen sowie zur mündlichen "Fremdsprachenproduktion" der Schüler. Wie könnte man so etwas aufziehen?
    Wenn keiner was weiß, auch nicht schlimm. Werde bei einem meiner zahllosen (??????????????) Brainstormings schon auf eine geniale Idee kommen (müssen)...
    Grüßle<br>

    @ Delia:
    Im Studium ging es noch so mit meinen beiden Fächern. Im Refi jetzt auch noch, denn jetzt habe ich beide Fächer in etwa gleich, das ist zu schaffen.
    Vielleicht sollte ich mich auch mal mit dem Gedanken an ein Drittfach befassen, doch woher die Motivation nehmen, um sich noch mal an die Uni zu begeben?
    Alles sehr seltsam, dass dieser Motivationsknick mitten im Ref auftritt, vorher hatte ich da nie Probleme mit...<br>

    Hallo,
    eine reine Interessensfrage, weil ich gerne wissen würde, ob es nur mir so geht:
    Ihr habt ja alle (oder fast alle) zwei Unterrichtsfächer. Geht es Euch auch so, dass ihr eines der beiden sehr viel lieber unterrichtet als das andere? Und wie kommt ihr mit dem Motivationsmangel in dem "anderen" Fach klar? Mir graust es mittlerweile, denn bei meiner Fächerkombination kann es mir mal passieren, dass ich bei 23 Stunden zwanzig Stunden das "andere" Fach unterrichten muss. Das wäre mein Untergang!
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    Hallo Schnuppe,
    mir ging es am Anfang vom Referendariat ganz genauso. Jetzt bin ich im 3. Halbjahr angelangt und muss sagen, dass sich das mit der Zeit wirklich gelegt hat. Meine freie Zeit kann ich mittlerweile besser genießen. Warum? Nun ja, ich habe gemerkt, dass man sich totarbeiten kann und es immer noch nicht allen recht machen kann (in meinem Fall war das der SL in einer Lehrprobe, für die ich wochenlang geschuftet hatte). Man muss sich in den Ferien immer nur sagen: Die ganze Arbeit kann man auch an den letzten zwei oder drei Tagen erledigen. Klingt unglaublich, ist aber so. Eine Schulaufgabe kann man an zwei Tagen korrigieren. Und man kann auch den Unterricht an einem Tag vorbereiten, soweit man eben kommt.
    Wenn irgendwas nicht fertig wird, dann eben am nächsten Tag. Meine Unterrichtsvorbereitung mache ich meist von einem Tag auf den anderen. Und die Korrekturen versuche ich zum Großteil an den Werktagen zu machen, damit das Wochenende etwas freigeschaufelter ist. Unter der Woche ist man eh so genervt, da kommt es auf ein paar Korrekturen auch nicht mehr an, wenn man dafür das WE halbwegs genießen kann.
    Auch wir haben ein Recht auf Freizeit. Und das schlechte Gewissen wird sich irgendwann schon legen, glaub mir.
    Letzter Geheimtipp: Schulaufgabentermine so legen, dass man nicht mehr als eine in die Ferien zur Korrektur mitnimmt. Hilft wirklich!
    Grüßle<br>

    Ferien?
    Leider liegt da meistens ein Stapel Korrekturen auf deinem Schreibtisch. Oder es ist ein Tätigkeitsbereicht oder sonstiges Zeug zu schreiben. Richtig frei hat man eigentlich nur dann, wenn man trotz schlechten Gewissens die Flucht ergreift und wegfährt und NICHTS schulisches mitnimmt. Zumindest geht es mir so. Sonst tigert man immer nur vor dem Schreibtisch hin und her und überlegt "Das müsste ich noch machen, und das, und das...".
    Grüßle<br>

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