Beiträge von Mia

    Hallo Panama,

    mit eigener Erfahrung kann ich da (noch) nicht dienen. ;)
    Ich hab erst ein Kind, bin aber auch wieder mit vollem Deputat eingestiegen und sehr zufrieden damit. Aber ob ich das mit 2 Kindern auch noch wäre, keine Ahnung..... die Überlegung steht mir dann auch noch bevor. ;)

    Eine befreundete Kollegin von mir plante genau das Gleiche wie du (auch ohne Unterstützung von weiterer Familie, da nicht vor Ort) und hat inzwischen nach einem halben Jahr mit 2 kleinen Kindern und vollem Deputat auf eine dreiviertel Stelle reduziert, weil es ihr doch zu viel wurde.
    Allerdings sind ihre beiden Kids gerade mal 2 Jahre auseinander, daher ist das vermutlich auch nochmal ein wenig anstrengender. Da dein ältestes Kind schon ein bisschen älter ist, geht's vielleicht besser. (Andererseits steht euch ja der Schulanfang bevor, das macht's u.U. wieder schwieriger.)

    Vielleicht kannst du ja das erste Jahr erstmal mit einer dreiviertel Stelle einsteigen und dann erhöhen, wenn du merkst, dass es gut läuft?

    Aber ansonsten würde ich erstmal abwarten, wie das zweite Kind tickt - ich glaube, wenn die Würmchen erstmal da sind und man sieht, was sie so brauchen, dann kann man solche Entscheidungen besser treffen. Ich hab auch schon bei einigen befreundeten Mamas mitgekriegt, dass die Zweiten weniger unabhängig waren (vielleicht wegen der dann bestehenden Geschwisterrivalität?) und dann wird es sowieso schwieriger, so schnell wieder in den Job in großem Umfang einzusteigen.

    Viele Grüße
    Mia

    Die Stundenverteilung ist von außen wirklich überhaupt nicht nachzuvollziehen. Unser Deputat variiert aus den unterschiedlichisten Gründen auch von Jahr zu Jahr. Daher ist die Stundenverteilung für Außenstehende sicher auch erstmal nicht transparent, erst recht, wenn nicht mehr Informationen vorliegen als "XY ist jeden Tag in der Schule..."
    Eigentlich kann dir die Schulleiterin da wirklich nur selbst Auskunft geben, wie viele Deputatsstunden sie hat und wie es zur Anzahl der Unterrichtsstunden kommt.

    Ich denke, gerade wenn es da offenbar so große Unklarheiten im Kollegium gibt und sich so viele Gedanken darum gemacht werden, sollte unbedingt das offene Gespräch gesucht werden.

    Die Stundenverteilung wird übrigens ans Schulamt weitergeleitet. Insbesondere bei solch einer kleinen Schulen dürfte es extrem schwierig sein, dabei einfach Stunden unter den Tisch fallen zu lassen.

    Viele Grüße
    Mia

    Oje, Juna, das hört sich nach 'ner verfahrenen Situation an. Sowas ist so frustrierend und wie du sagst, extrem nervtötend, wenn man gegen eine Wand redet. Ich glaub, jeder Lehrer kennt sowas zur Genüge.

    Dennoch musst du versuchen, aus diesem Machtkampf herauszukommen. Du kannst die Eltern nicht erziehen, es ist auch nicht deine Aufgabe und wenn das eine Sackgasse ist, musst du letztlich an dich und das Kind denken und einen anderen Weg wählen, als den bisherigen.

    So wie du schreibst, hast du den Eltern bereits mehr als deutlich gemacht, welchen Weg du für den richtigen hältst. Dennoch kannst du die Eltern nicht zwingen so zu handeln wie du es dir wünschst.
    Du kannst also den Eltern zum tausendundsoundsovieltem Mal zukommen lassen, dass du denkst, dass es ihrem Sohn nichts bringt, es wird euch drei kein Stück weiter bringen und die Unzufriedenheit bei allen Parteien mit Sicherheit nur verstärken.
    Und ich persönlich würde solche Formulierungen aus dem Zeugnis ganz rausnehmen. Es ist kein Zeugnis für die Eltern, auch kein Mitteilungsbrief mit versteckten Hinweisen.

    Wenn es tatsächlich keine konstruktiven Wege der Zusammenarbeit mit den Eltern gibt, bleibt nur der Weg solche konfliktbelastenden Situationen zu vermeiden. Konkret hieße das wohl tatsächlich, dass die Übungszeit für Aufsätze für das Kind eben in der Schule stattfinden müssen. Wenn die Eltern sogar so auf das Kind einwirken, dass seine Arbeit negativ beeinflusst wird, dann bleibt sogar nichts anderes übrig, als ganz darauf zu verzichten, Aufsätze zu Hause zu schreiben.

    Wie wär's stattdessen mit Abschreibtexten als Hausaufgabe?

    Am besten ist es vielleicht wirklich, du lässt den Aufsatz noch ein paar Tage liegen bis der Ärger soweit verflogen ist, dass du wieder mit ein wenig Abstand reagieren kann.

    Übrigens finde ich das einen Fall, der eigentlich in einer Supervision bearbeitet werden müsste, da du bereits mit eigenen Gefühlen sehr stark in die Geschichte verwickelt bist. Wir können dir tausend Ideen liefern, die dir aber wahrscheinlich gar nichts bringen werden, weil sich der Fall eigentlich auf einer ganz anderen Ebene abspielt als nur in Bezug auf eine Reaktion auf diesen Vorfall. Irgendwie musst du selbst am Ende das Gefühl bekommen, dass du professionell und sinnvoll gehandelt hast und dann lassen sich auch Situationen ertragen, von denen man weiß, dass sie eigentlich nicht ideal sind.

    Ich drück dir die Daumen, dass ihr aus diesem Machtkampf raus findet. Und wer weiß, vielleicht kommt ihr doch noch mal auf einer Ebene zu sammen und die Eltern ändern ihr Verhalten.

    Gruß
    Mia

    Ich versuche wirklich immer die Aufsichten pünktlich anzutreten und bis zur letzten Minute auf dem Hof zu bleiben. Damit ist man einfach rechtlich auf der sicheren Seite.

    Es geht auch gar nicht darum, alles zu verhindern, was evtl. passieren könnte, es geht darum, anwesend zu sein und in Notfällen schnell eingreifen zu können, und wenn es nur das schnelle Holen weiterer Hilfe ist. Trotz meiner Aufsicht haben die Schüler aber noch immer eine Eigenverantwortung.
    Für mich selbst macht es jedoch leider rechtlich einen Unterschied, ob ich daneben stehe, wenn einer vom Klettergerüst fällt oder überhaupt nicht auf dem Hof bin. In letzterem Fall muss ich immer davon ausgehen, dass mir eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorgeworfen wird, selbst wenn ich im Anwesenheitsfalle gar nichts hätte tun können.
    Den Ärger möchte ich mir natürlich gerne ersparen.

    Bei Raumwechsel und Packeselzustand versuche ich das trotzdem immer so zu lösen, dass ich meine Aufsichtspflicht nicht verletze. Ich habe schon oft meinen Krempel schnell in den nächstliegenden leeren Raum eingeschlossen und nach der Pause wieder dort rausgeholt.

    Wenn ich gar keine Lösung finden würde, würde ich aber lieber den Konrektor ansprechen, um die Aufsicht zu tauschen. Ich hab's ganz gerne so gut abgesichert, wie's nur irgendwie geht. :D

    Bei uns wird im übrigen in den Konferenzen auch immer wieder darauf hingewiesen, es genau so zu machen. Von daher ist auch im Kollegium üblich, es so genau zu nehmen.

    Es kommt bei uns sogar gelegentlich vor, dass schnell jemand ersatzweise zur Aufsicht auf den Hof geschickt wird (und wenn's der Schulleiter selbst macht), weil sich die reguläre Aufsicht wenige Minuten verspätet.
    Schon allein, weil das etwas peinlich ist, bemüht man sich dann, sehr pünktlich zu sein. ;)

    Grüße
    Mia

    Hallo Juna,

    eigentlich ist es doch super, wenn die Eltern ihr Kind unterstützen und ihm helfen wollen! (Da spricht die Förderschullehrerin. :D )
    Schon aus diesem Grund würde ich mich da auf keinen Machtkampf mit den Eltern einlassen. Aber ich würde versuchen, die Zusammenarbeit in konstruktive Bahnen zu lenken. Vielleicht kannst du bewusst Hausaufgaben aufgeben, die in Gemeinschaftsarbeit von Kind und Eltern erledigt werden sollen (idealerweise aber nicht müssen, damit die Kinder, die keine so engagierten Eltern haben, keinen Nachteil haben).
    So als spontane Idee: Denkt euch gemeinsam eine Geschichte aus und formuliert die Sätze abwechselnd. Oder: Schreibt eine lustige Nonsense-Geschichte, in dem jeder abwechselnd ein Wort ergänzt (einzige Bedingung: Die entstehenden Sätze müssen grammatikalisch richtig sein.)

    Ich sehe es auch nicht so, dass es einem Kind "nix bringt", wenn die Eltern stark mithelfen.
    Ein Kind kann ja durchaus sehr viel dabei lernen, wenn es gemeinsam mit einem Elternteil einen Aufsatz verfasst. Vielleicht hilft genau der andere Blickwinkel einmal, um neue Ideen oder Ansätze zu erhalten. Vielleicht bekommt es schöne Anregungen für Satzanfänge. In einer ruhigen Zweiersituation kann viel intensiver auf Schwierigkeiten eingegangen werden.

    Vielleicht ist es ja sogar möglich, solch besonders engagierten Eltern in einem Gespräch die Förderschwerpunkte zu erklären und ihnen Vorschläge zu machen, wie sie gezielt daran üben können.

    Diesen konkreten Aufsatz würde ich erstmal korrigieren, nicht konkret ansprechen, dass mir das nicht gefallen hat, aber eben die weitere Zusammenarbeit darauf abstimmen.

    Viele Grüße
    Mia

    Klar, wenn man die Fachrichtung nach Einstellungschancen auswählt, sollte man LH und EH nehmen.

    Aber es werden immer wieder auch bei speziellen Fachrichtungen Fachlehrer für bestimmte Fächer gesucht. Ich kann's jetzt nur für Sprachheilschulen berichten, aber an Körperbehindertenschulen wird's ähnlich sein. Bei uns gibt es auch mehr als genügend Sprachheillehrer frisch von der Uni, aber diese decken dennoch nicht alle Fächer ab. Infolgedessen wurden bei uns z.B. auch bereits Gymnasiallehrer mit den Fächern Chemie, Physik und eben auch schon Sport eingestellt, weil wir diese halt brauchten und ein Sprachheilheillehrer ohne Fachstudium diese Bereiche nicht machen kann. Daher gab's also einen Lehrermangel in diesen Bereichen, obwohl längst nicht alle Sprachheillehrer eine Anstellung hatten.

    Man hat also durchaus auch Chancen mit einem bestimmten Fach an einer Schulform zu kommen, für die man nicht speziell ausgebildet hast. Ob die Chancen gut sind, steht auf einem anderen Blatt.
    Wie im Leben hängt da vieles von Zufällen ab. Und daher würde ich ohnehin niemandem empfehlen irgendwas nach Einstellungschancen auszuwählen. Es gibt auch LH/EH-Lehrer ohne Anstellung, obwohl das die meistgesuchten Bereiche sind.

    Gruß
    Mia

    Um es kurz zu machen: Ja.
    Du hättest aber auch mit anderen Fächern Chancen an einer Körberbehindertenschule unterzukommen.

    Am besten stehen die Chancen natürlich, wenn du gleich die Fachrichtung Körperbehinderenpädagogik wählst. ;)

    Gruß
    Mia

    Zitat

    Original von Meike.
    Mein Mann, der sich nun lang genug angeguckt hat, wie ich mich morgens quäl, hat mir dieses wake-up light als Weckeralternative zu Weihnachten geschenkt. Ich bin echt begeistert - es ist ein anderes Aufwachen, man ist wirklich wach und schleppt sich nicht wie ein Zombie zur Kaffeemaschine ... ich kanns nur empfehlen!

    Sehr schick!

    Bis das Teil aber nun wieder vom Weihnachtsmann geliefert werden kann, kann man sich auch erstmal mit 'ner Zeitschaltuhr an der Schlafzimmerlampe behelfen. Hatten wir auch mal 'ne ganze Zeit lang. :)

    LG
    Mia

    Hallo Coco,

    hier in Hessen ist es so, dass man für die Bewerbung eine Dienstbeurteilung benötigt. Und die ist immer verbunden mit einem Unterrichtsbesuch. Selbst wenn danach nach Aktenlage entschieden wird, muss zumindest eben die Dienstbeurteilung vorliegen.
    Im Überprüfungsverfahren selbst braucht man hier nicht zwangsläufig noch einmal eine Stunde zu zeigen, der praktische Teil kann wie gesagt auch eine Beratung sein. Ist bei uns für Stellen wie den stellvertrenden SL (deine Stellenbeschreibung klingt ja danach) eigentlich eher üblich, weil die Beratung (Mitarbeitergespräche etc.) immer mehr in den Vordergrund rückt.
    Aber das scheint ja von Bundesland zu Bundesland wieder sehr verschieden zu sein.

    Wobei, wenn ich mir so durchlese, wie klar der Ablauf in anderen Bundesländern ist, dann stelle ich mal wieder fest: Hessen ist ein Sumpf. :D

    Gruß
    Mia

    Hallo Coco,

    hm, keine Ahnung, ob das am Gymnasium vielleicht anders ist, aber soweit ich weiß, wird man ja nicht einfach so befördert. Man bewirbt sich auf eine Funktionsstelle, die im Allgemeinen mit einer höheren Besoldung verbunden ist, die allerdings natürlich auch unterschiedlich hoch sein kann.
    Solch eine Bewerbung zieht im Allgemeinen auch Prüfungen nach sich, wenngleich es natürlich Situationen gibt, in denen nach Aktenlage entschieden werden kann. Aber das weiß man natürlich vorher noch nicht, hängt ja auch von den Mitbewerbern ab.
    In aller Regel muss man sich zumindest auf die "Prüfungen" vorbereiten, selbst wenn sie dann doch nicht statt finden sollten. Wie diese konkret aussehen, ist abhängig vom Schulamt, Schule und Stelle. Häufig sind Kolloqien mit vorausgegangenem Vortrag sowie ein "Praxisteil" z.B. einer Beratung.
    Da muss man sich konkret vor Ort informieren, was Usus ist.
    Und welche Voraussetzungen du haben musst, ist natürlich auch sehr von der Stelle abhängig. Da helfen die Stellenausschreibungen aber in aller Regel schon sehr viel weiter.

    Bei diesem ganzen Ablauf ist es natürlich auch nicht egal, was für eine Stelle das dann ist. (Bei dieser Aussage kann ich dir aber auch grad nicht folgen, was du damit meinst. Vielleicht hab ich da auch was falsch verstanden.)

    Was meinst du denn mit Verwaltung? Die Schulleitung? Unter Verwaltung verstehe ich normalerweise das Sekretariat. Das ist doch bestimmt weniger, was du möchtest. Da jibbet kein A14. :D
    Oder möchtest du ganz aus der Schule raus ins Amt? (Dann ist mir der Zusammenhang mit dem Vertretungsplan allerdings nicht ganz klar. Ich glaub, das reicht nicht als Qualifikation.^^)

    Gruß
    Mia

    Hallo umi,

    tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte - hatte den Thread völlig aus den Augen verloren.

    Als Grundschullehrer unterrichtest du prinzipiell ebenso alles wie als Sonderschullehrer. Eigentlich hast du als Sonderschullehrer da sogar noch mehr Freiheiten und könntest deine Fächer mehr einschränken, wenn du beispielsweise im Sek.I- Bereich arbeitest. Kommt aber natürlich auch darauf an, an welcher Sonderschulform du arbeitest.

    Im Bereich PB sind die Fächer natürlich völlig irrelevant, im LH-Bereich dürfte man wohl auch alles querbeet unterrichten.

    In der Grundschule fällt Geo unter Sachunterricht - das umfasst dann auch deutlich mehr. Da du im Grundschulbereich zu 99% Klassenlehrerfunktion übernehmen wirst, kannst du dich darauf einstellen, dass du auch noch andere Fächer unterrichten musst.
    Im Haupt- und Realschulbereich ist das davon abhängig, wie das Konzept der Schule aussieht. Meist wird aber auch hier das Klassenlehrersystem bevorzugt, heißt, du musst auch hier mehr als deine studierten Fächer unterrichten.

    Der Einstellungsbedarf an Sonderschulen dürfte pauschal gesehen besser sein als an Grundschulen. Ausnahmen sind hier aber spezielle Fachrichtungen, wo teilweise ein Lehrerüberschuss herrscht. Sonderschule und Haupt- und Realschule gibt sich vom Einstellungsbedarf wohl nicht viel. Variiert sicher mal, aber das ist schwer vorhersehbar.

    Da du scheinbar noch kaum konkrete Vorstellungen hast - mal abgesehen von deinen Fächern - würde ich wirklich ein Schnupperpraktikum oder schlichtweg Hospitationistage empfehlen. Ich weiß, ich wiederhole mich. :D
    Einfach mal an verschiedenen Schule anfragen, dein Problem schildern und darum bitten, dir den Alltag mal ansehen zu dürfen.
    Hab ich vor Beginn meines Studiums so ähnlich gemacht, um sicherzugehen, dass ich das Richtige mache.

    An allen diesen Schulformen, die du in Erwägung ziehst, ist der Fachunterricht nicht der zentrale Punkt der Arbeit! Was dir mehr liegt im Endeffekt, kann dir keiner sagen. Da hat jeder auch ganz andere Auffassungen, Einstellungen, Ansichten - schau's dir wirklich am besten mal an und dann siehst du selbst, was zu dir persönlich besser passen könnte.

    Dann informiere dich am besten nochmal genauer über die Studiengänge an der Uni deiner Wahl. U.U. wird SoPäd eh nur als Aufbaustudiengang angeboten - dann kannst du die Entscheidung zumindest noch ein wenig aufschieben und hast später eine etwas breiteres Basis, um die Entscheidung zu treffen.

    Gruß
    Mia

    Hier will nun aber einer partout einen Streit vom Zaun brechen. Wenn schon, dann bitte mit Argumenten, am besten noch mit sachlichen - liest sich einfach interessanter. ;)

    Ansonsten wiederhole ich mich: Bitte bleib(t) beim Thema! Es wäre schade, wenn wegen einer oder wenigen Personen der ganze Thread geschlossen werden muss.

    Gruß
    Mia

    Zitat

    Original von caliope
    Denn gerade wenn die ersten 12 Monate von manchen als *kritische Zeit* angesehen werden, ...

    8o Da wären dann wohl eher die letzten 2-3 Monate kritisch. :D

    Ich selbst habe es auch erst nach 3 Monaten gemeldet. Ich habe mich gut gefühlt und brauchte und wollte keine besonderen Rücksichtmaßnahmen. Ich war da wohl eine sehr klischeehafte Schwangere und habe am Anfang leicht überreagiert, wenn man mir Schutz aufgenötigt hat, den ich gar nicht brauchte. *g*
    Sport unterrichte ich ohnehin nicht und ich hatte auch keine Aufsichten, bei denen ich hätte befürchten müssen, dass mir oder dem ungeborenen Kind irgendwas passiert. Ich denke mal, so geht es sicher einigen anderen auch.

    Ob Nds eine besondere Regelung hinsichtlich der Meldung von Schwangerschaften hat, weiß ich leider auch nicht. In Hessen gibt's da keine Fristen. Man reicht einfach ein Attest bei der Schulleitung ein und gut ist. Gibt hier auch keinen Check beim Amtsarzt.
    Allzu spät sollte man es aber natürlich auch nicht melden, damit die Schule rechtzeitig Vertretungslehrer u.ä. suchen kann.
    Man befindet sich sicherlich rechtlich auch auf sicherem Boden, wenn die Schulleitung frühzeitig Bescheid weiß.

    Ich würde einfach zunächst mal die Schulleitung oder deren Stellvertreter informieren. Eigentlich müsste diese Person dann sagen können, ob sonst noch jemand Bescheid kriegen muss.

    Ansonsten aber natürlich das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch, yula! :)

    LG
    Mia

    Tja, was mache ich in meiner Freizeit? Im Internet versumpfen und uralte Threads durchlesen. :D

    Aber schon interessant, womit man und frau sich alles so beschäftigen. :)

    Das Internet frisst bei mir manchmal mehr Zeit als mir lieb ist, aber es macht halt andererseits auch sehr viel Spaß und ich kann wunderbar abschalten (wenn ich nicht gerade auf beruflichen Pfaden unterwegs bin). Ich spiele dann auch gerne mal ganz frauen- und lehreruntypisch Browserspiele oder in den Ferien auch mal mit dem Game-Cube meines Holden irgendwelche Fantasy-Baller-Spiele.

    Dann ein weiteres Hobby ist das Lesen natürlich, wobei das bei mir auch immer phasenweise unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nimmt: Wenn ich gute Bücher habe, dann verschlinge ich sie. (Gerne auch mal nachts und wandele dann am nächsten Tag mit bösen Augenringen durch die Gegend.) Aber manchmal lese ich auch wochenlang gar nichts. Zum Abschalten mag ich am liebsten historische Romane.

    Und damit ich nicht nur sitzend und auf Papier oder Bildschirm starrend versumpfe, tanze ich. Orientalisch. Zweimal in der Woche in einer Tanzschule. Das ist Bewegung, ohne dass man sich total verausgaben muss und für diese Art von Bewegung muss ich mich auch überhaupt nicht aufraffen, sondern es macht mir sehr viel Spaß.

    Ich interessiere mich aber durchaus noch für viel viel mehr und je nachdem wie sich's ergibt, mache ich auch viele andere Sachen, aber eben nicht regelmäßig: z.B. paddeln, wandern, klettern, Kino, Museum, schwimmen, Yoga, 3D-Grafiken...

    Langweilig wird mir eigentlich nie und ich glaube auch ohne Job wäre mein Leben wohl noch ziemlich ausgefüllt. :D

    Grüße
    Mia

    Hallo klöni,

    ja, das ist manchmal schwierig, mit seinen Ansprachen die richtigen zu erreichen. :D
    Wobei du ja dein Ziel erreicht hast, das ist doch schon mal super.

    So als Idee, um die verunsicherte Mädchengruppe zu bestätigen und sie damit zu entlasten: Sammel doch einfach die Hefter schon mal ein und bewerte sie.
    Wenn die Mädchen eine sehr positive Rückmeldung erhalten und sehen, dass du vielleicht gar nicht soooo kleinlich bist wie sie befürchten und sie außerdem sehen, dass ihre Mühe gewürdigt und bestätigt wird, dann löst sich die Verunsicherung hoffentlich auf.

    LG
    Mia

    Hab ganz interessiert mitgelesen, obwohl ich selbst nicht annähernd mit der Problematik zu tun habe. Es scheint wohl vorwiegend ein gymnasiales Problem zu sein.
    Meine Schüler zählen zwar durchaus auch ihre Punkte nach und ich kriege einen Hinweis, wenn ich mich verzählt habe - wird korrigiert und gut is. Die Noten selbst werden komischerweise in meiner Schulform (Rahmenlehrpläne HS und RS) superselten in Frage gestellt. Wenn, dann eher in der Form: "Hey, da haben Sie diesmal aber streng bewertet!"
    (Dann antworte ich in der Art: Jap, aus dem und dem Grund. Und dann wird das auch so akzeptiert, wenn auch vielleicht manchmal maulend.)

    Ich erinnere mich aber an meine eigene Schulzeit, in der die Notenfeilscherei absolut üblich war und ich muss zugeben, dass ich selbst durchaus auch hin und wieder Noten "reklamiert" habe.
    Ich denke, das liegt einfach an dem Leistungsdruck und dem Konkurrenzdenken in höheren Schulformen und -stufen.

    Ich Nachhinein denke ich ja auch, es war piepegal, ob ich im Fach xy nun besser oder schlechter war als meine Schulkameraden. Ich stand ohnehin nie in direkter Konkurrenz zu ihnen. Wichtig war im Endeffekt nur, was ich selbst tatsächlich konnte. (Allerdings bin ich aber auch nie in Verlegenheit eines Studiengangs mit Numerus Clausus gekommen.)

    Solange dieses Konkurrenzdenken gesellschaftlich aber weiter gefördert wird, wird man das Gefeilsche um die Noten nicht abstellen können. Ich kann die Schüler verstehen, dass sie versuchen rauszuholen, wo nur was rauszuholen geht. Denn keine Notengebung der Welt wird der tatsächlichen Leistungsfähigkeit und der Stärken der Schüler auch nur annähernd gerecht werden können.

    Vielleicht macht es daher Sinn in Klassen, in denen ausgesprochen viel gefeilscht wird, mal dieses Konkurrenzdenken zu thematisieren. Sicher wird man es nicht aus der Welt schaffen können, aber zumindest wird man es vielleicht in mancher Hinsicht etwas entschärfen können.

    Nur so ein Ideenansatz.... :)

    Gruß
    Mia

    Hallo umi,

    ich sehe eher weniger Sinn darin, grundsätzlich beide Studiengänge zu absolvieren.

    Sollte der Grund sein, dass du noch nicht weißt, in welcher Schulform es dir besser gefällt, dann würde ich eher Schnupperpraktika empfehlen. Während des Studiums kriegt man allzu oft leider sowieso nicht viel vom Alltag in der Schule mit und erst nach zwei kompletten Studiengängen herauszufinden, was einem nun mehr liegt, ist wohl Zeitverschwendung.

    Hinsichtlich einer besseren Qualifizierung beide Studiengänge zu absolvieren dürfte in aller Regel auch nicht viel bringen. Da sollte es deutlich effektivere Wege geben, um sich aus der breiten Masse herauszuheben.

    Zumal die Grundlagen von beiden Studiengängen die gleichen sind, weswegen eben an manchen Unis Sonderpädagogik sowieso nur als Aufbaustudium angeboten wird. Darin sehe ich allerdings eher eine Organsationsfrage, inhaltlich geben sich beide Varianten im Endeffekt sicherlich nicht viel.

    Was ist denn bei dir der Grund, dass du überhaupt über diese zwei Möglichkeiten nachdenkst?

    Gruß
    Mia

    Ich kann jetzt nicht für NRW sprechen, aber zumindest hier in Hessen sehe ich eher weniger Vorteile bei einem 3. Fach. Man unterrichtet ja ohnehin nicht nur sein studiertes Fach.
    Einen Vorteil dürfte es nur bringen, wenn es sich um ein spezielles gesuchtes Fach handelt, was sonst kaum einer studiert hat und was auch im Schulalltag nicht von jedem Lehrer unterricht werden kann bzw. möchte. An unserer Schule wird z.B. jeder mit Kusshand genommen, der Physik oder Chemie studiert hat - macht im Sonderschulbereich ja kaum einer.

    Für die eigene Arbeit halte ich es für sehr wichtig, eine gute Ausbildung in Deutsch und Mathe zu haben. Diese beiden Fächer unterrichtet ja so gut wie jeder Sonderschullehrer und da fehlt es oft an wichtigen didaktischen Grundlagen, wenn die Fächer nicht ausreichend studiert wurden.
    Aber auch da muss man vor Ort schauen, ob es sich wirklich lohnt, diese Fächer zusätzlich zu studieren. An manchen Unis ist das Lehramtsstudium ja leider nicht mehr als eine abgespeckte Diplom-Variante und das hilft einem in didaktischer Hinsicht reichlich wenig.

    Bei einer weiteren Fachrichtung kommt's ansonsten aber wohl auch eher drauf an, welche du schon studiert hast. Nimmt man eine so spezielle Fachrichtung wie beispielsweise Gehörlosenpädagogik dazu, dürfte das die Einstellungschancen wohl nicht besonders vergrößern, da es i.A. ohnehin schon mehr Absolventen solcher Fachrichtungen auf dem Arbeitsmarkt gibt als benötigt.
    Fachrichtungen wie Lernhilfe oder Erziehungshilfe dagegen dürften die Einstellungschancen schon deutlich verbessern.

    Ich denke also rein quantitiv bringen zusätzliche Studienleistungen also nicht unbedingt etwas. Wichtiger ist es eher, etwas besonderes "anbieten" zu können, was einem von der breiten Masse der Bewerber abhebt und was auch tatsächlich an den Schulen gesucht wird.

    Gruß
    Mia

    Hallo radulli,

    wie umfangreich das Gutachten wird, hängt natürlich in erster Linie vom Gutachter ab. Ich würde sagen durchschnittlich 10-15 Seiten.

    Und welche Tests genau verwendet werden, hängt immer vom jeweiligen Kind und der zu untersuchenden Problematik ab. Aber standardisierte Tests kommen in der Regel etwa zu gleichen Anteilen zum Einsatz wie informelle Verfahren und Screenings.
    Jeder hat natürlich so seine eigenen Favoriten, aber ich liste mal auf, was bei uns sehr häufig benutzt wird:

    - Heidelberger Sprachentwicklungstest (HSET)
    - Heidelberger sprachfreier Schulreifetest (HSST)
    - Göppinger sprachfreier Schulreifetest
    - Diagnosebogen zur Erfassung von Sprachstörungen (Grunwald)
    - Informelles Prüfsystem Sprache (IPS)
    - Dysgrammatiker Prüfmaterial (Frank/Grziwotz)
    - Die Diagnostischen Einschätzskalen (DES von Barth)
    - Frostigs Wahrnehmungstest
    - TÜKI (Tübinger neuropsychologische Untersuchungsreihe für Kinder)
    - Breuer-Weuffen (Differenzierungsprobe)
    - Sedlak/Sindelar (Teilleistungsschwächen)
    - Screening von Svi Penner (Grammatikentwicklung)
    - ELFE (Leseverständnis)

    Bereich Schulleistungen z.B.:
    - Hamburger Schreibprobe
    - Kutzer/Probst (Mathe)
    - Probst (Deutsch)
    (Wir in Hessen sind natürlich da stark von den Marburgern beeinflusst. ;) )

    IQ-Tests kommen bei uns auch zum Einsatz: Derzeit wird an unserer Schule der SON favorisiert, aber hin und wieder kommen auch mal K-ABC oder CFT zum Einsatz (HAWIK ist bei uns derzeit extrem unpopulär).

    Diese Gutachten sollen bei uns allerdings nicht nur den Förderbedarf feststellen (da es ja überhaupt zu der Meldung gekommen ist, kann man in der Regel davon ausgehen, dass dieser auch vorhanden ist), sondern es geht auch um eine gewisse grundlegende Diagnostik, die als Basis für die weitere Förderung dienen soll.
    Und an welchem Ort genau diese Förderung stattfinden soll und wie umfassend sie sein muss, das wird im Gutachten auf Grundlage der Überprüfung vorgeschlagen.

    Welche Screenings sind bei euch denn üblich?

    Liebe Grüße
    Mia

    Hallo Dani,

    hier hat ja leider noch gar keiner geantwortet...

    Allerdings ist es leider auch nicht ganz so einfach. Ich würde in dem Fall wohl vor allem erstmal Ursachenforschung betreiben. Du hast ja schon die Vermutung geäußert, dass es ein akustisches Problem ist, aber da müsste man versuchen rauszufinden, was genau dahinter steckt. Ist eher die auditive Wahrnehmung gestört oder liegen organische Defizite zugrunde?

    Bei letzterem müsste natürlich medizinisch behandelt werden. Liegt es tatsächlich an der auditiven Wahrnehmung, müsste in diesem Bereich gefördert werden. Das geht innerhalb des Klassenverbands natürlich eher schwer, vielleicht habt ihr aber die Möglichkeit von Einzelförderstunden? Da könnte man effektiver arbeiten, ansonsten kann man aber vielleicht dennoch versuchen, Ansätze in den Unterricht zu integrieren.

    Förderansätze wären: Förderung der auditiven Aufmerksamkeit --> Übungen/Spiele mit Rhythmen und Klängen, Differenzierung von Geräuschen und Klängen, phonematische Differenzierung, Förderung des auditiven Gedächtnisses

    Konkretere Übungen und Spiele vorzuschlagen, würde jetzt den Rahmen sprengen und ist sicher auch davon abhängig, was ihr an Materialien an der Schule (jaja, ich weiß, schlechtes Thema....) oder du selbst zu Hause hast. Zudem klingt der Fall nicht so, als ob eine Übung ausreicht, sondern es muss vermutlich eine umfassende Förderung im auditiven Bereich stattfinden.

    Leider war die Antwort ja jetzt etwas spät und ist natürlich auch nicht so konkret, wie du vermutlich erhofft hast, aber ich hoffe, dir hilft das trotzdem ein bisschen weiter.

    Viele Grüße
    Mia

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