Beiträge von Mia

    Tja, leider ist es heute wohl tatsächlich schon zum normalen Umgangston geworden, in jedem Satz ein Schimpfwort einzubauen. :rolleyes:
    Kenne ich allzu gut auch von meinen Schülern und von Realschülern genauso wie von den Haupt- oder Sonderschülern. Die geben sich da nix....

    Allerdings bin ich dennoch nicht bereit, das zu tolerieren und ich würde mich auf eine Diskussion dieser Art wie du sie beschrieben hast (Vorwurf der Intoleranz etc.) ehrlich gesagt nicht einlassen.

    Im Gegenteil: In der Schule bewegen sich die Schüler in einem öffentlichen Raum und selbst wenn sie daheim im Wohnzimmer mit ihren Eltern (was ich ihnen mal abgesehen davon, überhaupt nicht glauben würde) oder Freunden in diesem Ton miteinander reden, gehört der nun einmal einfach nicht ins öffentliche Leben. Und schließlich tritt das Problem ja nicht nur in Privatgesprächen (also Gesprächen in der Pause) auf, sondern auch innerhalb der Unterrichtszeit.

    Die Argumente der Schüler sind so gesehen völliger Quatsch, denn dann sollen sie mal in der Berufswelt auch nur einen Betrieb auftun, in dem es in Ordnung ist, mit seinem Arbeitskumpel in diesem Ton zu reden. Dürfte völlig klar sein, dass das nicht in Ordnung geht.
    Und genauso ist das in der Schule. Punkt und Diskussion beendet. Was sie privat machen, interessiert in diesem Fall kein bisschen.

    Außerdem würde ich an deiner Stelle mal beim nächsten Elternabend dieses Problem ansprechen. Meiner Erfahrung nach finden es die Eltern jedweder Nationalität überhaupt nicht in Ordnung, wenn ihre Kinder ständig Schimpfwörter benutzen.
    Außerdem glaube ich, dass, wenn ein gewisses Bildungsniveau vorhanden ist, weder im jugoslawischen noch im türkischen Sprachraum in der Umgangssprache gehäuft Schimpfwörter benutzt werden. Vielleicht sind manche Nationen ein wenig kreativer, wenn es direkt ums Schimpfen geht, aber ansonsten halte ich das Argument der Schüler für völligen Quatsch.

    Sieht man ja nicht zuletzt daran, dass es auch viele türkische und jugoslawische Schüler gibt, die auch in der Lage sind, sich ohne Schimpfwörter ausdrücken.

    Wie wär's mal mit einer Schimpfwortkasse? Kennen bestimmt viele deiner Schüler aus dem Fußballverein. Pro Schimpfwort 1,-€ oder sowas. (Muss natürlich vorher auf dem Elternabend abgesprochen werden.) Wirst sehen, dass es ganz schnell auch ohne Schimpfwörter geht. ;)

    LG,
    Mia

    Zitat

    Ganz generell empfehle ich Eltern jedoch stets, im Zweifelsfall die jeweils "untere" Schulform zu wählen, denn es ist für das Kind immer leichter (in jeder Hinsicht!), den "Schritt nach oben" zu machen, als umgekehrt.

    Für das Selbstwertgefühl des Kindes mag das zutreffen, aber systemisch betrachtet leider nicht. Wenn man sich diverse Statistiken mal anschaut, muss man leider feststellen, dass eine Durchlässigkeit nach oben kaum stattfindet. Wenn ein Kind erst einmal auf der Realschule oder Hauptschule ist, bleibt es in der Regel dort bis es seinen Abschluss hat, selbst wenn es gute bis sehr gute Leistungen bringt.
    Das muss man bei der Wahl der Schulform durchaus bedenken.

    Allerdings würde ich grundsätzlich auch eher empfehlen, die in Frage kommenden Schulen einmal anzugucken und zu schauen, welche pädagogischen Konzepte sie haben. Mir persönlich wäre es wichtiger, mein Kind geht auf eine Realschule, in welcher es sich entfalten und lernen kann als auf Gymnasium, wo es mit Stoff zugetrichtert wird. Langfristig gesehen hat es von Ersterem mehr.

    Gruß,
    Mia

    Da dieser Thread schon wieder einem bereits bekannten Schema folgt, möchte ich mich ganz gerne einmal moderierend hier dazwischen schalten: So wie du die Frage formuliert hast, Cecilia, zielt sie auf den rechtlichen Bereich.

    Die LR-Schwächen deines Kindes und deine Ansichten diesbezüglich sind für diese Frage nicht relevant. Vielleicht kannst du das einfach unter einer anderen Fragestellung in einem neuen Thread diskutieren.
    Dadurch könntest du vermeiden, dass diese Diskussion hier wie bereits einige andere von dir gestartete, entgleist, weil über zwei verschiedene Paar Schuhe geredet wird. ;)

    LG,
    Mia

    Ich bin zwar Mia, aber ich würde die Frage jetzt auch höchstens zum dritten Mal mit den gleichen Worten beantworten. :D

    Sodejo: Als Nicht-Fremdsprachenlehrerin kann ich dazu leider nix sagen...

    Also so wie ich mir diese Arbeit nun vorstelle, scheinen mir Kommentare nicht unbedingt notwendig. Die Lerntipps müssten sich bei Anfängern in einer neuen Sprache ja sowieso alle um Vokabellernen und Satzaufbau drehen. IMHO muss man das nicht jedem Schüler unten drunter schreiben, sondern es reicht bestimmt, wenn man das bei der Rückgabe der Arbeit anspricht, weil es nahezu alle Schüler betrifft.

    Kommentare sind ja eigentlich nur nötig, wenn sich einem Schüler nicht erschließt, warum er welche Note bekommen hat, aber so wie du es schilderst, wird das bestimmt nicht der Fall sein.

    Ich persönlich entscheide es auch individuell, ob ein Kommentar notwendig ist oder nicht, d.h. es kann sein, dass manche Schüler etwas drunterstehen haben (zur Motivation oder zur Erklärung) und manche nicht.
    Es sei denn, es sind freie Texte. Da äußere ich mich inhaltlich eigentlich immer.
    Aber ich schätze mal, dass es bei einer neuen Sprache weniger um die Inhalte geht als um die Anwendung gelernten Wissens. Von daher wüsste ich, was du da immer drunter schreiben müsstest. (Ich bin allerdings auch keine Fremdsprachenlehrerin.)

    Aber vielleicht äußern sich ja noch ein paar Fremdsprachenlehrer, wie sie das handhaben... ;)

    Gruß,
    Mia

    Sind denn in einer neueinsetzenden Fremdsprache überhaupt zu jeder Klausur Kommentare nötig?
    Ich stelle mir da eigentlich eher eine Klausur vor, in der Wissen abgefragt wird und da müsste eigentlich aus der Punktevergabe bereits hervorgehen, wie es zu der Note kommt. Bei dieser Art von Arbeiten verzichte ich eigentlich i.A. auf Kommentare, es sei denn, es gibt etwas Spezielles und Individuelles hinzuzufügen.

    Bei "Laber-Arbeiten" lege ich allerdings auch bestimmte Kriterien fest, so dass ich nur abchecken muss, ob diese erfüllt worden sind oder nicht. Meine Kommentare orientieren sich dann an diesen Kriterien.

    Mir ist bei deiner Frage übrigens nicht ganz klar geworden, ob du eher Schwierigkeiten mit der Kriterienfindung oder Schwierigkeiten mit der Formulierung hast. Kannst du da nochmal konkreter schreiben, was du meinst?

    Gruß,
    Mia

    Zitat

    Bekommt ihr eigentlich von Amazon und Buch24.de gleichviel Provision, ist es also egal, über welchen der beiden Links wir letztendlich bestellen?

    Das würde mich auch mal interessieren. Ich habe nämlich bíslang lieber über Buch24 bestellt, weil da Buchsendungen grundsätzlich portofrei sind.

    Hattest du die Einnahmen aus beiden oben unter Amazon zusammengefasst?

    Gruß,
    Mia

    UNSER WOLKENSTEIN HAT'S!!!

    Und ich hab gar nix mitgekriegt von deiner Prüfungsstunde. Das kommt davon, wenn man die Englisch-Threads einfach überliest. :rolleyes:

    Aber ich freu mich für dich! Und ich beneide dich um dieses unendlich schöne Gefühl nach dieser ätzenden Zeit! Du bist Lehrerin!
    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!!

    Lieben Gruß,
    Mia

    Hallo Leila,

    also es ist auf jeden Fall gut lesbar und verständlich geschrieben, aber trotzdem keine Sammlung von lustigen Fallbeispielen, die man mal nett in der Badewanne liest.
    Ein Textmarker kann schon nicht schaden, aber ich denke schon, dass man es gut mal zwischendurch zur Hand nehmen kann, ohne sich völlig zu verausgaben.

    Hoffe, das hilft dir jetzt ein bisschen weiter. :D

    Gruß,
    Mia

    Also nach einem Hochschulranking würde ich mich persönlich überhaupt nicht richten. Das scheint mir doch sehr subjektiv zu sein.
    Ich habe selbst an zwei verschiedenen Unis studiert: Die erste Uni hat laut damaligem Hochschulranking in meinen Fächern sehr schlecht abgeschnitten, die zweite Uni, an der ich studiert habe, sehr gut.
    Ich selbst hätte beide Unis aber mit meinen Erfahrungen und Sichtweisen gerade andersrum bewertet und war höchst überrascht, was dieses offzielle Ranking angeht.
    Und wenn das Mathestudium auf Diplom mit sehr gut bewertet wird, muss das noch lange nicht für den Abschluss Lehramt gelten. Da müsste man vielleicht nochmal genauer gucken, welche Kriterien für das Ranking zugrunde lagen.
    Und ach ja, erste Unilektion: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. :D

    An meiner Uni hat man sich für das Gymnasiallehramt nur für seine zwei Unterrichtsfächer eingeschrieben. Pädagogik und Gesellschaftswissenschaften macht man nur sehr wenig und schreibt sich dafür nicht ein, sondern hat dann nur ein paar Seminare dazu.
    Da das an jeder Uni aber ein bisschen anders geregelt ist, holst du dir am Besten eine Studienordnung von der Uni, für die du dich entschieden hast. Dort ist das genauer erklärt. Und im Stud.sekretariat müsste man dir dazu auch mehr sagen können.

    Gruß,
    Mia

    Kurzbeschreibung des Verlags:

    Wie muß eine Didaktik beschaffen sein, die bei 'schwierigen' (verhaltensauffälligen) Kindern erfolgreich ist? Der Autor beantwortet die Frage nach wissenschaftlichen Kriterien. Er schlägt eine Brücke zwischen der Allgemeinen Didaktik und den spezifischen sonderpädagogischen Modellen bei Verhaltensstörungen. Theorieentwürfe aus beiden Disziplinen werden anschaulich beschrieben, kritisch gewichtet und auf ihre Brauchbarkeit für die tägliche Unterrichtspraxis geprüft.

    Kurzbeschreibung des Verlags:

    Viele Publikationen befassen sich mit der Problematik von Schülern mit Verhaltensstörungen aus pädagogischer, psychologischer und soziologischer Sicht. Nur wenige enthalten konkrete pädagogische Praxisbeschreibungen. Die vorliegende Schrift schließt diese Lücke. Sie vermittelt Informationen, Konzepte, Modelle und Beispiele von Praktikern für Praktiker und auch Theoretiker und schlägt damit eine Brücke der Kommunikation. Die bislang übliche Praxis, erziehungsschwierige oder verhaltensgestörte Schüler in Heime oder Schulen für Verhaltensgestörte einzuweisen, kann nicht befriedigen. Die Antwort darauf sollte eine differenzierte Verhaltensgestörtenpädagogik sein. Die Beiträge dieser Schrift sind als Anregungen in dieser Richtung zu verstehen. Die Aufgabe einer präventiven integrativen und rehabilitativen Betreuung ist aktueller denn je. Durch das neue Kinder- und Jugendhilfegesetz sind die neuen Empfehlungen der Konferenz der Kultusminister (KMK) muß über diese Aufgabe erneut nachgedacht werden.

    Kurzbeschreibung des Verlags:

    Die Methode der Kooperativen Beratung setzt auf eine verstehende, symmetrische und kooperierende Interaktion zwischen Berater und Ratsuchendem mit dem Ziel, Probleme zu klären und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
    Die kooperative, problemlösungsorientierte Form der Beratung gewinnt bei Sonderpädagogen, Schulpsychologen, Beratungslehrern, Sozialarbeitern und Sozialpädagogen zunehmend an Bedeutung. Und die Supervision als eine Spezialform von Beratung hat sich nicht nur in den pflegenden berufen etabliert, sondern wir zunehmend auch in verschiedenen pädagogischen Bereichen zu einer wesentlichen Hilfe der Bewältigung des Berufsalltags.

    Hallo Venti,

    ja, ich habe das Buch, aber ich habe leider nur während des Studiums in den unterrichtspraktischen Übungen Gelegenheit zur Umsetzung gehabt. Ab dem Referendariat war ich nur noch in der Sek. I und dafür ist's definitiv nicht mehr geeignet.

    Ich schaue bei Gelegenheit nochmal rein und kann dann vielleicht noch mehr drüber schreiben.

    LG,
    Mia

    Zitat

    Die Regelstudienzeit für Sek I/II liegt unter Garantie höher. Um vergleichbare Größen zu schaffen muß man von der Mindeststudienzeit ausgehen.

    Die Regelstudienzeit ist für alle Studiengänge festgelegt und liegt nirgendwo höher. Du meintest wahrscheinlich die durchschnittliche Studiendauer. Und da wärest du wahrscheinlich überrascht, wie lange die Primarlehrer doch studieren.

    Und warum die Diskussion so emotional ist, kann ich dir auch verraten: Weil sie jeglichen sachlichen und logischen Grundlagen entbehrt.
    Die einen bekommen einen Titel und mehr Geld, die anderen nicht. Einfach so. Aber stimmt ja, die Primarlehrer müssen ja nur ein bisschen rechnen, lesen und schreiben können. Und das Referendariat ist für sie bestimmt auch extra leicht gemacht. Die haben garantiert auch viel weniger Unterrichtsbesuche. Das können hier bestimmt alle bestätigen.
    Ich denke auch, das sie sich damit wirklich keinen Titel verdient haben. Und da sollen sie gefälligst mal froh sein, dass sie A12 kriegen.

    Also, wenn da jemand nicht emotional drauf reagiert, dann stimmt wohl irgendwas nicht. :rolleyes:

    Gruß,
    Mia

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