Beiträge von alias


    http://www.nebentaetigkeitsrecht.de/nebentaetigkei…nnen_und_beamte

    Weil der Dienstherr annimmt, dass man für die Herstellung von Kunst nicht gar zu viel Zeit benötigt, ist das genehmigungsfrei und wird auch nicht angerechnet. Es gibt keine Höchstgrenze der Einnahmen - für ein Bild, das du in 10 Minuten erstellt hast, kannst du ja 5 Euro oder 500.000 Euro erzielen... falls du jedoch den Eindruck erweckst, dass du NUR noch für deine Kunst lebst, könnten Nachfragen des Kultuministeriums kommen....
    Anzumelden ist aber JEDE Nebentätigkeit.

    An unserer Schule - Hauptschule mit >60% Ausländeranteil, Industriestadt - funktioniert das. Und das liegt an unserem Schulleiter, dem ich dankbar bin, dass er dem Stadtkämmerer die notwendigen Mittel dazu aus den Taschen holt und beim Reinigungsdienst der Schule die Sauberkeit einfordert.

    Wir teilen die Reinigungslast:
    Jeden Tag nach Schulende kehrt der Ordnungsdienst der Klasse den Raum und macht die Grobreinigung.
    Im Gegenzug dazu hat die Reinigungskraft die Zeit, die Tische abzuwischen und den Raum nochmals nachzufegen. Ein- bis zweimal pro Woche wird feucht ausgewischt.

    Den Einfluss, den der Raum auf die Lernleistungen und die Lernatmosphäre ausübt, darf man nicht unterschätzen. Nicht umsonst wird das Klassenzimmer auch als "der dritte Erzieher" bezeichnet"
    http://www.kindergarten-heute.de/beitraege/prax…archivansicht=1

    Der Kerngedanke stammt zwar aus der Kindergartenpädagogik - wirkt jedoch bis ins Erwachsenenalter. So wirken sich die Klassenzimmer-Akkustik und die Architektur des Schulhauses signifikant auf die Lernleistungen aus - dies sind auch zwei der Haupt-Wirkmechanismen der Waldorfpädagogik.

    "Versiffte" Klassenzimmer darf es nicht geben. Falls doch, macht die Schulleitung etwas falsch. Deren Aufgabe ist es, für einen funktionierenden Schulbetrieb zu sorgen - und beim Schulträger die Reinigung der Räume einzufordern. Falls die Gemeinde hier Sparzwänge vorschiebt, müssen eben die Eltern bei der Gemeinde vorstellig werden und dem Bürgermeister und den Gemeinderäten signalisieren, wer wen wählt und welche Entscheidungskriterien für die Wiederwahl angelegt werden ...

    In der Regel sollte das zu einer besseren Reinigung führen :D

    Nebenbei:
    Graffitis werden gewöhnlich dort angebracht, wo sich bereits welche befinden. Schulbänke werden zerkratzt, wenn sich bereits auf den Bänken Kratzspuren befinden. Schmutz wird dort hinterlassen, wo sich bereits Schmutz befindet. Falls sich an den Wänden der Schülertoilette noch keine Graffiti befindet, ist die Gefahr der Entdeckung und Entlarvung für den "Übeltäter" am Größten. Daher liegt auch die Hemmschwelle zum "Versudeln" hoch.

    Daraus folgt: Jede Verschmutzung muss SOFORT beseitigt werden - dies ist die beste Präventionsmaßnahme zur Verhinderung von Verschmutzung.

    Zitat

    Original von Avantasia
    Eigentlich Grund genug von Klassenräumen zu Lehrerräumen zu wechseln. Dann hat auch die mutwillige Zerstörung durch Schüler ein Ende, weil es nicht mehr irgendein Raum, sondern der Raum des Lehrers ist, der dort erhöhte Entscheidungsgewalt hat.

    À+


    Im Gegentum!

    Ein Raum, in dem die Klasse sich einrichtet und den sie als ihren Lernraum gestalten kann wird weniger zerstört werden als ein Raum, durch den 10 Klassen tigern.
    Voraussetzung ist jedoch, dass es einen "Häuptling" gibt, der die Richtung anzeigt. Das sollte Aufgabe des Klassenlehrers sein.

    An Gymnasien mit hohem Lehrerwechsel ist dies sicher nicht so leicht zu realisieren wie an Realschulen und Hauptschulen, an denen Klassenlehrer mehrere Fächer unterrichten und entsprechend viel Zeit mit der Klasse in diesem Zimmer verbringen.

    Mir ist - als Vater - oft die erschreckend kalte Gestaltung der Räume am Gymnasium aufgestoßen in denen die Holzmaserung des Sichtbetons der einzige Schmuck im grauen Einerlei darstellt.

    In Baden-Württemberg wir an nächsters Jahr die "neue Schulreform" (oder sollte ich sagen "nächste Schulreform"??) angeleiert. Dann gibt es nämlich in Ba-Wü ein 4-gliedriges Schulsystem:
    Hauptschule - Werkrealschule - Realschule - Gymnasium

    In diesem Zusammenhang werden einige Hauptschulen geschlossen, gleichzeitig jedoch bisherige Hauptschulen zu 2-3-zügigen Werkrealschulen ausgebaut - an denen Hauptschullehrer unterrichten. Dadurch werden dort mehr Kollegen als bislang unterrichten.

    Alles in allem ist das wohl im Kern nur ein Wechsel des Türschildes - und durch die Zusammenlegung mehrerer Hauptschulen und die damit verbundene Zentralisierung im Kern ein Sparprogramm Oettingers - der uns zum Glück verlässt - uns jedoch seinen Adlatus Rau belässt. Weil jede Schule wiederum einen Stundenpool an Entlastungsstunden für Schulverwaltungsaufgaben bekommt, ist es logisch, dass weniger Schulen auch weniger Entlastungsstunden - also weniger Lehrerdeputate - benötigen. Gleichzeitig werden die Klassenstärken bis zum Klassenteiler aufgefüllt.

    Wie der Lehrerbedarf sich an Hauptschulen entwickelt ist schwer zu progostizieren. Einerseits ist die Alterstruktur der Kollegen an den Hauptschulen so, dass in den kommenden Jahren ein zunehmender Bedarf an Junglehrern besteht - andererseits werden durch die Schließung und Zusammenlegung eine erkleckliche Zahl an Lehrerdeputaten eingespart - falls sich die Gemeinden dem Wunsch des KuMis zur Zusammenlegung der Schulen beugen.

    Die Gemeinden sparen zwar auf den ersten Blick durch die Zusammenlegung der Schulen Finanzmittel ein - wegen der Erhebung der Werkrealschulen zur Wahlschule sind sie jedoch gezwungen, die Fahrtkosten dorthin zu übernehmen - wodurch sich für die Gemeinden ein Nullsummenspiel - oder sogar eine Mehrbelastung ergeben könnte. Falls die Gemeinden letzteres erwarten, könnte der Widerstand gegen die Werkrealschule so groß werden, dass in vielen Orten alles bleibt, wie's war. Gemeinden könnten auch befürchten, dass es durch die Zusammenlegungvon Schulen zu unerwünschten Brenpunkten kommen könnte.

    Wer derzeit Prognosen zum Lehrerbedarf an Hauptschulen abgibt, besitzt hellseherische Fähigkeiten und sollte schleunigst ins Ministerium wechseln - um dort für etwas mehr Weitblick zu sorgen. Absehbar bleibt nur, dass die Hauptschule/Werkrealschule auch in absehbarer Zukunft existieren wird und somit auch Lehrer dort arbeiten werden.

    Wer die Hauptschule abschafft, vollzieht einen Rollback in die 60er Jahre. Damals wurde die Realschule als dritte Schulart neu eingeführt. Zuvor hatten 60% der Schüler die Volksschule besucht.

    Was geschieht durch die Abschaffung der Hauptschule? Think!

    Du kannst dir natürlich auch die Schwabenversion leisten - die nebenbei klasse klingt und geil ausschaut:
    http://www.youtube.com/watch?v=PVVB2OfbBUY&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl…feature=related

    Da malst du dir die Bünde einfach mit wasserfestem Filzer drauf - und habe fertig....

    oder den da: - der sieht "weird" aus.... da sammelst du Punkte bei den Kids...
    http://www.youtube.com/watch?v=P1pQolHxakQ&NR=1
    (by the way - der Typ spielt furchtbar .-- aber aus dem Teil ließe sich wohl was machen)

    oder du nimmst den:
    http://www.youtube.com/watch?v=oRM26I8Y3KY&feature=related
    :rofl:

    edit: typo,typo,typo... Zeit fürs Heia

    Zitat

    Original von Hawkeye
    ......naja, und da bin ich parallel auf dieses Video gestoßen und habe aus Scheiße gesagt, das könnten wir probieren - naja, jetzt hänge ich drin...:D...er hat schon die Noten bestellt und bekommen....

    http://www.youtube.com/watch?v=S-9e_YgGtmE
    ...

    Mit 'nem normalen E-Bass tust du dir aber in den Streichpartien schwer ;) - da solltest du dir so ein Teil zulegen, wie's Eberhard Weber spielt - es klingt einfach nur phantastisch (neudeutsch: geil)
    http://www.youtube.com/watch?v=_FaBjLXxoWc&feature=related
    (hier mit dem Trompeter Enrico Rava)

    oder hier in der Jan Garbarek Group mit Rainer Brüninghaus am Piano:
    http://www.youtube.com/watch?v=FzSRemRHwZI&feature=related

    Wenn der Groove mit dir ist - no Problem.

    Das größte Problem dürfte die eigene Ungeduld sein. Ein Instrument zu erlernen benötigt Zeit, Geduld und Übung. Das ist nix von heut' auf morgen....

    E-Bass dürfte relativ einfach funktionieren - falls du keine zu großen Ansprüche an die eigene Virtuosität stellst. Die meisten Lieder (neudeutsch:Songs) kann man mit 3 Akkorden begleiten - als Bassist benötigst du dabei im Prinzip nur den jeweiligen Grundton, den du im Basisrhythmus zupfst. Wenn du das drauf hast, kannst du die Patterns aus den Akkordtönen drüber legen.

    Auf
    http://www.rockmagic.net/

    findest du jede Menge Gitarren- und Bass-TABs

    Bei Amazon (und im Buchhandel) findest du auch jede Menge Selbstlernkurse mit CD
    http://www.amazon.de/s/280-0681857-8478520?ie=UTF8&index=blended&link_code=qs&field-keywords=e-bass+lernen&sourceid=Mozilla-search&tag=lf-21 [Anzeige]

    Ich sehe das so:
    Die Notengebung ist ureigenste Aufgabe und liegt somit in der Verantwortung des Lehrers - sie kann nicht durch ein mathematisches Programm oder durch Beschluss einer Konferenz bestimmt werden. Die Notengebung ist eine pädagogisch-fachliche Gesamtwertung der Schülerleistungen - und dieser Grundsatz bezieht sich nicht nur auf die Berechnung der Zeugnisnote, sondern auch auf die Ermittlung der Teilnoten.

    Selbst wenn innerhalb der Schule per Konferenzbeschluss "einheitliche Maßstäbe bei Notengebung und Versetzung" festgelegt wurden, sind dies nur nicht verbindliche Empfehlungen an die Lehrkraft. (Konferenzordnung §2, Abs.1 Nr.5).

    Lehrer haben einen Beurteilungsspielraum, innerhalb dem sie frei entscheiden können und für den sie verantwortlich sind. In der Notenbildungsverordnung in Ba-Wü ist dieser pädagogische Freiraum explizit formuliert.

    Eingeschränkt wird dieser Freiraum durch folgendes Urteil:

    Zitat

    Bei der Bewertung einer schriftlichen Arbeit unter Verwendung eines Punkte-Systems liegt die Leistungsbewertung allein in der Vergabe der Punkte. Deren Umsetzung in das Notensystem ist rein arithmetischer Art. Sie ist einer erneuten pädagogisch-fachlichen Gesamtwertung nicht zugänglich. ..."(Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urt. vom 24.1.1979 - XI 1690/76 H). Das Gericht führt in seinem Urteil ferner aus, daß "Note = Note" sei und deshalb die Abstände zwischen den Noten proportional zu den Abständen zwischen den Punkten sein müssen

    http://www.ph-ludwigsburg.de/fileadmin/subs…emein/alt16.htm

    Im - übrigens lesenwerten Link - werden die verschiedensten Faktoren bei der Bewertung von Schülerarbeiten mathematisch auseinander gefieselt.

    Nach dem genannten Urteil dürfte eigentlich nur eine lineare Notenskala zulässig sein - womit ich keinerlei Probleme habe. Denn die eigentliche Bewertung erfolgt bei der Punktevergabe. Gebe ich bei jeder Aufgabe genau die halbe Punktzahl steht die Endnote schon fest: Es ist eine 3/4 - falls ich mich streng an die lineare Berechnung halte.

    Persönlich unmöglich finde ich eine Gauss'sche Verteilung, die davon ausgeht, dass der Großteil der Schüler nur eine 3 erreichen kann. Das ist für Lehrer zwar bequem - man kommt nicht in irgendwelche Rechtfertigungszwänge beim Klassendurchschnitt - es widerspricht jedoch der "Leistungmessung": Es muss Arbeiten geben, die besonders gut ausfallen - weil alle Schüler das Thema beherrschen - und es kann Arbeiten geben, die mit einem Schnitt schlechter als 4 enden - weil die Schüler das Thema nicht beherrscht haben. In letzterem Fall muss ich jedoch als Lehrer meine Vermittlung des Themas hinterfragen - und eventuell durch eine "Nachschulung" und weitere Arbeit nachkorrigieren.

    edit: da kam kermit dazwischen...

    Zitat

    Original von Avantasia
    Passend wäre auch "Das Leben des Brian".

    Böööse! - Wenn dir da nicht der Pfarrer ( oder die christlichen Eltern auf die Zehen treten...) :rofl:

    Da ist eine unverfängliche Komödie passender - oder ein Film, den die Schüler privat sicher nicht sehen oder kennen

    Bekannt sind wohl:
    Der Schuh des Manitu
    Nachts im Museum
    Otto - der Film

    Eher unbekannt - aber sehr aktuell:
    Der Krieg des Charlie Wilson
    Gandhi

    Mal ganz weg vom Englisch:

    Wie wär's mit Kunst&Mathematik?
    Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt
    http://members.chello.at/gut.jutta.gerhard/fibonacci.htm
    http://home.fonline.de/fo0126//spiele/denk28.htm
    http://www.math.uni-magdeburg.de/reports/2003/pre_gold_schnitt.pdf

    Und für die abgedrehten MAthematiker-Hirne:
    http://www.mathe-seiten.de/fibonacci.pdf

    Für die Biologen und "Wunderer":
    Fibonacci-Zahlen in der Natur:
    http://www.maths.surrey.ac.uk/hosted-sites/R…cci/fibnat.html

    Wie sagte Spock auf Entenpreis: "Faszinierend!"

    Die Kollegin wird dies wohl noch eine Zeit so handhaben - aus guten Gründen:
    - Erstens ist sie wirklich krank. Burnout und psychische Erkrankungen SIND anerkannte Krankheitsbilder - es gibt jedoch Therapien und somit Hoffnung auf genesung. Ich gehe davon aus, das du keinen Einblick in ihre Krankenakte genommen hast und daher nicht beurteilen kannst, welches Krankheitsbild wirklich vorliegt.
    - Zweitens müsste sie bei vorzeitiger Zuruhesetzung wegen Dienstunfähigkeit mit weniger Pension auskommen. Daher kann man ihr nicht verdenken, dass sie darauf hofft, wieder gesund zu werden.
    - Die Krankheit darf meines Wissens nicht länger als 1 Jahr dauern, sonst erfolgt eine amtsärztliche Überprüfung auf Dienstunfähigkeit. Falls die Kollegin nach 11 Monaten und 29 Tagen wieder für einen Tag zum Dienst erscheint, beginnt die Uhr von vorn zu laufen.

    Es MUSS einen Beschluss der Schulkonferenz (mit Beteiligung der Eltern und Schüler) über den Samstagsunterricht geben. Das ist zumindest in Ba-Wü Rechtslage - und ich denke, dass dies auch in deinem Bundesland im Schulgesetz so geregelt ist.

    Da es an eurer Schule einen Beschluss der Schulkonferenz (nicht der Lehrerkonferenz!) gibt, die den Unterricht auf die Wochentage Montag bis Freitag verteilt, kann auch nur die Schulkonferenz diese Regelung wieder aufheben. Die Entscheidung des Schulleiters oder einiger Kollegen hat hier keine rechtliche Grundlage. Daher darf bis zu einer erneuten Beschlussfassung der Schulkonferenz auch kein Samstagsunterricht stattfinden.

    Gehört werden muss zudem der Schulträger, da die Ausweitung des Unterrichts auf den Samstag Kosten nach sich zieht - denn der Hausmeister muss für diesen Tag die Heizung der Räume hochdrehen und auch die Reinigung der Räume muss erfolgen. Vermutlich ändert sich dadurch auch die Arbeitszeit des Hausmeisters - womit dieser sicher nicht einverstanden ist.

    Frag mal den Hausmeister, was der davon hält ... der tritt deinem Chef dann schon auf die Füße oder mobiklisiert die Stadtverwaltung. :doc:

    Wie gesagt (rp. geschrieben):

    Zitat

    Original von alias
    Damit das Ganze nicht ZU negativ wird:
    Selbstverständlich gibt es auch diejenigen, die die Möglichkeit nutzen wollen, Schule zu gestalten. Denen ist die Schule an sich wichtig. Die sind findet man selten - sind mir aber am liebsten.

    meike: Berichtet wie gesehen.... :hammer:

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