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Original von Hummelkuchen
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Beispiele für "Anstößiges":
- Erotikfotos machen/machen lassen
Wenn die im Schaufenster des ortsansässigen Fotografen hängen, wird das verhältnis zu Schülern und Eltern sicherlich weniger distanziert. Vielleicht auch distanzlos.
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- Arbeit für bestimmte Gruppen
Kommt auf die Gruppe an. Amnesty, Künstler oder Friedensgruppen und Parteien sind eh eine Domäne der Lehrer. Parteien des radikalen Spektrums bringen sicherdienstrechtliche Probleme, sobald diese nicht verfassungsgemäß sind oder vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
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- Schützenverein, Paintball spielen, Kampfsport
So lange man sich an die Regeln hält.... Paintball ist ein schwieriges Kapitel - die Markierer fallen unter das Waffengesetz, gespielt werden darf nur in Hallen oder speziell ausgewiesenen, gesicherten und dafür genehmigten Geländen. Davon gibt es in Deutschland nur ganz wenige.
http://www.forum.paintballers.de/viewtopic.php?t=26
Wer jedoch Freude daran hat, spaßeshalber auf Menschen zu schießen, sollte m.E. seinen Wunsch Lehrer zu werden ernsthaft überdenken.
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- Fan/Anhänger von bestimmten "Randgruppen" sein (Punks usw.)
Solange man nicht nach der Schule auf'n Bier mit den Punks auf der Rathaustreppe abhängt und die eigene Frisur und Kleidung das Ansehen des übertragenen Amtes nicht beschädigt...
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- teure Hobbys (jede Ferien wegfliegen, Autotuning)
Leider verdienen wir Lehrer zu wenig, um die vielen Ferien auch adäquat verbringen zu können...
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Schon wieder Waffen.... Bist du ein Waffennarr?
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- Brutale Spiele spielen/ In "Clan" etc. für Computerspiele sein
Das kann die Distanz zu manchen Kids verringern. Was das bringt, steht auf einem anderen Blatt
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Und dazu gehört, finde ich, auch ein Faible für Erotikfotos von sich selbst zu haben.
Das klingt nach Narzismus. Und von meiner Frau brauch ich keine Erotikfotos. Die ist mir "in natura" viel lieber 
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Wie seht ihr das?
Darf jeder alles?
Wenn nicht wo zieht man die Grenze?
Jeder darf alles. So lange er den Kant'schen Imperativ beachtet und bereit ist, die Konsequenzen für sein Handeln zu übernehmen. Diese Konsequenzen sind für Personen, die in der Öffentlichkeit stehen - und dazu zählen auch die Lehrer - oft hart und existenzbedrohend. Wenn bekannt wird, dass ein Lehrer einen Swinger-Club besucht, muss nur ein Schüler einen kleinen Reim unters Volk bringen:
"Swings Glöckchen, swingelingdeinding, swings Glöckchen swing..."
und die Schüler pfeifen ein fröhliches Weihnachtslied durch das Schulhaus, wenn dieser Kollege durch die Flure wandert. Ob er's lange aushält?
Die Schüler kann man nicht belangen. Die freuen sich ja nur auf Weihnachten :X: