Beiträge von alias

    Jein.
    Zwei Fälle sind möglich:
    - Diese Bewerbungsrunde ist abgeschlossen und der Schulleiter kann dir die Stelle gar nicht mehr geben, weil sie nun in den Pool des Nachrückverfahrens gekommen ist.
    - Du bekommst vorher Bescheid.

    Falls du nicht Bescheid bekommst, müsste diese Stelle wohl in dem Nachrückverfahren wieder auftauchen.
    Wenn du das verwirrend findest, liegt das nur an dir. Du durchschaust eben die ministeriumstypische, undurchschaubare Fuzzy-Logik nicht ... die - nebenbei bemerkt - nur vom Ministerialdirektor aufwärts begriffen werden kann, also mach dir nichts draus. 8)

    Tipp: Wer nicht w(fr)agt, lebt verkehrt. Wende dich auf jeden Fall nochmal an den Rektor. Eine offizielle Zusage kann dir jedoch nur die Kultusbürokratie geben....

    Zitat

    Original von Pim
    > alias: Das ist die dritte Bewerbungsphase, die du meinst, in der man sich nochmals an Schulen bewerben kann. ..

    Um genau zu sein:
    es ist die 4.Bewerbungsphase - die jedoch Teil der zweiten ist ;)

    Es gibt zwei Einstellungstermine:
    Februar und August.
    Verfahren 2,3 und 4 sind Bewerbungsverfahren auf Stellen für die Augusteinstellung.

    Die schulbezogene Stellenausschreibung vom 10.-18. Juli stellt das Nachrückverfahren für die Bewerbungstermine 2 und 3 dar. Das schulbezogene Ausschreibungsverfahren ist folglich erst nach diesem Termin abgeschlossen.

    Im Anschluss daran folgt das Listenverfahren.

    Wichtig daran ist, ein konkretes Projekt in Angriff zu nehmen - sonst kommen bei den Probeterminen immer andere Termine dazwischen :nixmitkrieg:.

    Irgendein Raum, in dem Schlagzeug und Anlage stehen bleiben können, findet sich an jeder Schule. Es haben auch schon Schüler bei uns mitgespielt. Wir denken derzeit darüber nach, den Probenraum in Form einer AG für Schüler zu öffnen.

    Bewährt hat sich bei uns der Auftrittstermin beim Schulfasching... da kann nix peinlich sein :band: :tanz:

    Es macht jedenfalls immer viel Spaß - Lehrern wie Schülern - und ver-band-et die Bandkollegen sehr. Da greift man sich auch im Tagesgeschäft immer mal wieder gegenseitig unter die Arme.

    Prädikat: empfehlenswert.

    Eine Kollegin berichtete mir von folgendem Fall:

    In der 4.Klasse waren bei einem Schüler dermaßen massive Defizite vorhanden (Rechnen im Zahlenraum bis 20 funktionierte nicht fehlerfrei, Lernschwierigkeiten, Lese- und Schreibprobleme), dass die Lehrerin der Mutter empfahl, das Kind auf die Förderschule umzuschulen. Das Kind erhielt bereits seit 2 Jahren Zusatzunterricht in der Kooperation, LRS und Dyskalkulie sind diagnostiziert, das pädagogische Gutachten empfiehlt eine Umschulung.

    Die Umschulug wurde vom Schulamt abgelehnt, weil das Kind noch keine Klasse wiederholt hatte und .... in Klasse 2 passable Noten hatte (Mathe 4, Deutsch 3) sic!

    Was ich damit sagen will:
    Pädagogische Noten sind zwar schön - und welches Kind (und welche Eltern) wollen keine guten Noten. Aber: Ob dem Kind damit gedient ist? Wird das Kind auf die beste Weise gefördert, wenn abzusehen ist, dass es letztendlich nur ein Jahr verlieren wird und einen Schlag ins Ego bekommt?

    An Fortbildungen, die samstags stattfinden, nehme ich aus Prinzip nicht mehr teil. Es gibt unselige Versuche und auch dienstliche Anweisungen von höheren Chargen, dass Fortbildungen in Zukunft vermehrt an Wochenenden oder in Ferienabschnitten stattzufinden haben. Diesen Bestrebungen kann man nur dadurch entgegenwirken, dass die Anmeldungszahl und Teilnahmefrequenz für derartige Veranstaltungen so gering ausfällt, dass diese abgesagt werden müssen.

    Jeder Industriebetrieb, der etwas auf sich hält, bietet seinen Arbeitnehmern die Fortbildungen als bezahlte Arbeitszeit oder nach Abschluss einer Fort- und Weiterbildung mehr Gehalt.

    Uns Lehrern wurden in den letzten 15 Jahren massiv die Gehälter gekürzt: Wegfall/Kürzung von Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Streichung der Anerkennung des Arbeitszimmers und der Fahrtkosten, Nichterstattung von Reisekosten bei Schullandheimfahrten uswusf. .. "Lohnerhöhungen" unterhalb der Inflationsrate ...

    Gleichzeitig steigt die Arbeitsbelastung während der Woche durch Elterngespräche, Zusatzkonferenzen und Besprechungen, die neben dem normalen "Tagesgeschäft" zu erledigen sind. Zudem wird alle paar Monate wieder eine neue "pädagogische Sau durch's Dorf getrieben" - sprich: Prüfungsordnungen, Lehrpläne, Diagnosearbeiten etcpp werden ständig revidiert und zum x-ten Mal vom "Kopf auf die Füße gestellt" - man bekommt schon den Drehwurm. Und alles muss in unzähligen Konferenzen durchgekaut und besprochen, bzw. "multiplikatorisiert" werden.

    In unserem Kollegium wächst der Unmut. Vor allem bei den Kollegen, die mit vollem Deputat unterrichten macht sich immer mehr die Haltung breit, dass Leistungen, die man als Lehrer früher freiwillig zusätzlich erbracht hat, nun aus purem Selbstschutz entfallen MÜSSEN. Man arbeitet mit vollem Deputat bereits an der Belastungsgrenze. Es geht nicht, nun auch noch das Wochenende in irgendwelchen Veranstaltungen zu verbringen, statt sich zu erholen oder (wie üblich) den Unterricht für die folgende Woche vorzubereiten.

    Ich treffe immer mehr Kollegen mit einem sooo dicken Hals!

    [Blockierte Grafik: http://www.fes.de/archiv/_projekte/dgbgross/6619.jpg]

Werbung