Beiträge von alias

    Zitat

    Super-Lion schrieb am 03.05.2006 16:20:
    Nanana, Alias.
    ...
    Mit der Bandsäge bekommst Du schwerlich exakte Schnitte hin.
    ...

    Kommt darauf an, wie gut das Gerät ist. Mit der Bandsäge in unserem Technikraum säge ich dir bei Bedarf 1/2-mm-Scheibchen.... :D
    Mit der Kreissäge bin ich beim Ablängen kleiner Bauteile sehr vorsichtig geworden, seit ein Holzwürfelchen an mir vorbei sauste und hinter mir die Fensterscheibe durchschlagen hat. Aber ich geb's zu. Da hatte ich den Anschlag nicht richtig eingestellt und das Ding hatte sich verkantet...

    Ich habe mir das eine Zeitlang angeschaut - und dann wegen Belanglosigkeit auf "Kick it like Beckham" umgeschaltet. Der Film war pädagogisch wertvoller :D Diese Super-Nanny-Shows gehen mir auf den Senkel... auch wenn sie verbrämt daherkommen.

    Also, ob der gute Mensch im Baumarkt so gut ist und 400 1 cm³-Würfelschen sägt, wage ich zu bezweifeln. Der sieht anschließend vermutlich so aus: (oder schon bei der Bestellung :D )

    Das darf man auch nicht mit der Kreissäge sägen - da riskiert man die Gesundheit und das Sehvermögen. Die kleinen Würfelchen werden vom Sägeblatt auf mehr als 200 km/h beschleunigt und sausen in Richtung des Sägenden durch die Luft.

    Wenn schon selbst sägen, dann mit einer Bandsäge - da gibt es auch weniger Abfall, weil der Sägeschnitt schmäler ist. 10 oder 20 Leisten auf einmal zu sägen ist da auch kein Problem. Dann geht das ratzfatz.

    Der Gesundheitsminister empfiehlt:
    BITTE begrabt die Idee mit der Kreissäge so schnell wie möglich!

    row-k
    Soweit ich es verstanden habe, arbeitest du in einer beruflichen Weiterbildungseinrichtung eines privaten Trägers. Leider stellst du deine Erfahrungen und Meinungen so dar, als ob sich diese auf den öffentlichen Schuldienst und die Arbeit mit schulpflichtigen Kindern 1:1 übertragen ließen. Noch "leiderer" unterstellst du immer wieder allen "normalen" Lehrern, die mit den Schülern nicht so gut auskommen wie du, unterschwellig ein Versagen. Und in beiden Punkten irrst du.

    robischon
    Deine Tipps - die auf jahrelanger Erfahrung im öffentlichen Schuldienst gründen - helfen den jungen Kollegen bei der täglichen Arbeit und auch beim Finden einer eigenen Perspektive. Es wäre schade, wenn du deinen "Erfahrungsschatz" hier nicht mehr einbringst.

    Die Situation ist schon etwas kniffelig.
    Auf dem freien Arbeitsmarkt kann man sich durchaus als "Lehrer" bezeichnen, weil diese Berufsbezeichnung nicht geschützt ist. Zudem gibt es - wie ich schon oft genug betont habe, viele Kollegen, die an Privatschulen, Fortbildungseinrichtungen der Handwerks- und Industriekammern oder Volkshochschulen mit 1. Stex als "Lehrer" arbeiten und auch so besoldet werden.

    In meinem Prüfungszeugnis für das ZWEITE Stex steht allerdings unten der kleingedruckte Satz: "ER/sie ist berechtigt, die Berufsbezeichnung "Staatlich geprüfter Lehrer an GHS" zu führen". Staatlich geprüfter Lehrer ist man demnach erst nach dem Referendariat.

    Wer als arbeitsloser Akademiker bei der Bank angibt, dass er Lehrer sei, kann sich sogar ziemliche Probleme bereiten, weil Banker nur den derzeit aktiv ausgeübten Beruf gelten lassen.

    Wie gesagt: etwas kniffelig.

    Liebe Enja. Da ich nicht mit HB's (s.AKÜLex) zu tun habe, interessiert mich das Thema nicht. Punkt. Das muss ich mir nicht vorwerfen lassen. Ich lasse mir ja auch nicht vorwerfen, dass ich mich als Techniklehrer nicht für die Fahrradherstellung in China interessiere. Mir bereiten die "UB's" mehr Probleme und Kopfzerbrechen - und die benötigen meine Unterstützung. Auf deren Probleme konzentriere ich mich. Und ich denke, das geht der Mehrheit hier ähnlich.

    Zitat

    indidi schrieb am 27.04.2006 14:55:
    ...
    Bei beiden waren Handys, Gameboy, MP3-Player etc. nicht erlaubt.

    Sie sollten ja miteinander was unternehmen und nicht jeder einzeln mit Stöpseln im Ohr in irgendeiner Ecke sitzen und auf dem Handy/Gameboy rumdrücken.

    Sie durften allerdings pro Zimmer einen Radio-CD-Rekorder mitnehmen, wo dann alle mithören konnten.

    Für den Notfall hatten wir die Handynummern der Lehrer.

    Genauso (und aus den beschriebenen Gründen) haben wir das immer gehandhabt.
    Ein kleiner Vorfall hat meine Skepsis gegenüber Handys etwas gemildert. Ein Kollege war mit Klasse 9 auf Abschlussfahrt und beim Freigang war eine Schülerin anschließend nicht am vereinbarten Treffpunkt. Sie hatte sich verlaufen und wurde -per Handy- wieder in die richtige Richtung gelotst. So ein Gerät kann auch für den Lehrer eine "Beruhigungspille" und "lange Leine" sein

    Nimm keinen Bambus, sondern Leer-Rohre für Elektroleitungen aus Kunststoff. Die bekommst du als 2-Meterrohr für wenig Geld im Baumarkt. Vorteil: Die Durchmesser sind exakt gleich und die Flöte daher genau stimmbar. Die Rohre verschließt du unten mit Knete. Mit einem Tück Rundholz kannst du den Boden innen im Rohr flachdrücken und gleichzeitig auf den passenden Ton stimmen. Mit Heißklebepistole sind die Rohrstücke schnell zur Panflöte zusammengebaut.

    edit:kleine Ergänzung

    Hallo Stefan. Danke für die klärenden Worte.
    Leider gibt es im Forum zwischenzeitlich eine unglückliche Tendenz die auch dazu geführt hat, dass ich mich etwas zurückgezogen habe. Es haben einige nicht begriffen, dasss dieses Forum "Lehrerforum" heisst und als Unterstützungsforum für Referendare und (Jung-)Lehrer angelegt ist - oder sie scheren sich nicht drum. Wer über Lehrer schimpfen möchte, dem kann man eigentlich nur zurufen "Geh doch nach drüben!" (Insider wissen was gemeint ist - ich mach' da keine Werbung für...) Da sitzen genügend Claqueure für solche Äußerungen und auch der Tonfall ist dort üblich. Vermutlich kennen diejenigen diese Internetseite jedoch SEHR genau.....

    Es soll übrigens Kollegen geben, welche die Würfel-Methode verfeinert haben. Sie verwenden nun 2 Würfel und bilden das arithmetische Mittel. Kommazahlen wirken nunmal objektiver... **wegduck**

    Zitat

    lala schrieb am 18.04.2006 00:38:
    Hallo alias,

    ich habe deine Tabelle mit Bewunderung betrachtet, aber sie ist mir für meine Zwecke zu komplex.

    Ich finde trotzdem, dass deine Berechnung sehr gut ist. Könntest du mal konkrete Prozentzahlen nennen???

    Liebe Grüße

    lala ;)

    Die konkreten Prozentzahlen findest du in der Tabelle - anhand von denen wird ja die Note berechnet.
    Zur Komplexität: So komplex ist das nicht. Du gibst die erreichbare Punktzahl ein, die Punktzahl, die der Schüler erreicht hat und bekommst drei Vorschläge für die Note:
    Note bei 50% = 3/4
    Note bei 50% = 4
    Note bei 50% = 4/5

    Die anderen Punktzahlen sind halbwegs linear verteilt. (bei 3/4 streng linear)

    Genauso isses.

    Wenn ein Schüler sich Gedanken gemacht hat und dabei 5 oder 10 Punkte erreicht, darf ich ihn nicht genauso mit 6,0 bewerten wie den Schüler, der ein leeres Blatt abgegeben hat. Selbst wenn der Unterschied nur graduell ausfällt (6+ statt 6) - der Unterschied muss vorhanden sein.

    Zitat

    Timm schrieb am 17.04.2006 22:58:
    ...Komisch: In B-W ist für die Abschlussprüfungen der Berufsschule vorgeschrieben, dass 50%=3,5 ergeben...

    Nicht komisch, sondern mathematisch logisch. Es handelt sich um eine 1:1 - Abbildung der Punkteskala auf die Notenskala. Da entsprechen 50% der Punkte einer 3/4.In juristischen Examina wurde diese Notenskala übrigens schon vor Gericht als rechtsverbindlich erstritten. In der Schule gibt es noch den "pädagogischen Freiraum", der jedoch nicht zu weit ausgelegt werden darf.

    Ich verteile meine Noten genau nach der arithmetischen Berechnung. Die Notenspreizung ergibt sich aus der Punkteverteilung und der Wertung mit mehr/weniger Punkten für schwierige/leichtere Aufgabenteile. Ein solches Verhalten ist transparent und für Schüler wie Eltern nachvollziehbar - sowie juristisch unangreifbar. Eine willkürliche Punkte-Notenverteilung ist angreifbar. Extrembeispiel:
    20 P - 1
    19 P - 2
    18 P - 3
    17 P - 4
    16 P - 5
    18 P bis 0 P - 6

    Willkürliche Punktezuordnungen sind nur (weniger auffällige) Varianten einer solchen Extremnotenliste.

    Meine Noten erstelle ich in Null-Komma-Nix mit folgender OpenOffice-Tabelle:
    http://www.autenrieths.de/ftp/noten.sxc

    Ich empfehle auch folgende Threads - Das Thema haben wir nämlich schon öfter diskutiert:
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100676517254
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=102478566484

    Lies hier: ich kann so nicht arbeiten (link gekürzt, Meike)

    Zitat

    row-k schrieb:
    Irgendwann, wenn es sich anböte, würde ich dann auch Rektor werden wollen. Allerdings bestünde ich dann darauf, in einem Drittel der Arbeitszeit auch zu unterrichten. Im anderen Drittel kümmerte ich mich darum, dass der Verwaltungskram erledigt ist und im letzten Drittel säße ich bei den Kollegen in deren Unterricht, die noch nicht ganz klarkommen.

    Toll, was du alles zu leisten dich im Stande fühlst. Ich kenne einige Rektoren, die bereits durch die Arbeit mit "Verwaltungskram" so belastet waren, dass sie nach einem Herzinfarkt unter die Erde kamen, bzw. den Dienst quittieren mussten. Aber dir wird sowas ja nie passieren....

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