Ziel einer wissenschaftlichen Arbeit - und auch eines Lexikonartikels - ist schon Objektivität. Das Gegenteil davon ist nämlich Subjektivität - was bedeutet, dass man nur seinen eigenen Standpunkt vertritt - und diesen wohlmöglich sogar "aus dem Bauch heraus" begründet, ohne Fakten und Belege zu liefern.
Artikel in der Wikipedia sollen den "Neutralen Standpunkt" vertreten. Dies heißt: sollten zu einem Lemma (=Begriff) verschiedene Gesichtspunkte und Kritikenvorhanden sein, so sollen auch diese gleichgewichtig und neutral dargestellt werden. Die persönliche Meinung des Schreibenden darf aus dem Artikel nicht durchscheinen.
Zur Wissenschaftlichkeit: Wissenschaftliches Arbeiten heißt, sich genau von diesem Standpunkt der Neutralität gegenüber verschiedener Argumente und Fakten leiten zu lassen, diese gegenüber zu stellen und aus dieser Gegenüberstellung heraus ein Fazit zu ziehen. Erst im Fazit kommt die persönliche "Meinung" insofern ins Spiel, dass die wahrscheinlichste und plausibelste Erklärung hervorgehoben wird.
Ein derart dialektisches Arbeiten sollten die Schüler bereits an der Oberstufe des Gymnasiums in Form von Erörterungen ansatzweise erlernt haben. Wir mussten an der Pädagogischen Hochschule ein Semester lang "Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens" erlernen und als Schein nachweisen.
Ich traue jedem ausgebildeten Lehrer hier zu, Artikel in der Wikipedia kritisch gegenzulesen und ggf. zu verbessern oder zu ergänzen. Haltet euch jedoch bitte an die Regeln. Wer dies nicht tut, wird in der Wikipedia sehr schnell als Troll gebrandmarkt und ausgesperrt 
Zudem belegt ein GHS-Lehrer im Laufe seines Studiums mindestens 20 SWS Erziehungswissenschaft - das entspricht 10 zweistündigen Vorlesungen, jeweils über das gesamte Semester hinweg. Wenn man bedenkt, dass er für das fachwissenschaftliche Studium im Wahlfach 35 SWS absolvieren muss, darf man sich als GHS-Lehrer durchaus als Fachmann im Bereich Pädagogik bezeichnen. Ansonsten wäre man ja Dilletant - und das wäre für die Schüler wohl nicht erträglich. 
Wenn man mir nach einem abgeschlossenen Hochschulstudium, zweijähriger Fachausbildung im Seminar und einigen Jahren Berufspraxis die Professionalität abspricht, empfinde ich dies als Beleidigung.
Lehrer sind Profis und Fachleute.