Beiträge von alias

    Ich kann nur für Ba-Wü antworten.

    Zitat

    Das Kultusministerium hat in einer parlamentarischen Anfrage bestätigt: "Wird der Freiplatz bzw. die Freifahrt den Schülern zur Verfügung gestellt, steht er selbstverständlich ihnen zu." Wenn der Vertragspartner (Verkehrsunternehmen oder Beherbergungsbetrieb) der Freiplatz oder die Freifahrt ohne personelle Zweckbindung zur Verfügung stellt, entscheidet die Schule. "Dabei sollte sie (die Schule) insbesondere die bisherige Praxis und die Vorstellungen der Eltern berücksichtigen".

    GEW-Jahrbuch Ba-Wü 2003, "Ausserunterrichtliche Veranstaltungen", Punkt 10: Finanzierung und Freiplätze, S.86

    Zitat

    Tina34 schrieb am 03.07.2005 17:02:
    ... Was spricht eigentlich dagegen, einen Teil der Kosten auf die Schüler umzulegen? ..... Pro Schüler ein bis drei Euro mehr, und schon hast du einen Teil der Kosten wieder drin - essen müsste ich daheim auch, da ich die Programmpunkte selbst gewählt habe zahle ich die Eintritte auch gerne, teilweise ist die Begleitperson auch frei - und schon ist Schluss mit Jammern. ....

    Da spricht schon manches dagegen.

    Die Freiplätze in Juhes sind für bedürftige Schüler gedacht - und nicht für Lehrer. Dass Eltern in Zukunft einen Teil des Lehrergehaltes (für Reisekosten) aus der eigenen Tasche bezahlen sollen, widerspricht auch der Gesetzeslage. Da kannst du niemand verpflichten.

    Fakt ist: Dein Arbeitgeber muss die Kosten übernehmen.

    Im LandesreisekostenGESETZ steht ausdrücklich, dass den Lehrern Dienstreisekostenerstattung zusteht. Den Schulen wird pro Schuljahr ein bestimmter Betrag zur Verfügung gestellt. Diese Beträge wurden in den letzten Jahren gekürzt, sodass Schulleiter gezwungen sind eine Veranstaltung nur dann zu genehmigen, wenn der Lehrer ausdrücklich auf einen Teil der Erstattung verzichtet - oder eben weniger Veranstaltungen stattfinden. :P

    Nun kommen natürlich die Herren Schulleiter in Verteilungsprobleme....

    Wurde keine Verzichtserklärung unterzeichnet, hat der Lehrer eindeutig Anspruch auf Reisekostenerstattung. Diese beträgt in der Regel 70-90% der Kosten, weil davon ausgegangen wird, dass man zu Hause ja ebenfalls essen müsste.

    Das Landesarbeitgericht Bremen hat festgestellt, dass bei angestellten Lehrkräften KEIN Verzicht auf Reisekosten verlangt werden darf und ein eingeforderter Reisekostenverzicht unwirksam ist. (28.11.2001, 2 Sa 143/01)
    Ich würde diese Entscheidung bei Referendaren analog sehen -

    Falls dein Schulleiter bei dir nicht VOR Genehmigung der Dienstreise den schriftlichen Verzicht verlangt hat - hat er einen Bock geschossen, den er selbst ausbügeln muss. Durch seine Genehmigung der Dienstreise hat er dir gleichzeitig die Erstattung der Dienstreisekosten genehmigt....


    Nachdem die zugeteilten DeputatsStunden für Krankheitsstellvertretungen in Baden-Württemberg von 1370 Stunden im Jahr 1982/83 auf nur noch 272 im Schuljahr 2004/05 (Aussage Doro Moritz, GEW-Vorstand Ba-Wü) heruntergefahren wurde, kommen natürlich auch hier die Schulleiter in eine Zwickmühle zwischen Elternprotest und "Zwangsarbeit".

    Teilzeitkräfte dürfen jedoch nur in Ausnahmefällen und bei "besonders dringendem dienstlichem Grund" sowie nicht über Gebühr zur Mehrarbeit herangezogen werden.

    Zur Mehrarbeit nach dem Schullandheimaufenthalt gibt es ebenfalls eindeutige Aussagen:
    Wenn eine Klasse im Schullandheim ist und eine Lehrkraft deswegen den Fachunterricht nicht halten kann, darf sie von der Schulleitung ersatzweise in anderen Klassen eingesetzt werden. Dies ist jedoch keine Mehrarbeit, sondern ein geänderter Einsatz während der regelmäßigen Arbeitszeit. Es ist unzulässig, eine Woche darauf, wenn die Sondersituation vorbei ist, dieser Lehrkraft zusätzlich zum normalen Deputat Stunden aufzuerlegen. "Der Wunsch die Arbeitskraft des Beschäftigten voll auszuschöpfen ist kein zwingender dienstlicher Grund für die Anordnung von Mehrarbeit" GEW-Jahrbuch 2003, S.639

    Umso unverständlicher ist es, wenn im hier genannten Fall jemand, der die Schulfahrt begleitet hat, zur Mehrarbeit verpflichtet werden soll.

    Der Schulleiter befindet sich schul- beamten- und arbeitsrechtlich so massiv im Abseits... menschlich sowieso.
    Geh zum Hauptpersonalrat am Oberschulamt.

    Das ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass man als Gewerkschaftsmitglied solche Probleme nicht in einem Forum ausbreiten muss, sondern sich schnell und kompetent Hilfe und Rat bei Leuten holen kann, die sich auskennen

    Welchen Nutzen versprichst du dir als Ref aus einer Mitgliedschaft im Philologenverband?
    Der Beitrag für Studenten, Referendare und Lehramtsanwärter beträgt bei der GEW 4€ monatlich.

    Gegenleistung für diese 4 €:
    - Rechtsschutz und Rechtsberatung.
    - Im Mitgliedsbeitrag ist eine Berufshaftpflichtversicherung enthalten
    - elf mal im Jahr die bundesweite Mitgliederzeitschrift „Erziehung und Wissenschaft“
    - elf mal im Jahr die GEW-Landeszeitschrift mit aktuellen Informationen zu bildungspolitischen Fragen und Tipps für den Berufsalltag aus dem Bundesland
    - Studierende erhalten einmal im Semester die Zeitschrift „read.me“
    - die Möglichkeit kostenlos an vielen interessanten Seminaren und Fortbildungen (incl. Verpflegung ) teilzunehmen. In Ba-Wü z.B. auch Bewerbungstraining und Vorbereitungsseminare für die Schulrechtsprüfung
    - Versicherung bei Verlust des Dienstschlüssels ist inclusive

    Zudem hat die GEW über Kooperationspartner günstige Gruppenversicherungen und Einkaufsmöglichkeiten im Angebot:
    http://www.gew.de/Binaries/Binary4633/04101_gutekarten.pdf

    Und was bietet der Philologenverband?

    Hier liegt ein Missverständnis vor. Ich lass' ja nicht den "Rudi Rüssel" im Chor vorlesen. Gott bewahre... ;)

    Das laute Vorlesen vollzieht sich besonders in Mathematik, Erdkunde, Biologie... immer wenn eine Sachaufgabe oder ein Sachtext erschlossen wird, lasse ich den von einem Schüler (oder abschnittsweise von mehreren Schülern) laut vorlesen.

    Das kommt auch dem Prinzip des mehrkanaligen Lernens entgegen. Wenn man nicht nur liest, sondern auch hört, hilft dies besonders den Schwachen.

    Zum Thema "Zugang zum Inhalt". Die schwachen Leser "drehen" gerne ab, wenn der Text still erlesen werden soll. Dadurch, dass ich den Text abschnittsweise lesen lasse und per Zufallsprinzip die Schüler aufrufe, lesen auch alle mit. Die Blöße, nicht zu wissen, an welcher Stelle man gerade ist, will sich kaum einer geben. Und dadurch erreiche ich beides: Stilles UND lautes Lesen.


    Und zum Lesen von "Rudi Rüssel" lümmeln sich 30 Schüler auf die Wiese unter die Bäume und schmökern vor sich hin... samt Lehrer :D

    Ich kann "Rennschwein Rudi" auch nur wärmstens empfehlen.
    Bei uns in Ba-Wü passt das auch ganz prima zum Rahmenthema "Haustiere" in Klasse 5. Da lässt sich recht gut fächerübergreifend arbeiten.

    @ Erika

    Zitat

    Erika schrieb am 01.07.2005 23:33:
    Wenn Kinder bis einschließlich 4. Klasse immer noch leseschwach sind, gibt es Ursachen dafür.

    soweit einverstanden.
    Bei leseschwachen Schülern rufe ich zu Hause an und fordere zum Besuch eines Augenarztes auf. Leider gibt es in der Grundschule keine verpflichtenden Augenuntersuchungen. Das würde manche Schüler vor jahrelangen Misserfolgen bewahren.

    Zitat


    Da hilft doch weiterhin Lesenüben nicht so großartig viel. Ein Kind mit einem gebrochenen Arm würdet Ihr doch auch nicht damit knebeln, eine gute Handschrift zu erlernen, bevor der Arm verheilt ist. ...

    Also ich bitte dich...

    Wenn ein Kind Mathe nicht kapiert, werde ich also nach deiner "Lehre" es in Zukunft nicht mehr mit Mathe behelligen, weil es nur so Mathe lernt?
    Wenn ein Kind nicht lesen kann, werde ich also nach deiner "Lehre" es in Zukunft nicht mehr lesen lassen, weil es nur so lesen lernt?

    Sorry. Aber da schießt du gewaltig am Ziel vorbei....

    Lesen lernt man nur durch Lesen, schreiben nur durch Schreiben und auch das Einmaleins nur durch ständige Übung.

    Bei meinen 6ern hatte ich Anfang der 5.Klasse eine ganze Reihe Schüler dabei - wenn die einen Text lesen mussten, hat's dir die Zehennägel hochgedreht. Bei mir müssen die Schüler in allen Fächern laut vorlesen - auch (und besonders) die schwachen Leser. Und wenn sich ein Mitschüler darüber mokiert, dass einer schlecht liest, bekommt der von mir einen Maulkorb verpasst. Da hilft nur Geduld, Nachsicht und ständiges Üben, Fordern und Loben auch kleiner Fortschritte.

    Das ist zwar oft genug ein stockkonservativer Frontalunterricht - aber der Zweck heiligt die Mittel

    Mittlerweile lesen ALLE halbwegs flüssig.

    Zitat

    Acephalopode schrieb am 29.06.2005 19:29:
    ...

    Bolzbold
    in der Vhs werden gerade in den Ferien häufiger auch mal Leute auf Honorarbasis gesucht, die Crashkurse anbieten ....!

    Zur Ergänzung:

    Es lohnt sich auch bei
    a) der Industrie- und Handelskammer
    b) der Handwerkskammer

    anzufragen, ob die Bedarf für einen Dozenten/Dozentin haben.
    Angeboten werden dort nämlich auch Fortbildungskurse im Bereich EDV, Buchhaltung, Webgestaltung, Selbstmanagement usw...
    Oft gibt es auch Ferienkurse ...
    Die meisten Dozenten sind übrigens Berufschullehrer, die das nebenbei machen und die Bezahlung ist in der Regel besser als bei der VHS ....

    Wenn du dir den Seitenquelltext anzeigen lässt (bei firefox: Ansicht-Seitenquelltext anzeigen)

    findest du dort im Code die Zeile:
    <param name="movie" value="kepler3.swf" />

    und weiter oben
    <PARAM NAME=movie VALUE="planetpic.swf">
    (das zeigt dir allerdings nur die Überschrift...)

    Du hast ein Anrecht auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, sobald du irgendwo abhängig beschäftigt warst. Nur Ferienjobs sind davon ausgenommen.

    Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall ein qualifiziertes Arbeitszeugnis verlangen. Es könnte sonst passieren, dass du dich irgendwo bewirbst und ein fehlendes Zeugnis über diesen Abschnitt deiner "Arbeitskarriere" dahingehend interpretiert wird, dass du dieses Zeugnis nicht vorlegen willst, weil es negativ ausgefallen ist.

    Arbeitszeugnisse müssen übrigens auch für kurzfristige Tätigkeiten ausgestellt werden, falls diese Tätigkeit eigentlich auf eine längere Dauer angelegt war:

    http://www.arbeitszeugnis.de/presse/126.pdf

    http://www.arbeitszeugnis.de/presse.php

    Mein Motto:
    "Unser Job ist hart genug. Da müssen wir und das Leben nicht auch noch gegenseitig schwer machen..."

    Wenn jemand bei mir versucht, über einen Kollegen abzulästern, bekommt er den passenden Gesichtsausdruck samt Bemerkung....

    Ein Informatikstudent sieht im Stadtpark einen Frosch.

    Der sagt: "Küß mich, ich bin eine verwunschene Prinzessin!"

    Der Student packt den Frosch ein und zeigt seine neue Errungenschaft abends in einer Kneipe seinen Kommilitonen. Daraufhin wird er gefragt, warum er den Frosch nicht erlöse:
    "Für ne Freundin habe ich keine Zeit, aber nen sprechenden Frosch find' ich cool."
    http://www1.physik.tu-muenchen.de/~rwagner/physik/mathewitze.htm

    Musikalisches Kabarett:
    "Volksdampf" sind 4 Schwaben, die in Ba-Wü die Lachmuskeln trainieren und dafür sorgen, dass manchem das Lachen im Hals stecken bleibt.
    Aktuelles Programm:
    "Sink positiv...." :D

    Kostproben gibbd's do:
    http://www.volksdampf.de/index2_6.html

    Besonders ans Herz gelegt sei allen: "Computer"
    oder: "Ich wette kein Lehrer sein"

    Motto:"Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst und für positiv denkende Menschen gibt es immer ein Licht am Ende des Tunnels - oder zwei."

    Ich habe dazu mal ein kleines Brettchen mit einem Kupferblech versehen, eine Bohrung angebracht und ein Holzstäbchen hineingesteckt. Daran kamen unten einige Schnurstücke, dazu ein kleines Schildchen:

    1. Preis für perfektes Moppen

    und diesen Preis einer Kollegin feierlich überreicht.

    Danach war Friede.... :D

    Zitat

    Britta schrieb am 25.06.2005 11:02:
    Bitte bitte die Legende!


    Zitat


    Archimedes bewies Hebel- und Schwerpunktgesetze, entdeckte Formeln zur Volumen- und Oberflächenberechnung gekrümmter Körper, erfand fast die Integralrechnung, entdeckte beinahe den Logarithmus und beschrieb das Gesetz des hydrostatischen Auftriebs von Körpern in Flüssigkeiten. Damit konnte er erklären, warum Körper schwammen.

    Eine berühmte (aber wahrscheinlich erfundene) Anekdote beschreibt, wie Archimedes dieses Prinzip anwandte, um zu beweisen, ob die Krone König Hierons aus purem Gold bestand oder nicht. Archimedes erhielt den Auftrag dies herauszufinden, ohne die Krone zu zerstören. Angeblich kam Archimedes die Lösung, als er in der Badewanne lag und bemerkte, wie sein eingetauchter Körper Wasser verdrängte, das aus der Wanne floss. Wie die Legende sagt, soll Archimedes vom Geistesblitz getroffen vor Freude aus der Wanne gesprungen und nackt nach Hause gerannt sein, laut »Heureka, heureka« schreiend, was bekanntlich bedeutet »Ich hab¿s gefunden!«

    Archimedes erkannte, dass er anhand der Menge des verdrängten Wassers die Dichte eines Körpers indirekt bestimmen konnte. Er maß das Wasservolumen, das die Krone des Königs verdrängt und verglich es mit dem Wasservolumen, das ein Stück reinen Goldes mit dem gleichen Gewicht der Krone verdrängte. Als er so herausfand, dass das Goldstück weniger Wasser verdrängte als die Krone, war der Beweis erbracht, dass die Krone nicht aus purem Gold gemacht sein konnte.

    http://www.stern.de/wissenschaft/n…s--/180687.html

    Zitat

    Bablin schrieb am 24.06.2005 16:56:
    Ein PPC ist ein Pocket-PC, halb so groß we ein kleiner Lehrerkalender.

    Ich habe ihn mir, unter Kennern verpönt, bei Tchibo als Navigationsgerät gekauft und erst danach die unerwartete Zugabe entdeckt, wie praktisch er zur Datenspeicherung ist.

    Bablin

    Ich habe auch mit so einem Ding gearbeitet und immer fleißig die Daten vom PC auf den Pocket und zurück übertragen. Irgendwann wurde ich nachlässiger und habe mich auf dieses schöne, handliche Datenbankteil verlassen - so lange bis es mich verlassen hat. :rolleyes:

    Von einem Tag auf den andern - kaputt.
    Termine weg, Adressen weg, Noten hatte ich GOTTSEIDANK immer auf Papier notiert.....

    Bisher hatte ich immer den großen, grünen A4-Unterrichtsplaner von s&W-Partner ... bin jedoch nun dazu übergegangen, meine Schülerliste zu kopieren und in das Raster dahinter die Fachnoten zu notieren.
    Meine Termine notiere ich in einem kleinen Faltkalender, der IMMER in meiner Hosen- oder Jackentasche steckt - auf diese Weise sind ALLE Termine zentral gespeichert und das Gesamtgewicht, das ich mit mir herumschleppe hat sich drastisch reduziert... der Unterrichtsplaner wiegt schätzungsweise 1/2 bis 1 Kilo, der Ordner mit 10 Notenblättern fast nix....und alles funktioniert ohne Batterie, Elektronik oder PC :D

    Man achte in der Ablehnungsmail besonders auf die geschlechtsspezifische Formulierung:

    Zitat

    Privatpersonen (Referendarinnen, Grundschullehrerinnen, etc

    Ich fordere hiermit Gleichberechtigung und eine festgelegte Zuteilungsquote für männliche Bewerber.
    Muss ich erst eine Beschwerde an die Gleichstellungsbeauftragte losschicken, damit ich nicht diskriminiert werde?!?

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