Ich stimme Heike zu.
Diese Kollegen müssen wohl sehr frustriert und mit ihrer Arbeit und den Arbeitsumständen unzufrieden sein.
Das Burn-out-Syndrom scheint hier zu grassieren.
Aber zum Burn-out gibt es ja den schönen Satz:
"Burn-out" kann nur derjenige haben, der mal mit Feuereifer bei der Sache war". Da muss die Flamme wieder entzündet werden.
Das schafft man jedoch nicht, indem man den Druck erhöht, sondern indem man die Rahmenbedingungen für eine gedeihliche Arbeit verbessert.
Wie ich bereits geschrieben habe: Es darf durch die Evaluationen nicht dazu kommen, dass die "guten" Kollegien finanziell besser gestellt und die "schlechten" abgestraft werden. Es müssen im Gegenteil in die Schulen, die "schlecht" abschneiden, möglichst viel zusätzliche Mittel investiert werden, damit diese sich verbessern können. Soll heißen: Schulsozialarbeit, bauliche Veränderungen, Verbesserung der Medienausstattung, Zusätzliche Lehrerstunden für Zusatzunterricht und Arbeitsgemeinschaften.
Eines darf man bei der ganzen Diskussion nicht aus den Augen verlieren: Deutschland investiert in Bildungsausgaben nur 4,3% des Bruttoinlandsproduktes und rangiert damit international auf einem abgeschlagenen Platz. Schweden und Norwegen lassen sich die Bildung 6,5% kosten. Das ist eineinhalb mal so viel!
Daten dazu
[URL=http://www.bpb.de/publikationen/…_Vergleich.html]hier in einem Artikel der bpd[/URL]
und zudem:
Zitat
Deutschland liegt mit seinem Anteil der öffentlich geleisteten Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt mit 4,3% im internationalen Vergleich unterhalb des OECD-Durchschnittes von 4,8% (S. 177). Wenn Deutschland seinen Bildungsausgaben das Gewicht verleihen würde, das Schweden ihnen gibt (6,3%), dann hätte unser Bildungsbudget im Jahr 2000 nicht bei 95 Milliarden Euro gelegen, sondern bei 135 Milliarden Euro, also 40 Milliarden Euro höher. Diese Bildungsausgaben, darauf muss besonders hingewiesen werden, schließen weder in Deutschland noch bei den internationalen Vergleichsdaten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung ein. Die aktuellen Ankündigungen, das Forschungsbudget in Deutschland auf einen Anteil von 3% des BIP zu erhöhen, also in den nächsten Jahren in Preisen von heute um etwa 10 Milliarden Euro zu steigern, wirken sich, sollten sie realisiert werden, im Bildungsbereich nicht aus. Im Bereich der Bildungsausgaben, die überwiegend von Ländern und Kommunen getragen werden, hat es in den vergangenen Jahren keine Steigerung des Anteils am BIP gegeben. Im Gegenteil: Seit Beginn der neunziger Jahre beobachten wir bundesweit einen leichten Rückgang
zitiert aus:
http://www.gew.de/Binaries/Binar…emmPK140504.doc
damit habe ich wohl auch Vanderwolkes Frage beantwortet ....