Beiträge von alias

    Klafkis "didaktische Frage", die heute wohl für jede Unterrichtsvorbereitung und -analyse grundlegend ist (oder sein sollte) lautet - trivial formuliert:

    Warum behandele ich gerade heute mit diesen Schülern an diesem Ort und auf diese Weise dieses Thema?

    Und die Antwort darf dann nicht nur lauten:
    "Weil's im Lehrplan steht " ;)

    Zitat

    Welches Anliegen steckt neben der Linksammlung hinter diesem Thread?
    Sollen wir mitsammeln oder darüber diskutieren oder es einfach zur Kenntnis nehmen?

    Vielleicht mal nachschauen, ob nicht schon alles zum Thema gesagt wurde und wir uns den wirklich wichtigen Dingen zuwenden können.

    Oder als Nachschlagefundus, falls jemand meinen Vorschlag aufgreifen und eine Stex über das Verhältnis Lehrer-Eltern oder über das Lehrerbild in der Öffentlichkeit schreiben möchte.....

    Zum Bezug, z.B. den da:
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100778728399

    Zur Disziplin (beim Thema zu bleiben):
    Die lebhafte Diskussion hat schon ihre Reize, aber - das Forum bietet auch einen sehr großen Fundus an Tipps, Informationen und Argumenten, die jedoch nur sehr schwer aufzufinden sind, wenn man als Thread-Titel ("Subject") sowas wählt wie: "Habe mal ein Problem" oder einen Thread, der den Titel ("Subject") "Notenfindung" hat, dazu verwendet, seine Meinung über die Vor- und Nachteile des Berufsbeamtentums abzuliefern.

    Es gibt Regeln im Internet, die sich eingebürgert haben und allgemeiner Konsens sind. Das nennt sich "Netiquette". (mit 3 t, nicht mit 4)

    Eine Zusammenfassung findet man z.B. hier:
    http://www.chemie.fu-berlin.de/outerspace/netnews/netiquette.html

    Die 7. Regel lautet:
    7. Achte auf die "Subject:"-Zeile!

    Gegen die 14. Regel wird hier im Forum zu Recht verstoßen. Es iist mittlerweile in Foren auch üblich, "Nicknames" zu verwenden, weil sich gezeigt hat, dass sich über Klarnamen und immer mächtigere Suchmaschinen zu leicht umfassende Persönlichkeitsprofile erstellen lassen. Aus Gründen des Selbst- und Datenschutzes ist es nicht mehr ratsam, unter Klarnamen zu posten. Immerhin muss man kein Fachmann mehr sein, um über Google oder eine andere Suchmaschine etwas derartiges Profil zusammenstellen. Und im Netz tummeln sich nicht nur liebe Menschen.

    Nur in geschlossenen Mailinglisten ist es ein "Muss" mit Klarnamen zu posten.

    Nachdem schon wieder pauschalierend auf DIE Lehrer gezeigt wird und möchte ich mal hier das bislang hier und anderswo Gepostete als Argumentationsgrundlage sammeln:

    Einen interessanten Thread gibt es am Forum der "ZUM (Zentrale für Unterrichtsmedien) zum Thema:
    Sollen Beamte abgeschafft werden? Oder der Beamtenstatus zumindest beschnitten werden ?
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a456.html
    (Wobei die Formulierung des Themas dort schon sehr zweideutig ist )

    Hier im Forum findet man:
    Schily: Beamte nach Leistung bezahlen...
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?t…4&search=Beamte

    Ab der dritten Seite driftete dieser Thread ab in die Lehrerbild-Ecke
    Bin frustriert. Warum alle Schüler durchkommen lassen?
    https://www.lehrerforen.de/oldforum.php?t…67033&startid=2

    Bei der Recherche nach bereits zu diesem Thema vorhandenen Threads ist mir folgendes aufgefallen:
    {Rüge on}Leider sind die Kollegen hier im Forum nicht so diszipliniert, wie in anderen Foren, sodass es schwierig ist, aus den Thread-Überschriften auf das letzlich diskutierte Thema zu schließen {/Rüge off}

    Disziplinierter strukturiert ist das ZUM-Forum - dort kann man einige Argumente nachlesen:

    Werden Lehrer vernachlässigt oder sind Lehrer nachlässig?
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a274.html

    Arbeitskampf: Wieviel muss ein Lehrer arbeiten und wieviel verdient er?
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a166.html

    An alle Lehrer
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a98.html

    Leistungsabhängige Bezahlung für LehrerInnen
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a437.html

    Beamtentum !?
    http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a497.html

    Die Ba-Wü-Verwaltungs"fachleute" sind da wirklich der Hammer.

    Anekdote aus meinem Leben: Bewerbung losgeschickt - nichts mehr gehört. 4 Monate später der Anruf am Freitagnachmittag zu Hause, dass ich mich am Montag, 16.00 Uhr zum Vorstellungsgespräch einfinden solle.......

    Jeder Firma, die mich als Bewerber zu meinen Industrie-Zeiten so behandelt hätte, hätte ich was gehustet. Aber der Monopolanbieter Land Ba-Wü kann sich sowas erlauben.

    Du musst (falls du verbeamtet bist) sogar weniger Versicherung bezahlen, weil du dich nur noch zu 30% und dein Kind nur zu 20% (mit speziellem Kindertarif) versichern musst. Den Rest übernimmt die Beihilfe.

    Elternzeit ist ja ein gesetzlich verankerter Schutz für euch beide.
    Viel Glück für euch beide - nimm die Möglichkeiten des Mutterschutzes wahr. Falls es dir mal nicht so gut geht - schone euch. Deine Verantwortung liegt jetzt vorrangig bei dir und deinem Kind.
    Deine Schüler und die Klasse werden schon versorgt. Keine Bange.... und kein falsches Pflichtbewusstsein!

    Zitat

    Dudelhuhn schrieb am 07.04.2005 17:41:
    ... "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" .....

    Das ist doch eine ganz sympathische Charaktereigenschaft...

    Albstadt liegt zwar in der "Pampa", dafür sind die Ausbildungsschulen meist dörflich, die Schüler "handlebar" und die Hauptschule nicht Restschule - was bei den Lehrproben durchaus Vorteile bringt.
    http://www.seminar-albstadt.de

    Laupheim ist ein kleines und feines Seminar, das Standards für die Ausbildung festgelegt hat:
    http://www.semghs.bc.bw.schule.de/standards.htm

    Meckenbeuren liegt landschaftlich überaus reizvoll, wer gerne Ski fährt ist schnell in Österreich oder der Schweiz.
    http://www.seminar-meckenbeuren.de/

    Dasselbe gilt für Lörrach. Dort liegt als kulturelles Zentrum Basel vor der Türe und das Klima im Rheintal ist sehr angenehm.
    http://seminar-loerrach.stepnet.de/

    Die Ausbildungsqualität ist - nach allem was ich gehört habe - an allen GHS-Seminaren vergleichbar.

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 07.04.2005 08:21:
    die nächsten Wochen werde ich einfach versuchen, unter schlechten Bedingungen (riesige Klassen, winzige Schulräume, kein Musikraum, null Instrumente) interessanten Musikunterricht zu machen und that's it......
    .

    Also doch, wie ich gedacht habe: Wer Kollegien evaluieren und vom Dienst entfernen will, muss sich erst mal anschauen, welche Ressourcen diesen Kollegen für einen erfolgreichen Unterricht zur Verfügung gestellt wurden.

    Wer für 30 Schüler zum Musikuntericht auch noch die eigenen Instrumente mitbringen soll, kann nur scheitern und sich frustriert in sein Schicksal fügen.

    Das Raben- und Krähenvolk ist ein buntes Völkchen

    Zitat

    Die Raben und Krähen bilden zusammen die Gattung Corvus in der Familie der Rabenvögel (Corvidae).
    Die Gattung umfasst 42 Arten. Generell werden die größeren Vertreter dieser Vogelgattung als "Raben" und die kleineren als "Krähen" bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch um keine biologische Unterscheidung. Die Krähen - ebenso wenig die Raben - sind keine systematische Einheit (Taxon) sondern jeweils Vertreter ihrer Gattung.


    http://www.wikipedia.de

    Zitat

    In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe die Weisheit


    ebd.

    Zitat

    müllerin schrieb am 06.04.2005 22:39:
    die Krähen finde ich teilweise süß - der Gedanke dahinter gefällt mir weniger

    Kommt darauf an, welchen Gedanken man darin sieht.

    Ich empfinde dieses "Krähappening" :D als Ausdruck dessen, was dieses Forum auszeichnet:
    Solidarität unter Kollegen.

    Ich stimme Heike zu.
    Diese Kollegen müssen wohl sehr frustriert und mit ihrer Arbeit und den Arbeitsumständen unzufrieden sein.
    Das Burn-out-Syndrom scheint hier zu grassieren.

    Aber zum Burn-out gibt es ja den schönen Satz:
    "Burn-out" kann nur derjenige haben, der mal mit Feuereifer bei der Sache war". Da muss die Flamme wieder entzündet werden.

    Das schafft man jedoch nicht, indem man den Druck erhöht, sondern indem man die Rahmenbedingungen für eine gedeihliche Arbeit verbessert.

    Wie ich bereits geschrieben habe: Es darf durch die Evaluationen nicht dazu kommen, dass die "guten" Kollegien finanziell besser gestellt und die "schlechten" abgestraft werden. Es müssen im Gegenteil in die Schulen, die "schlecht" abschneiden, möglichst viel zusätzliche Mittel investiert werden, damit diese sich verbessern können. Soll heißen: Schulsozialarbeit, bauliche Veränderungen, Verbesserung der Medienausstattung, Zusätzliche Lehrerstunden für Zusatzunterricht und Arbeitsgemeinschaften.

    Eines darf man bei der ganzen Diskussion nicht aus den Augen verlieren: Deutschland investiert in Bildungsausgaben nur 4,3% des Bruttoinlandsproduktes und rangiert damit international auf einem abgeschlagenen Platz. Schweden und Norwegen lassen sich die Bildung 6,5% kosten. Das ist eineinhalb mal so viel!

    Daten dazu
    [URL=http://www.bpb.de/publikationen/…_Vergleich.html]hier in einem Artikel der bpd[/URL]

    und zudem:

    Zitat

    Deutschland liegt mit seinem Anteil der öffentlich geleisteten Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt mit 4,3% im internationalen Vergleich unterhalb des OECD-Durchschnittes von 4,8% (S. 177). Wenn Deutschland seinen Bildungsausgaben das Gewicht verleihen würde, das Schweden ihnen gibt (6,3%), dann hätte unser Bildungsbudget im Jahr 2000 nicht bei 95 Milliarden Euro gelegen, sondern bei 135 Milliarden Euro, also 40 Milliarden Euro höher. Diese Bildungsausgaben, darauf muss besonders hingewiesen werden, schließen weder in Deutschland noch bei den internationalen Vergleichsdaten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung ein. Die aktuellen Ankündigungen, das Forschungsbudget in Deutschland auf einen Anteil von 3% des BIP zu erhöhen, also in den nächsten Jahren in Preisen von heute um etwa 10 Milliarden Euro zu steigern, wirken sich, sollten sie realisiert werden, im Bildungsbereich nicht aus. Im Bereich der Bildungsausgaben, die überwiegend von Ländern und Kommunen getragen werden, hat es in den vergangenen Jahren keine Steigerung des Anteils am BIP gegeben. Im Gegenteil: Seit Beginn der neunziger Jahre beobachten wir bundesweit einen leichten Rückgang


    zitiert aus:
    http://www.gew.de/Binaries/Binar…emmPK140504.doc

    damit habe ich wohl auch Vanderwolkes Frage beantwortet ....

    Ich habe von der Straßenmeisterei einen großen Kübel Markierungsfarbe bekommen, als ich freundlich nachgefragt hatte.

    Die Farbe der Straßenmeisterei hat jedoch zwei entscheidende Nachteile:
    1.)Sie ist stark lösemittelhaltig, d.h. ohne Atemschutz kaum zu verarbeiten - bzw. mit Schülern auf keinen Fall verwendbar.
    2.)Es gibt diese Farbe nur weiß oder gelborange.

    Ich habe diese Farbe dann selbst mit der Spritzpistole als begrenzungslinien für einen Fahrradparcours aufgetragen. Die Spiele innerhalb der Linien sind verblasst - die Außenlinien sind noch vorhanden. ;)

    Wichtig ist, den Teer mit einem Dampfstrahler von allem Dreck zu befreien, um die Haftung zu verbessern und wetterfeste Fassadenfarbe zu kaufen. Die Haltbarkeit ist jedoch trotzdem auf ein paar Jahre begrenzt, weil sehr viele Füße drüberlaufen und der Hausmeister im Winter Split streut.

    Noch ein wichtiger Hinweis:
    Zur Gefahren/Unfallverhütung (Rutschgefahr!!) darf diese Farbe nicht auf Treppen verwendet werden - oder man vermengt die Farbe mit Quarzsand, um die Rutschfestigkeit zu verbessern - dadurch vermindert sich jedoch wieder die Haltbarkeit.

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