Vorsicht!
Leider kann Ritalin von jedem Feld-Wald-und-Wiesen-Arzt verordnet werden, jeder ZAHNARZT darf ein Rezept ausstellen - und manche Kinder bekommen es sogar von dort.
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Ritalin wird in der Rauschgiftszene übrigens als Speed gehandelt. Ritalin ist chemisch mit Kokain verwandt, es ist ein Ephedrin-Derivat. Ritalin ist ein Aufputschmittel, das bei Hyperaktiven paradox wirkt - es dämpft. Es wird momentan an alle verschrieben, die einigermaßen hippelig sind. Oft nach nur 20 Minuten Diagnose, die auf Erzählungen der Eltern fußt. Ich halte dies für ein Verbrechen an den Kindern.
Ritalin darf m.E. nur an Kinder verschrieben werden, die WIRKLICH eine Störung der Neurotransmitterfunktion im Gehirn haben. Dies ist die einzige, medizinisch zu rechtfertigende Indikation. Alles andere ist RUHIGSTELLUNG, wie sie jahrelang in der Psychiatrie bei Geisteskranken durch Psychopharmaka vollzogen wurde.
Psychische Störungen, die ihre Ursache in Verhaltensproblematiken der Eltern / Geschwister / Mitschüler haben, durch falsche Ernährung oder übermäßigen Medienkonsum ausgelöst wurden, werden dem Kind angelastet, das oft genug mehr Opfer als Ursache der Probleme ist. Eine genaue Diagnose kann NUR von wirklich qualifizierten Psychologen gestellt werden, die zudem eine Spezialisierung in Verhaltenstherapie besitzen.
Zitat
Die verschriebene Menge hat sich in letzten Jahren von 1995 mit 0,7 Millionen Tabletten zu 1999 mit 31 Millionen Tabletten vervierzigfacht. Damit kommen ähnliche Verhältnisse auf uns zu wie in den USA, wo Apotheken zu Schulbeginn mit "Ritalin im Sonderangebot" werben.
http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTE…T/Ritalin.shtml
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Allein im Zeitraum von 1999 bis 2002 steigerten sich die Verordnungszahlen (..nochmals !!!! ....) bei IKK-Versicherten um das zwei- bis dreifache.
[URL=http://www.ikk.de/ikk/generator/…v/6650,i=l.html]http://www.ikk.de/ikk/generator/…v/6650,i=l.html[/URL]
Zitat
Die Verschreibung von diesen Medikamenten an Kinder mit „hyperkinetischen Auffälligkeiten“ (sog. Zappelkinder) ist in den letzten Jahren – von einem niedrigen Niveau – deutlich angestiegen (von etwa 2.500 behandelten Kindern im Jahr 1990 auf über 40.000 in 1999). Hier ist umstritten, ob eine ausreichende therapeutische Begründung wirklich in allen Fällen vorliegt. Es ist davon auszugehen, dass das „Pillen- Schlucken“ zur Befindlichkeitsbeeinflussung in vielen Familien gängige Alltagspraxis ist.
http://www.starke-eltern.de/htm/suchtmittel.htm
Es handelt sich um einen Milliardenmarkt, sowohl für die Pharmaindustrie, als auch für die Ärzte. Leider darf jeder Arzt ADS diagnostizieren, aber:
Zitat
Die Diagnose ADS erfordert große Sorgfalt und Erfahrung.Andere Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden- insbesondere Seh- und Hörstörungen, Anfallsleiden, Minderbegabungen.
Den Weg weist meist ein ausführliches Gespräch mit den Eltern,
aber auch die Meinung der Lehrer wird in die Diagnosefindung
einbezogen. Dazu kommen spezielle Test, die ein ADS beweisen
http://www.kinderarzt-wildeshausen.de/Schwerpunkte/ADS/ads.html
Lesens- und bedenkenswerter Artikel:
http://www.der-traveller.de/Denkanstosse/Ritalin/ritalin.html
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Ritalin-Kinder sind dabei nur allzuoft hochbegabte Energiebündel, die von ihrer Umgebung unterfordert werden und selber spezieller, individueller Aufmerksamkeit bedürfen.
Der vorschnelle Griff in die Medikamentenkiste wird inzwischen aber auch von vielen deutschen Kinderärzten unterstützt und gefördert. Trotz strenger Vorschriften ist es nämlich beileibe kein Einzelfall, dass "Götter in Weiß" schon nach nur 20-minütiger Anamnese eine AD(H)S-Diagnose stellen und Psychopharmaka verschreiben - insbesondere das dem Kokain verwandte Ritalin.
"Fast jeder Kinder- oder Hausarzt kann in Deutschland ein Ritalin-Rezept ausstellen, obwohl das Medikament zu den Betäubungsmitteln zählt und nur von qualifizierten Kinder- und Jugendpsychiatern verordnet werden sollte", kritisiert nicht nur der Professor für Neurobiologie an der psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, Gerald Hüther. Laut eines Berichts des TV-Magazins "Report" werden hierzulande acht von zehn Zappel-Kindern fehldiagnostiziert. Und der Stuttgarter Kinderpsychiater Reinmar du Bois meinte im Magazin "Stern" trocken: "Fast jede gängige Verhaltensstörung lässt sich mit ADHS beschreiben".
ebenfalls lesenswert:
http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTE…T/Ritalin.shtml
und
http://www.mdr.de/hier-ab-vier/natuerlich-gesund/170304.html
Bei einem Vortrag des Neurobiologen Prof. Spitzer aus Ulm bemerkte dieser sinngemäß:
Heutzutage wird von Menschen verlangt, dass sie eine Arbeit konzentriert und ausdauernd erledigen können. ADS-Kinder können das nicht, sie reagieren ständig auf Reize aus der Umgebung.
Man stelle sich die Situation vor, als die Menschen noch als Jäger und Sammler ums Lagerfeuer gesessen sind: alle stricken und häkeln, konzentrieren sich selbstvergessen auf ihre Arbeit.... die Wölfe hätten leichtes Spiel gehabt, hätte es damals nicht diejenigen gegeben, die mit ADS auf sämtliche Umweltreize reagiert haben. Nur die ADS-ler haben das Überleben der Menschheit gesichert...... Alle, die sich voll konzentrieren konnten wurden von den Bären gefressen, falls nicht ein Ritalini "Achtung, Bär!" gerufen hat. 