Zitat
So werden 2,5 Mio Euro gespart, die ins Schulwesen gesteckt werden.
Waren das nicht 50 Mio pro Jahr für die KMK?
Diese ganze föderale Struktur des Bildungswesens ist doch eh' überholt und kostet UNSUMMEN!
Jedes Bundesland hat seine eigenen Schulbücher. Dadurch werden die Kosten für die Verlage sehr hoch und damit die Bücher sehr teuer. Letztendlich müssen die Schulträger = Gemeinden die Kosten tragen.
Hier geht es nicht um Millionen, sondern um Milliarden.
Ba-Wü hat dieses Jahr neue Bildungspläne eingeführt, Bayern schon vor einiger Zeit. Nun hat jedes Bundesland eigene Fächerverbünde und Fächerbezeichnungen: Biologie-Chemie-Physik-Sport-Musik-Kunst-Technik-Wirtschaftslehre sind an den Schulen in Ba-Wü historische Fachbezeichnungen. All diese Fächer gibt es nicht mehr.
Wir Schwaben unterrichten ab diesem Schuljahr an den Grund-und Hauptschulen MNT, WZG, WAG, BSS, MNK, LIPSA, IDLL, EBA.
Die Bayern haben an der Hauptschule Fächer wie: PCB, GTB, GSE, WTG, HSB und KBB
Dies sind nur zwei von 16 Bundesländern.
Welche Säue werden eigentlich in den anderen Ländern durch die Bildungslandschaft getrieben?
Soll das eine Flexibilität innerhalb Deutschlands gewährleisten? Eine Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen?
Einen problemlosen Umzug der Eltern mit ihren Kindern innerhalb Deutschlands?
Bevor mich jemand falsch versteht: Ich bin sehr für fächerverbindendes Arbeiten und für ein offeneres Unterrichten, bei dem man vom 45-Minuten-Takt wegkommt. Aber wenn ich mir diese "Vielfalt" ansehe, keimt in mir der Wunsch nach einem starken Zentralismus. Zumindest bei der Nomenklatur.
Die KMK hat hier versagt.
Denn eines ist sicher: Kleinere Schulbuchverlage können hier nicht mehr mithalten, weil die Auflagen zu niedrig werden und die Entwicklungskosten zu hoch.
Bereits jetzt macht sich ein erschreckender Konzentrationsvorgang bemerkbar, der bald nach dem Einschreiten des Kartellamtes schreit. Wer die Inhalte der Schulbücher bestimmt, bestimmt, was in die Köpfe der Schüler kommt.
neue hinzu...)
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